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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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27 Zweite Spruchsammlung<br />

Besser ein Armer,<br />

der ohne Schuld seinen Weg<br />

geht,<br />

als wer auf falschen Wegen geht<br />

und dabei reich ist.<br />

Wer die Weisung wahrt,<br />

ist ein verständiger Sohn;<br />

doch wer<br />

mit Schlemmern verkehrt,<br />

bringt seinen Vater in Schande.<br />

Wer sein Vermögen<br />

durch Zuschlag<br />

und Aufgeld vermehrt,<br />

sammelt für den,<br />

der sich der Bedrückten<br />

erbarmt.<br />

Hält einer sein Ohr<br />

vom Hören der Weisung fern,<br />

dann ist sogar sein Gebet<br />

ein Abscheu.<br />

Wer Redliche<br />

auf bösen Weg verführt,<br />

fällt selbst in seine Grube;<br />

den Schuldlosen aber<br />

wird Gutes zuteil.<br />

Ein reicher Mann<br />

hält sich selbst für klug,<br />

doch ein verständiger Armer<br />

durchschaut ihn.<br />

Triumphieren die Gerechten,<br />

ist das Gepränge groß;<br />

erheben sich aber die Frevler,<br />

verbirgt sich ein jeder.<br />

Wer seine Sünden verheimlicht,<br />

hat keinen Erfolg,<br />

doch wer sie bekennt und meidet,<br />

findet Erbarmen.<br />

Wohl dem Mann,<br />

der ständig Acht gibt;<br />

wer indessen sein Herz<br />

verhärtet,<br />

stürzt ins Unglück.<br />

Ein knurrender Löwe<br />

und ein gieriger Bär:<br />

wenn ein Frevler<br />

über ein schwaches Volk<br />

herrscht.<br />

Klein an Verstand,<br />

ist mancher Fürst<br />

ein großer Unterdrücker;<br />

wem unrechter Gewinn<br />

verhasst ist,<br />

der lebt lange.<br />

Ein Mensch,<br />

auf dem Blutschuld lastet,<br />

ist flüchtig bis zum Grab;<br />

man halte ihn nicht.<br />

Wer unsträflich seinen Weg geht,<br />

findet Rettung,<br />

doch wer falsche Wege<br />

beschreitet,<br />

fällt in die Grube.<br />

Wer seinen Acker bestellt,<br />

wird mit Brot gesättigt,<br />

doch wer<br />

nichtigen Dingen nachjagt,<br />

wird mit Armut gesättigt.<br />

Ein Mann von Festigkeit<br />

erlangt reichen Segen,<br />

wer aber hastet,<br />

sich zu bereichern,<br />

bleibt nicht straflos.<br />

Parteiisch sein ist übel,<br />

für einen Bissen Brot<br />

kann ein Mann<br />

zum Frevler werden.<br />

Nach Reichtum hascht einer<br />

mit neidischem Blick<br />

und sieht nicht voraus,<br />

dass Mangel über ihn kommt.<br />

Wer einen Menschen<br />

zurechtweist,<br />

findet zuletzt mehr Gunst<br />

als einer<br />

mit schmeichelnder Zunge.<br />

Wer Vater und Mutter beraubt<br />

und sagt:<br />

Es ist keine Sünde!,<br />

der ist ein Genosse<br />

des Verderbers!<br />

Zank<br />

erregt der Unersättliche,<br />

doch wer auf den Herrn vertraut,<br />

wird reichlich gelabt.<br />

Wer auf die eigene Einsicht<br />

vertraut,<br />

ist ein Tor;<br />

aber wer in Weisheit<br />

seinen Weg geht,<br />

der wird gerettet.<br />

Wer dem Armen gibt,<br />

erleidet nicht Mangel,<br />

doch wer seine Augen verhüllt,<br />

wird viel verflucht.<br />

Erheben sich die Frevler,<br />

verbergen sich die Menschen,<br />

gehen sie aber unter,<br />

mehren sich die Gerechten.<br />

221 Spr 0,00–0,00

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