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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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Das Buch der Sprichwörter<br />

Deinen und deines<br />

Vaters Freund verlass nicht,<br />

und geh am Tag deines Unglücks<br />

nicht ins Haus deines Bruders.<br />

Besser ein naher Nachbar<br />

als ein ferner Bruder.<br />

Werde weise, mein Sohn,<br />

und erfreue mein Herz;<br />

dann kann ich dem,<br />

der mich schmäht,<br />

eine Antwort geben.<br />

Der Kluge sieht das Unheil<br />

und verbirgt sich,<br />

die Einfältigen gehen weiter<br />

und müssen es büßen.<br />

Nimm ihm das Gewand,<br />

er hat ja für einen<br />

anderen gebürgt;<br />

fremder Leute wegen<br />

pfände ihn!<br />

Wer seinen Nächsten<br />

mit lauter Stimme<br />

früh am Morgen begrüßt,<br />

dem wird es als Fluch<br />

angerechnet.<br />

Ein ständig tropfendes Dach<br />

in der Regenzeit<br />

und eine zänkische Frau<br />

gleichen einander.<br />

Wer sie zurückhält,<br />

hält den Wind zurück,<br />

und seine Rechte<br />

greift in Öl.<br />

Eisen schärft sich an Eisen;<br />

so glättet sich der Mensch<br />

im Umgang<br />

mit seinem Nächsten.<br />

Wer einen Feigenbaum pflegt,<br />

wird seine Frucht essen,<br />

und wer auf seinen Herrn<br />

Acht gibt,<br />

wird geehrt.<br />

Wie Wasser<br />

das Gesicht widerspiegelt,<br />

so das Menschenherz<br />

den Menschen.<br />

Unterwelt und Totenreich<br />

werden nicht satt,<br />

auch die Augen des Menschen<br />

werden nicht satt.<br />

Der Schmelztiegel<br />

prüft das Silber<br />

und der Ofen das Gold;<br />

den Menschen aber<br />

prüft der Mund dessen,<br />

der ihn lobt.<br />

Zerstießest du auch<br />

den Toren im Mörser,<br />

seine Narrheit würde nicht<br />

von ihm weichen.<br />

Achte gut auf das Aussehen<br />

deiner Schafe,<br />

widme deine Sorge den Herden;<br />

denn Vermögen bleibt nicht<br />

für alle Zeit,<br />

eine Krone überträgt sich nicht<br />

von Geschlecht zu Geschlecht.<br />

Sprießt Gras hervor,<br />

erscheint das Grün,<br />

sammelt man die Kräuter<br />

auf den Bergen,<br />

dann hast du Lämmer<br />

für deine Bekleidung<br />

und Böcke als Kaufpreis<br />

für Äcker<br />

und ausreichend Ziegenmilch<br />

zu deiner Ernährung<br />

und zum Lebensunterhalt<br />

für deine Mägde.<br />

Kapitel<br />

—<br />

Der Frevler flieht,<br />

obwohl ihn niemand verfolgt,<br />

doch der Gerechte<br />

fühlt sich sicher<br />

wie ein Löwe.<br />

Durch seine Frevel<br />

bekommt ein Land<br />

viele Herrscher,<br />

durch einen verständigen,<br />

einsichtigen Mann<br />

ist sein Bestand gesichert.<br />

Ein böser Mann,<br />

der die Geringen bedrückt,<br />

gleicht dem Regen,<br />

der wegschwemmt,<br />

statt Brot zu bringen.<br />

Wer die Weisung verlässt,<br />

rühmt den Frevler,<br />

doch wer die Weisung bewahrt,<br />

widersetzt sich ihm.<br />

<strong>Die</strong> bösen Menschen<br />

erfassen das Rechte nicht;<br />

die aber den Herrn suchen,<br />

fassen alles.<br />

Spr 0,00–0,00<br />

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