Die Bielefelder Bibel
Weisheit Weisheit
Das Buch der Sprichwörter Auch diese (Worte) stammen von Weisen: Parteiisch sein im Gericht ist übel. Wer zum Schuldigen spricht: Du hast Recht!, den verfluchen die Menschen, den verwünschen die Leute. Doch denen, die gerecht entscheiden, geht es gut, und Segen und Glück kommt über sie. Der gibt einen Kuss auf die Lippen, der redliche Worte erwidert. Besorge draußen deine Arbeit und bestell dein Feld, danach gründe deinen Hausstand! Tritt nicht als falscher Zeuge gegen deinen Nächsten auf, täusche nicht mit deinen Lippen! Sage nicht: Wie er mir getan, so will ich ihm tun, ich will einem jeden seinem Tun entsprechend vergelten. Am Feld eines Faulen ging ich vorüber und am Weinberg eines unverständigen Mannes: Und siehe, er war ganz überwuchert von Disteln, seine Fläche war überdeckt mit Unkraut, und der steinerne Wall lag in Trümmern. Ich besah es und machte mir keine Gedanken, ich betrachtete es und zog daraus die Lehre: Nur ein bisschen noch schlafen, ein bisschen noch schlummern, noch ein bisschen die Arme verschränken zum Ruhen. Da kommt schon die Armut über dich wie ein Wegelagerer, die Not wie ein unverschämter Kerl. Spr 0,00–0,00 216
Auch Dies sind Sprichwörter Salomos Kapitel 25 — Auch dies sind Sprichwörter Salomos, welche die Männer Hiskijas, Königs von Juda, zusammengestellt haben: Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, doch die Ehre der Könige ist es, eine Sache zu erforschen. Der Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz der Könige sind unerforschlich. Entferne aus dem Silber die Schlacken, dann gelingt dem Goldschmied das Gefäß. Entferne den Frevler aus der Nähe des Königs, so erlangt sein Thron Bestand durch Gerechtigkeit. Rühme dich nicht vor dem König, und stell dich nicht an den Platz der Großen. Denn besser, man sagt zu dir: Rück hier herauf!, als dass man dich vor einem Edlen herabsetzt. Haben deine Augen etwas gesehen, bringe es nicht übereilt vor Gericht. Denn was willst du sonst am Ende machen, wenn dich dein Nächster mit Schimpf widerlegt? Trage deinen Streit mit deinem Nächsten aus, doch stell eines anderen Geheimnis nicht bloß, sonst wird dich schmähen, wer es hört, und dein Gerede fällt auf dich zurück. Wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen, so ein zur rechten Zeit gesprochenes Wort. Wie ein goldener Ring und Geschmeide aus feinstem Gold, so ist ein weiser Mahner für ein Ohr, das zuhört. Wie kühlender Schnee inmitten der Ernte ist ein zuverlässiger Bote für den, der ihn sendet; er erquickt die Seele seines Herrn. Aufkommende Wolken und Wind, doch kein Regen: so ist ein Mann, der prahlt mit erlogener Gabe. Mit Geduld kann ein Vorgesetzter umgestimmt werden, und sanfte Zunge vermag Knochen zu brechen. Hast du Honig gefunden, so iss nur nach deinem Bedarf, sonst bekommst du ihn satt und erbrichst ihn. 217 Spr 0,00–0,00
- Seite 166 und 167: Die Psalmen Psalm 122 Ein Wallfahrt
- Seite 168 und 169: Die Psalmen Psalm 129 Sie haben mic
- Seite 170 und 171: Die Psalmen zu Eigen nahm er sich I
- Seite 172 und 173: Die Psalmen meiner Feinde, von dein
- Seite 174 und 175: Die Psalmen Psalm 142 Ein Weisheits
- Seite 176 und 177: Die Psalmen den Menschen deine Kraf
- Seite 178: Die Psalmen Psalm 149 Halleluja! Si
- Seite 182 und 183: DAS BUCH DER SPRICH - WÖRTER — K
- Seite 184 und 185: Das Buch der Sprichwörter — Hör
- Seite 186 und 187: Das Buch der Sprichwörter um auf d
- Seite 188 und 189: Das Buch der Sprichwörter Der Herr
- Seite 190: Das Buch der Sprichwörter Sonst gi
- Seite 193 und 194: 8 Empfehlung der Weisheit Da begegn
- Seite 195 und 196: Ich wandle den Weg der Gerechtigkei
- Seite 197 und 198: 10 Erste Spruchsammlung Sprichwört
- Seite 199 und 200: 12 Erste Spruchsammlung Wer als Ver
- Seite 201 und 202: 14 Erste Spruchsammlung Wer seinen
- Seite 203 und 204: 15 Erste Spruchsammlung Auf der Men
- Seite 205 und 206: 17 Erste Spruchsammlung Rechte Waag
- Seite 207 und 208: 18 Erste Spruchsammlung Wer seine W
- Seite 209 und 210: 20 Erste Spruchsammlung Schlägst d
- Seite 211 und 212: 22 Erste Spruchsammlung Ein Mangell
- Seite 213 und 214: Worte der Weisen Kapitel 23 — Wen
- Seite 215: 24 Spruchsamlung der weisen den nen
- Seite 219 und 220: 25 Spruchsammlung der weisen Der Fa
- Seite 221 und 222: 27 Zweite Spruchsammlung Besser ein
- Seite 223 und 224: Worte Agurs Kapitel — Worte Agurs
- Seite 225 und 226: 30 Zweite Spruchsammlung Worte Lemu
- Seite 229 und 230: 229 Status Das Buch Kohelet
- Seite 231 und 232: — Kohelet 1 Ein Geschlecht geht u
- Seite 233 und 234: — Kohelet 2 Mühe und dies war me
- Seite 235 und 236: — Kohelet 4 Was ist, ist schon l
- Seite 237 und 238: — Kohelet 5 Gestatte deinem Mund
- Seite 239 und 240: — Kohelet 7 Tage seines Lebens vo
- Seite 241 und 242: — Kohelet 8 Alles dies versuchte
- Seite 243 und 244: — Kohelet 9 — 9 finden die Auge
- Seite 245 und 246: — Kohelet 10 Der Verstand des Wei
- Seite 247 und 248: — Kohelet 12 Süß ist das Licht,
- Seite 249: 249
- Seite 252 und 253: Das Hohelied Hld 0,00-0,00 252
- Seite 254 und 255: Das Hohelied Er hat mich ins Weinha
- Seite 256 und 257: Das Hohelied Komm mit mir vom Liban
- Seite 258 und 259: Das Hohelied 6 Wohin ist dein Gelie
- Seite 260: Das Hohelied Ja , stark wie der Tod
- Seite 264 und 265: I Liebt Gerechtigkeit II Lob der We
Das Buch der Sprichwörter<br />
Auch diese (Worte) stammen von Weisen:<br />
Parteiisch sein im Gericht ist übel.<br />
Wer zum Schuldigen spricht: Du hast Recht!,<br />
den verfluchen die Menschen,<br />
den verwünschen die Leute.<br />
Doch denen, die gerecht entscheiden,<br />
geht es gut,<br />
und Segen und Glück kommt über sie.<br />
Der gibt einen Kuss auf die Lippen,<br />
der redliche Worte erwidert.<br />
Besorge draußen deine Arbeit<br />
und bestell dein Feld,<br />
danach gründe deinen Hausstand!<br />
Tritt nicht als falscher Zeuge<br />
gegen deinen Nächsten auf,<br />
täusche nicht mit deinen Lippen!<br />
Sage nicht: Wie er mir getan, so will ich ihm tun,<br />
ich will einem jeden seinem Tun<br />
entsprechend vergelten.<br />
Am Feld eines Faulen ging ich vorüber<br />
und am Weinberg eines unverständigen Mannes:<br />
Und siehe, er war ganz überwuchert von Disteln,<br />
seine Fläche war überdeckt mit Unkraut,<br />
und der steinerne Wall lag in Trümmern.<br />
Ich besah es und machte mir keine Gedanken,<br />
ich betrachtete es und zog daraus die Lehre:<br />
Nur ein bisschen noch schlafen,<br />
ein bisschen noch schlummern,<br />
noch ein bisschen die Arme verschränken<br />
zum Ruhen.<br />
Da kommt schon die Armut über dich<br />
wie ein Wegelagerer,<br />
die Not wie ein unverschämter Kerl.<br />
Spr 0,00–0,00<br />
216