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Das Buch der Sprichwörter<br />
<strong>Die</strong> Reden der Bösen<br />
sind ein Lauern auf Blut,<br />
doch die Redlichen<br />
rettet ihr Mund.<br />
<strong>Die</strong> Bösen werden gestürzt<br />
und sind nicht mehr,<br />
das Haus der Gerechten<br />
jedoch bleibt bestehen.<br />
Nach dem Maß seiner Einsicht<br />
wird ein Mann gerühmt,<br />
doch wer verkehrten Sinnes ist,<br />
fällt der Verachtung anheim.<br />
Besser wenig beachtet sein<br />
und nur einen Knecht haben,<br />
als großtun,<br />
aber brotlos sein.<br />
Der Gerechte sorgt<br />
für die Bedürfnisse seines<br />
Viehs,<br />
das Herz der Bösen hingegen<br />
ist grausam.<br />
Wer seinen Acker bestellt,<br />
wird mit Brot gesättigt,<br />
doch wer leeren Dingen nachjagt,<br />
ist unverständig.<br />
Der Frevler<br />
begehrt das Fangnetz des<br />
Bösen,<br />
die Wurzeln der Frommen aber<br />
sind fest gegründet.<br />
<strong>Die</strong> Verfehlung der Lippen<br />
ist ein böser Fallstrick,<br />
doch der Gerechte<br />
entrinnt der Bedrängnis.<br />
Von der Frucht seines Mundes<br />
wird ein Mann<br />
reichlich gesättigt,<br />
und das Verdienst seiner Hände<br />
fällt auf ihn zurück.<br />
Der Weg des Toren<br />
ist in seinen Augen richtig,<br />
doch der Weise<br />
hört auf Rat.<br />
Der Unmut des Toren<br />
macht sich sofort bemerkbar,<br />
indes ein Kluger<br />
Schimpfworte<br />
hinunterschluckt.<br />
Wer aussagt, wie es wirklich war,<br />
teilt Richtiges mit,<br />
der Zeuge der Lüge aber<br />
betrügt.<br />
Das Geschwätz mancher Leute<br />
wirkt wie Schwertstiche,<br />
doch die Zunge der Weisen<br />
bringt Heilung.<br />
<strong>Die</strong> Lippe der Wahrheit<br />
hat für immer Bestand,<br />
aber nur einen Augenblick lang<br />
die Zunge der Lüge.<br />
Trug ist im Herzen derer,<br />
die Böses sinnen,<br />
doch Freude bei denen,<br />
die Gedeihliches raten.<br />
Kein Unheil widerfährt<br />
dem Gerechten,<br />
aber die Frevler<br />
sind voll Unglück.<br />
Ein Gräuel für den Herrn<br />
sind Lippen der Lüge,<br />
doch haben sein Wohlgefallen,<br />
die Redliches tun.<br />
Ein kluger Mensch<br />
hält sein Urteil zurück,<br />
das Herz der Toren hingegen<br />
schreit die Narrheit hinaus.<br />
<strong>Die</strong> Hand der Fleißigen<br />
gewinnt Herrschaft,<br />
doch die lässige Hand<br />
muss Zwangsarbeit leisten.<br />
Kummer im Herzen<br />
drückt einen nieder;<br />
doch ein gütiges Wort<br />
heitert ihn auf.<br />
Der Gerechte<br />
weist seinem Nächsten den Weg,<br />
die Frevler jedoch<br />
führt ihr Weg in die Irre.<br />
Der Faule<br />
erjagt sich kein Wild,<br />
aber Fleiß<br />
ist dem Menschen<br />
ein kostbares Gut.<br />
Zum Leben<br />
führt der Pfad<br />
der Gerechtigkeit,<br />
der Weg der Bösgesinnten aber<br />
zum Tod.<br />
Kapitel<br />
—<br />
Ein weiser Sohn<br />
liebt die Zucht,<br />
doch der Dreiste<br />
hört auf kein Schelten.<br />
Von der Frucht seines Mundes<br />
genießt ein Mann Gutes,<br />
auf Gewalttat geht aber<br />
das Trachten der Abtrünnigen.<br />
Spr 0,00–0,00<br />
200