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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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12 Erste Spruchsammlung<br />

Wer als Verleumder umgeht,<br />

gibt Anvertrautes preis,<br />

der Zuverlässige aber<br />

behält die Sache für sich.<br />

Fehlt es an Führung,<br />

verfällt das Volk,<br />

doch Rettung kommt<br />

durch viele Berater.<br />

Schlecht ergeht es dem,<br />

der einem anderen<br />

Bürgschaft bietet,<br />

wer aber<br />

den Handschlag ablehnt,<br />

geht sicher.<br />

Eine anmutige Frau<br />

erlangt Ehre,<br />

Gewalttätige<br />

erlangen Reichtum.<br />

Wer Erbarmen übt,<br />

tut sich selber wohl,<br />

der Erbarmungslose<br />

schneidet sich ins eigene<br />

Fleisch.<br />

Der Gewinn,<br />

den der Frevler sich schafft,<br />

ist Trug,<br />

doch wer Gerechtigkeit sät,<br />

schafft sicheren Lohn.<br />

Wahre Gerechtigkeit<br />

gelangt zum Leben,<br />

dem Bösen folgen<br />

führt zum Tod.<br />

Ein Gräuel für den Herrn<br />

sind die,<br />

die falschen Herzens sind,<br />

doch die den rechten Weg gehen,<br />

haben sein Wohlgefallen.<br />

<strong>Die</strong> Hand darauf:<br />

Der Böse bleibt nicht<br />

ungestraft,<br />

doch die Nachkommen<br />

der Gerechten werden gerettet.<br />

Ein goldener Ring<br />

im Rüssel eines Schweines<br />

ist eine Frau,<br />

die schön, aber schamlos ist.<br />

Das Verlangen der Gerechten<br />

endet im Glück,<br />

die Hoffnung der Frevler<br />

endet im Zorn(gericht).<br />

Mancher teilt reichlich aus<br />

und wird dabei noch reicher,<br />

ein anderer hält,<br />

mehr als recht,<br />

zurück und wird nur ärmer.<br />

Wer anderen gern hilft,<br />

wird reich gesättigt,<br />

wer andere erquickt,<br />

wird auch selbst erquickt.<br />

Wer Getreide zurückhält,<br />

den verfluchen die Leute,<br />

doch wer es verkauft,<br />

Segen auf dessen Haupt!<br />

Wer sucht, was gut ist,<br />

geht auf Wohlgefallen aus,<br />

doch strebt einer Böses an,<br />

kommt es über ihn selbst.<br />

Wer sich durch seinen Reichtum<br />

sicher glaubt,<br />

der fällt,<br />

die Gerechten hingegen<br />

sprießen wie grünes Laub.<br />

Vernachlässigt einer sein Haus,<br />

so erntet er Wind,<br />

und der Tor<br />

wird Sklave des Weisen.<br />

<strong>Die</strong> Frucht der Gerechtigkeit<br />

ist ein Baum des Lebens,<br />

und Seelen<br />

gewinnt der Weise.<br />

Sicher wird dem Gerechten<br />

auf Erden vergolten,<br />

doch erst recht<br />

dem Frevler und Sünder.<br />

Kapitel<br />

—<br />

Wem Zucht lieb ist,<br />

der liebt Erkenntnis,<br />

doch wem Zurechtweisung<br />

verhasst ist,<br />

der ist ein Vieh.<br />

Wohlgefallen erlangt<br />

der Gute vom Herrn,<br />

dem Hinterhältigen aber<br />

spricht er das Urteil.<br />

Kein Mensch<br />

erlangt in Unrecht Bestand,<br />

doch die Wurzel der Gerechten<br />

wird nicht erschüttert.<br />

Eine tüchtige Frau ist<br />

die Krone ihres Mannes,<br />

eine schändliche ist<br />

wie Fäulnis in seinen Knochen.<br />

<strong>Die</strong> Gedanken der Gerechten<br />

gehen auf das Rechte,<br />

doch die Überlegungen der Bösen<br />

sind Trug.<br />

199 Spr 0,00–0,00

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