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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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<strong>Die</strong> Psalmen<br />

Psalm 142<br />

Ein Weisheitslied; von David, als er sich in der Höhle<br />

befand; ein Gebet.<br />

Mit lauter Stimme rufe ich<br />

zum Herrn,<br />

mit lauter Stimme flehe ich<br />

zu meinem Herrn.<br />

Ich gieße aus vor ihm meine Sorge,<br />

ich lege ihm dar meine Not.<br />

Mag auch bangen mein Geist,<br />

dennoch – du kennst meine Pfade.<br />

Auf dem Weg, den ich schreite,<br />

da legten sie heimlich mir Schlingen.<br />

Ich blicke zur Rechten und schaue,<br />

doch keiner ist,<br />

der sich kümmert um mich.<br />

Nirgends ein Ort,<br />

dass ich fände bei ihm eine Zuflucht,<br />

niemand, der um mein Leben sich sorgte.<br />

O Herr, ich rufe zu dir,<br />

ich sage: Du bist meine Zuflucht,<br />

mein Anteil im Land der Lebenden.<br />

Vernimm meine Klage,<br />

denn elend bin ich sehr.<br />

Errette mich von denen, die mich verfolgen,<br />

mächtiger sind sie als ich.<br />

Führe mich hinaus aus meinem Gefängnis,<br />

und deinem Namen sage ich Dank.<br />

Und es werden sich scharen um mich<br />

die Gerechten,<br />

sobald du mir wohlgetan hast.<br />

Psalm 143<br />

Ein Psalm, von David.<br />

Vernimm, o Herr, mein Gebet;<br />

in deiner Treue, o höre mein Flehen;<br />

erhöre mich in deiner Gerechtigkeit!<br />

Mit deinem Knecht gehe nicht ins Gericht,<br />

ist doch keiner vor dir gerecht, der da lebt.<br />

Denn der Feind verfolgt meine Seele,<br />

mein Leben trat er zu Boden,<br />

stieß mich ins Dunkel wie einen,<br />

der lange schon tot ist.<br />

Es verschmachtet in mir der Geist,<br />

das Herz in meinem Innern ist wie erstarrt.<br />

Ich gedenke vergangener Tage,<br />

all deinen Werken sinne ich nach,<br />

bedenke, was getan haben deine Hände.<br />

Meine Hände breite ich aus nach dir,<br />

meine Seele dürstet nach dir<br />

wie trockenes Land.<br />

Eile, o Herr, erhöre mich,<br />

siehe, es verschmachtet mein Geist.<br />

Dein Angesicht wende nicht ab von mir,<br />

sonst gleiche ich denen,<br />

die niedersteigen zur Grube.<br />

Lass deine Huld mich bald erfahren,<br />

denn ich vertraue auf dich.<br />

Tue mir kund, welchen Weg ich soll schreiten,<br />

ich erhebe zu dir meine Seele.<br />

Von meinen Feinden errette mich, Herr,<br />

ich hoffe auf dich.<br />

Lehre mich, deinen Willen zu tun,<br />

denn du bist mein Gott.<br />

Dein Geist ist voll Güte,<br />

er führe mich auf ebener Bahn.<br />

Um deines Namens willen belebe mich, Herr,<br />

in deiner Güte führe mich aus der Not!<br />

In deiner Huld lass zugrunde gehen<br />

meine Feinde;<br />

vernichte sie alle, die meine Seele<br />

bedrängen!<br />

Denn siehe, ich bin dein Knecht.<br />

Ps 0,00–0,00<br />

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