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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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<strong>Die</strong> Psalmen<br />

er verfolgte den Menschen,<br />

der elend und arm,<br />

dem Leidgeprüften ging er ans Leben.<br />

Er wollte den Fluch, so komme er über ihn;<br />

er verschmähte den Segen,<br />

so soll er ihn fliehen.<br />

Der Fluch zog er an wie ein Gewand,<br />

in sein Inneres soll er eindringen<br />

wie Wasser,<br />

in sein Gebein soll er dringen wie Öl.<br />

Ja, er umhülle ihn wie ein Kleid,<br />

wie ein Gürtel, der ihn allzeit umschließt!<br />

<strong>Die</strong>s sei der Lohn des Herrn für jene,<br />

die mich verklagen,<br />

die Böses gegen mich reden.<br />

Du aber, Herr und Gott,<br />

um deines Namens willen<br />

steh mir zur Seite;<br />

rette mich in deinem milden Erbarmen!<br />

Denn elend bin ich und hilflos,<br />

im tiefsten Herzen verwundet.<br />

Wie der Schatten, wenn er sich neigt,<br />

so schwinde ich hin;<br />

ich werde abgeschüttelt,<br />

der Heuschrecke gleich.<br />

Entkräftet sind meine Knie vom Fasten,<br />

und abgezehrt schwindet mein Fleisch.<br />

Ich bin geworden ihnen zum Hohn;<br />

wenn sie mich sehen,<br />

sie schütteln das Haupt.<br />

Hilf mir, Herr, du mein Gott,<br />

in deiner Huld errette mich.<br />

Und wissen sollen sie:<br />

es war deine Hand;<br />

du warst es, Herr, der dieses getan hat.<br />

Mögen sie fluchen, du aber segne,<br />

zuschanden sollen werden,<br />

die gegen mich aufstehen;<br />

dein Knecht aber möge sich freuen.<br />

Meine Kläger sollen sich kleiden in Schande,<br />

und wie ein Mantel<br />

soll sie umhüllen die Schmach.<br />

Und preisen will ich mit frohem Mund<br />

den Herrn,<br />

inmitten der vielen will ich ihn loben.<br />

Denn er stand dem Armen zur Seite,<br />

ihn vor den Richtern zu retten.<br />

Psalm 110<br />

Ein Psalm von David.<br />

Es sprach der Herr zu<br />

meinem Herrn:<br />

Setze dich mir zur Rechten,<br />

und ich lege deine Feinde<br />

dir als Schemel zu Füßen!<br />

Weithin lässt walten der Herr<br />

dein mächtiges Zepter.<br />

Von Zion aus herrsche in mitten<br />

deiner Feinde!<br />

Dein ist das Königtum<br />

seit dem ersten der Tage;<br />

da du gingst hervor<br />

im Glanz der Heiligkeit.<br />

Aus dem Mutterschoß der Morgenröte<br />

habe ich wie Tau dich gezeugt.<br />

Geschworen hat der Herr<br />

und es reuet ihn nicht:<br />

Du bist Priester auf ewig<br />

nach des Melchisedek Weise.<br />

Zu deiner Rechten der Herr:<br />

Könige wird er zertreten<br />

am Tag seines Zornes.<br />

Unter den Heiden hält er Gerichtstag,<br />

Tote liegen zuhauf,<br />

weithin auf Erden zerschlägt er<br />

die Häupter.<br />

Er trinkt aus dem Wildbach am Weg,<br />

um neu zu erheben sein Haupt.<br />

Ps 0,00–0,00<br />

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