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Fünftes Buch<br />
Psalm 108<br />
Ein Lied; ein Psalm von David.<br />
Psalm 109<br />
Dem Chormeister; von David; ein Psalm.<br />
Mein Herz ist bereit, o Gott,<br />
mein Herz ist bereit<br />
ich will dir singen und spielen.<br />
Wach auf, meine Seele!<br />
Psalter und Harfe, wacht auf!<br />
Ich will das Morgenrot wecken.<br />
Unter den Völkern will ich dich preisen,<br />
o Herr,<br />
unter den Nationen will ich dir singen.<br />
Denn bis an den Himmel<br />
reicht dein Erbarmen,<br />
bis an die Wolken reicht deine Treue.<br />
Zeige dich in deiner Hoheit am Himmel,<br />
o Gott,<br />
über die ganze Erde<br />
gehe auf deine Herrlichkeit!<br />
Ja, dass gerettet werden deine Geliebten,<br />
sende Hilfe mit deiner Rechten, erhöre uns.<br />
In seinem Heiligtum hat Gott einst<br />
gesprochen:<br />
Frohlockend will ich Sichem verteilen,<br />
vermessen will ich das Tal von Sukkot.<br />
Mein ist Gilead und mein ist Manasse,<br />
und Efraim ist der Helm meines Hauptes,<br />
mein Zepter ist Juda.<br />
Doch Moab sei mir Schüssel zum Waschen,<br />
auf Edom setze ich meinen Schuh<br />
und triumphieren will ich<br />
über das Land der Philister.<br />
Wer bringt mich hin zu der festen Stadt?<br />
Wer wird mich geleiten nach Edom?<br />
Hast du uns nicht verstoßen, o Gott,<br />
und ziehst nicht mehr aus, o Gott,<br />
mit unseren Heeren?<br />
Schaffe uns Hilfe gegen den Feind,<br />
denn der Menschen Hilfe ist nutzlos.<br />
Mit Gott werden wir tapfer streiten<br />
und er wird niedertreten unsere Feinde.<br />
Gott, dem ich lobsinge,<br />
o schweige nicht!<br />
Denn aufgetan hat sich gegen mich<br />
der Heuchler gottloser Mund.<br />
Sie sprachen zu mir mit lügender Zunge,<br />
mit Worten des Hasses umgaben sie mich,<br />
sie bekämpften mich ohne Grund.<br />
Meiner Liebe zum Lohn verklagten sie mich,<br />
ich aber, ich bete.<br />
Sie vergalten mir Gutes mit Bösem,<br />
meine Liebe mit Hass.<br />
Bestelle gegen ihn einen Frevler,<br />
einen Kläger zu seiner Rechten.<br />
Als ein Schuldiger gehe er aus dem Gericht,<br />
seine Bitten seien umsonst.<br />
Ihm seien beschieden nur wenige Tage,<br />
sein Amt erhalte ein anderer.<br />
Seine Kinder sollen werden zu Waisen,<br />
zur Witwe werde seine Frau.<br />
Unstet sollen seine Kinder umherziehen<br />
und betteln,<br />
hinausgejagt aus ihren verwüsteten<br />
Häusern.<br />
All seine Habe werde des Wucherers Beute,<br />
die Frucht seiner Mühen<br />
soll ihm plündern der Fremde.<br />
Niemand bezeige ihm Schonung;<br />
niemand sei da,<br />
der sich erbarme der Waisen.<br />
Sein Stamm sei verfallen dem Untergang,<br />
im nächsten Geschlecht<br />
soll erlöschen sein Name.<br />
Unvergessen bleibe dem Herrn die Schuld<br />
seiner Väter,<br />
die Sünde seiner Mutter sei ungesühnt.<br />
Immerwährend seien sie gegenwärtig<br />
dem Herrn,<br />
auf Erden lösche er aus sein Gedächtnis.<br />
Denn niemals übte er je Erbarmen,<br />
155 Ps 0,00–0,00