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<strong>Die</strong> Psalmen<br />
Denn sie hatten getrotzt dem Wort des Herrn<br />
und gering geachtet den Ratschluss<br />
des Höchsten.<br />
Darum beugte er durch Trübsal ihr Herz,<br />
sie sanken dahin und niemand war da,<br />
sie zu halten.<br />
Und sie schrien zum Herrn<br />
in ihrer Bedrängnis,<br />
und er befreite sie aus all ihren Ängsten.<br />
Und er führte sie heraus aus Dunkel<br />
und Todesschatten,<br />
und er zerriss ihre Fesseln.<br />
Danken sollen sie dem Herrn<br />
für all seine Huld,<br />
für die Wunder, die er den Menschen getan.<br />
Denn er sprengte die ehernen Tore,<br />
die Eisenriegel brach er entzwei.<br />
Wegen ihrer Sünden waren sie kraftlos,<br />
sie mussten büßen für ihre Vergehen.<br />
Alle Speisen verschmähten sie,<br />
sie waren nahe den Pforten des Todes.<br />
Und sie schrien zum Herrn<br />
in ihrer Bedrängnis,<br />
und er befreite sie aus all ihren Ängsten.<br />
Er sandte sein Wort und heilte sie<br />
und entriss sie dem Untergang.<br />
Danken sollen sie dem Herrn<br />
für all seine Huld,<br />
für die Wunder, die er den Menschen getan.<br />
Und sie sollen ihm weihen Opfer des Dankes<br />
und seine Werke verkünden in Freude.<br />
<strong>Die</strong> auf ihren Schiffen befuhren das Meer<br />
und Handel trieben auf großen Wassern,<br />
sie schauten die Taten des Herrn,<br />
in der Tiefe schauten sie seine Wunder.<br />
Er sprach und weckte den Sturmwind,<br />
der trug zur Höhe empor seine Wogen.<br />
Sie stiegen empor zum Himmel,<br />
stürzten hinab in die Tiefe,<br />
jene aber vergingen in Qual.<br />
Wie trunken schwankten sie hin und her,<br />
all ihr Können hatte ein Ende.<br />
Und sie schrien zum Herrn<br />
in ihrer Bedrängnis,<br />
und er befreite sie aus all ihren Ängsten.<br />
Er stillte den Sturm zu sanfterem Wehen,<br />
und ruhig wurden die Wogen des Meeres.<br />
Und sie freuten sich, dass es stille war,<br />
und er führte sie zum ersehnten Hafen.<br />
Danken sollen sie dem Herrn<br />
für all seine Huld,<br />
für die Wunder, die er den Menschen getan.<br />
Und sie sollen ihm danken<br />
in der Versammlung des Volkes,<br />
im Rat der Alten ihn loben.<br />
Ströme hat er gewandelt in Wüste,<br />
und Wasserquellen in dürstendes Land,<br />
fruchtbares Land in salzige Steppe,<br />
wegen der Bosheit seiner Bewohner.<br />
Und wieder machte er die Wüste zum See,<br />
verdorrtes Land zu Quellen von Wasser.<br />
Den Hungernden wies er dort Sitze an,<br />
sich zu gründen eine wohnliche Stätte.<br />
Und sie bestellten das Feld<br />
und pflanzten den Weinberg<br />
und hielten reichliche Ernte.<br />
Er segnete sie<br />
und mächtig vermehrten sie sich,<br />
und er gab ihnen nicht wenige Herden.<br />
Und wieder wurden sie klein an Zahl,<br />
und wieder gebeugt von Unglück und Not.<br />
Doch er, der Verachtung wirft über Fürsten,<br />
der sie irren lässt durch weglose Steppe,<br />
er hob die Armen empor aus dem Elend,<br />
und die Geschlechter machte er zahlreich<br />
wie Herden.<br />
Das sehen die Gerechten und freuen sich,<br />
und jede Bosheit schließt ihren Mund.<br />
Wer ist weise, dass er dieses bedenke?<br />
Wer begreift die Gnaden des Herrn?<br />
Ps 0,00–0,00<br />
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