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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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<strong>Die</strong> Psalmen<br />

Denn sie hatten getrotzt dem Wort des Herrn<br />

und gering geachtet den Ratschluss<br />

des Höchsten.<br />

Darum beugte er durch Trübsal ihr Herz,<br />

sie sanken dahin und niemand war da,<br />

sie zu halten.<br />

Und sie schrien zum Herrn<br />

in ihrer Bedrängnis,<br />

und er befreite sie aus all ihren Ängsten.<br />

Und er führte sie heraus aus Dunkel<br />

und Todesschatten,<br />

und er zerriss ihre Fesseln.<br />

Danken sollen sie dem Herrn<br />

für all seine Huld,<br />

für die Wunder, die er den Menschen getan.<br />

Denn er sprengte die ehernen Tore,<br />

die Eisenriegel brach er entzwei.<br />

Wegen ihrer Sünden waren sie kraftlos,<br />

sie mussten büßen für ihre Vergehen.<br />

Alle Speisen verschmähten sie,<br />

sie waren nahe den Pforten des Todes.<br />

Und sie schrien zum Herrn<br />

in ihrer Bedrängnis,<br />

und er befreite sie aus all ihren Ängsten.<br />

Er sandte sein Wort und heilte sie<br />

und entriss sie dem Untergang.<br />

Danken sollen sie dem Herrn<br />

für all seine Huld,<br />

für die Wunder, die er den Menschen getan.<br />

Und sie sollen ihm weihen Opfer des Dankes<br />

und seine Werke verkünden in Freude.<br />

<strong>Die</strong> auf ihren Schiffen befuhren das Meer<br />

und Handel trieben auf großen Wassern,<br />

sie schauten die Taten des Herrn,<br />

in der Tiefe schauten sie seine Wunder.<br />

Er sprach und weckte den Sturmwind,<br />

der trug zur Höhe empor seine Wogen.<br />

Sie stiegen empor zum Himmel,<br />

stürzten hinab in die Tiefe,<br />

jene aber vergingen in Qual.<br />

Wie trunken schwankten sie hin und her,<br />

all ihr Können hatte ein Ende.<br />

Und sie schrien zum Herrn<br />

in ihrer Bedrängnis,<br />

und er befreite sie aus all ihren Ängsten.<br />

Er stillte den Sturm zu sanfterem Wehen,<br />

und ruhig wurden die Wogen des Meeres.<br />

Und sie freuten sich, dass es stille war,<br />

und er führte sie zum ersehnten Hafen.<br />

Danken sollen sie dem Herrn<br />

für all seine Huld,<br />

für die Wunder, die er den Menschen getan.<br />

Und sie sollen ihm danken<br />

in der Versammlung des Volkes,<br />

im Rat der Alten ihn loben.<br />

Ströme hat er gewandelt in Wüste,<br />

und Wasserquellen in dürstendes Land,<br />

fruchtbares Land in salzige Steppe,<br />

wegen der Bosheit seiner Bewohner.<br />

Und wieder machte er die Wüste zum See,<br />

verdorrtes Land zu Quellen von Wasser.<br />

Den Hungernden wies er dort Sitze an,<br />

sich zu gründen eine wohnliche Stätte.<br />

Und sie bestellten das Feld<br />

und pflanzten den Weinberg<br />

und hielten reichliche Ernte.<br />

Er segnete sie<br />

und mächtig vermehrten sie sich,<br />

und er gab ihnen nicht wenige Herden.<br />

Und wieder wurden sie klein an Zahl,<br />

und wieder gebeugt von Unglück und Not.<br />

Doch er, der Verachtung wirft über Fürsten,<br />

der sie irren lässt durch weglose Steppe,<br />

er hob die Armen empor aus dem Elend,<br />

und die Geschlechter machte er zahlreich<br />

wie Herden.<br />

Das sehen die Gerechten und freuen sich,<br />

und jede Bosheit schließt ihren Mund.<br />

Wer ist weise, dass er dieses bedenke?<br />

Wer begreift die Gnaden des Herrn?<br />

Ps 0,00–0,00<br />

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