Die Bielefelder Bibel

Viertes Buch
und nicht mehr verwirft ihr Gebet.
Aufgeschrieben werde dies für das neue
Geschlecht,
und das Volk, das erschaffen wird,
lobsinge dem Herrn.
Denn herabgeschaut hat der Herr von seinem
erhabenen Heiligtum,
auf die Erde blickt er nieder vom Himmel,
dass er höre der Gefangenen Stöhnen,
dass er befreie, die dem Tod geweiht,
dass der Name des Herrn
verkündet werde auf Zion,
sein Ruhm in Jerusalem,
wenn dort sich versammeln die Völker
und die Reiche,
auf dass sie dienen dem Herrn.
Auf dem Weg schon hat er aufgezehrt
meine Kraft,
er schnitt mir ab meine Tage.
Ich sage:
Nicht raffe mich weg aus der Mitte meiner
Tage, o Gott,
du, dessen Jahre überdauern
alle Geschlechter.
Im Anbeginn erschufst du die Erde,
und der Himmel ist das Werk deiner Hände.
Jene werden vergehen, du aber bleibst;
wie ein Gewand veralten sie alle.
Du wechselst sie wie ein Kleid,
und sie wandeln sich.
Du aber bist derselbe,
und deine Jahre haben kein Ende.
Die Kinder deiner Knechte werden wohnen
in Sicherheit,
und ihr Stamm wird bleiben vor dir
auf immer.
Psalm 103
Von David.
Preise, meine Seele, den Herrn!
Alles in mir
lobpreise seinen heiligen Namen!
Preise, meine Seele, den Herrn
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
Er vergibt dir all deine Schuld,
alle Gebrechen will er dir heilen.
Dein Leben erlöst er vom Untergang,
er krönt dich mit Huld und Erbarmen.
Dein Leben erfüllt er mit Gütern,
wie dem Adler wird deine Jugend dir neu.
Werke der Gerechtigkeit vollbringt der Herr,
den Unterdrückten schafft er Recht.
Kundgetan dem Mose hat er seine Wege,
Israels Kindern sein Walten.
Der Herr ist barmherzig und gnädig,
zögernd im Zorn und reich an Erbarmen.
Er hadert nicht immer,
nicht ewig währt sein Zürnen.
Nicht handelt er an uns nach unseren Sünden,
und nach den Missetaten vergilt er uns nicht.
Denn so hoch der Himmel über der Erde,
so groß ist seine Barmherzigkeit
gegen die Frommen.
So weit der Aufgang vom Niedergang,
so weit entfernt er von uns die Schuld.
Gleich wie ein Vater sich erbarmt der Kinder,
so erbarmt sich der Herr aller,
die ihn fürchten.
Weiß er doch, welch ein Gebilde wir sind;
er weiß, wir entstammen dem Staub.
Des Menschen Tage gleichen dem Gras,
er blüht wie die Blume des Feldes.
Ein Hauch des Windes, schon ist sie dahin,
und der Ort, wo sie stand hat sie vergessen.
Doch immer und ewig währt die Huld
des Herrn über denen, die ihn fürchten,
und sein Heil über Kindeskindern.
Mit jenen, die seinem Bund getreu,
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