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Viertes Buch<br />
Und der das Auge gebildet,<br />
er sollte nicht sehen?<br />
Er, der die Völker erzieht,<br />
er sollte nicht züchtigen?<br />
Er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?<br />
Der Herr durchschaut<br />
der Menschen Gedanken,<br />
er weiß, wie nichtig sie sind.<br />
Selig der Mann, den du lehrst, o Herr,<br />
den du erziehst in deinem Gesetz.<br />
Dass du Ruhe ihm schaffst vor bösen Tagen,<br />
indes die Grube wird gegraben dem Frevler.<br />
Der Herr wird sein Volk nicht verstoßen,<br />
er wird nicht verlassen sein Erbe.<br />
Denn zu Gerechtigkeit<br />
kehrt zurück das Gericht;<br />
alle, die redlichen Herzens sind,<br />
werden ihr folgen.<br />
Wer steht auf für mich gegen die Bösen,<br />
gegen die Frevler, wer wird mir helfen?<br />
Würde mir nicht helfen der Herr,<br />
bald würde meine Seele wohnen<br />
am Ort des Schweigens.<br />
Und denke ich:<br />
Schon wankt mein Fuß! –<br />
dann stützt mich, Herr, deine Huld.<br />
Wenn im Herzen sich mehrt die Not,<br />
dann erfreut dein Trost meine Seele.<br />
Ihr aber,<br />
steht ihr im Bund mit dem Sitz der Bosheit,<br />
der Qualen schafft unter dem Schein<br />
des Gesetzes?<br />
Mögen sie auf die Seele des Gerechten<br />
sich stürzen<br />
und verdammen unschuldiges Blut.<br />
Wahrlich, der Herr wird mir sein eine Feste,<br />
der Fels meiner Zuflucht ist Gott.<br />
Und ihr Unrecht wird er ihnen vergelten,<br />
er wird sie verderben<br />
durch ihre eigene Bosheit;<br />
ja, verderben wird sie der Herr,<br />
unser Gott.<br />
Psalm 95<br />
Kommt, lasst uns zujubeln<br />
dem Herrn!<br />
Jauchzet ihm zu, dem Fels unseres Heiles!<br />
Vor sein Angesicht tretet mit Lobgesang,<br />
jubelt ihm laut mit Psalmen!<br />
Denn ein großer Gott ist der Herr,<br />
ein König, erhaben über alle die Götter.<br />
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde,<br />
die Gipfel der Berge sind sein.<br />
Sein ist das Meer, er hat es gemacht;<br />
sein ist das Land,<br />
von seinen Händen gebildet.<br />
Kommt, fallt nieder und betet ihn an!<br />
Beugt die Knie vor unserem Schöpfer,<br />
dem Herrn!<br />
Denn er ist der Herr, unser Gott,<br />
wir aber sind das Volk seiner Weide,<br />
die Herde an seiner Hand.<br />
O dass ihr heute seine Stimme doch hört!<br />
Macht euere Herzen nicht hart<br />
wie vor dem zu Meriba,<br />
wie in der Wüste am Tage von Massa!<br />
Dort versuchten mich euere Väter;<br />
sie verlangten die Probe von mir,<br />
und hatten doch geschaut meine Werke.<br />
Vierzig Jahre war mir zum Überdruss<br />
dieses Geschlecht;<br />
ich sprach:<br />
Sie sind ein Volk mit irrendem Herzen,<br />
nicht kennen sie meine Wege.<br />
So habe ich geschworen in meinem Zorn:<br />
Nimmer sollen sie kommen<br />
in das Land der Ruhe!<br />
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