Die Bielefelder Bibel

Die Psalmen
Ich legte auf einen Starken die Krone;
ich erhöhte ihn, den ich aus meinem Volk erkor.
Ich habe David ersehen, meinen Knecht,
mit heiligem Öl salbte ich ihn.
Dass meine Hand ihm allzeit helfe
und Kraft ihm verleihe mein Arm.
Nicht soll ihn überlisten ein Gegner,
kein Frevler soll ihn bezwingen.
Nein, zerschmettern will ich vor ihm seine Feinde,
und die ihn hassen, ich werde sie schlagen.
Meine Treue und meine Gnade begleiten ihn,
in meinem Namen hebt sich empor seine Kraft.
Und ich lege seine Hand auf das Meer,
auf die Ströme lege ich seine Rechte.
Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,
mein Gott und der Fels meines Heiles.
Ich aber, zum Erstgeborenen setze ich ihn ein,
zum Höchsten über alle Herrscher der Erde.
Auf ewig bewahre ich ihm meine Huld,
unverbrüchlich ist ihm mein Bund.
Sein Geschlecht will ich erhalten auf immerdar
und seinen Thron wie die Tage des Himmels.
Wenn seine Söhne aber mein Gesetz nicht mehr wahren
und nicht mehr wandeln in meinen Geboten,
wenn sie meine Ordnungen schänden
und nicht beachten meine Befehle,
dann strafe ich ihr Vergehen mit der Rute,
mit Geißelschlägen all ihre Schuld.
Doch nicht versagen werde ich ihm meine Huld,
meine Treue ihm nicht verleugnen.
Meinen Bund entweihe ich nicht
und ändere nicht den Spruch meiner Lippen.
So wahr ich heilig bin, ich habe es einmal geschworen,
wahrlich, ich werde David nicht belügen:
Sein Stamm soll währen in Ewigkeit,
sein Thron soll vor mir sein wie die Sonne.
Und wie der Mond, der währt auf immer.
Der es bezeugt im Himmel, er ist getreu.
Nun aber hast du verstoßen, hast du verworfen,
deinem Gesalbten zürnst du schwer.
Den Bund mit deinem Knecht hast du von dir getan,
seine Krone erniedrigt bis in den Staub.
Ps 0,00–0,00
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