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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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Drittes Buch<br />

und führte sie durch die Wüste<br />

gleich einer Herde.<br />

Und er führte sie sicher,<br />

nicht mussten sie fürchten,<br />

und ihre Feinde bedeckte das Meer.<br />

Und er brachte sie in sein heiliges Land,<br />

hin zu den Bergen, die seine Rechte erwarb.<br />

Und er trieb vor ihren Augen<br />

die Völker hinaus,<br />

und ihr Land verloste er ihnen zum Erbe,<br />

in den Zelten der Völker ließ er wohnen die<br />

Stämme Israels.<br />

Doch sie versuchten den Höchsten<br />

und forderten ihn heraus<br />

und hielten seine Satzungen nicht.<br />

Und wie ihre Väter,<br />

so fielen sie ab und brachen die Treue;<br />

wie ein trügender Bogen, so irrten sie ab.<br />

Mit ihren Höhen erregten sie seinen Zorn,<br />

mit ihren Götzenbildern riefen sie seine<br />

Eifersucht wach.<br />

Das hörte Gott und es erfasste ihn Zorn,<br />

und gänzlich verwarf er Israel.<br />

Und er verließ seine Wohnung in Schilo,<br />

das Zelt, wo er wohnte unter den Menschen.<br />

Und seine Macht gab er preis der<br />

Gefangenschaft,<br />

seine Herrlichkeit in die Hände der Feinde.<br />

Und sein Volk übergab er dem Schwert,<br />

Zorn entflammte ihn gegen sein Erbe.<br />

Ihre Jünglinge raffte Feuer dahin,<br />

ihre Jungfrauen wurden nicht mehr<br />

vermählt.<br />

Ihre Priester fielen unter dem Schwert,<br />

und ihre Witwen durften nicht weinen.<br />

Dann aber, wie aus dem Schlaf<br />

erwachte der Herr,<br />

wie ein Krieger, der aufsteht vom Wein.<br />

Und er trieb in die Flucht die Feinde,<br />

und bedeckte sie mit ewiger Schmach.<br />

Und das Zelt des Josef verwarf er,<br />

Efraims Stamm erwählte er nicht.<br />

Doch erkor er sich Juda,<br />

den Zionsberg, den er liebte.<br />

Gleich der Himmelshöhe<br />

baute er seine heilige Stätte,<br />

fest wie die Erde,<br />

die er gegründet auf immer.<br />

Und den David erwählte er, seinen Knecht,<br />

von den Herden der Schafe holte er ihn.<br />

Von den Mutterschafen hinweg,<br />

so rief ihn der Herr,<br />

auf dass er Jakob weide, sein Volk,<br />

Israel, seinen Erbbesitz.<br />

Und er weidete sie in der Einfalt des Herzens,<br />

und er führte sie mit kundiger Hand.<br />

Psalm 79<br />

Ein Psalm von Asaf.<br />

Gott, in dein Erbe sind<br />

eingedrungen die Heiden,<br />

sie haben entweiht deinen heiligen Tempel,<br />

Jerusalem haben sie in Trümmer gelegt.<br />

<strong>Die</strong> Leichen deiner Knechte warfen sie hin<br />

den Vögeln des Himmels zum Fraß,<br />

die Leiber deiner Heiligen<br />

den wilden Tieren der Erde.<br />

Sie vergossen ihr Blut wie Wasser<br />

rings um Jerusalem,<br />

und keiner fand sich, der sie begraben hätte.<br />

Ein Schimpf sind wir geworden für unsere<br />

Nachbarn,<br />

Spott und Hohn für alle,<br />

die rings um uns wohnen.<br />

Wie lange noch, Herr?<br />

Willst du grollen auf ewig?<br />

Wie lange wird wie Feuer glühen dein Zorn?<br />

Gieße aus deinen Grimm auf die Heiden,<br />

die dich nicht kennen,<br />

auf die Reiche,<br />

die deinen Namen nicht ehren.<br />

131 Ps 0,00–0,00

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