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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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<strong>Die</strong> Psalmen<br />

in der Wüste?<br />

Siehe, wohl schlug er den Felsen,<br />

es flossen die Wasser<br />

und Bäche brachen hervor.<br />

Doch kann er auch Brot seinem Volk geben<br />

und Fleisch ihnen schaffen?<br />

Darum, als der Herr dies hörte,<br />

entbrannte sein Zorn,<br />

Feuer loderte auf gegen Jakob,<br />

gegen Israel entbrannte sein Zorn.<br />

Weil sie nicht glaubten an Gott<br />

und nicht vertrauten auf seine Hilfe.<br />

Doch gebot er den Wolken dort oben<br />

und tat auf die Tore des Himmels.<br />

Und Manna ließ er auf sie regnen zur Speise,<br />

er gab ihnen Himmelsbrot.<br />

Das Brot der Starken<br />

durfte essen der Mensch,<br />

Speise sandte er ihnen in Fülle.<br />

Und er weckte am Himmel den Ostwind<br />

und holte mit seiner Macht<br />

den Südwind herbei.<br />

Und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub,<br />

wie Sand des Meeres gefiederte Vögel.<br />

Mitten in ihr Lager fielen sie hin,<br />

um ihre Zelte ringsum.<br />

Und sie aßen und wurden satt,<br />

und er stillte so ihr Verlangen.<br />

Noch aber war ihre Gier nicht gewichen,<br />

noch war die Speise in ihrem Mund,<br />

da entflammte Gottes Zorn gegen sie.<br />

Und er warf unter ihre Fürsten den Tod,<br />

Israels Jugend streckte er nieder.<br />

Doch sie sündigten immerfort,<br />

seinen Wundern glaubten sie nicht.<br />

Da ließ er rasch ihre Tage entschwinden<br />

ihren Jahren setzte er jählings ein Ende.<br />

Wenn er sie schlug, da suchten sie ihn<br />

und kehrten um und fragten nach Gott.<br />

Sie gedachten, dass Gott ihr Felsen,<br />

der höchste Gott ihr Erlöser ist.<br />

Doch sie betrogen ihn mit ihrem Mund,<br />

mit ihrer Zunge belogen sie ihn.<br />

Ihr Herz war nicht redlich vor ihm,<br />

und seinem Bund hielten sie nicht die Treue.<br />

Und doch erließ er ihnen gnädig die Schuld,<br />

er vertilgte sie nicht,<br />

er bannte oftmals den Zorn<br />

und goss nicht aus über sie die ganze Flut<br />

seines Zornes.<br />

Und er gedachte, dass sie nur Fleisch sind,<br />

ein Hauch, der verweht und nicht mehr<br />

zurückkehrt.<br />

Wie oft erzürnten sie ihn in der Wüste,<br />

in der Einöde,<br />

wie oftmals taten sie Kummer ihm an.<br />

Und immer wieder versuchten sie Gott<br />

und schufen Bitternis dem Heiligen Israels.<br />

Nicht gedachten sie seiner Hand,<br />

nicht des Tages,<br />

da er sie löste aus Feindes Gewalt,<br />

da er Zeichen tat im Lande Ägypten,<br />

Wunderzeichen in den Gefilden von Zoan.<br />

Da er in Blut verwandelte ihre Flüsse<br />

und ihre Bäche,<br />

dass niemand zu trinken vermochte.<br />

Fliegen ließ er über sie kommen,<br />

die brachten den Tod,<br />

und Frösche, die brachten ihnen Verderben.<br />

Der Fressgrille gab er preis ihre Ernte,<br />

dem Heuspringer, was ihre Arbeit erwarb.<br />

Er schlug ihren Weinstock mit Hagel,<br />

ihre Feigenbäume mit Körnern von Eis.<br />

Und übergab der Pest ihr Vieh,<br />

ihre Herden den Seuchen.<br />

Und sandte über sie die Glut seines Zornes,<br />

Unwillen und Grimm und Bedrängnis,<br />

Unheilsboten in Scharen.<br />

Seinem Zorn schuf er offene Bahn,<br />

da war keine Schonung mehr vor dem Tod<br />

und ihr Leben übergab er der Pest.<br />

Und er schlug alle Erstgeburt in Ägypten,<br />

die Erstlinge, geboren in Hams Zelten.<br />

Und er holte wie Schafe sein Volk heraus<br />

Ps 0,00–0,00<br />

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