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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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Drittes Buch<br />

brennt sie nieder, die Stätten ihres Gottes<br />

im Land!<br />

Nicht mehr sehen wir unsere Zeichen,<br />

nicht mehr ist uns gesandt ein Prophet,<br />

keiner ist unter uns, der wüsste:<br />

Wie lang!<br />

Wie lange noch, o Gott,<br />

darf höhnen der Feind?<br />

Der Widersacher,<br />

soll er deinen Namen lästern auf immer?<br />

Warum ziehst du zurück deine Hand,<br />

hältst deine Rechte verborgen bei dir?<br />

Dennoch, Gott ist mein König von Anbeginn,<br />

Rettung wirkt er mitten auf Erden.<br />

Du hast machtvoll gespalten das Meer,<br />

in den Wassern hast du zermalmt<br />

die Häupter der Drachen.<br />

Du hast dem Leviatan<br />

zerschmettert das Haupt,<br />

ihn zum Fraß gegeben den Ungeheuern<br />

des Meeres.<br />

Du riefst hervor die Quellen und Bäche,<br />

du machtest versiegen uralte Ströme.<br />

Dein ist der Tag und dein ist die Nacht,<br />

du hast hingestellt den Mond und die Sonne.<br />

Du bist es, der bestimmte die Grenzen<br />

der Erde,<br />

Sommer und Winter, du hast sie gebildet.<br />

Gedenke, Herr, wie der Feind dich geschmäht,<br />

dich verhöhnt,<br />

ein törichtes Volk<br />

hat deinen Namen gelästert.<br />

Übergib nicht dem Geier<br />

das Leben deiner Taube,<br />

das Leben deiner Armen<br />

vergiss nicht auf immer.<br />

Auf deinen Bund, o Herr, blicke hin:<br />

denn siehe, in deinem Land sind Winkel<br />

und Plätze voller Gewalttat.<br />

Nicht ziehe der Bedrückte<br />

mit Schande von dannen,<br />

preisen soll deinen Namen<br />

der Arme und Schwache.<br />

Steh auf, o Gott, führe du deine Sache,<br />

gedenke der Schmach,<br />

die täglich dir bereitet der Tor.<br />

Vergiss nicht das Geschrei deiner Feinde,<br />

Deiner Widersacher Empörung<br />

brandet ständig empor.<br />

Psalm 75<br />

Dem Chormeister, nach der Weise »Vertilge nicht«;<br />

ein Psalm von Asaf, ein Lied.<br />

Wir preisen dich, Herr,<br />

wir preisen dich!<br />

Wir rühmen deinen Namen<br />

und künden all deine Wunder.<br />

Wenn die Zeit ich bestimme,<br />

ich werde dann richten nach Recht.<br />

Mag die Erde auch wanken mit allen,<br />

die sie bewohnen,<br />

ich halte fest ihre Säulen.<br />

Den Prahlenden sage ich:<br />

Lasst euer Prahlen!<br />

Den Gottlosen:<br />

Erhebt nicht zu hoch euer Horn!<br />

Euer Horn erhebt nicht gegen den Höchsten,<br />

redet nicht vermessen gegen den Herrn.<br />

Denn nicht vom Aufgang<br />

und nicht vom Niedergang,<br />

nicht von der Wüste<br />

und nicht von den Bergen:<br />

Nein, das Gericht kommt von Gott!<br />

<strong>Die</strong>sen erniedrigt er, jenen hebt er empor.<br />

Denn in der Hand des Herrn ist ein Becher,<br />

schäumend von Wein,<br />

gefüllt mit betäubendem Wein.<br />

Er reicht ihn dar und es müssen ihn trinken,<br />

ja schlürfen bis zur Hefe<br />

alle Sünder der Erde.<br />

Ich aber – frohlocken darf ich auf ewig,<br />

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