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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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<strong>Die</strong> Psalmen<br />

lausche dem Wort meines Mundes!<br />

Denn gegen mich erhoben sich Stolze,<br />

Männer der Gewalt,<br />

sie trachten mir nach dem Leben,<br />

nicht haben sie Gott vor Augen.<br />

Doch siehe, Gott ist mein Helfer,<br />

meines Lebens erhaltende Kraft ist der Herr.<br />

Wende zurück das Unheil auf meine Gegner,<br />

um deiner Treue willen mache sie zunichte.<br />

Dann will ich dir Opfer bringen in Freude,<br />

preisen will ich, o Herr, deinen Namen,<br />

denn er ist gut.<br />

Er hat mich entrissen all meiner Trübsal,<br />

und mein Auge sieht auf meine Feinde herab.<br />

Psalm 55<br />

Dem Chormeister, mit Saitenspiel;<br />

ein Weisheitslied von David.<br />

Höre, o Gott, auf mein Beten,<br />

meinem Flehen verschließe dich nicht!<br />

Neige dich mir zu und erhöre mich!<br />

Ich bin getrieben von meiner Angst,<br />

verwirrt vom Lärmen des Feindes<br />

und von des Sünders Geschrei.<br />

Denn sie bringen über mich Unheil,<br />

sie feinden wütend mich an.<br />

Das Herz in meinem Innern ist mir verstört,<br />

Todesschrecken fällt über mich.<br />

Es überkommt mich Fürchten und Zagen,<br />

und Schauer erfasst mich.<br />

Ich sage: Oh, hätte ich die Flügel der Taube,<br />

ich flöge auf und käme zur Ruhe.<br />

Ja, entfliehen wollte ich, weit von hier,<br />

in der Einöde wollte ich wohnen.<br />

Eilig suchte ich mir eine Zuflucht,<br />

gefeit vor Wetter und Wind.<br />

Zerstreue sie, Herr, ihre Sprache entzweie,<br />

schau ich doch Zwietracht nur und<br />

Gewalt in der Stadt.<br />

Tag und Nacht umkreisen sie die Stadt auf<br />

den Mauern,<br />

und drinnen hausen Bedrückung und<br />

Frevel.<br />

In ihrer Mitte wohnt Falschheit,<br />

nicht weicht von ihren Straßen Bestechung<br />

und Trug.<br />

Hätte mich geschmäht nur mein Feind,<br />

ich hätte es wohl ertragen;<br />

hätte sich gegen mich erhoben mein Hasser,<br />

ich hätte mich verborgen vor ihm.<br />

Du aber warst es, mein Gefährte,<br />

du, mein Freund, mein Vertrauter.<br />

Einer, mit dem ich pflegte holde Gemeinschaft,<br />

in festlichem Zuge pilgerten wir zum<br />

Hause des Herrn.<br />

Jäh soll sie treffen der Tod,<br />

lebendig sollen sie fahren zum Abgrund;<br />

denn wo sie weilen,<br />

in ihrer Mitte ist Bosheit.<br />

Ich aber rufe zu Gott,<br />

und der Herr wird mich retten.<br />

Ich will vor ihm klagen und seufzen<br />

am Abend, am Morgen, am Mittag,<br />

und hören wird er auf meine Stimme.<br />

In den Frieden erlöst er meine Seele vor denen,<br />

die mich befehden<br />

denn viele sind gegen mich.<br />

Gott wird mich hören und<br />

er zwingt sie nieder,<br />

er, der herrscht von Ewigkeit.<br />

Denn sie wandeln sich nicht und kennen<br />

keine Gottesfurcht.<br />

Erhebt doch ein jeder gegen seine Vertrauten<br />

die Hand,<br />

treulos dem gegebenen Wort.<br />

Glatt wie Butter ist seine Miene,<br />

im Herzen aber sinnt er Krieg.<br />

Seine Reden sind linder als Öl,<br />

doch in Wahrheit sind es erhobene<br />

Schwerter.<br />

Wirf auf den Herrn deine Sorge,<br />

Ps 0,00–0,00<br />

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