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Die Bielefelder Bibel

Weisheit

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Zweites Buch<br />

er gleicht dem Tier, das zugrunde geht.<br />

<strong>Die</strong>s ist der Weg all derer,<br />

die töricht vertrauen,<br />

das Ende jener, die schwelgen im Glück.<br />

Wie Schafe stürzen sie nieder zum Abgrund,<br />

weiden wird sie der Tod,<br />

und es herrschen über sie die Gerechten.<br />

Wie rasch wird dahingehn ihre Gestalt,<br />

das Totenreich wird ihre Wohnung sein.<br />

Gott aber entreißt meine Seele der Unterwelt,<br />

wenn er mich aufnimmt.<br />

Gräme dich nicht,<br />

wenn einer auch reich wird,<br />

wenn seines Hauses Güter sich mehren.<br />

Kommt er zum Sterben,<br />

er nimmt kein einziges mit,<br />

nicht steigen mit ihm hinab seine Güter.<br />

Mochte er im Leben sich glücklich preisen<br />

und sagen:<br />

Rühmen werden sie dich,<br />

weil du dir wohl getan.<br />

Dennoch muss er hinab<br />

zur Schar seiner Väter,<br />

die nicht mehr in Ewigkeit<br />

schauen das Licht.<br />

Der Mensch in all seinem Reichtum,<br />

der Einsicht bar,<br />

er gleicht dem Tier, das zugrunde geht.<br />

Psalm 50<br />

Ein Psalm von Asaf.<br />

Gott, der Herr, hat gesprochen<br />

und aufgerufen die Erde<br />

vom Aufgang der Sonne<br />

bis an den Niedergang.<br />

Von Zion, der Schönheit Krone,<br />

erstrahlet der Herr.<br />

Unser Gott ist gekommen,<br />

er hüllt sich nimmer in Schweigen.<br />

Verzehrendes Feuer geht vor ihm her,<br />

rings um ihn erbrausen die Stürme.<br />

Den Himmel und die Erde ruft er auf,<br />

Gericht zu halten über sein Volk:<br />

Versammelt um mich meine Frommen,<br />

die beim Opfer mit mir geschlossen<br />

den Bund.<br />

Seine Gerechtigkeit künden die Himmel,<br />

Gott selber sitzt zu Gericht.<br />

Höre, mein Volk, ich will reden;<br />

Israel, gegen dich will ich zeugen,<br />

ich, der Herr, bin dein Gott!<br />

Nicht deiner Opfer wegen ergeht an dich<br />

meine Rüge,<br />

deine Brandopfer sind mir ständig<br />

vor Augen.<br />

Keine Stiere will ich nehmen<br />

von deinem Haus,<br />

keine Böcke aus deinen Herden.<br />

Denn alles Getier im Wald ist mein,<br />

zu Tausenden mein das Wild meiner Berge.<br />

Ich kenne alle Vögel des Himmels;<br />

was sich regt auf den Fluren,<br />

es ist mir bekannt.<br />

Hätte ich Hunger,<br />

ich müsste es dir nicht sagen;<br />

mein ist der Erdkreis mit all seiner Fülle.<br />

Sollte ich essen vom Fleisch der Stiere,<br />

von den Böcken trinken das Blut?<br />

Weihe dem Herrn das Opfer des Lobes,<br />

dem Höchsten entrichte deine Gelübde.<br />

Dann rufe zu mir am Tag der Bedrängnis,<br />

ich werde dich retten und<br />

du wirst Ehre mir zollen.<br />

Zum Sünder aber redet der Herr:<br />

»Was zählst du daher meine Satzung<br />

und hast meinen Bund auf den Lippen?<br />

Du, der in Wahrheit hasst die Zucht,<br />

der mein Wort hat verworfen.<br />

Sahst du einen <strong>Die</strong>b, so liefst du ihm nach;<br />

und mit Ehebrechern warst du im Bunde.<br />

Deinen Mund ließest du zügellos reden<br />

das Böse,<br />

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