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Zweites Buch<br />
er gleicht dem Tier, das zugrunde geht.<br />
<strong>Die</strong>s ist der Weg all derer,<br />
die töricht vertrauen,<br />
das Ende jener, die schwelgen im Glück.<br />
Wie Schafe stürzen sie nieder zum Abgrund,<br />
weiden wird sie der Tod,<br />
und es herrschen über sie die Gerechten.<br />
Wie rasch wird dahingehn ihre Gestalt,<br />
das Totenreich wird ihre Wohnung sein.<br />
Gott aber entreißt meine Seele der Unterwelt,<br />
wenn er mich aufnimmt.<br />
Gräme dich nicht,<br />
wenn einer auch reich wird,<br />
wenn seines Hauses Güter sich mehren.<br />
Kommt er zum Sterben,<br />
er nimmt kein einziges mit,<br />
nicht steigen mit ihm hinab seine Güter.<br />
Mochte er im Leben sich glücklich preisen<br />
und sagen:<br />
Rühmen werden sie dich,<br />
weil du dir wohl getan.<br />
Dennoch muss er hinab<br />
zur Schar seiner Väter,<br />
die nicht mehr in Ewigkeit<br />
schauen das Licht.<br />
Der Mensch in all seinem Reichtum,<br />
der Einsicht bar,<br />
er gleicht dem Tier, das zugrunde geht.<br />
Psalm 50<br />
Ein Psalm von Asaf.<br />
Gott, der Herr, hat gesprochen<br />
und aufgerufen die Erde<br />
vom Aufgang der Sonne<br />
bis an den Niedergang.<br />
Von Zion, der Schönheit Krone,<br />
erstrahlet der Herr.<br />
Unser Gott ist gekommen,<br />
er hüllt sich nimmer in Schweigen.<br />
Verzehrendes Feuer geht vor ihm her,<br />
rings um ihn erbrausen die Stürme.<br />
Den Himmel und die Erde ruft er auf,<br />
Gericht zu halten über sein Volk:<br />
Versammelt um mich meine Frommen,<br />
die beim Opfer mit mir geschlossen<br />
den Bund.<br />
Seine Gerechtigkeit künden die Himmel,<br />
Gott selber sitzt zu Gericht.<br />
Höre, mein Volk, ich will reden;<br />
Israel, gegen dich will ich zeugen,<br />
ich, der Herr, bin dein Gott!<br />
Nicht deiner Opfer wegen ergeht an dich<br />
meine Rüge,<br />
deine Brandopfer sind mir ständig<br />
vor Augen.<br />
Keine Stiere will ich nehmen<br />
von deinem Haus,<br />
keine Böcke aus deinen Herden.<br />
Denn alles Getier im Wald ist mein,<br />
zu Tausenden mein das Wild meiner Berge.<br />
Ich kenne alle Vögel des Himmels;<br />
was sich regt auf den Fluren,<br />
es ist mir bekannt.<br />
Hätte ich Hunger,<br />
ich müsste es dir nicht sagen;<br />
mein ist der Erdkreis mit all seiner Fülle.<br />
Sollte ich essen vom Fleisch der Stiere,<br />
von den Böcken trinken das Blut?<br />
Weihe dem Herrn das Opfer des Lobes,<br />
dem Höchsten entrichte deine Gelübde.<br />
Dann rufe zu mir am Tag der Bedrängnis,<br />
ich werde dich retten und<br />
du wirst Ehre mir zollen.<br />
Zum Sünder aber redet der Herr:<br />
»Was zählst du daher meine Satzung<br />
und hast meinen Bund auf den Lippen?<br />
Du, der in Wahrheit hasst die Zucht,<br />
der mein Wort hat verworfen.<br />
Sahst du einen <strong>Die</strong>b, so liefst du ihm nach;<br />
und mit Ehebrechern warst du im Bunde.<br />
Deinen Mund ließest du zügellos reden<br />
das Böse,<br />
109 Ps 0,00–0,00