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Zweites Buch<br />
gedenke im Jordanland,<br />
vom Hermon aus und vom Berge Mizar.<br />
Fluten rufen die Fluten im tosenden Fall<br />
deiner Wasser,<br />
all deine Fluten und Wogen gingen hin<br />
über mich.<br />
Am Tage verleihe der Herr seine Huld;<br />
und ich will ihm singen bei Nacht,<br />
loben will ich den Gott meines Lebens.<br />
Ich sage zu Gott: du mein Fels,<br />
warum hast du meiner vergessen?<br />
Was muss ich traurig umhergehn,<br />
bedrängt vom Feind?<br />
Es trifft mich ins Mark,<br />
wenn mich höhnen die Gegner,<br />
wenn sie täglich mir sagen:<br />
Wo bleibt nun dein Gott?<br />
Was bist du bedrückt, meine Seele,<br />
und warum stürmst du in mir?<br />
Hoffe auf Gott, ich werde ihn wieder preisen<br />
ihn, meinen Gott und mein Heil.<br />
Psalm 43<br />
Schaffe mir Recht, o Gott,<br />
führe meine Sache gegen ein unheiliges Volk,<br />
befreie mich von dem Mann der Bosheit<br />
und Lüge.<br />
Du, Gott, du bist meine Stärke;<br />
warum hast du mich verstoßen<br />
Was muss ich traurig einhergehn,<br />
bedrängt von dem Feind?<br />
Sende aus dein Licht und deine Treue,<br />
dass sie mich führen,<br />
zu deinem heiligen Berg mich leiten, zu<br />
deinem Gezelt.<br />
Und ich trete hin zu Gottes Altar, zu Gott,<br />
der meine Freude und Wonne.<br />
Ich will dich preisen mit Harfenklang,<br />
o Gott, du mein Gott.<br />
Was bist du bedrückt, meine Seele,<br />
und warum stürmst du in mir?<br />
Hoffe auf Gott, ich werde ihn wieder preisen<br />
ihn, meinen Gott und mein Heil.<br />
Psalm 44<br />
Dem Chormeister; von den Söhnen Korachs,<br />
ein Weisheitslied.<br />
O Gott, wir haben vernommen<br />
mit eigenem Ohr,<br />
unsere Väter haben uns Kunde getan<br />
von dem Werke, das du vollbrachtest<br />
in ihren Tagen,<br />
in den Tagen der Vorzeit mit eigener Hand.<br />
Du warst es, dessen Hand die Heiden vertrieb,<br />
jene aber pflanztest du ein;<br />
Völker zerschlugst du,<br />
sie aber ließest du wachsen.<br />
Denn nicht mit eigenem Schwert haben sie<br />
erobert das Land,<br />
Sieg gewann ihnen nicht der eigene Arm.<br />
Deine Rechte war es, ja, dein mächtiger Arm<br />
und dein leuchtendes Angesicht;<br />
denn du hast sie geliebt.<br />
Du bist mein Gott und mein König,<br />
du verliehst Jakob den Sieg.<br />
Durch dich vertrieben wir unsere Gegner,<br />
in deinem Namen traten wir nieder,<br />
die uns bekämpften.<br />
Nicht habe ich vertraut meinem Bogen,<br />
nicht konnte mich retten mein Schwert:<br />
Du bist es, der uns Sieg verliehen<br />
über die Feinde,<br />
und die uns hassten, du machtest sie alle<br />
zuschanden.<br />
Allezeit rühmten wir uns in Gott,<br />
und immerfort priesen wir deinen Namen.<br />
Nun aber hast du uns verworfen und<br />
hast uns verschmäht,<br />
nicht mehr ziehst du, o Gott,<br />
mit unseren Heeren.<br />
Du ließest uns weichen vor unseren Feinden,<br />
und die uns hassen, sie nahmen sich Beute.<br />
Du gabst uns preis wie Schafe,<br />
die man hinführt zum Schlachten,<br />
du zerstreutest uns unter die Heiden.<br />
105 Ps 0,00–0,00