Campus 21 - Franz Steindler

Campus 21 - Franz Steindler Campus 21 - Franz Steindler

18.02.2014 Aufrufe

Die Voraussetzung dafür sind selbstbewusste GemeinderätInnen, die ihr Anliegen mit Engagement und Kompetenz vertreten und bereit sind, sich der Diskussion und der Kritik zu stellen. Das Ausscheiden aus meinen politischen Funktionen in der Ortspartei und in der Gemeinde habe ich indirekt unmittelbar nach der Gemeinderatswahl 2005 eingeleitet. Ich habe damals meinen Freundinnen und Freunden in der Ortsorganisation gesagt, dass ich nur mehr für eine Übergangsperiode zur Verfügung stehen möchte. Gleichzeitig habe ich dem Ortsausschuss vorgeschlagen, dass, unter der Leitung von Matthias Müller, eine Projektgruppe eingesetzt werden soll, die sich vorbehaltslos mit der personellen und inhaltlichen Erneuerung der Brunner SPÖ beschäftigen sollte. Dieser Vorschlag wurde angenommen und die Projektgruppe wurde eingesetzt. Ich selbst habe mich dabei nicht engagiert, weil ich wollte, dass in der Projektgruppe völlig frei und unbeeinflusst diskutiert und gearbeitet werden kann. Ob es letztendlich gute Ergebnisse sind, die erarbeitet wurden, werden – wie immer in der Demokratie – die politischen Wahlen zeigen. Meine Funktion als SPÖ Klubsprecher habe ich im Oktober 2008 zurückgelegt. Mein Nachfolger wurde Dr. Andreas Linhart. 78

Schlussbemerkungen und Zukunftswünsche Die dargelegten Erinnerungen sollen dazu beitragen, dass zusätzlich zu den offiziellen Präsentationen und Darstellungen von Gemeindeleistungen, wie es insbesondere bei Jubiläumsfeierlichkeiten üblich ist, auch die dahinterstehende, oft mühsame Arbeit des Gremiums Gemeinderat, des Gemeindevorstandes, der Gemeinderatsausschüsse und die Aktivitäten einzelner GemeinderätInnen gesehen werden. Sehr oft war und ist es vor allem ihrer Arbeit zuzuschreiben, dass unsere Gemeinde diese überaus positive Entwicklung in den vergangenen fünfeinhalb Jahrzehnten nehmen konnte. Das Gremium Gemeinderat ist das einzige, direkt gewählte, demokratische Organ der Gemeinde, daher soll ihm auch der Stellenwert zukommen, der ihm gebührt. Nicht zu vergessen sind die Aktivitäten der Gemeindebediensteten und der jeweiligen Referatsverantwortlichen. Erst in der Summe, und richtig ausgewogen, gibt es so etwas wie eine „objektive Wahrheit“ über die Geschehnisse eines bestimmten Zeitraumes. Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass Politik von Menschen gemacht wird und daher die Ergebnisse der Politik immer in einem hohen Grad mit den handelnden Personen in Zusammenhang zu sehen sind. Unsere Heimatgemeinde Brunn am Gebirge steht politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell auf einem hohen Niveau. Mein Wunsch ist, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Meine Gemeinderatstätigkeit habe ich im August 2009 aus freien Stücken beendet. Für mich war während meiner gesamten politischen Laufbahn entscheidend, dass ich den Zeitpunkt, mit dem ich aus meinen Funktionen ausscheide, selbst bestimmen kann und werde. Mir ist das in der Form gelungen, dass ich meine Projekte im Wesentlichen abschließen und an einer gut geordneten Nachfolge mitwirken konnte. Von der SPÖ Gemeinderatsfraktion wurde ich am 3. Oktober 2009 in einem würdigen Rahmen im Golfplatzrestaurant in Brunn am Gebirge verabschiedet. Meine Abschiedsgeschenke waren ein musikalisches Ständchen (Hobellied aus Ferdinand Raimunds „Verschwender“ – und das bei mir!), umgetextet von Brigitta Hirsch und vorgetragen von den SPÖ Fraktionsmitgliedern sowie eine mit meinem Konterfei verzierte Torte. Als Andenken bekam ich ein schönes Goldketterl mit einer kleinen, goldenen Klarinette. Die Überraschung war groß, als auch noch meine ehemaligen Musikkollegen, die „Steindler Buam“ zu einem Ständchen aufgespielt haben. Meiner Frau Karin und mir wurde ein schöner und unterhaltsamer Abend beschert. Am 23. Oktober 2009 wurde mir im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag von Bürgermeisterin Helga Markowitsch und dem Verwaltungsreferenten Dr. Ernst Brunner – beide haben Laudationen gehalten - der Ehrenring der Marktgemeinde Brunn am Gebirge überreicht. Über diese Auszeichnung habe ich mich sehr gefreut. Sie ist nach der Ehrenbürgerschaft die höchste Würdigung, die die Gemeinde zu vergeben hat. Die letzte Verabschiedung fand am 25. November 2009 auf der Galerie des Festsaales statt. In diesem Rahmen wurde ich von den Bediensteten der Marktgemeinde und den Vorstandsmitgliedern des Gemeinderates verabschiedet und mir ein von Franz Täubler gemaltes Bild (Rathaus) als Abschiedsgeschenk der Gemeinde übergeben. Gesprochen haben die Bürgermeisterin Helga Markowitsch, der Leitende Gemeindebeamte Wolfgang Schragner, die Personalvertreterin Brigitte Tschank, die Vorsitzende der Gewerkschaftsvertretung Gerda 79

Schlussbemerkungen und Zukunftswünsche<br />

Die dargelegten Erinnerungen sollen dazu beitragen, dass zusätzlich zu den offiziellen<br />

Präsentationen und Darstellungen von Gemeindeleistungen, wie es insbesondere bei<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten üblich ist, auch die dahinterstehende, oft mühsame Arbeit des<br />

Gremiums Gemeinderat, des Gemeindevorstandes, der Gemeinderatsausschüsse und die<br />

Aktivitäten einzelner GemeinderätInnen gesehen werden. Sehr oft war und ist es vor allem<br />

ihrer Arbeit zuzuschreiben, dass unsere Gemeinde diese überaus positive Entwicklung in den<br />

vergangenen fünfeinhalb Jahrzehnten nehmen konnte.<br />

Das Gremium Gemeinderat ist das einzige, direkt gewählte, demokratische Organ der<br />

Gemeinde, daher soll ihm auch der Stellenwert zukommen, der ihm gebührt.<br />

Nicht zu vergessen sind die Aktivitäten der Gemeindebediensteten und der jeweiligen<br />

Referatsverantwortlichen. Erst in der Summe, und richtig ausgewogen, gibt es so etwas wie<br />

eine „objektive Wahrheit“ über die Geschehnisse eines bestimmten Zeitraumes. Wichtig ist<br />

mir darauf hinzuweisen, dass Politik von Menschen gemacht wird und daher die Ergebnisse<br />

der Politik immer in einem hohen Grad mit den handelnden Personen in Zusammenhang zu<br />

sehen sind.<br />

Unsere Heimatgemeinde Brunn am Gebirge steht politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell<br />

auf einem hohen Niveau. Mein Wunsch ist, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.<br />

Meine Gemeinderatstätigkeit habe ich im August 2009 aus freien Stücken beendet. Für mich<br />

war während meiner gesamten politischen Laufbahn entscheidend, dass ich den Zeitpunkt,<br />

mit dem ich aus meinen Funktionen ausscheide, selbst bestimmen kann und werde. Mir ist das<br />

in der Form gelungen, dass ich meine Projekte im Wesentlichen abschließen und an einer gut<br />

geordneten Nachfolge mitwirken konnte.<br />

Von der SPÖ Gemeinderatsfraktion wurde ich am 3. Oktober 2009 in einem würdigen<br />

Rahmen im Golfplatzrestaurant in Brunn am Gebirge verabschiedet. Meine<br />

Abschiedsgeschenke waren ein musikalisches Ständchen (Hobellied aus Ferdinand Raimunds<br />

„Verschwender“ – und das bei mir!), umgetextet von Brigitta Hirsch und vorgetragen von den<br />

SPÖ Fraktionsmitgliedern sowie eine mit meinem Konterfei verzierte Torte. Als Andenken<br />

bekam ich ein schönes Goldketterl mit einer kleinen, goldenen Klarinette. Die Überraschung<br />

war groß, als auch noch meine ehemaligen Musikkollegen, die „<strong>Steindler</strong> Buam“ zu einem<br />

Ständchen aufgespielt haben. Meiner Frau Karin und mir wurde ein schöner und<br />

unterhaltsamer Abend beschert.<br />

Am 23. Oktober 2009 wurde mir im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag von<br />

Bürgermeisterin Helga Markowitsch und dem Verwaltungsreferenten Dr. Ernst Brunner –<br />

beide haben Laudationen gehalten - der Ehrenring der Marktgemeinde Brunn am Gebirge<br />

überreicht. Über diese Auszeichnung habe ich mich sehr gefreut. Sie ist nach der<br />

Ehrenbürgerschaft die höchste Würdigung, die die Gemeinde zu vergeben hat.<br />

Die letzte Verabschiedung fand am 25. November 2009 auf der Galerie des Festsaales statt. In<br />

diesem Rahmen wurde ich von den Bediensteten der Marktgemeinde und den<br />

Vorstandsmitgliedern des Gemeinderates verabschiedet und mir ein von <strong>Franz</strong> Täubler<br />

gemaltes Bild (Rathaus) als Abschiedsgeschenk der Gemeinde übergeben. Gesprochen haben<br />

die Bürgermeisterin Helga Markowitsch, der Leitende Gemeindebeamte Wolfgang Schragner,<br />

die Personalvertreterin Brigitte Tschank, die Vorsitzende der Gewerkschaftsvertretung Gerda<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!