Campus 21 - Franz Steindler
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Klubgebäudes am Sportplatz, der Bahnhofsanierung u.v.a.m.. Ich erwähne das deshalb, weil<br />
sich naturgemäß die Kosten – wegen Darlehens- bzw. Leasingfinanzierung - in den<br />
Folgejahren niederschlagen und den Spielraum für weitere Aktivitäten einengen. Wir dürfen<br />
diesen Umstand nicht aus den Augen verlieren, wenn wir die wirtschaftliche und finanzielle<br />
Stabilität unserer Gemeinde erhalten wollen. So sind dieser Budgeterstellung wiederum<br />
intensive Beratungen mit den ressortverantwortlichen geschäftsführenden GemeinderätInnen<br />
und der Bürgermeisterin vorausgegangen. Es war erwartungsgemäß nicht möglich, alle<br />
vorliegenden Wünsche zu berücksichtigen, da die dafür erforderlich gewesenen Mittel nicht<br />
zur Verfügung stehen. Inklusive der von mir einzubringenden Erinnerungen liegt ein<br />
Budgetentwurf mit einem Volumen für den Gesamthaushalt in der Höhe von € 24.154.100<br />
vor.<br />
Ausgehend vom Voranschlagsblatt des Landes zeigt sich per Saldo insgesamt eine negative<br />
Entwicklung der Mittel, die der Gemeinde seitens des Bundes und des Landes zur Verfügung<br />
gestellt werden. Obwohl die Ertragsanteile um<br />
€ 95.700 auf € 5.348.300 steigen, steigen auch die bereits vom Land einbehaltenen Umlagen<br />
(Sozialhilfe, NÖKAS, Jugendwohlfahrt, Berufsschulerhaltungsbeitrag) um € 140.700 auf €<br />
3.281.800. Per saldo stehen daher der Gemeinde gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr um<br />
€ 45.000 weniger zur Verfügung.<br />
Diese Differenz auszugleichen und die übrigen Ausgabensteigerungen abzufangen heißt, die<br />
eigenen Einnahmen anzupassen und wo es möglich ist, Kostenreduzierungen vorzunehmen.<br />
Größenordnungsmäßig verteilen sich die Anteile bei den laufenden Einnahmen (gerundet) auf<br />
37% Gemeindesteuern (rund drei Viertel davon ist Kommunalsteuer), 27% Ertragsanteile,<br />
25% Gebührenhaushalte und 11% auf sonstige Einnahmen.<br />
Erfreulich zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass die Gemeinde zur richtigen Zeit große<br />
Investitionen von privater Seite ermöglicht hat. Ich denke hier speziell an den <strong>Campus</strong> <strong>21</strong>,<br />
der im Bereich der Kommunalsteuer bereits einen sehr wichtigen Anteil hat und die<br />
Rückgänge bei der Kommunalsteuer im restlichen Gemeindegebiet ausgleichen konnte. Ich<br />
überlasse es der individuellen Betrachtung was wir alles nicht machen könnten, wenn wir die<br />
Kommunalsteuer aus den Betrieben des <strong>Campus</strong> <strong>21</strong> - zur Zeit ca. € 1,6 Mio nicht zur<br />
Verfügung hätten.<br />
So ist es aber möglich, dass die Gemeinde das umfangreiche Leistungsprogramm im Sozial-,<br />
Kultur-, Sport- und Bildungsbereich erhalten und teilweise verbessern kann. Ebenso ist es mit<br />
den vielfältigen Subventionen, die an die privaten Vereine zur Aufrechterhaltung ihrer<br />
Aktivitäten gezahlt werden. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang auch die in<br />
dieser Periode neugeschaffenen Gemeindeförderungen für energiesparende Investitionen<br />
sowie den Einbau von Sicherheitstüren und Alarmanlagen.<br />
Dieses Leistungsprogramm bedingt allerdings, dass die Gemeinde im eigenen Bereich gut<br />
wirtschaftet und nichts „anbrennen“ lässt. Gefordert sind wir bei den Gebührenhaushalten;<br />
gegenwärtig insbesondere im Bereich Abfallwirtschaft und Friedhof. Die dafür zuständigen<br />
geschäftsführenden GemeinderätInnen Lick und Lichtblau haben sich dieser Aufgabe gestellt<br />
und werden die entsprechenden Vorschläge einbringen. Geplant sind somit Erhöhungen bei<br />
den Aufschließungsabgaben, der Abstellplatzausgleichsabgabe, bei den Friedhofsgebühren,<br />
den Abfallwirtschaftsgebühren und bei der Festsaalmiete.<br />
Einer der sensiblen Bereiche in jedem öffentlichen Budget ist naturgemäß die Entwicklung<br />
der Personalkosten. Laut Dienstpostenplan wurde der Personalstand (ohne die geringfügig<br />
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