Campus 21 - Franz Steindler
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Infektionen mit der Vogelgrippe gegeben. Rechtlich und faktisch betrachtet kann sich<br />
eine Gemeinde dieser Diskussion nicht entziehen; es wurde daher im Voranschlag 2006<br />
entsprechende Vorsorge für den Ankauf von Tamiflu (anscheinend dem einzigen<br />
wirksamen Medikament) getroffen.<br />
Im Sozial-, Bildungs-, Kultur- und Sportbereich sind wir in der Lage unsere bisherigen<br />
Angebote und Unterstützungen – in Form von Subventionen - aufrecht zu halten. Wir wissen,<br />
dass ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens in den Vereinen stattfindet. Es<br />
kann daher auch als eine moralische Verpflichtung angesehen werden, wenn die Gemeinde<br />
zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens mit Steuergeldern unterstützend eingreift.<br />
Für unsere langjährige Gemeindeeinrichtung „Essen auf Rädern“ sind der Ankauf eines neuen<br />
Fahrzeuges und Ersatzanschaffungen defekt gewordener Essensboxen geplant.<br />
Ein weiteres Vorhaben zur Hebung der kulturellen Attraktivität unserer Gemeinde und zur<br />
besseren Vermarktung der eigenen Veranstaltung ist die Installierung des Ö-Tickets. Sicher<br />
ein attraktives Angebot, das hier über unser SIB eingerichtet werden soll. Die Kulturreferentin<br />
erinnert immer wieder an die wertvolle Bildersammlung im Eigentum der Gemeinde. Um<br />
diese Werte zu sichern ist im kommenden Jahr die Restaurierung einiger Bilder vorgesehen.<br />
Im Josefsheim steht mittlerweile ein sanierter Raum zur Verfügung, daher ist im nächsten<br />
Jahr die Übersiedlung der bisherigen Gewerkschaftsbücherei vom Heimathaus in das<br />
Josefsheim vorgesehen. Nachdem wir uns auch als Fremdenverkehrsgemeinde verstehen kann<br />
der vom zuständigen Ausschuss geplante „Weinwanderweg“ als sinnvolle Ergänzung des<br />
bestehenden touristischen Angebotes verstanden werden.<br />
Nachdem nunmehr die vierte Gruppe im Kindergarten Bahngasse im Betrieb ist, die<br />
Sanierung des Kindergartens in der Wienerstraße heuer abgeschlossen wurde, ist nur noch die<br />
Sanierung des Kindergartens in der A. Seidl-Gasse erforderlich und im Budget 2006<br />
vorgesehen.<br />
Im Bereich Raumordnung, Verkehr und Umwelt haben sich in den vergangenen Monaten die<br />
Gemüter erregt. Es ist eine bekannte Tatsache, dass in diesen Bereichen bei allen<br />
Überlegungen äußerste Sensibilität und Feinfühligkeit angebracht ist. Wir sind uns<br />
wahrscheinlich alle einig, dass unsere Gemeinde nur qualitatives Wachstum verträgt und allen<br />
Vorhaben, die in Richtung überproportionales quantitatives Wachstum gehen – egal ob<br />
Wohnraumschaffung oder Betriebsansiedlungen – eine eindeutige Absage zu erteilen ist. In<br />
technischer Hinsicht ist das Bauamt mittlerweile sehr gut ausgestattet. Wenn ich das erwähne,<br />
dann deshalb, weil auch in diesem Budget weitere Mittel zur Verbesserung unseres<br />
geografischen Informationssystemes (GIS) vorgesehen sind. Nur wenn die Kolleginnen und<br />
Kollegen im Bauausschuss und die Bediensteten im Bauamt durch technische Unterstützung<br />
in der Lage sind ein umfassendes Bild von geplanten Vorhaben zu bekommen, wird sich das<br />
in der Qualität der Entscheidungen positiv niederschlagen.<br />
Weiters wird es eine erste Etappe zur Erstellung eines umfassenden Verkehrskonzeptes<br />
geben. Dieses Verkehrskonzept – wir verwenden schon die moderne Bezeichnung<br />
„Kommunales Mobilitätsmanagement“ wird insbesondere die Aufgabe haben, alle<br />
Maßnahmen – ohne Tabus – ins Auge zu fassen die geeignet sind Verbesserungen<br />
herbeizuführen. Dass im Verkehrsbereich gemeindeübergreifend gedacht werden muss,<br />
versteht sich von selbst.<br />
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