Campus 21 - Franz Steindler
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2004 - Haushaltsvoranschlag<br />
Der Erstellung des Entwurfes zum Haushaltsvoranschlag sind, wie in den vergangenen<br />
Jahren, umfangreiche Beratungen mit den zuständigen ReferentInnen, den jeweiligen<br />
SachberarbeiterInnen und dem Bürgermeister vorausgegangen. Basis dieser Gespräche war<br />
die von mir aufgezeigte Entwicklung der Gemeindefinanzen. Entgegen der ursprünglichen<br />
Annahme ist der Saldo aus Ertragsanteilen minus abzuführender Umlagen nicht wie<br />
ursprünglich angenommen minus 200.000 sondern nur minus 24.300 Euro. Obwohl immer<br />
noch ein Minus, ist die Tendenz nicht so stark wie ursprünglich befürchtet. Grundsätzlich ist<br />
zu erwarten, und das ist aus allen Aussendungen von Gemeinde- und Städtebund zu<br />
entnehmen, dass die Finanzierungsproblematik in den nächsten Jahren für die Gemeinden<br />
größer werden wird. Insbesondere wenn, wie angekündigt, die Abgabenquote in Österreich<br />
von derzeit rund 46% auf unter 40% gedrückt werden soll. Aus meiner Sicht ist es daher sehr<br />
gut, dass wir mit unserem Gebäude-Sanierungsprogramm schon sehr weit fortgeschritten sind<br />
und die für die nächste Zeit geplanten Neubau-Projekte einen überschaubaren<br />
Finanzierungshorizont haben. Das Thema Getränkesteuerrückzahlung findet in diesem<br />
Haushaltsvoranschlag keine Berücksichtigung; hier ist – nach allgemeiner Auffassung – bei<br />
Regressansprüchen die Republik zur Verantwortung zu ziehen. Die Gemeinden haben sich in<br />
der Frage „Getränkesteuer“ bis zuletzt an die von Bund und Land beschlossenen Gesetze<br />
gehalten.<br />
Der ordentliche Haushalt umfasst ein Volumen von 18.543.700 Euro (Einnahmen und<br />
Ausgaben); im außerordentlichen Haushalt sind 3.256.200 Euro (Einnahmen und Ausgaben)<br />
veranschlagt.<br />
Sanierungen und neue Projekte<br />
Wie ich schon angedeutet habe, sind die großen Projekte wie die Sanierung der Volksschule,<br />
des Bahnhofes, des Klubhauses am Sportplatz, der Gemeindewohnhäuser und des<br />
Josefsheimes teilweise fertiggestellt oder stehen unmittelbar vor der Fertigstellung. Alle<br />
freuen sich über die Realisierung, ich auch, die Kosten von rund 8.000.000 Euro sind aber<br />
nicht zu vernachlässigen; diese belasten das Budget und müssen erst erarbeitet werden.<br />
Trotzdem können wir die Augen vor notwendigen Sanierungsmaßnahmen nicht verschließen,<br />
weil nicht sanieren unter Umständen – alles in allem gerechnet - teurer kommen kann. Auch<br />
unser Festsaal ist schon in die Jahre gekommen. Für notwendige Sanierungsarbeiten sind im<br />
vorliegenden Budgetentwurf 200.000 Euro eingeplant. Das nächste große Vorhaben - für das<br />
sich der Gemeinderat entschieden hat - wird das Sicherheitszentrum in der A. Gross-Gasse<br />
(neben der Gendarmerie) sein. Die Schätzkosten (Feuerwehr, Zivilschutz und Rotes Kreuz)<br />
betragen rund 3.500.000. Euro. Die Ausschreibung, Finanzierung und Errichtung erfolgt über<br />
eine Leasinggesellschaft, welche im Rahmen einer eigenen Ausschreibung als Bestbieterin<br />
ermittelt wird. Die Anbotseröffnung hat gestern stattgefunden. Sobald das Ergebnis vorliegt,<br />
wird damit der Gemeinderat zu befassen sein. Jedenfalls werden die Mitarbeiter und<br />
freiwilligen Helfer der Feuerwehr, des Zivilschutzes und des Rotes Kreuzes mit der neuen<br />
„Blaulichtzentrale“ eine moderne und örtlich optimal platzierte Einrichtung erhalten. Die jetzt<br />
schon gut geführten und gut funktionierenden Brunner Hilfsorganisationen werden ihre<br />
„Einsätze“ zum Wohle der Brunner Bevölkerung in Zukunft noch besser erfüllen können.<br />
Verwaltung im Aufwind<br />
Mit dem Ausbau des Erdgeschosses im Gemeindeamt zu einer umfassenden<br />
Serviceeinrichtung hat unsere Verwaltung einen wichtigen und allgemein gelobten Schritt<br />
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