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Campus 21 - Franz Steindler

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Nicht zuletzt ist die Gemeinde auch Arbeitgeber von über hundert Bediensteten; es muss<br />

daher auf die Entwicklung der Personalkosten ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Aus<br />

meiner Sicht bestünde durchaus die Möglichkeit, im handwerklichen Bereich, verstärkt<br />

Eigenleistungen durch unser Fachpersonal erbringen zu lassen. Die fachlichen Kenntnisse der<br />

Mitarbeiter sollen nicht nur bei Einstufungen und Beförderungen hervorgehoben werden,<br />

sondern sollen sich vor allem in wirtschaftlichen Vorteilen für die Gemeinde niederschlagen.<br />

Mit einem Personalkostenanteil von rund 22% am ordentlichen Haushaltes liegt unsere<br />

Gemeinde – aus meiner Sicht – in einem vertretbaren Rahmen mit vergleichbaren<br />

Gemeinden.<br />

Unsere Gebührenhaushalte haben wir aufgrund von Einnahmenerhöhungen großteils<br />

ausgeglichen. Jetzt ist es allerdings auch an der Zeit in den Gebührenhaushalten<br />

ausgabenseitig Einsparungen zu erwirtschaften. Mit den aus diesen Vorteilen zu bildenden<br />

Rücklagen soll die Basis für zukünftige Investitionen in unsere kommunale Infrastruktur<br />

geschaffen werden.<br />

Große Vorhaben in der Umsetzungsphase<br />

Die rasante Entwicklung unserer Gemeinde hat es mit sich gebracht, dass verschiedene<br />

größere Investitionsvorhaben im nächsten Jahr umzusetzen bzw. fertigzustellen sind. An<br />

größeren Vorhaben sind hier die Sanierung der Volksschule samt Um- und Zubau, die<br />

Sanierung des Josefsheimes mit der Schaffung von Räumlichkeiten für unsere Musikschule<br />

und der Errichtung einer Krabbelstube, die Sanierung des Klubgebäudes des SC Brunn, die<br />

Sanierung des Brunner Bahnhofes sowie die Errichtung des Sicherheitszentrums in der A.<br />

Groß-Gasse zu nennen. Die genannten Maßnahmen kommen zu den erforderlichen<br />

Investitionen im Bereich der Daseinsvorsorge (Wasser, Kanal, Müllabfuhr, Schulen,<br />

Kindergärten, Straßenerhaltung etc.) hinzu.<br />

Seitens der Finanzverwaltung sind das große Herausforderungen, die da zu bewältigen sind.<br />

Es ist daher erforderlich, dass auch alle zur Verfügung stehenden finanziellen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten genutzt werden, um so den gewaltigen Mittelbedarf abzudecken.<br />

Optimale Finanzierungsmodelle<br />

Als Referent bin ich froh, wenn verschiedene Finanzierungsalternativen zur Verfügung<br />

stehen. Insbesondere dann, wenn dabei auch steuerliche Vorteile lukriert werden können. Im<br />

Zweifel bin ich allerdings, in finanziellen Angelegenheiten, lieber auf der sicheren Seite.<br />

Erprobte Finanzierungsmodelle wie zB Leasingfinanzierung auf Baurechtsbasis sind daher im<br />

Programm; nicht jedoch Modelle, die zwar vielversprechend klingen, im Endeffekt jedoch die<br />

Gemeinde mit einem hohen Risiko belasten. Bei allem Verständnis für attraktives Finanzieren<br />

geht es für die Gemeinde vor allem darum, die Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft zu<br />

erhalten. Das erfordert insbesondere, dass die Verschuldung in Grenzen und die<br />

Finanzierungskosten kalkulierbar und leistbar bleiben. Mittlerweile ist es zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden, dass Finanzierungen öffentlich ausgeschrieben werden. Die<br />

Ergebnisse dieser Ausschreibungen sind sehr positiv zu bewerten und haben den damit in<br />

Zusammenhang stehenden Aufwand mehr als gerechtfertigt. Abgesehen davon schreiben die<br />

Gesetze mittlerweile öffentliche Ausschreibungen in allen Bereichen vor und kann daher gar<br />

nicht anders vorgegangen werden.<br />

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