18.02.2014 Aufrufe

Campus 21 - Franz Steindler

Campus 21 - Franz Steindler

Campus 21 - Franz Steindler

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Budgeterstellung sind - wie in den Jahren zuvor – intensive Beratungen mit den<br />

ressortverantwortlichen geschäftsführenden Gemeinderäten, der Vizebürgermeisterin und dem<br />

Bürgermeister vorausgegangen. Die dabei vorgebrachten Wünsche an das Budget 2002<br />

konnten weitestgehend berücksichtigt werden.<br />

Es bleibt mir nur mehr, meinen Kolleginnen und Kollegen im Finanzausschuss für die<br />

konstruktive Zusammenarbeit zu danken. Den Mitarbeitern im Rechnungsamt, stellvertretend<br />

dafür Rechnungsamtsleiter Heinz Zögl und seinem Stellvertreter Otto Schallner, danke ich für<br />

die gute Vorbereitung.<br />

Meine Damen und Herren des Gemeinderates ich darf Sie daher ersuchen, dem vorliegenden<br />

Haushaltsvoranschlag 2002 Ihre Zustimmung zu geben.<br />

2003 - Haushaltsvoranschlag<br />

Der vorliegende Entwurf des Haushaltsvoranschlages 2003 ist der zehnte<br />

Haushaltsvoranschlag den ich präsentieren darf. Der ordentliche Haushalt für 2003 umfasst<br />

einnahmen- und ausgabenseitig € 18.330.200; im außerordentlichen Haushalt sind €<br />

7.004.900 vorgesehen.<br />

Wenn wir den vorliegenden Haushaltsvoranschlag im Detail betrachten müssen, wir<br />

feststellen, dass die negative Konjunktursituation auch vor den Toren der Gemeinde nicht halt<br />

macht. Für das Haushaltsjahr 2003 ist bei den Ertragsanteilen mit einem etwa gleich hohen<br />

Betrag an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben wie 2002 zu rechnen. Leider kommt hinzu,<br />

dass im gleichen Zeitraum die Umlagen, die von den gemeinschaftlichen Bundesabgaben<br />

abgezogen werden, ansteigen. Im Ergebnis bleibt ein Minus von rund € 175.000, die die<br />

Gemeinde weniger zur Verfügung hat als im laufenden Haushaltsjahr. Die Entwicklung der<br />

Einnahmen aus Ertragsanteilen und die Entwicklung der Ausgaben aus einbehaltenen<br />

Umlagen zeigt ein klares Bild: Im Vergleich zum Jahr 2000 sind die Ertragsanteile um rund<br />

33% gestiegen; die abzuführenden Umlagen allerdings um 42,5%. Wenn wir nach der<br />

Ursache für diese Entwicklung fragen, ist festzustellen, dass sich eine negative<br />

gesamtwirtschaftliche Entwicklung - insbesondere auch in höheren Sozialausgaben -<br />

niederschlägt. Die noch im Amt befindliche Bundesregierung hat auf diesen Umstand mit<br />

einer punktuellen Kürzung von Sozialausgaben und damit kaufkraftreduzierend reagiert. Es<br />

wäre auch möglich gewesen, anders zu reagieren. Nämlich - mit wirtschaftsbelebenden und<br />

konjunkturbelebenden Maßnahmen. Damit erfolgt indirekt eine Verbesserung der<br />

Arbeitsmarktsituation, was wiederum geringere Sozialausgaben nach sich zieht. Also lieber<br />

Vorbeugen als Strafen oder mit anderen Worten: Es ist wirtschaftlich vernünftiger, die<br />

Ursache und nicht das Symptom zu bekämpfen.<br />

Unsere Gemeinde kann die Einnahmenverluste teilweise ausgleichen, weil rechtzeitig neue<br />

Arbeitsplätze in der Gemeinde geschaffen wurden und sich die Einnahmen aus der<br />

Kommunalsteuer zufriedenstellend entwickeln. Günstig wirkt sich natürlich auch der neue<br />

Finanzausgleich aus, der uns aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl zusteht. Alles in<br />

allem eine Budgetsituation die uns anhält, jede Maßnahme zu überprüfen ob sie auch<br />

zweckmäßig, wirtschaftlich und sparsam ist und andererseits doch die Möglichkeit einräumt,<br />

Leistungen und Services im Großen und Ganzen zu erhalten und weiterzuführen. Wo es<br />

sinnvoll war, konnte mit Umschichtungen – die im Einvernehmen mit den zuständigen<br />

Referenten vorgenommen wurden - sogar Verbesserungen erreicht werden.<br />

48

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!