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Campus 21 - Franz Steindler

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Chancen und Möglichkeiten müssen allerdings auch wahrgenommen werden, wenn sie zum<br />

Erfolg führen sollen.<br />

Mit dem vorliegenden Budget wird der bisherige Leistungsumfang im Sozial-, Kultur-,<br />

Bildungs- und Dienstleistungsbereich voll erhalten. Die neuen Schwerpunkt-setzungen für<br />

diese Bereiche erfolgen fast ausschließlich über den außerordentlichen Haushalt.<br />

In der Personalentwicklung der Gemeinde befinden wir uns in einer entscheidenden<br />

Übergangsphase. Einerseits finden Pensionierungen langjähriger und erfahrener<br />

MitarbeiterInnen statt; andererseits stehen wir vor einem notwendigen Qualifikationsschub,<br />

mit dem wir unsere Mitarbeiter/Innen zunehmend in Richtung Planungs-, Kontroll-,<br />

Kommunikations- und Fachkompetenz bringen.<br />

Wichtig ist, dass bei Neuaufnahmen verstärkt auf das Anforderungsprofil geachtet und so eine<br />

optimale Personalauswahl getroffen wird.<br />

In diesem Zusammenhang ist es erklärbar, dass wir in den letzten Jahren einen stärkeren<br />

Anstieg bei den Personalausgaben - im Voranschlag weisen wir insgesamt 53,8 Mio aus - zu<br />

verzeichnen haben. Es ist jedoch unbedingt erforderlich, dass sich dieser Bereich stabilisiert,<br />

damit die Gemeinde das begonnene Entwicklungsprogramm fortsetzen kann.<br />

Eng in Verbindung mit dem jetzt gesagten steht eine Aufgabenstellung die einerseits mit den<br />

Bediensteten und andererseits mit dem Beschaffungswesen der Gemeinde zusammenhängt.<br />

Nur wenn die Bediensteten in der Lage und auch fähig sind, ihre Planungs-, Umsetzungs- und<br />

Kontrollfunktion optimal zu erfüllen wird es möglich sein bei der öffentlichen<br />

Auftragsvergabe - und Auftragsabwicklung die besten Ergebnisse zu erzielen.<br />

Seitens des Gemeinderates sollten wir verstärkt diejenigen Bediensteten belohnen, die der<br />

Gemeinde wirtschaften helfen und jenen rasch Nachschulung geben, die das nicht im<br />

erforderlichen Ausmaß tun können oder wollen.<br />

Mit einem ehemaligen Rechnungshofmitarbeiter als jetzigen Amtsleiter der Gemeinde und<br />

der Schaffung einer Controllingstelle ab dem kommenden Jahr sollten wir bei dieser<br />

Aufgabenstellung bald deutliche Verbesserungen spüren.<br />

Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang auch die Beachtung der Steuer- und<br />

Abgabengerechtigkeit beim Vollzug von Abgabenvorschriften. Das heißt, dass alles zu<br />

unternehmen ist, dass die Gebühren und Abgaben zum Fälligkeitstermin vorgeschrieben und<br />

hereingebracht werden. Nachlässigkeit in diesem Bereich führt einerseits zu Ungerechtigkeit<br />

und andererseits zu einer geringeren Leistungskraft der Gemeindeverwaltung. Beides ist im<br />

Sinne der Gemeindeordnung und der Brunner Bevölkerung nicht zu akzeptieren.<br />

Aus meiner Sicht sind die Rahmenbedingungen für die vorgesehenen Investitionen günstig.<br />

Auch wenn in den nächsten Jahren ein leichter Zinsenanstieg zu erwarten ist, können wir<br />

doch im Großen und Ganzen von stabilen Verhältnissen ausgehen. Nicht zuletzt deshalb, weil<br />

auch die öffentliche Nachfrage - europaweit - durch die von Brüssel vorgegebenen Kriterien<br />

für die öffentlichen Haushalte gedrosselt wird. Von der öffentlichen Hand ist daher eine<br />

verstärkte Nachfrage auf den Kapitalmärkten nicht zu erwarten, was wiederum den<br />

Zinsenanstieg im Rahmen halten wird.<br />

Gemeinsam mit einer deutlichen Einnahmenverbesserung ab 2002 können wir also davon<br />

auszugehen, dass wir die aufzunehmenden Darlehen - die Vergabe erfolgt natürlich erst nach<br />

Genehmigung durch die Landesregierung und mittels Ausschreibung - verzinst und<br />

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