Campus 21 - Franz Steindler

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Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Inanspruchnahme der Leistungen des Vereines für Dorfund Stadterneuerung des Landes Niederösterreich. Für einen Kostenbeitrag von S 120.000,-- jährlich steht uns für einen Zeitraum von maximal vier Jahren eine Expertin für Ortsentwicklung und Planungsfragen zur Verfügung. Mit dieser fachlichen Unterstützung wird es möglich sein, alle planerischen Aktivitäten unserer Gemeinde zu bündeln und zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzuführen. Der außerordentliche Haushaltsvoranschlag umfasst ca. 46 Mio. Gemeinsam mit dem ordentlichen Haushalt verfügt die Gemeinde somit über ein Gesamtbudget von 230 Mio. Obwohl ich schon auf die wichtigsten Positionen eingegangen bin verlese ich jetzt in geraffter Form die einzelnen Vorhaben: Fassadenaktion 160.000 Straßenbau 5.000.000 Wassernetzausbau 6.500.000 Kanalbau 4.000.000 Reperatur Gemeindewohnhäuser 1.500.000 Jugendheim 320.000 Schulwegsicherung 100.000 Kirchenorgel 300.000 Vorplatz Kirche 500.000 Stierwiese 5.500.000 Sozialzentrum 3.000.000 Mülldeponie 40.000 Beleuchtung 1.550.000 Wasserbehälter/Wasserwerkgasse 10.000.000 Aufbahrungshalle 5.000.000 Amtshaus 250.000 Volksschule Nachmittagsbetreuung 500.000 Gemeindezentrum - Planung 300.000 Projekt „Natur erleben in Brunn“ 665.000 Mehrzweckhalle 300.000 Projekt Neubau Volksschule 300.000 Radweg 200.000 Für die Bedeckung des außerordentlichen Haushaltes ist eine Kreditaufnahme von 31,3 Mio erforderlich. Der Großteil der Darlehen, nämlich 17,5 Mio entfallen auf die Betriebe mit marktbestimmter Tätigkeit. Diese sind somit durch die jeweiligen Gebührenhaushalte zu finanzieren. In Anbetracht der positiven Entwicklung unseres Schuldenstandes - er wird bei den bestehenden Darlehen mit Ende 1998 auf ca. 157 Mio gesunkene sein - und der deutlich verringerten Zinsenbelastung halte ich die Darlehensaufnahme zur Finanzierung der erwähnten Projekte für gerechtfertigt. Der vorliegende Entwurf des Haushaltsvoranschlages 1998 wurde in der Finanzausschuss- Sitzung am 18. November 1997 vorgestellt und im Anschluss daran zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt. Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte Sie ersuchen, dem vorliegenden Haushaltsvoranschlag 1998 die Zustimmung zu geben. 34
1999 - Haushaltsvoranschlag Mit dem Haushaltsvoranschlag 1999 liegt auch in unserer Gemeinde der letzte Voranschlag in diesem Jahrhundert vor. Es wäre jetzt eine verlockende Gelegenheit anhand der Entwicklung des Gemeindehaushaltes - allein in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg - die großartige Weiterentwicklung unserer Heimatgemeinde darzustellen. Sie können beruhigt sein: Ich habe nicht vor hier einen historischen Exkurs hier zu beginnen, sondern möchte einfach - aber ohne falsche Bescheidenheit - feststellen, dass es unserer gesamten Gemeinde wirtschaftlich wahrscheinlich so gut geht wie nie zuvor in der Geschichte. Diese Situation drückt sich nicht zuletzt auch in den Zahlen des Haushaltsvoranschlages aus. Es liegt Ihnen ein Voranschlag vor, der 188,6 Mio im ordentlichen und 69,4 Mio im außerordentlichen Haushalt ausweist. Die Budgetberatungen mit den zuständigen Referenten/Innen haben ergeben, dass das bisherige Leistungsvolumen der Gemeinde - das über den ordentlichen Haushalt abgewickelt wird - im großen und ganzen weitergeführt und in geringerem Umfang zusätzliche Wünsche berücksichtigt werden konnten. Für die Verwaltung werden weitere Mittel für den Ausbau der EDV zur Verfügung gestellt. Insbesondere geht es um die elektronische Archivierung, einen Internet-Anschluss mit eigener Homepage und den Aufbau eines graphischen Informations-Systemes für die Bau- und Grundstücksverwaltung. Letztendlich werden diese Investitionen aber nicht nur zur Arbeitserleichterung für die Bediensteten führen, sondern sie sollen zu einer spürbaren Serviceleistung für die Bürgerinnen und Bürger werden. Für diese Bereiche werden ca. 1,6 Mio aufgewendet. In der Volksschule wird die Nachmittagsbetreuung und im Kindergartenbereich werden Einrichtungs- und Sanierungserfordernisse berücksichtigt. Beim Straßenbau- und bei den Straßen- und Gehsteiginstandsetzungen gehen wir - trotz weitergehender Wünsche - vom vorjährigen Umfang aus. Insgesamt belaufen sich die geplanten Ausgaben auf 13,5 Mio. Das bereits begonnene Vorhaben Friedhofshalle wird mit diesem Voranschlag in der Höhe von 8,5 Mio zur Gänze bedeckt. Laut Vbgm. Julius Niederreiter stellt dieser Betrag die obere Grenze der zu erwartenden Kosten dar. Im Dienstleistungsbereich wird ein großes außerordentliches Vorhaben, nämlich der Neubau des Wasserbehälters in der Wasserwerkstraße, begonnen. Mit diesem Vorhaben soll auf die umfangreichen Aktivitäten im Wohnbau und bei den Betriebsansiedlungen rechtzeitig reagiert und damit die reibungslose Trinkwasserversorgung sichergestellt werden. Zu erwarten ist ein Kostenaufwand von <strong>21</strong>,5 Mio. Für dieses Vorhaben ist eine 20%ige Förderung des Wasserwirtschaftsfonds vorgesehen. Im Abwasserbereich ist einzukalkulieren, dass wir einerseits noch Erschließungen - wie beispielsweise im Bereich Wolfholz - und andererseits in der nächsten Zeit Reparaturen und Auswechslungen von alten Kanalsträngen zu bewerkstelligen haben werden. Es freut mich, dass wir über den Dienstleistungs- und den Umweltausschuss wichtige Signale in Richtung Jugend und Umwelt gesetzt haben. 35
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