Campus 21 - Franz Steindler
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Der Haushaltsvoranschlag wurde am 4. März 1997 im Finanzausschuss vorgestellt und zur<br />
öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt. Er umfasst S 187.396.000 im ordentlichen und S<br />
42.695.000 im außerordentlichen Haushalt. Die Vorhaben des außerordentlichen Haushaltes<br />
können erst dann beauftragt werden, wenn die Finanzierung gesichert ist. Insbesondere ist<br />
dafür die schriftliche Genehmigung des Landes für die Darlehensaufnahme in der Höhe von S<br />
12 Mio. erforderlich. In Bezug auf die Schuldenentwicklung ist anzumerken, dass wir mit<br />
diesem Budget S 15 Mio. an Darlehen tilgen, aber nur S 12 Mio. neue Darlehen aufnehmen<br />
werden. Der Gesamtschuldenstand wird mit Ende 1997 ca. S 178 Mio betragen und nahezu<br />
um S 25 Mio geringer sein als 1991; mit rund S 6 Mio zu leistendem Zinsendienst ist eine<br />
Halbierung des Zinsenaufwandes - im Vergleichszeitraum - möglich geworden. Positiv<br />
schlägt sich natürlich auch die derzeit günstige Zinsensituation nieder. Mit diesem<br />
Haushaltsvoranschlag werden wir auch die Maastricht-Kriterien erfüllen.<br />
Mit der Bitte um Beschlussfassung des vorliegenden Haushaltsvoranschlages 1997 möchte<br />
ich den Kolleginnen und Kollegen des Rechnungsamtes, an der Spitze dem Oberrechnungsrat<br />
Heinz Zögl, herzlich für die geleistete Arbeit zur Erstellung des Rechnungsabschlusses 1996<br />
und des Haushaltsvoranschlages 1997 danken. Ebenfalls danken möchte ich den Kolleginnen<br />
und Kollegen des Finanzausschusses für die gute Zusammenarbeit.<br />
Herr Bürgermeister, ich ersuche über den Haushaltsvoranschlag 1997 abstimmen zu lassen!<br />
1998 - Haushaltsvoranschlag<br />
Der vorliegende Haushaltsvoranschlag 1998 setzt wichtige und mutige Schritte in die<br />
Zukunft. Bereits mit dem Haushaltsvoranschlag 1997 und zusätzlichen Beschlüssen im<br />
heurigen Jahr, beispielsweise dem Beschluss über die Errichtung von Betrieben mit<br />
marktbestimmter Tätigkeit, dem Beschluss über die Gründung einer gemeindeeigenen<br />
Betriebsgesellschaft und der Ausgliederung der Hausverwaltung für die gemeindeeigenen<br />
Wohnhäuser wurden die richtigen Schritte gesetzt. Die Gemeinde hat mit diesen<br />
Entscheidungen einen wichtigen Beitrag zur Transparenz und daraus hoffentlich abzuleiten<br />
zur Verbesserung der Kostenstruktur geleistet.<br />
In diesem Zusammenhang bin ich optimistisch, dass mit der Umsetzung des<br />
Organisationskonzeptes, welches vom KDZ ausgearbeitet wurde, mittel- bis langfristig auch<br />
die entsprechenden personellen Voraussetzungen zur Erreichung dieser Zielsetzung<br />
geschaffen werden können.<br />
Wichtig ist auch ein anderes Signal. Gerade jetzt, wo in der privaten Wirtschaft teilweise die<br />
notwendigen Investitionen fehlen, verstärkt die Gemeinde ihre Investitionstätigkeit. Damit<br />
wird seitens der Gemeinde ein wichtiger Beitrag zur Wirtschaftsbelebung geleistet. Bewusst<br />
muss uns dabei jedoch immer bleiben, dass auch die Gemeinde den Bogen ihrer<br />
Leistungsfähigkeit nicht überspannen darf. Mit diesem Budget nützen wir die bestehenden<br />
Möglichkeiten aus.<br />
Im ordentlichen Haushalt veranschlagen wir 183 Mio. Mit dieser Budgetierung führen wir das<br />
volle Leistungsprogramm im Schul- Kindergarten- Sozial- und Kulturbereich weiter. Das<br />
heißt, dass mit diesem Budget nichts wesentliches zurückgenommen werden muss. Die<br />
Gebührensätze bleiben auf der Einnahmenseite mit einer Ausnahme unverändert. Das neue<br />
Kanalgesetz hat eine andere Berechnungsbasis gebracht. Durch den überwiegenden Wegfall<br />
der Kellerräume als Berechnungsfläche ist es erforderlich, dass die Kanalgebühren<br />
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