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Campus 21 - Franz Steindler

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Ausbesserungsarbeiten beschränken kann hier auch von keiner Konkurrenzierung heimischer<br />

Betriebe gesprochen werden.<br />

Das gleiche gilt für den Verwaltungsbereich, wo uns qualifizierte Bedienstete für den EDV-<br />

Schulungs- und Wartungsbereich zur Verfügung stehen. Wir sind aufgerufen unsere<br />

Verwaltungsabläufe optimal zu organisieren und dabei auch die Möglichkeiten der EDV<br />

Unterstützung zur Gänze auszuschöpfen. Wichtige Schritte sind schon gesetzt, zusätzliche<br />

müssen folgen.<br />

Wichtig ist auch, dass wir unseren Sachaufwand ständig durchforsten und auf<br />

Einsparungsmöglichkeiten überprüfen. Insbesondere gilt das im Hinblick auf die Kosten für<br />

unseren Fuhrpark, der mittlerweile ein stattliches Ausmaß angenommen hat und aus meiner<br />

Sicht ebenfalls in absehbarer Zeit nicht ausgeweitet werden darf.<br />

Es muss uns bewusst sein, dass es in einer Phase der Konsolidierung zwangsläufig zu einer<br />

Reduzierung bzw. Stabilisierung des Leistungsangebotes der Gemeinde kommt. Wir sind<br />

daher alle aufgerufen bei der betroffenen Bevölkerung um Verständnis zu werben. Die eine<br />

oder andere Erledigung oder das eine oder andere Vorhaben kann nicht im gleichen Tempo<br />

wie in der Vergangenheit durchgezogen werden. Langfristig gesehen kann jedoch der<br />

finanzielle Handlungsspielraum der Gemeinde durch Ausgabenkürzungen und einer<br />

Verbesserung eigener Einnahmequellen gesichert werden ohne unsere Brunner Bevölkerung<br />

dabei überfordern zu müssen. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden,<br />

dass die Prognosen für die Entwicklung des Netto-Masseneinkommen für 1996 und 1997<br />

nicht allzu günstig sind. Allerdings liegen laut statistischem Zentralamt die durchschnittlichen<br />

Brunner Haushaltseinkommen 30% über dem Landesdurchschnitt. Es kann daher davon<br />

ausgegangen werden, dass in unserer Gemeinde zusätzliche Belastungen durchschnittlich<br />

doch etwas leichter ertragen werden können als anderswo.<br />

Im Haushaltsvoranschlag sind zum Teil Gebührenanpassungen einnahmewirksam enthalten;<br />

insgesamt muss in diesem Zusammenhang jedoch auf die Erstellung eines<br />

Nachtragsvoranschlages verwiesen werden, da die vorgesehenen Gebühren- und<br />

Abgabenerhöhungen erst in der zweiten Jahreshälfte budgetwirksam werden können.<br />

Größere Vorhaben können in Zukunft sicher nur dann in Angriff genommen werden, wenn<br />

die daraus resultierenden Kosten und Folgekosten klar abschätzbar sind und die<br />

entsprechenden Finanzmittel dafür bereit stehen.<br />

Die derzeitige Situation auf dem Kapitalmarkt erlaubt einen gewissen Optimismus in bezug<br />

auf die Kosten einer Fremdfinanzierung. Wir sind in der erfreulichen Situation erforderliche<br />

Darlehen und Konditionen zu bekommen, von denen wir in den vergangenen Jahren nicht<br />

einmal träumen konnten. Jedoch bleibe ich bei meiner Ansicht, Darlehensaufnahmen im nur<br />

unumgänglich notwendigen Ausmaß vorzunehmen, da diese sicher die unangenehmste und<br />

nachhaltigste Haushaltsbelastung in der Zukunft darstellt und laut einer WIFO-Studie<br />

verteilungspolitisch sehr problematisch ist. Über diesen Weg erfolgt eine gravierende<br />

Umverteilung von „unten“ nach „oben“.<br />

Für den ordentlichen Haushalt lässt sich insgesamt sagen, dass hier noch keine allzu großen<br />

Kürzungen vorgenommen werden mussten. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass<br />

wir unser umfangreiches Angebot auf sozialem, schulischem und kulturellem Sektor mit<br />

diesem Haushaltsvoranschlag aufrecht erhalten können.<br />

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