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Campus 21 - Franz Steindler

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Personalkosten der Gemeinde in der abgelaufenen Periode in einem vertretbaren Rahmen<br />

geblieben sind, obwohl die Anforderungen an die Bediensteten laufend zunehmen.<br />

10. Prozentuelle Aufteilung der Gemeindesteuern 1995<br />

Bemerkung: In dieser Grafik wird der große Stellenwert der neuen Kommunalabgabe<br />

erkennbar. Da diese Steuer von den Betrieben aufzubringen ist und von den Bruttoeinnahmen<br />

der Arbeitnehmer berechnet wird, zeigt sich, wie wichtig gegenwärtig und in Zukunft für die<br />

Gemeinde der Erhalt und die Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen sind.<br />

1996 - Haushaltsvoranschlag<br />

Die Erstellung des Haushaltsvoranschlages 1996 fällt in eine Zeit in der auf Bundesebene der<br />

große Kassasturz vollzogen wurde und in vielen Bereichen Ernüchterung über budgetere<br />

Gestaltungsmöglichkeiten Platz gegriffen hat. Die Konsequenz dieses Kassasturzes war die<br />

Vereinbarung der Regierungsparteien ein Konsolidierungsprogramm aufzustellen, welches<br />

den finanziellen Handlungsspielraum für die Bundespolitik wieder herstellen soll. Als<br />

Trostpflaster wird in diesem Zusammenhang immer wieder festgestellt, dass von diesem<br />

Programm alle Bevölkerungsgruppen betroffen sind und somit weitestgehend soziale<br />

Gerechtigkeit in der Lastenverteilung besteht.<br />

Es ist hier nicht die passende Gelegenheit über das Sparpaket des Bundes zu befinden. Eine<br />

Feststellung sei mir aber schon gestattet: Sorgen wir vor, dass es in Brunn nicht so weit<br />

kommt, dass wir mit ähnlich drastischen Maßnahmen unser Budget sanieren müssen und<br />

reagieren wir daher rechtzeitig auf bestimmte und absehbare Entwicklungen.<br />

Ich habe bereits 1994 und 1995 auf bestimmte Tendenzen hingewiesen und leider mit meiner<br />

eher pessimistischen Prognose - im Bezug auf die Einnahmenentwicklung der Gemeinde -<br />

recht behalten. Der Wegfall des 7er Schlüssels aus dem Finanzausgleich im Jahr 1991 und der<br />

Entfall der Gewerbesteuer nach Ertrag mit der Steuerreform 1994 haben die Gemeinde<br />

schwer getroffen. Aus heutiger Sicht handelt es sich dabei um einen jährlichen<br />

Einnahmenausfall von ca. 30 Millionen Schilling. Diese schwierige Situation konnten wir<br />

dadurch etwas mildern, als wir rechtzeitig Grundstücke baureif gemacht haben und wir durch<br />

die Verkaufserlöse dringend erforderliches Überbrückungskapital erhalten haben. Auch die<br />

Gewerbesteuernachzahlungen 1994 und 1995 haben uns sehr geholfen.<br />

Nun sind wir jedoch bei der realistischen Einnahmensituation der Gemeinde für die nächsten<br />

Jahre angelangt. Und die ist nicht allzu rosig. Es liegt auf der Hand, dass dieser Umstand<br />

Handlungsbedarf mit sich bringt. Als erste Maßnahme ist die sofortige Stabilisierung der<br />

Pflichtausgaben im ordentlichen Haushalt und eine Reduzierung des außerordentlichen<br />

Haushaltes auf die wichtigsten und dringendsten Vorhaben anzusehen.<br />

Im ordentlichen Haushalt sind wir mit den Ausgaben für den Personalaufwand am Pflafond<br />

unserer Möglichkeiten angelangt. Es ist daher dringend notwendig, dass wir neben einem<br />

Aufnahmestop auch unsere personellen Kapazitäten optimal nutzen. Es sind bei unseren<br />

Bediensteten vom KFZ Mechaniker, KFZ Elektriker, Lackierer, Spengler,<br />

Maschinenschlosser, Tischler, Maurer, Installateur, Elektromonteur bis zum Gärtner alle für<br />

die Gemeinde wichtigen Berufsgruppen vertreten. Wenn wir uns auf Reparatur und<br />

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