Versorgung bei einer Thoraxdrainage - Atrium Medical Corporation
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Respirationsphysiologie<br />
Die normale Atmung umfasst:<br />
• Beatmung: der mechanische Akt, Luft in die Lunge strömen bzw. aus der Lunge entweichen zu lassen<br />
• Respiration: Gasaustausch über die alveoläre-kapillare Membran<br />
Bei der normalen Atmung gelangt die Luft folgendermaßen über die Trachea in die bzw. aus der Brusthöhle<br />
(siehe Abbildung 3):<br />
1. Beim Einatmen stimuliert der Zwerchfellnerv die Membran, sodass sie sich zusammenzieht und sich dadurch nach<br />
unten bewegt. Gleichzeitig können sich die externen Interkostalmuskeln ebenfalls zusammenziehen, wodurch die<br />
Brustwand nach außen gedrückt wird. Durch <strong>bei</strong>de Aktionen vergrößert sich die Brusthöhle.<br />
2. Durch die Adhäsion der Pleurae dehnt sich <strong>bei</strong> der Vergrößerung des Brustraums auch die Lunge aus.<br />
3. Wenn sich das Lungenvolumen vergrößert, sinkt der Druck in der Lunge (dies geschieht gemäß dem Boyle'schen<br />
Gasgesetz, das besagt, dass es ein umgekehrtes Verhältnis zwischen Volumen und Druck gibt). Dies erzeugt einen<br />
intrapulmonale Unterdruck.<br />
4. Luft strömt natürlicherweise aus Bereichen mit einem höheren Druck in Bereiche mit einem niedrigeren Druck.<br />
Daher wird <strong>bei</strong> einem stärkeren intrapulmonale Unterdruck Luft durch die Trachea in die Lunge gesogen.<br />
5. Beim Ausatmen entspannen sich die Membran- und Interkostalmuskeln. Die Brustwand bewegt sich nach innen und<br />
das Lungenvolumen vermindert sich durch das natürliche elastische Zurückziehen.<br />
6. Wenn sich das Lungenvolumen verringert, steigt der intrapulmonale Druck in Relation zum atmosphärischen Druck<br />
(ebenfalls gemäß dem Boyle'schen Gasgesetz).<br />
7. Nun strömt Luft durch die Trachea aus der Lunge heraus.<br />
8. Dieser Zyklus wiederholt sich dann ca. 25.920 Mal pro Tag.<br />
Abbildung 3 - der Atmungsmechanismus<br />
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