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Download des Artikels - Ernst & Young

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Zunächst einmal sind klar definierte Richtlinien<br />

für die Ermittlung und Abgrenzung<br />

der kundenspezifischen Umsatz- und Kosteninformationen<br />

notwendig. Die eigentliche<br />

Validierung der Daten kann nachfolgend<br />

manuell oder automatisiert durchgeführt<br />

werden. Bei der manuellen Variante<br />

werden sogenannte „Ausreißer“ betrachtet,<br />

die sich nicht in einem vorher definierten<br />

Rahmen bewegen. Zur Ursachenanalyse<br />

werden die Dateneigner kontaktiert,<br />

um die Gründe für die negativen bzw. positiven<br />

Abweichungen zu erfahren. Dieses<br />

Verfahren ist sehr zeitaufwendig und fehleranfällig,<br />

da es keine Garantie dafür gibt,<br />

dass alle Datenabweichungen identifiziert<br />

wurden.<br />

Gerade für die wiederholte Datenvalidierung<br />

empfiehlt es sich daher, ein automatisiertes<br />

Erhebungstool zu entwickeln,<br />

das auch in die vorhandene IT-Landschaft<br />

integriert werden kann. Dabei sollten idealerweise<br />

die folgenden Kriterien automatisiert<br />

überprüft werden können:<br />

• Vordefinierter Datenrahmen zur<br />

Identifizierung von Ausreißern<br />

• Volatilität der Kundendaten im<br />

Monatsvergleich<br />

• Entwicklung von Umsatz und<br />

Profitabilität<br />

Eventuelle Zielabweichungen können dann<br />

zeitnaher an die jeweiligen Ansprechpartner<br />

auf Vertriebs- und Regionenebene weitergeleitet<br />

werden, möglicherweise ebenfalls<br />

automatisiert. Die identifizierten Abweichungen<br />

können konzentrierter und<br />

damit effizienter bearbeitet werden. Das<br />

sichert eine kurzfristigere Bereitstellung<br />

der Daten für das Management-Reporting.<br />

Die Erhebung oder Validierung der Daten<br />

bildet somit zusammen mit dem Stammdaten-Management<br />

einen wichtigen Pfeiler<br />

für ein effektives und effizientes Umsatzund<br />

Profitabilitäts-Reporting von einzelnen<br />

Kunden oder Zielgruppen.<br />

Die bereichsübergreifende Profitabilitätsbetrachtung<br />

und die daraus resultierenden<br />

Erkenntnisse fördern die Zusammenarbeit<br />

zwischen den einzelnen Business Units.<br />

So können beispielsweise Verbundeffekte<br />

von Kundenbeziehungen zwischen Business<br />

Units identifiziert und quantifiziert werden.<br />

Auch bei Vertriebsentscheidungen und<br />

Kundenausschreibungen führt eine holistische<br />

Betrachtung der Kundenbeziehung<br />

zu einer besseren Entscheidungsbasis. Aus<br />

Sicht einer einzelnen Business Unit mag<br />

die Bewertung der Kundengüte von der Einschätzung<br />

auf Konzernebene abweichen.<br />

Das vorliegende Konzept erlaubt es, die<br />

unterschiedlichen Ansichten zu normieren<br />

und unterstützt somit die Verantwortlichen<br />

dabei, Entscheidungen auf Basis von Fakten<br />

zu treffen. Weiterhin kommt es der zunehmenden<br />

Bedeutung von Kundenorientierung<br />

nach. Unternehmen haben in den<br />

letzten Jahren erkannt, dass eine aktive<br />

Steuerung der Kundenbeziehung und der<br />

Servicequalität für den langfristigen Erfolg<br />

elementar ist. Um diesem Anspruch gerecht<br />

zu werden, müssen sie ihr Kundenportfolio<br />

bewerten und verschiedene<br />

Kundengruppen und -güten abgrenzen<br />

können. Auch hier trägt die ganzheitliche<br />

Betrachtung der kundenbezogenen Finanz -<br />

ströme und der resultierenden Kundenprofitabilität<br />

zum oft zitierten profitablen<br />

Wachstum bei.<br />

70 Performance Ausgabe 1.2011

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