Katalog Halle und Flachdach - Isover

Das sollten Sie vor dem Verlegen beachten:
Das ist wichtig bei der Dachabdichtung:
• Planen und bauen Sie die Dachkonstruktion so, dass sich über
der Oberkante der Styrodur ® C Platten kein Wasser langfristig
staut. Das würde wie eine Dampfsperre wirken und zu einer
Feuchte-anreicherung im Dämmstoff führen.
• Vermeiden Sie deshalb z. B. durchhängende Deckenfelder und
hoch liegende Dacheinläufe.
• Nach Niederschlägen kann sich beim Umkehrdach zwischen Dachabdichtung
und Dämmstoff ein Wasserfilm bilden. Je nach Witterungs
verhältnissen kommt es zur Wasserdampfdiffusion durch den
Dämmstoff hindurch. Dieser Diffusionsstrom muss an der Dämmstoffoberseite
ungehindert austreten können. Er darf nicht durch
direkt aufliegende diffusionssperrende Deckschichten behindert
werden, weil sonst Tauwasser im Dämmstoff ausfallen kann.
• Sorgen Sie dafür, Dachabdichtungssysteme, die mit lösemittelhaltigen
Stoffen verarbeitet werden, vor dem Aufbringen der
Styrodur ® C Platten abzulüften.
• Styrodur ® C Platten für das UK-Dach haben einen umlaufenden
Stufenfalz. Verlegen Sie sie immer einlagig, dicht gestoßen und im
Verband.
• Sie können alle üblichen Dachabdichtungsmaterialien, wie z.B.
Bitumendachbahnen, Kunststoff- und Kautschukbahnen und
Foliendächer, verwenden.
• Abdichtungsmaterialien, wie flüssige bituminöse Abdichtungen,
Gussasphalt, Spritz- und Spachtelabdichtungen, eignen sich gut
für UK-Dach-Konstruktionen.
• Achten Sie auf einen vollflächigen Verbund mit der festen und
unnachgiebigen Decke. Das bringt zusätzliche Sicherheit, verhindert
im Falle einer Leckage das Unterfließen der Abdichtung
und erleichtert das Auffinden der Schadstelle.
• Lüften Sie Dachabdichtungssysteme, die mit lösemittelhaltigen
Stoffen verarbeitet werden, vor dem Aufbringen der Styrodur ® C
Platten ab!
Das müssen Sie über die Kiesabdeckung wissen:
So wird das Flachdach zum Terrassendach:
• Bringen Sie über der Wärmedämmung aus Styrodur ® C eine Kiesschüttung
aus gewaschenem Rundkies der Körnung 16/32 mm
auf. Das bietet den Dämmplatten UV-Schutz, verhindert ihr Aufschwimmen
bei starken Regenfällen, vermeidet das Abheben bei
Windsog und schützt vor Flugfeuer und strahlender Wärme.
• Die Kiesschicht soll in der Regel der Dämmschichtdicke entsprechen.
• Die Kiesauflast können Sie jedoch durch den Einbau eines
diffusionsoffenen Kunstfaservlieses zwischen Styrodur ® C und
Kies reduzieren.
• Verwenden Sie gepresste Vliese, die auch als Geotextilien aus
dem Tiefbau bekannt sind und aus Polypropylen- oder Polyesterfasern
hergestellt werden. Für die Anwendung auf dem UK-Dach
sind Vliese mit einem Flächengewicht von ca. 140 g/m 2 geeignet.
Bei eventuellem Aufschwimmen der Platten (verstopfte
Regenwassereinläufe) sorgt das Vlies dafür, dass sich die Dämmschicht
nach Abfließen des Wassers wieder gleichmäßig absenkt,
ohne sich dabei zu verschieben. Durch die Verwendung des
Vlieses verhindern Sie außerdem, dass Kieskörner in die Fugen
und unter die Platten gelangen können.
• Ungeeignet sind Glasfaservliese, denn sie verrotten, sowie
PE-Folien als Ersatz für diffusionsoffene Vliese, denn sie wirken
als Dampfsperre und stehen daher im Gegensatz zur bauphysikalischen
Forderung des UK-Dach-Prinzips nach einer diffusionsoffenen
Folgeschicht auf Styrodur ® C.
• Wenn Sie die Kiesauflast auf dem Flachdach durch Gehwegplatten,
die auf Stelzlagern ruhen, ersetzen, können Sie das Flachdach
auch als Terrassendach nutzen. Mit speziell ausgebildeten elastischen
Lagern können Sie zusätzlich eine Trittschalldämmung
des Flachdaches erreichen – und für Wohnräume unter dem Flachdach
die Schallschutz-Anforderungen nach DIN 4109 erfüllen.
Terrassendach mit Styrodur
3035 CS, 4000 CS oder 5000 CS
je nach Belastung.
Hinweis:
Wird Styrodur ® C unter Abdeckungen wie z. B. Dachbahnen, Folien
oder Bautenschutzmatten verwendet, können bei sommerlichen
Temperaturen durch Absorption von Sonnenstrahlung übermäßige
Erwärmungen entstehen, die zur Verformung der Styrodur ® C
Platten führen können. Achten Sie daher auf sofortiges Aufbringen
der Schutzschicht gemäß den Flachdach-Richtlinien.
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