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<strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong><br />

30 Das <strong>Bad</strong>, Maital 2.”Die graublaue Ursprungsquelle von 24<br />

Grad Celsius ist wie lebensspendend. Sie spricht nicht viel,<br />

sie murmelt und gewährt...” (Peter Altenberg) (T)<br />

31 Der „Freiheitsbrunnen”, vom <strong>Vöslau</strong>er Bildhauer<br />

Mathias Hietz gestaltet, wurde am 22. Oktober 1967 vom<br />

Bundespräsidenten Franz Jonas feierlich enthüllt. Zwei<br />

Jahre zuvor, am 25. April 1965 wurde im Beisein von<br />

Leopold Figl (einer seiner letzen öffentlichen Auftritte<br />

vor seinem Tod am 9. Mai 1965) und Bruno Kreisky der<br />

Grundstein für den Freiheitsbrunnen am „Rudolf-<br />

Frimmel-Platz“ (im Volksmund bis heute „<strong>Bad</strong>platz“)<br />

gelegt.<br />

32 Kleines Schweizerhaus, auch „Doktorhäusel” genannt,<br />

Maital 4. (T)<br />

33 Villa „Zur Schönen Aussicht”, Kreuzgasse 9. Eine der<br />

prominentesten Mietvillen des Kurortes. Die<br />

Spätbiedermeier-Villa wurde um 1850 vom Wiener<br />

Uhrmachermeister Andreas Banyai erbaut – aus diesem<br />

Grund ist auch an der Vorderfront des Hauses eine Uhr<br />

angebracht. (T)<br />

34 Villa Pizzini, Kreuzgasse 5. (T)<br />

35 Villa Pereira- Arnstein, <strong>Bad</strong>enerstraße 2. Nach dem<br />

Tode von Henriette Pereira-Arnstein wurde die Villa in<br />

den Sommermonaten an reiche Gäste vermietet.<br />

Die humoristische Darstellung der „Seekuh Linda” im<br />

Teich der Villa soll auf den Sensationsfund von Gerhard<br />

Wanzenböck (2006) aufmerksam machen. Mehr Infos<br />

darüber erhalten sie im Stadtmuseum. (T)<br />

36 Schneckensalettel. Die <strong>Vöslau</strong>er Schnecken sind<br />

vermutlich Relikte einer der Warmzeiten, welche die<br />

kalten Phasen der Eiszeit unterbrachen. Überdauern<br />

konnten hier diese einzigartigen Schnecken, weil die<br />

Thermalquellen auch im Winter konstant hohe<br />

Temperaturen aufweisen.<br />

37<br />

Der Schloßpark wurde nach 1773 von den Grafen Fries zu<br />

einem der berühmtesten seiner Zeit umgestaltet und der<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht. (T)<br />

38 Die „Zaunervasen” im Schloßpark wurden 1783/84 von<br />

Franz Anton Zauner für das Palais Fries (heute<br />

Pallavicini) in Wien geschaffen. (T)<br />

39 Schweizerhaus, Bahnstraße 15. (T)<br />

40 Jägerhaus, Roseggerstraße 19. 1851 von Ludwig Förster<br />

und Theophil Hansen im Auftrag von Moritz II. Grafen<br />

Fries erbaut. (T)<br />

41 Kammgarnfabrik. Die 1833 von Freiherr von Geymüller<br />

gegründete „K.u.k. Erste befugte Kammgarnfabrik” war<br />

unter dem Namen „Actiengesellschaft der <strong>Vöslau</strong>er<br />

Kammgarnfabrik” bis zur endgültigen Schließung 1979 einer<br />

der größten Arbeitgeber der Region.<br />

42 Friedhof. „Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte“.<br />

Am <strong>Vöslau</strong>er Friedhof kann man viele Gräber von bekannten<br />

Persönlichkeiten entdecken, die durchaus eine Geschichte zu<br />

erzählen haben. Besucher, die während eines<br />

Kuraufenthaltes hier verstarben, sowie langjährige Kurgäste,<br />

die woanders gestorben sind, wollten in <strong>Vöslau</strong> bestattet<br />

werden<br />

43 Weingut und Sektkellerei Goldeck. (T)<br />

44 Villa Weinfried, Ludwigstraße 2. (T)<br />

45 Villa <strong>Bad</strong>nerstraße 18. (T)<br />

55<br />

54<br />

52<br />

53<br />

45 Villa Hauptstraße 6. (T)<br />

46 Villa Hauptstraße 10. (T)<br />

Gainfarn<br />

47 Große Mietvilla, Oberkirchengasse 10. (T)<br />

48 Schloss Gainfarn. Nachdem Merkenstein 1683 durch die<br />

Türken zerstört worden war, wurde die Verwaltung der<br />

Herrschaft - damals in Besitz der Familie Dietrichstein - in das<br />

Schloss Gainfarn verlegt. 1777 wurde es erneuert und 1816<br />

erweitert. Heute Sitz der Musikschule <strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong>. (T)<br />

49 Grabnerhaus, ehem. Hotel „Zur Traube”, Hauptstraße 20-22.<br />

50 Gainfarner Pfarrhof, Hauptstraße 31. (T)<br />

51<br />

51 Gainfarner Pfarrkirche. Schon seit 1312 ist Gainfarn eine<br />

eigenständige Pfarre (unter der Patronanz des Stiftes Melk).<br />

1683 wird im Zuge der Türkenbelagerung auch die Kirche<br />

zerstört. 1740 beginnt der Neubau der Kirche, der 1744<br />

49<br />

50<br />

48<br />

47<br />

46<br />

45<br />

vollendet wird. Seit dieser Zeit hat sich das Aussehen des<br />

Bauwerkes nicht verändert, selbst der 1893 ausgebrannte<br />

Turm wurde im altem Stil erneuert. (T)<br />

52 Villa Berggasse 18. (T)<br />

53 Der Friedmannpark. Die vom polnischen Adeligen Alfred<br />

Ritter von Golaszewsky gegründete und vom <strong>Vöslau</strong>er<br />

<strong>Bad</strong>earzt Dr. Sigmund Friedmann geleitete<br />

Kaltwasserheilanstalt „Etablissement Hydrotherapique” war<br />

von 1857 bis 1932 in Betrieb. (T)<br />

54 Kloster der „Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu”,<br />

Brunngasse 49. (T)<br />

55 Gainfarner Friedhofskapelle. (T)<br />

Großau &<br />

andere Sehenswürdigkeiten<br />

(nicht im Plan verzeichnet)<br />

56 Filialkirche hl. Katharina. (T)<br />

57 Jagdschloss Großau, Anton Krenn-Straße 2. (T)<br />

58 Villa Ohmann, Anton Krenn-Straße 8. (T)<br />

59 Kaiser Franz Joseph-Jubiläumswarte auf dem Harzberg. (T)<br />

60 Ruine Merkenstein, bereits vor 1141 genannt, 1486 von<br />

König Mathias Corvinus von Ungarn erobert, ab 1675 im<br />

Besitz der Dietrichstein, wurde die Burg 1683 von den Türken<br />

zerstört. (T)<br />

61 Schloss Merkenstein, 1843/44 von den Architekten Julius<br />

Romano und August Schwendenwein für Joachim Eduard<br />

Grafen Münch-Bellinghausen errichtet. (T)<br />

Information:<br />

Gästeinfo <strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong>, Schloßplatz 1<br />

Telefon.: +43-2252-76161-48<br />

Fax: +43-2252-77190<br />

E-Mail: stadtgemeinde@badvoeslau.at<br />

Homepage: www.badvoeslau.at<br />

www.stadtmuseumbadvoeslau.at<br />

Impressum:<br />

Verleger und Herausgeber: Stadtgemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong>, 2540 <strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong>.<br />

Titelfoto: Stadtmuseum <strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong><br />

Hersteller: digitaldruck.at Leobersdorf<br />

Text & Layout: Dr. Silke Ebster<br />

Quellen: Dr. Otmar Rychlik, Folder „Historischer Spaziergang” (2006)<br />

und Texte der Denkmaltafeln<br />

Dr. Silke Ebster, „...ein treuer und dankbarer Freund <strong>Vöslau</strong>s”.<br />

(Dissertation 1996)<br />

12/2012<br />

Geschichte &<br />

Gschichtl‘n<br />

Spaziergang durch<br />

die Vergangenheit<br />

von <strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong>


19<br />

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Der Rundweg führt durch das ganze Stadtgebiet (auch durch Gainfarn und Großau) und kann daher bis zu 3 Stunden dauern.<br />

Sie könne sich jedoch nach Belieben Ihre Runde gestalten, der Beginn ist überall möglich.<br />

Viele der Häuser sind mit den vom <strong>Vöslau</strong>er Kunsthistoriker Dr. Otmar Rychlik gestalteten Denkmaltafeln (in der Übersicht<br />

mit T markiert) versehen, auf denen Sie interessante Einzelheiten erfahren können.<br />

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40<br />

1 Schloss <strong>Vöslau</strong> heute Sitz der Stadtgemeinde (T)<br />

2 Ehemaliges Hotel Zwierschütz, Hochstraße 1. Das Hotel<br />

wurde vom ersten Bürgermeister <strong>Vöslau</strong>s, Michael<br />

Zwierschütz, errichtet. (T)<br />

3 Konditorei, vormals Konditorei Hajek, Hochstraße 9. Hier<br />

soll Kaiserin Elisabeth 1894 „eine Erfrischung” zu sich<br />

genommen haben und „ging von da zu Fuß nach <strong>Bad</strong>en”<br />

(<strong>Bad</strong>ener Bote). (T)<br />

4 Haus Hochstraße 15. (T)<br />

5 Heinrichvilla, Hochstraße 24. (T)<br />

6 Veilchenvilla, Hügelgasse 36. (T)<br />

7 Moritzvilla, Herrmanngasse 16. (T)<br />

8 Villa Pazelt, Herrmanngasse 3. (T)<br />

9<br />

Ehemaliges Schulhaus und altes Rathaus, Kirchenplatz<br />

8. Heute befindet sich im 1852 errichteten Gebäude das<br />

Stadtmuseum. Dieses gibt einen Überblick über die<br />

Geschichte und Entwicklung des alten Kurortes. Die<br />

Hauptattraktion ist das „Gainfarner Bucht-Zimmer“ mit<br />

„Linda“, dem Skelett einer 15. Mio. Jahrn alten Seekuh. (T)<br />

10 Stadtp farrkirche hl. Jakobus s. Ä. (T)<br />

11 Pfarrhof, Kirchenplatz 2. (T)<br />

12 Villa Incledon (heute Villa Gretl) und der „Hanslhof”. Er<br />

gehörte dem damals bekannten Kammersänger und<br />

langjährigen ersten Tenor der Wiener Hofoper Gustav<br />

Walter (1834-1910).<br />

13 Auf dem Gelände (inkl. Parkplatz) des heutigen College<br />

Garden Hotels standen bis 1966 zwei Hotels. Der<br />

„Schweizerhof” und das „Hallmayer” galten als Häuser<br />

ersten Ranges, mit „eleganten, höchst geschmackvollen<br />

Zimmern und Balkonen“, von denen man angeblich „bei<br />

klarem Wetter die alte ungarische Krönungsstadt Preßburg”<br />

sehen konnte. Der anschließende kleine Park war einst ein<br />

Geschenk des Grafen Moritz Fries an die Gemeinde „mit<br />

dem Servitut das er nie verbaut werden dürfe.”<br />

14 Florahof, Josefsplatz 2. (T)<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Vöslau</strong><br />

15 Auf dem Areal der Seniorenresidenz standen bis 1993 drei<br />

Villen. Die Mandlvilla und die Villa Irene waren im Besitz<br />

von Ludwig Mandl, einem Onkel von Arthur Schnitzler, der<br />

hier einige Sommer in seiner Kindheit verbrachte. Die<br />

Villa Belvedere, einstmals eine Mietvilla, wurde vor ihrem<br />

Abbruch lange Zeit als Kurhotel geführt. (T)<br />

16 Der Kurpark wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts<br />

geschaffen und diente dem Kurpublikum einst als „Bühne”,<br />

denn hier fand das gesellschaftliche Leben statt. „Alles was<br />

Curgast heisst, ergeht sich hier oder sitzt auf den im Kreise<br />

umherstehenden Bänken” weiß ein Chronist um 1900 zu<br />

berichten. Das Denkmal Joseph II. wurde 1901, das<br />

Denkmal Kaiser Franz Josephs 1913 errichtet.<br />

17 Parkvilla, Anzengruberstraße 3. In der 1872 von Franz<br />

Winkler als „Franzenshöhe” erbauten Villa wurden<br />

während der Sommermonate Zimmer und Wohnungen an<br />

Kurgäste vermietet. Lange Zeit diente sie auch als<br />

Sanatorium.<br />

18 Villa Anzengruberstraße 8. (T)<br />

19 Waldhäuser, Dr. Sigmund Stransky-Straße 13. (T)<br />

20 Villa Kunewalder (hatte auch die Namen Villa Stransky,<br />

Villa „Mon plaisir”), Dr. Sigmund Stransky-Straße 10. (T)<br />

21 Rosenvilla, Florastraße 7. Sie wurde 1852 erbaut und nach<br />

dem kreisrunden Rosenbeet vor dem Haus benannt. Sie<br />

beherbergte unter anderem den Tänzer Louis Ruault-<br />

Frappart und die Töchter des Malers Josef Kriehuber. (T)<br />

22 Ehem. Grand Hotel Bellevue (vorm. Hotel Back, benannt<br />

nach dem Erbauer Bernhard Back), Florastraße 8. Das<br />

Hotel galt als das „Haus ersten Ranges”, dessen Zimmer<br />

„luxuriös und nur für vornehme Gäste eingerichtet” waren.<br />

(T)<br />

23 Cholerakapelle, Malfattiweg. (T)<br />

24 Storchenvilla, Florastraße 11. (T)<br />

25 Villa Steinberg, Florastraße 15. (T)<br />

26 Augustenvilla, Florastraße 17. 1869 kaufte der aus Wien<br />

stammende Weinhändler August Schneider das<br />

Grundstück, auf dem er die Augustenvilla errichten lies.<br />

1872 erwarb er schließlich vom Grafen Mottet die<br />

benachbarte Marienvilla samt Weingärten. Schon 1871 zog<br />

die Familie Schneider ganz nach <strong>Vöslau</strong>. Seine Tochter<br />

Emma heiratete 1872 Otto Schlumberger, den ältesten<br />

Sohn von Robert. Damit gingen nach August Schneiders<br />

Tod am 7. Juli 1897 sämtliche Grundstücke in den Besitz der<br />

Familie Schlumberger über. (T)<br />

27 Marienvilla, Florastraße 19. (T)<br />

28 Marienhaus, Jägermayerstraße 9. (T)<br />

29 Hotel Stefanie, Jägermayerstraße 2. Das Hotel ist seit 4<br />

Generationen in Familienbesitz und nach der<br />

Kronprinzessin Stefanie benannt. Von 1895 bis 1954 lag die<br />

Endstation der elektrischen Straßenbahn (<strong>Bad</strong>nerbahn)<br />

direkt neben dem Hotel. (T)

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