4 <strong>OSSV</strong> <strong>Info</strong> | 04_07
Präsidentenbericht 2006/07 Bereits ist das erste Jahr als <strong>OSSV</strong>- Präsident Vergangenheit, dabei kommt es mir vor als wäre ich erst gestern an der Delegiertenversammlung in Elm gewählt worden. Es war ein anstrengendes aber auch spannendes Jahr, in welchem im viel erfahren habe und vieles erleben durfte. Ich habe zahlreiche Highlights erlebt aber auch das eine oder andere Verbesserungswürdige entdeckt. Ich fasse in den folgenden Zeilen mein erstes Jahr, das mit einem Highlight, der Jubiläumsfeier des Skiclub Elm begonnen hat, zusammen. Ich werde dabei Aspekte von Swiss- Ski separat beleuchten und dann auf den <strong>OSSV</strong> und seine Entwicklung eingehen. Zum Schluss werde ich einen kleinen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen wagen. Bei Swiss-Ski standen sportliche Erfolge im Vordergrund. Es war befriedigend zu sehen, dass nicht nur Top- Resultate im alpinen Bereich gefeiert werden konnten, nein, auch der nordische Bereich hat seinen Teil zu den Erfolgen des Verbandes beigetragen. Dass dabei die <strong>OSSV</strong>-Athleten Simon Ammann, Guido Landert und Christoph Eigenmann eine tragende Rolle gespielt haben, freut mich umso mehr. Es zeigt, dass unsere Nachwuchsarbeit auch in den manchmal weniger beachteten Disziplinen konsequent und nachhaltig ist. Im alpinen Bereich fehlen dem <strong>OSSV</strong> aktuell die ganz grossen Namen, doch Tobias Grünenfelder konnte mit dem Sieg der Schweizer Meisterschaften im Super G eine Marke setzen und zeigen, dass auch hier mit dem <strong>OSSV</strong> zu rechnen ist. Nebst der Betreuung der Topstars hat sich Swiss- Ski auch im Bereich der Nachwuchsförderung neu positioniert. So wurden zum Beispiel im Bereich der Alpinen Junioren die Nationalen Leistungszentren in Brig, Engelberg und Davos aus der Taufe gehoben. Auch der vielbeachtete Trainerwechsel bei den Skispringern zeigt, dass die Nachwuchsförderung gross geschrieben wird. Als Folge davon kommen den Regionalverbänden neue Aufgaben zu bzw. die Schwergewichte werden neu gelegt. Die Saison beim <strong>OSSV</strong> hat wie immer bereits im <strong>Mai</strong> begonnen. Die Athleten haben Kondition trainiert und an ihrer Technik geschliffen. Wir konnten dabei auf den Gletschern von hervorragenden Bedingungen profitieren und bis zu den Sommerferien eine gute Basis legen. Mit dem guten Gefühl, eine ansprechende Basis zuhaben und dem Wissen, dass wir die Vorgaben optimal genützt haben, konnten die Athleten in die wohlverdienten Sommerferien gehen. Nach den Sommerferien wurde allen Athleten am Sponsorenlauf die Möglichkeit geboten, sich einen Zustupf in die Kasse zu verdienen. Der Anlass, der bei eher misslichen äusseren Bedingungen stattgefunden hat, war sehr gut vorbereitet und konnte ohne Probleme durchgeführt werden. In den anschliessenden Herbsttrainings konnten alle Disziplinen auf der Kondition, die über den Sommer erarbeitet wurde, aufbauen und an der Technik weiter schleifen. Unsere Busse und Athleten waren mehr auf den Gletschern als zu Hause im <strong>OSSV</strong>-Gebiet anzutreffen. Und dann sollte es eigentlich Winter werden. Aber der erhoffte Schnee wollte im November einfach nicht fallen, auch blieben die Temperaturen eher mild, so dass auch der dringend benötigte Kunstschnee kaum produziert werden konnte. Statt in weisser Pracht präsentierten sich unsere Trainigsgebiete in grün und braun. Der Winter, der seinem Namen keine Ehre machte, erschwerte allen Disziplinen die Planung. Rennplanungen und Trainingspläne wurden über den Haufen geworfen und mussten täglich angepasst werden. Aber unsere Athleten und Trainer haben diese zusätzliche Herausforderung mit Bravour angenommen und gemeistert. Die Rennen, auf welche wir Einfluss hatten, konnten die meisten stattfinden – nicht immer zum gewünschten Zeitpunkt am geplanten Ort, aber sie fanden statt. Ich möchte an dieser Stelle allen Veranstaltern, Athleten, Trainern und Betreuern für die grosse Flexibilität danken. Ohne diese wäre der Winter in keiner unserer Disziplinen zu bewältigen gewesen. Details zu den einzelnen Disziplinen können Sie den Jahresberichten der Disziplinenchefs und unserer separaten Seite mit den Zielerreichungen entnehmen. Ein ganz besonderes Erlebnis war der Weltmeistertitel von Simon Ammann. Simon hat es erneut geschafft, seine Topleistung im richtigen Augenblick abzurufen und alle hinter sich zu lassen. Besonders eindrücklich war dann der Empfang zurück in der Schweiz. Hunderte von Fans hatten sich zuerst am Flughafen und dann in Unterwasser besammelt, um den Helden von Sapporo gebührend zu feiern. Von Simon Ammann fällt es mir leicht, einen Bogen zur Sportschule Wildhaus- Alt St. Johann zu schlagen, schliesslich ist Simon einer der Botschafter der Sportschule. Im Sommer 2006 konnte der Wechsel von der Projektphase in den Regelbetrieb gefeiert werden. Die Erfolge der dreijährigen Projektphase haben die Exponenten des Kantons St. Gallen überzeugt: die entsprechenden Weisungen und Verordnungen wurden angepasst, so dass die Sportschule nun als anerkannte Sportschule funktioniert. Einen herben Dämpfer hat die erfolgreiche Sportschule bei den Bemühungen um das Label «Swiss Olympic Partner School» erlitten. Trotz aller positiven Vorzeichen konnte das Label nicht erteilt werden: die Schule hat zuwenig Athleten, die zusammen zuwenig Athletenpunkte haben. Swiss Olympic hat sich, trotz der Interventionen von vielen Seiten, nicht vom Erfordernis der Mindestschülerzahl abbringen lassen. Der geographischen Lage der Schule <strong>OSSV</strong> <strong>Info</strong> | 04_07 5