17.02.2014 Aufrufe

Tipps-for-Trips Reisemagazin 1.2014

Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler

Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Onlineausgabe 4,99€<br />

ISSN 2192-7558<br />

1/2014<br />

<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />

<strong>Reisemagazin</strong><br />

Europa in Übersee<br />

Guadeloupe - Martinique - La Reunion<br />

Sportlich-Sportlicher-Montafon<br />

Ski-Spezial<br />

Oasen: Schneeberg Resort & Spa****<br />

Ridnaun/Südtirol<br />

Schiff: Grosssegler Eye of the Wind<br />

Unterwegs zu drei Kontinenten


2 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


EDITORAL<br />

<strong>Tipps</strong> <strong>for</strong> <strong>Trips</strong> - <strong>Reisemagazin</strong><br />

in neuem Gewand!<br />

Im neuen Jahr wird alles besser - so lautet ein bekannter<br />

Buchtitel. Diesem Motto haben auch wir uns verschrieben<br />

und unserem <strong>Reisemagazin</strong> eine Rundum - Erneuerungskur<br />

verpasst.<br />

Geblieben sind jedoch unsere Schwerpunkte, unsere Zielsetzungen:<br />

Reiseziele und Hotels zu beschreiben, die erreichbar<br />

sind. Reportagen und Berichte über Orte und Landschaften<br />

zu bringen, die nicht jenseits des Horizonts liegen, sondern<br />

schnell und leicht von Mitteleuropa aus angefahren oder<br />

angeflogen werden können. Reisen also, die viele machen<br />

können. Denn es gibt in Europa und dem Mittelmeerraum<br />

soviele versteckte Kostbarkeiten zu entdecken und dabei ist<br />

die Anreise oft erstaunlich kurz. Doch manchmal sehen wir<br />

auch über dieses Gebiet hinaus, wenn wir etwas ganz besonderes<br />

finden - Reiseziele, die in der Ferne liegen. Gerade in<br />

diesem Heft ist das so. Denn in der Karibik oder im Indischen<br />

Ozean ein Stück Europa zu erleben, ist schon etwas besonderes.<br />

Und wie immer gibt es ergänzende In<strong>for</strong>mationen und<br />

Berichte auf unseren Internetseiten von <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong><strong>Trips</strong>.<br />

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Gottfried Pattermann<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 3


INHALT<br />

REISE<br />

Guadeloupe<br />

-Karibik auf französisch<br />

Martinique<br />

zwischen Rum und Tropenwald<br />

La Reunion<br />

Europas östlichste Ecke<br />

Silvretta-Montafon<br />

Höhen- und Tiefschneerausch im<br />

sportlichsten Skigebiet<br />

Hinein in die weisse Pracht<br />

Wintererlebnisse ohne Ski<br />

16<br />

22<br />

30<br />

40<br />

46<br />

Inhalt<br />

Karneval - global verrückt 50<br />

Kulinarisches Lanzarote 54<br />

Rosenmontagsparty<br />

mit Deutschland grösstem Schneemann<br />

350 <strong>Tipps</strong> zum Winterwandern<br />

in Österreichs Wanderdörfer<br />

56<br />

80<br />

Foto: Klaus Andrews / FTS<br />

SCHIFFS-REISE<br />

Eye of the Wind<br />

unterwegs zu drei Kontinenten<br />

58<br />

Mit Albatross-Travel auf Polar-Expedition! 60<br />

4 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


INHALT<br />

HOTEL<br />

Zweites Motel one in Wien<br />

Neues Hotel direkt am Prater<br />

Individuelles Wohnen unterm G’wölb<br />

- Landhaus Moser<br />

Kufenkamikaze und Rudel-Rodeln<br />

Legendäres Hornschlittenrennen im Bayerischen Wald<br />

38<br />

55<br />

63<br />

OASEN<br />

Le Saint Alexis<br />

Oase unter Palmen<br />

Montafon: Seit 25 Jahren Herr<br />

über Küche und Genuss!<br />

Drei auf einen Streich<br />

Schneeberg-Resort im Ridnauntal<br />

Ein Schloss in der Toskana<br />

Castello die Casole<br />

35<br />

42<br />

66<br />

76<br />

© Le St. Alexis<br />

LIVESTYLE<br />

Kitzbühel Musikfestival 74<br />

REISE-VERANSTALTER<br />

Reisetrend „Local Living“<br />

Menschen hautnah erleben<br />

78<br />

RUBRIKEN<br />

Editoral 3<br />

Inhaltsverzeichnis 4,5<br />

Strand auf Guadeloupe<br />

© Atout France/Eric Larrayadieu<br />

Impressum 82<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 5


ANSICHTEN<br />

EUROPA IN ÜBERSEE<br />

GUADELOUPE, MARTINIQUE, LA REUNION<br />

Lesen Sie ab Seite14<br />

6 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

Bild: Atout France/Richard Soberka<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 7


ANSICHTEN<br />

DAS MONTAFON<br />

EIN SKIGEBIET DER BESONDEREN ART<br />

LESEN SIE AB SEITE 34<br />

© Daniel Zangerl<br />

8 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 9


ANSICHTEN<br />

OASEN:<br />

SCHNEEBERG RESORT &<br />

SPA****,<br />

LESEN SIE AB SEITE 66<br />

© Hotel Schneeberg Resort<br />

10 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 11


ANSICHTEN<br />

12 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

EYE OF THE WIND<br />

UNTERWEGS ZU DREI KONTINENTEN<br />

LESEN SIE AB SEITE 58<br />

© Klaus Andrew/FTS<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 13


EUROPA I<br />

GUADELOUPE,MARTI<br />

Drei Schwester, alle miteinander verwandt<br />

und doch jede mit einem eigenen<br />

Charakter. Die Verwandtschaft ist<br />

deutlich: alle gehören zu Europa, auf<br />

allen wird französisch gesprochen<br />

und alle drei haben ein Herz aus Feuer:<br />

den Vulkanismus. Überall finden<br />

Sie eine üppige Vegetation und viele<br />

Ausflugsmöglichkeiten Doch haben<br />

sie auch ihren eigenen Charakter:<br />

Während die beiden karibischen Inseln<br />

Martinique und Guadeloupe sich<br />

ganz dem Zuckerrohr und den Bananen<br />

verschrieben haben, finden Sie<br />

auf den Insel La Reunion die Vanille<br />

und andere Gewürze vor. Und wäh-<br />

14 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


N ÜBERSEE<br />

NIQUE, LE REUNION<br />

rend Guadeloupe und Martinique<br />

durchaus für einen Badeurlaub mit<br />

gelegentlichem Ausflug geeignet sind,<br />

so ist La Reunion mehr die Insel für<br />

Aktive. Wanderstiefel und Mountainbikes<br />

sind hier mehr gefragt als Bikini<br />

und Badehose. Gemeinsam ist den<br />

drei Schwester die Anreise, die in der<br />

Regel über Paris führt und immer<br />

ziemlich lang ist. Die Flugzeit nach<br />

Point-a-Pitre (Guadeloupe) und FortdeFrance<br />

(Martinique) beträgt ab Paris<br />

neun Stunden, nach St. Denise (La Reunion)<br />

sogar zehn Stunden. Sie lassen<br />

sich eben nicht so leicht vergleichen,<br />

die drei ungleichen Schwestern. /Gop<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 15


REISE<br />

Guadeloupe<br />

Karibik auf französich<br />

Wie ein Schmetterling liegt die Insel in der blauen karibischen<br />

See: Guadeloupe. Ein Vulkan, ein Nationalpark,<br />

unberührte Strände und interessante Menschen - Guadeloupe<br />

- ein karibischer Traum - und doch ein Stück Europa<br />

Text: Gottfried Pattermann.<br />

B<br />

lau - das scheint hier die vorherrschende<br />

Farbe zu sein. Blau ist<br />

das Meer, blau ist auch der Himmel<br />

und die kleinen Häuser an der<br />

Strasse sind ebenfalls blau angestrichen.<br />

Dazwischen sind einige mit<br />

einem blassen Gelb oder Rot gestrichen,<br />

als wollten sie gegen die so dominante<br />

Farbe protestieren. Sogar der<br />

Wagen, mit dem wir unterwegs sind,<br />

ist blau, aber dies mag Zufall sein. Seit<br />

zwei Tagen sind wir nun auf der Insel,<br />

haben unser Hotel genossen und wollen<br />

nun mehr sehen.<br />

Guadeloupe ist ein ganzer Archipel,<br />

der aus der grossen Hauptinsel Guadeloupe,<br />

La Desirade im Norden, Marie-Galante<br />

im Süden und den Inseln<br />

von Les Sainte, ebenfalls im Süden,<br />

besteht. Es ist ein Departement von<br />

Frankreich und gehört damit zur Europäischen<br />

Union. Guadeloupe selbst<br />

besteht aus den beiden Teilen Grand-<br />

Terre und Basse-Terre, zwei Teilen,<br />

16 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

‚ Buchten mit klarem<br />

Wasser und dahinter grüne<br />

Hügel - Guadeloupe ist ein<br />

karibisches Paradies<br />

ƒ„Die weiten Strände von<br />

Basse-Terre<br />

…Fischerboote in einer der<br />

Buchten Guadeloupes<br />

Bilder: Atout France /Richard<br />

Soberka/ Ph. Giraud/Eric<br />

„ Larrayadieu …<br />

‚ ƒ<br />

die nicht unterschiedlicher sein<br />

könnten. Verbunden sind die beiden<br />

Teile durch einen schmalen Istmus;<br />

hier liegt die grösste Stadt der Insel,<br />

Pointe-a-Pitre.<br />

Die Strasse windet sich durch die Hügel<br />

der Grands Fonds, jener Hügelkette,<br />

die den Westen von Grand Terre<br />

einnimmt. Mal hoch oben am Hang,<br />

dann wieder senkt sich die Strasse hinunter<br />

zum Meer, das von hellem Türkis<br />

bis hin zu dunklem Blau immer<br />

wieder neue Farbenspiele zeigt. In<br />

Sainte Anne, dem ersten grösseren Ort<br />

auf unserer Strecke, ist Markttag. Auf<br />

vielen kleinen Ständen, oder manchmal<br />

nur von der Ladefläche eines kleinen<br />

Lastwagens aus, werden Obst und<br />

Gemüse, Kleidung und allerlei Krimskrams<br />

angeboten. Besonders beliebt<br />

scheine grosse Tücher mit bunten Drucken<br />

zu sein. Wir bummeln hinunter<br />

zum Meer. Hier liegen Fischerboote,<br />

auf den teils recht primitiven Stegen<br />

türmen sich Fischernetze. Am frühen<br />

Morgen ist hier viel Betrieb, jetzt am<br />

späten Vormittag spielen nur einige<br />

Kinder mit Schwemmholz, gut bewacht<br />

von Grossmüttern in bunten<br />

langen Kleidern, die im Schatten sitzen<br />

und sich gegen die Fliegen wehren.<br />

Hinter Sainte Anne ändert sich die<br />

Landschaft, das Land wird flacher. Es<br />

ist das Land der Zuckerplantagen.<br />

Hier wuchs in früheren Zeiten der<br />

grosse Reichtum des Landes - Rohrzucker.<br />

Auf den riesigen Plantagen arbeiteten<br />

Sklaven aus Afrika. Erst 1848<br />

wurde die Sklaverei endgültig abgeschafft,<br />

das Schoelcher-Museum in<br />

Pointe-a-Pitre erinnert an den Mann,<br />

der das Dekret im fernen Paris durchzusetzen<br />

wusste. Zucker und Bananen<br />

sind heute die wichtigste Erzeugnisse<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 17


REISE<br />

Die wilden<br />

Felsen am Pointe<br />

de Chateuax<br />

‚ “Unsere”<br />

Palme am Strand<br />

von St. Francois<br />

ƒ Zuckerrohr-<br />

Plantagen auf<br />

Guadeloupe<br />

„An der<br />

Südküste von<br />

Basse-Terre die<br />

Mangrovenwälder<br />

Bilder: © Atout<br />

France /Ph. Giraud<br />

der Insel, wenn auch der Tourismus<br />

die wichtigste Einkommensquelle der<br />

GRANDE - TERRE<br />

Insulaner ist. Die gesamte Südküste<br />

von Grand-Terre ist gut erschlossen,<br />

neben Sainte Anne sind noch Le Gosier<br />

und Saint Francois bekannte Orte.<br />

In Saint Francois fanden wir denn<br />

auch „unsere Palme“, unter der wir<br />

am Strand die heissen Mittagsstunden<br />

verbrachten, dann aber hiess es weiterfahren.<br />

Irgendwo hatten wir die<br />

rechte Abzweigung verpasst, wir waren<br />

plötzlich auf der N5 nach Le Moule.<br />

Da wollten wir zwar auch hin, aber<br />

erst später, unser Ziel war eigentlich<br />

der Pointe des Chateaux. Also wieder<br />

zurück, Richtung Flugplatz und dann<br />

fanden wir auch das kleine Strässchen<br />

mit der Nummer D118, das weiter<br />

nach Osten führt, immer hart am<br />

Strand entlang. Überall<br />

Vorsc<br />

gibt es schattige<br />

Badeplätzchen - wir fühlen uns<br />

wie im Paradies. Schilder tauchen an<br />

der Strasse auf und weisen zu Hotels<br />

und Feriensiedlungen, die versteckt<br />

im Wald liegen. Schliesslich endet die<br />

Strasse an einem Parkplatz, die letzten<br />

500 Meter geht es auf einem steilen,<br />

steinigen Weg hinauf - auf 26 Meter<br />

über dem Meer. Was für ein Ausblick.<br />

Der östliches Punkt der Insel Guadeloupe<br />

ist eine steile Klippe. Unter uns<br />

brechen sich www.tipps-<br />

die Wellen donnernd an<br />

den weissen Kalksteinfelsen. Im Meer<br />

eine Kette steiler Felsen - die Heiligen,<br />

nach denen das Kap benannt ist, und<br />

ganz hinten, schon im Dunst der karibischen<br />

See, die stille Insel La Desirade.<br />

Was für ein Ort. Hier zu erleben,<br />

wie die Sonne aufgeht, muss ein<br />

wahrlich paradiesisches Erlebnis sein,<br />

Vorsc<br />

besonders mit einem wohlgefüllten<br />

Frühstückskorb. Auch im Norden von<br />

Das ganze Heft e<br />

18 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong><br />

‚ ƒ „


REISE<br />

‚ Der Vulkan<br />

La Soufiere ist der<br />

höchste Berg von<br />

Guadeloupe, noch<br />

immer ist er aktiv<br />

ƒ Einer der vielen<br />

spektakulären<br />

Wasserfaälle auf<br />

Guadeluope<br />

Bilder: © Atout<br />

France /Ph. Giraud<br />

hau!<br />

Grande Terre gibt es eine Steilküste,<br />

hier fallen die Klippen 80 Meter hinab<br />

ins Meer, und nicht umsonst gibt es<br />

hier die Lagon de la Porte d’Enfer - das<br />

Höllentor. Nicht weit entfernt liegt, in<br />

den Nähe von Port Louis Beauport,<br />

eine ehemalige Zuckerfabrik. In der<br />

Ausstellung erfahren wir alles Wissenswerte<br />

über die Herstellung von<br />

Zucker und der Geschichte des Zucker-<br />

Anbaus auf Guadeloupe. Auf<br />

der alten Bahnstrecke, auf der die geernteten<br />

Zuckerpflanzen in die Fabrik<br />

gebracht wurden, verkehrt heute eine<br />

kleine Bahn, deren Personenwagen -<br />

blau gestrichen sind. Auf der Rückfahrt<br />

zu unserem Hotel machen wir<br />

noch eine Stopp in Morne-a-l’Eau.<br />

Zwischen der Stadt und dem Meer<br />

gibt es endlose Mangroven-Wälder,<br />

die sich bis hinunter nach Pointe-a-Pitre<br />

ertrecken und die Heimat unzähli-<br />

hau<br />

ger Tierarten sind. Doch nicht<br />

deswegen sind wir hier, wir wollen<br />

auf den Friedhof der Stadt. Und es ist<br />

schon ein besonderer Friedhof - wie<br />

ein Amphitheater, in dem die Gräber<br />

als kleine Totenhäuschen angelegt<br />

sind. Schwarz und Weiss glänzen die<br />

Kacheln, mit denen die Gräber verkleidet<br />

sind, in der untergehenden<br />

Sonne, Reihe um Reihe stehen sie da.<br />

rhalten Sie unter<br />

<strong>for</strong>-trips.de<br />

Fast 2000 Totenhäuser gibt es, kleine<br />

und richtig grosse, zu denen Treppen<br />

hinaufführen. Und als die Sonne<br />

schliesslich untergegangen ist, blicken<br />

auf vielen Gräbern die Laternen.<br />

BASSE-TERRE<br />

Basse-Terre, der linke Flügel des<br />

Schmetterlings, ist ganz anders. Hier<br />

ist nichts flach, direkt aus dem Meer<br />

steigen die Hänge empor. Ein schmaler<br />

Streifen im Süden und Osten wurden<br />

urbar gemacht, sonst bedeckt die<br />

Insel ein dichter tropischer Wald. Klare<br />

Flüsse entspringen im Gebirge, stürzen<br />

sich in breiten Kaskaden oder<br />

schmalen Schleiern die Felsen hinab<br />

und münden ins Meer. Es ist Gebirge,<br />

das aus Feuer geboren wurde, Basse-<br />

Terre ist einVulkan, auf dessen höchstem<br />

Gipfel, dem Soufriere, noch immer<br />

Dampf und heisse Gase<br />

‚ ƒ<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 19


REISE<br />

Cascade aux<br />

Ecrevisses auf Basse<br />

Terre - ein paradisischer<br />

Badeplatz<br />

‚<br />

IBlühendes Basse-<br />

Terre<br />

Cascade aux Ecrevisses-<br />

Bilder: Comite du<br />

tourisme des Iles de<br />

Gouadeluope<br />

‚<br />

auströmen. Das ganze Gebiet mit seinen<br />

dichten tropischen Wäldern, Wasserfällen<br />

und Teichen wurde zum<br />

Nationalpark erklärt, der durch zahlreiche<br />

Wanderwege mit oft spektakulären<br />

Aus- blicken erschlossen wird.<br />

Nur eine einzige Strasse führt hindurch,<br />

die Route Traversee, 30 Kilometer<br />

lang, verbindet sie die Ostküste<br />

mit dem Westen der Insel. Hier beginnen<br />

wir unsere Forschungsfahrt durch<br />

Basse-Terre. In Versailles - der Ort<br />

heisst wirklich so - zweigt die D23 von<br />

der Hauptstrasse, der N1 ab. Durch<br />

das hügelige Gelände, verstreute Siedlungen<br />

wechseln mit Wiesen und<br />

Feldern, dazwischen strecken Palmen<br />

ihre Wedel in die Luft, fahren wir<br />

Richtung Berge. Immer wieder bieten<br />

sich Ausblicke auf die Berglandschaft.<br />

Dichter Wald nimmt uns auf, wir sind<br />

mittlerweile auf 260 Meter über dem<br />

Meer. Hinter einer scharfen Kurve ein<br />

Parkplatz, so früh am Morgen noch<br />

völlig leer. Ein Pfad führt hinein in<br />

den dichten tropischen Wald, von Ferne<br />

hören wir leises Rauschen. Nach<br />

wenigen Minuten sind wir dann endlich<br />

am Ziel. Es ist die „Cascade aux<br />

Ecrevisses“. Aus dem dichten Urwald<br />

kommt ein Fluss und stürzt über eine<br />

Felsstufe hinab in einen Teich. Zu diesem<br />

Wasserfall wollten wir unbedingt,<br />

ja er war die eigentliche Motivation<br />

für unsere Reise. Ganz allein<br />

sind wir, wir spielen Adam und Eva<br />

und baden in der kleinen Lagune, später,<br />

wieder sittsam bekleidet, frühstücken<br />

wir aus dem Picknickkorb, den<br />

uns das Hotel mitgegeben hatte.<br />

Die Route Traversee führt uns weiter,<br />

hinauf bis auf rund 700 Meter, zwischen<br />

zwei erloschenen Vulkanschloten<br />

hindurch, dann öffnet sich<br />

ein unbeschreiblicher Blick über die<br />

grünen Täler hinauf aufs Meer. Wie<br />

20 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

LES SAINTES - DAS PARADIES<br />

Les Saintes - schon der Name ist irgendwie Programm. Die<br />

Inselgruppe besteht aus zwei bewohnten (Terre de Haut und<br />

Terre de Bas) und und sieben unbewohnten kleinen Inselchen.<br />

Den Namen (die Heiligen) verdanken die Inseln Kolumbus,<br />

der hier am Allerheiligentag 1493 ankerte. Die<br />

Inseln, sie liegen nur 15 Kilometer südlich der Hauptinsel,<br />

können leicht mit dem Schiff von Trois-Rivieres erreicht<br />

werden. Terre de Haut ist die betriebsamere Insel. Sehenswert<br />

sind hier der herrliche Strand von Pompiere, die Bucht<br />

von Marigot, ehemals geschützter Ankerplatz für die grossen<br />

Segelschiffe und das Fort Napoleon, hoch über der Bucht, die<br />

den Ankerplatz schützte.<br />

Terre Bas ist die ruhigere<br />

Insel, hier gibt es Wanderwege<br />

und verschwiegene<br />

Buchten, auch das Dorf<br />

Petite-Anse ist einen Besuch<br />

wert.<br />

ein grüner Smaragd in blauem Samt<br />

liegt die kleine Insel Pigeon im Meer.<br />

Hier drehte Jacques-Yves Cousteau einen<br />

Teil seiner berühmten Unterwasserfilme,<br />

heute ist die Insel Teil des<br />

Naturparks und berühmt für ihre Unterwasserflora<br />

und -fauna.<br />

Steil führt die Strasse nun hinunter<br />

zum Meer. Auch auf der Route entlang<br />

der Küste gibt es viele Kurven<br />

und ebenso viele herrliche Ausblicke<br />

auf die buchtenreiche, steile Felsküste.<br />

Es ist schön hier, und wir könnten den<br />

ganzen Tag mit Schauen verbringen,<br />

wenn wir nicht noch eine Verabredung<br />

in einer Kaffeeplantage hätten.<br />

Von Vieux Habitants im Südwesten<br />

der Insel zweigt die kleine Strasse ab<br />

und windet sich entlang eines kleinen<br />

Flusses hinauf in die Berge. Auf einer<br />

großen Lichtung verschiedene Gebäude<br />

aus Holz oder Mauerwerk: die Habitation<br />

La Grivelière. Hier, auf rund<br />

400 Metern Seehöhe, wurde einmal<br />

der teuerste Kaffee der Welt angebaut,<br />

dazu Kakao.<br />

Heute wird nur noch ein kleiner Teil<br />

der Kaffeeplantage benutzt, ein Teil<br />

der Gebäude dient als Unterkunft oder<br />

wird für Seminare genutzt, auch ein<br />

Restaurant ist vorhanden. Auch wir<br />

nehmen Kaffee aus La Griveliere mit,<br />

er erinnert uns noch zu Hause an die<br />

Tage auf Guadeloupe.<br />

Auch auf unseren anderen Fahrten<br />

über die Insel haben wir noch viel gesehen,<br />

von Rum-Destillen bis zum botanischen<br />

Garten, von Bootsexkursionen<br />

durch die Mangroven und Riffe<br />

des Grand Cul de Sac Marin bis zu<br />

Wanderungen zum La Sofriere, von<br />

dem sich ein herrlicher Blick über die<br />

ganze Insel öffnet - der grünen Insel<br />

im blauen Meer. Blau ist doch die vorherrschende<br />

Farbe auf Guadeloupe.<br />

Das Fort Napoleon,<br />

hoch über der Baie de<br />

Marigot, einst<br />

Festungsanlage, heute<br />

Museum und Parkanlage<br />

‚<br />

Insel Pigeon im<br />

Cousteau-Unterwasserpark<br />

bei Bouillante<br />

Bilder: Comite du tourisme<br />

des Iles de Guadeluope<br />

TFT ‚<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 21


REISE<br />

Martinique<br />

Zwischen Rum und Tropenwald<br />

Martinique, die grüne Insel mit feurigem Herzen, ist französisches<br />

Departement und damit ein Teil der EU - 7000 Kilometer<br />

vom Mutterland entfernt. Daher ist hier vieles anders,<br />

das Wetter etwa, doch auch vieles sehr vertraut.<br />

Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />

Ein Lächeln ist doch die beste Einladung,<br />

und so ein Lächeln empfängt<br />

uns nach einem zehnstündigen<br />

Flug mit Air France, als wir<br />

unseren Mietwagen übernehmen.<br />

Kein Zoll, kein strengblickender<br />

Grenzpolizist, der nach unserem Wohin<br />

und Woher fragt. Wir sind in der<br />

Karibik angekommen und doch in der<br />

EU geblieben.<br />

Martinique, rund 90 Kilomeer lang<br />

und 30 Kilometer breit, gehört zu den<br />

kleinen Antillen. Etwas 400.000 Menschen<br />

leben auf der Insel, das als Departement<br />

zum Französischen<br />

Mutterland und die Landeswährung<br />

ist natürlich der Euro.<br />

Flughafen-Ausfahrten sind offensichtlich<br />

überall gleich: Reklametafel reiht<br />

sich an Reklametafel. Als wir den<br />

Flughafen auf der Autobahn in Richtung<br />

Fort-de France, der Inselhauptstadt,<br />

verlassen, werden wir über die<br />

Angebote von Carrefour, Mr.Bricolage<br />

und anderen Supermarktketten in<strong>for</strong>-<br />

22 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

‚ ƒ<br />

„ …<br />

Das karibische Lächeln,<br />

auch auf Martinique zu Hause<br />

‚ Weite Buchten laden zum<br />

Baden ein<br />

ƒZeit lassen - ein Motto für<br />

einen Aufenthalt auf Martinique<br />

„Tarnung ist alles - eine<br />

Echse auf Martinique<br />

…Blühende Büsche und<br />

Blumen sind allgegenwärtig<br />

Bilder: Atout France/Patrice<br />

Thébault<br />

miert, ob wir wollen oder nicht. Palmen<br />

wiegen sind im Wind, das Meer<br />

schimmert blau in der Ferne - es ist wie<br />

in Südfrankreich. Nein, doch nicht<br />

ganz, die Palmen sind anders und es<br />

fehlen die Olivenbäume. Dafür gibt es<br />

eine Fülle an Blüten. Jeder Strauch,<br />

jeder Baum steht in voller Blütenpracht<br />

da, als ob er sich allein für unserem<br />

Empfang herausgeputzt hätte.<br />

Auf der Fahrt nach Norden, unser Hotel<br />

liegt auf der anderen, der nordöstlichen<br />

Seite der Insel, entdecken wir den<br />

Ursprung eines der wichtigen Exportschlager<br />

der Insel - Bananen. Links<br />

und rechts der Strasse Bananenplantagen.<br />

Erst als wir eine kleine Höhe<br />

überqueren, wird es wieder karibisch.<br />

Vor uns die Baie du Galion, umsäumt<br />

mit hellen Streifen - dem Strand und<br />

darüber die Palmen, ja so hatten wir<br />

uns das vorgestellt.<br />

Hoch über einer herrlichen Bucht ein<br />

weisses Haus, der spitze Giebel behütet<br />

weisse Balkone, die rings um das<br />

Haus laufen und rund um das Haus<br />

ein gepflegter Park. Die Domaine St.<br />

Aubin ist ein ehemaliges Herrenhaus;<br />

die Herren wussten schon damals, wo<br />

es sich gut leben lies. Der Empfang<br />

durch Madame Joelle Rosemain ist<br />

sehr herzlich, die Zimmer sind kom<strong>for</strong>tabel<br />

und zum Gebäude passend<br />

eingerichtet; und nach einer kurzen<br />

Dusche sitzen wir auf der Terrasse, gut<br />

beschirmt im Schatten und trinken unseren<br />

ersten Ti Punch - ein Cocktail,<br />

der sich als Aperitif ebenso eignet wie<br />

als Absacker. Er besteht aus Zuckerrohrsirup,<br />

frischem Limettensaft und<br />

Rum. Rum aus Martinique selbstverständlich.<br />

Es ist eine herrlich gefährliche<br />

Mischung, zum Durst löschen<br />

ungeeignet, doch als Vorbereitung für<br />

das nun folgende Abendessen ideal.<br />

Nach dem Essen, bei dem wir auch<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 23


REISE<br />

24 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong><br />

Martinique - Insel der Blumen und Blüten Bild: Atout France<br />

Laurent Rosemain kennen. Die beiden<br />

haben sich einen Lebenstraum erfüllt,<br />

der ihnen nicht ins Stammbuch geschrieben<br />

war. Joelle, mit italienischen<br />

Wurzeln, war als Kostümbildnerin in<br />

Paris tätig, später arbeitete sie bei<br />

einem der führenden italienischen Delikatessenläden<br />

in Paris. Laurent war<br />

Musiker und betrieb eine eigene Schule<br />

für Schlagzeug, auch in Paris. Die<br />

beiden erwarben 2004 das einige Jahre<br />

leer stehende Anwesen und bauten es<br />

zu einem Hotel um. Warum auf Martinique?<br />

Rosemain ist ein bekannter<br />

Name auf der Insel - der älteste bekannte<br />

Vorfahr war Jean Adrien „Volange“<br />

Rosemain, der im Jahre 1715<br />

geboren wurde und als einer der ersten<br />

"freien farbigen" Männer von Martinique<br />

der Besitzer eines Schuhmachergeschäft<br />

in St Pierre, zu jener<br />

Zeit die wichtigste Stadt der Insel war.<br />

Nach dem vorzüglichen Essen spazieren<br />

wir hinunter zum Meer, es ist dunkel<br />

und nur der Schaum der Wellen ist<br />

im Licht der Sterne zu sehen.<br />

Vorsc<br />

Ein nobler<br />

Abschluss für einen perfekten Urlaubstag.<br />

ZUM KAHLEN BERG VON<br />

MARTINIQUE<br />

Wir sind unterwegs. Entlang der Küste<br />

schlängelt sich die Strasse um die<br />

Das ganze Heft er<br />

vielen Kaps und Buchten. Jede Geländefalte<br />

wird dabei mitgenommen und<br />

so kommen wir nur langsam voran.<br />

www.tipps-f<br />

Vielleicht liegt es aber daran, dass sich<br />

hinter jeden Kurve ein neues wunderschönes<br />

Bild präsentiert. Karibik mit<br />

Palmen, Karibik ohne Palmen, dichter<br />

Regenwald wechseln mit Bananenpflanzungen<br />

ab - wie sollen wir da<br />

weiterkommen? In Le Lorrain verlassen<br />

wir die Küste und klettern bergan.<br />

Steil und schmal ist die<br />

Vorsc<br />

Strasse, im-


REISE<br />

Zeugen der feurigen Vergangenheit Martiniques: Basaltinsel Bild: Atout France<br />

merhin müssen wir 700 Höhenmeter<br />

überwinden, die letzten drei Kilometer<br />

sind dann noch steiler und noch<br />

hau!<br />

schmaler, doch die Landschaft ist -<br />

gigantisch. Schliesslich erreichen wir<br />

den Parkplatz des Refuge de l’Aileron.<br />

Vor uns baut sich der Gipfel des<br />

Mont Pelee auf, steil und majestätisch,<br />

leider verhüllt er sein Antlitz mit einer<br />

grossen weissen Wolke, hinter uns der<br />

halten Sie unter<br />

weite Blick über Le Morne Rouge und<br />

dahinter die Pitons du Carpet. Eigentlich<br />

wollten wir hinauf auf den Gipfel<br />

steigen, doch das Wetter macht uns<br />

or-trips.de<br />

einen Strich durch die Rechnung. Also<br />

wieder hinab in Richtung Meer, doch<br />

nun auf die andere Seite der Insel,<br />

nach St. Pierre. Die Stadt war einmal<br />

wichtigstes Zentrum der Insel, doch<br />

am 8.Mai 1902 wurde sie durch einen<br />

Ausbruch des Mont Pelee völlig zerstört.<br />

Einige Ruinen in der wieder aufgebauten<br />

Stadt erinnern an<br />

hau<br />

die<br />

Katastrophe, die nur drei Menschen<br />

überlebten, darunter der wohl berühmteste<br />

Sträfling der Insel: Louis<br />

Cyparis sass nach einer Schlägerei wegen<br />

Trunkenheit und schwerer Körperverletzung<br />

im Gefängnis, und die<br />

dicken Gefängnismauern retteten ihm<br />

das Leben, als St. Pierre durch den<br />

pyroklastischen Strom aus dem Krater<br />

des Mont Pelee zerstört wurde.<br />

ZUCKER<br />

UND ANDERE SÜSSIGKEITEN<br />

Zucker war früher der grosse Reichtum<br />

der Insel. Wie reich die Plantagenbesitzer<br />

wurden, ist auf einer Fahrt<br />

durch das Nobelviertel Didier im Norden<br />

von Fort de France. Doch die<br />

grosse Zeit ist vorbei, heute dient das<br />

Zuckerrohr meist zur Destillation von<br />

Rum. Von der ursprünglich grossen<br />

Zahl an Destillerien sind nur noch sieben<br />

übrig. In allen wird nach den Qua-<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 25


REISE<br />

Martinique - Weite Buchten, grüne Höhen Bild: Atout France<br />

26 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong><br />

litätsregeln AOC Rhum Agricole<br />

Martinique sowohl weißer als auch in<br />

Eichenfässern gereifter „alter“ (brauner)<br />

Rum in verschiedenen Qualitäten<br />

hergestellt. Und wer Martinique entdecken<br />

will, kommt um den Rum<br />

nicht herum. Parktisch ist, dass die<br />

Destillerien so schön über die Insel<br />

verteilt sind, vom Süden bei Trois Rivieres<br />

über Clement bei Le Francios<br />

bis hinauf im Norden - Crassous de<br />

Medeuil gibt es Rum zu probieren,<br />

welcher der Beste ist, entscheide man<br />

am besten selbst, schliesslich sind die<br />

Geschmäcker ja verschieden.<br />

Markttag in Ste. Marie, Stände mit<br />

Kleidern und Töpfen, mit Gemüse<br />

und Obst. Bananen, klein und schön<br />

gelb, Mangos und Ananas stapeln<br />

sich, das Aroma der reifen Früchte<br />

macht so<strong>for</strong>t Appetit. Reife Bananen,<br />

frisch von der Staude geschnitten.<br />

Und, ein Erlebnis für uns beide, wirklich<br />

reife Mangos, nicht diese steinharten<br />

Dinger, die es zuhause<br />

Vorsch<br />

zu kaufen<br />

gibt und die nach Kartoffeln schmecken.<br />

Wir kaufen ein und leben an<br />

diesem Tag bis zum Abend vegetarisch,<br />

ergänzt mit etwas Käse und<br />

einem Das Baquette ganze aus einem Heft Supermarkt.<br />

Im Auto riecht es noch tage-<br />

erh<br />

lang nach Obst.<br />

www.tipps-fo<br />

Wandern auf Martinique<br />

Martinique ist nur zum Baden viel zu<br />

schade, denn die Insel hat landschaftlich<br />

soviel zu bieten. Gerade zu Fuss<br />

lässt sich die Insel besonders gut entdecken.<br />

Ob auf den Bergen oder entlang<br />

der Küste, über 30 Wandertouren<br />

wurden ausgewiesen. Da gibt gemütliche<br />

Spaziergänge, aber auch anspruchsvolle<br />

Wanderungen über vier<br />

Vorsch<br />

oder fünf Stunden. Wir haben uns für


REISE<br />

Karibische Sonnenuntergänge am Pointe Burgos Bild: Atout France<br />

alten Sie unter<br />

r-trips.de<br />

die Halbinsel Caravelle entschieden,<br />

au!<br />

die wie ein Finger in den Atlantik ragt.<br />

Eine kleine Strasse führt zum östlichen<br />

Ende. Hier lassen wir den Wagen stehen<br />

und wandern auf einem kleinen<br />

Pfad entlang der wilden, zerklüfteten<br />

Küste nach Süden. Immer wieder öffnet<br />

sich der Blick auf den Atlantik,<br />

dessen schwere Brecher sich hoch<br />

schäumend an der steilen Klippen brechen.<br />

Dann wieder gibt es kleine sandige<br />

Buchten, zu denen kleine, kaum<br />

sichtbar Pfade führen. Es ist eine wirklich<br />

beeindruckende Landschaft. Die<br />

gesamte Halbinsel steht unter Naturschutz,<br />

und dies ist gut so. Die Vielfalt<br />

an Pflanzen und Tieren ist beeindruckend.<br />

Dichter Busch wechselt mit offenen<br />

Wiesen, es wachsen Kakteen,<br />

dann nimmt uns wieder lichter Wald<br />

auf. Weiter im Süden der Halbinsel<br />

wechselt die Landschaft, hier gibt ein<br />

au<br />

flache Küste mit dichten Mangrovenwäldern.<br />

Auf ausgewiesenen Wegen,<br />

teilweise mit Bohlen und Brücken erschlossen,<br />

können wir diese Welt zwischen<br />

Land und Wasser erkunden.<br />

Irgendwo an einer schönen Bucht haben<br />

wir Mittagspause gemacht und u<br />

ns im Meer der Schweiss abgewaschen.<br />

Nach rund fünf Stunden sind<br />

wir wieder an unserem Wagen angekommen.<br />

Ein anderer Weg, der uns besonders<br />

gefiel, war der Spaziergang rund um<br />

den Morne Champagne im Südwesten<br />

Martinique's, den wir an unserem letzten<br />

Tag auf der Insel unternahmen.<br />

Die Sonne versinkt langsam in der karibischen<br />

See, in der Ferne beginnen<br />

die Lichter von Les Anse d’Arlet zu<br />

leuchten, die Zikaden beginnen mit<br />

ihrem monotonen Gesang. Lange bleiben<br />

uns diese Bilder in Erinnerung,<br />

diese Bilder, die wie ein Lächeln der<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 27


REISE<br />

Der Carpetfall - der höchste Wasserfall auf Guadeloupe - und der<br />

Gipfel des Vulkans Soufriere © Atout France/Ph.Giraud<br />

28 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


Guadeloupe und Martinique<br />

REISE<br />

ANREISE<br />

Ab Deutschland – Schweiz – Österreich<br />

Mehrere Flüge täglich über Paris Orly zum<br />

internationalen Flughafen Pôle Caraibes in Pointe-à-<br />

Pitre (PTP) auf Guadeloupe und nach FortdeFrance<br />

(FDF) auf Martinique<br />

Eine wöchentliche Flugverbindung mit Air France<br />

nach Pointe-à-Pitre bzw. Fort de France über Paris<br />

Charles de Gaulle ohne Flughafenwechsel in Paris.<br />

(Umstieg am Flughafen Paris-Charles de Gaule), die<br />

Flugzeit ab Paris beträgt etwa acht Stunden.<br />

-- Air Caraïbes: www.aircaraibes.com<br />

-- Air France: www.airfrance.fr<br />

-- Corsair: www.corsair.fr<br />

FLUG- UND SCHIFFSVERBINDUNGEN INNER-<br />

HALB DES GUADELOUPE-ARCHIPELS.<br />

Flugverbindungen<br />

-- Air Antilles Express: .<br />

0 890 648 648 – www.airantilles.com<br />

-- Air Caraïbes:<br />

0 820 835 835 –<br />

www.aircaraibes.com<br />

SCHIFFSVERBINDUNGEN<br />

-- Brudey Frères: + 590 (0)5 90 90 04 48<br />

.www.brudey-freres.fr.<br />

Nach: Basse-Terre / Trois Rivières / Terre-de-Haut<br />

-- Comatrile: +590 (0)5 90 22 26 31 .<br />

Nach: Saint-François / La Désirade / Marie-Galante<br />

/ Terre-de-Haut<br />

Zwischen den Insel Martinique und Guadeloupe<br />

gibt es sowohl Schiffs- wie Flugverbindungen, sodass<br />

eine Inselkombination möglich ist.<br />

EINREISEFORMALITÄTEN:<br />

Für Einwohner von Mitgliedsländern der<br />

Europäischen Union genügt ein Personalausweis.<br />

Für Reisen innerhalb der Karibik ist ein Reisepass<br />

notwendig.<br />

Währung: Euro.<br />

Zeitverschiebung<br />

Winter: - 5 Std. / Sommer: - 6 Std.<br />

Klima: tropisch, warm und feucht.<br />

Temperaturen zwischen 24° und 30°C. Kein sehr<br />

großer Unterschied zwischen den Jahreszeiten.<br />

Von Januar bis April: trocken; . Von Juni bis<br />

November: feucht und heiß. Dank der lauen,<br />

starken Ostpassatwinde ist das Klima im Mai und<br />

Juni sehr angenehm.<br />

Sprache: französisch; auch das Kreolische ist im<br />

Alltag allgegenwärtig.<br />

RUM AUS MARTINIQUE:<br />

Die wichtigsten Hersteller sind:<br />

Depaz in Saint-Pierre, JM (Jean Marie Martin) in<br />

Macouba, La Favorite (Rum) in Fort-de-France, La<br />

Mauny in Rivière-Pilote, Neisson in Le Carbet,<br />

Simon (Rum) in Le François und Saint James in<br />

Sainte-Marie<br />

MIETWAGEN<br />

Um die Inseln auf eigene Faust zu erkunden, ist ein<br />

Mietwagen unerlässlich, mit öffentlichen Verkehrmitteln<br />

sind nicht alle Ziele zu erreichen. Alle grossen<br />

Vermieter sind auf den Inseln vertreten.<br />

MEHR INFORMATIONEN:<br />

Guadeloupe:<br />

Postfach 140212, 70022 Stuttgart<br />

Tel: 0711-5053511<br />

Email fva.guadeloupe@t-online.de<br />

www.lesilesdegouadeloupe.com<br />

Oder auf<br />

www.tipps-<strong>for</strong>-trips.de/index.php/guadelupe<br />

Martinique:<br />

Franzöisches Fremdenverkehrsamt „Atout France“,<br />

Westendstr. 47, 60325 Frankfurt/M<br />

Tel.: 069-97580131,<br />

www.martinique.org<br />

oder auf<br />

www.tipps-<strong>for</strong>-trips.de/index.php/martinique<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 29


REISE<br />

La Reunion<br />

Europas östlichste Ecke<br />

Exotik und doch französisches Savoir vivre, in der Ferne Urlaub<br />

machen und doch mit dem Euro rechnen, all dies ist die<br />

Insel La Reunion, französisches Übersee-Departement und<br />

Teil der EU.<br />

Text: Willi Walter<br />

Adam und Eva hätten sich hier<br />

wirklich wohlgefühlt, zumal es<br />

hier keinen Apfelbaum gibt. La<br />

Reunion ist wirklich ein Flecken Paradies,<br />

mitten im Indischen Ozean und<br />

9000 Kilometer von Europa entfernt.<br />

Madagaskar, Komoren, Mauritius,<br />

Seychellen oder eben La Reunion, alles<br />

Namen, die Träume, Ferne und<br />

Abenteuer bedeuten Manch einer<br />

muss im Atlas länger suchen, bis er<br />

östlich von Afrika die Inseln entdeckt,<br />

im Indischen Ozean verteilt wie Streusel<br />

auf einem Kuchen.<br />

Schönheit kann betroffen machen. Es<br />

ist ein Bild, das nicht aus dem Kopf<br />

weichen will. Im Osten steht eine Wolke,<br />

rot beleuchtet von der Sonne, die<br />

so gerade aus dem Indischen Ozean<br />

auftaucht. Zuerst nur ein heller Schimmer<br />

über dem Wasser. Schnell wird er<br />

grösser, die Farben ändern sich erneut,<br />

jetzt dominiert das Gelb, bis<br />

schliesslich der ganze leuchtende Ball<br />

über dem Horizont steht. Vor mir, in<br />

einer weiten, noch dunklen, 200 Meter<br />

30 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

‚ ƒ<br />

„<br />

Farnbäume im Cirque Mafate.<br />

‚ Die Hochebene Plaine de Cafre<br />

ƒDie wilde Küste im Norden der<br />

Insel<br />

„Plaine de Sables<br />

…Machmal spuckt er Lava; der<br />

Piton des Neiges<br />

Bilder: IRT/Luc Perrot; DR;Jean-<br />

Marc Lisse; Studio Lumiere; Serge<br />

Gelabert …<br />

tiefen Caldera, der Kegel des Piton de<br />

la Fournaise. Rauch steigt aus dem<br />

Krater des Vulkans, rot gefärbt durch<br />

die aufgehende Sonne. Und, je höher<br />

die Sonne steigt, werden die Schatten<br />

in der unter mir liegenden Ebene immer<br />

kürzer, im unwirklichen Licht des<br />

frühen Morgens schälen sich kleine<br />

Krater, spitze Felsen und weite Geröllfelder<br />

aus dem Dunkel der Nacht.<br />

Um dieses Schauspiel zu erleben, bin<br />

ich um drei Uhr morgens von meinem<br />

Hotel in St. Gilles le Bains losgefahren,<br />

zu erst gemütlich durch schlafende<br />

Küstenorte, dann langsam den Berg<br />

hinauf. Die letzten 20 Kilometer hatten<br />

es dann in sich, die kleine Forststrasse<br />

Chemin de Volcan ist schmal und kurvenreich.<br />

Jetzt sitze ich in der aufgehenden<br />

Sonne und futtere aus dem<br />

Picknickkorb, eine Thermosflasche mit<br />

heissem Kaffee war ebenfalls dabei.<br />

Das ist gut, denn der Wind auf 2300<br />

Meter Höhe ist auch in einem tropischen<br />

Paradies wie Reunion kalt. Die<br />

Fahrt zum Pas de Bellecombe ist nur<br />

einer der Höhepunkte, die die Insel<br />

zubieten hat. Und es muss ja nicht immer<br />

ein Sonnenaufgang sein. Auch am<br />

Tag ist es hier wunderschön. Und interessant,<br />

denn auf dem Plaine de Sables,<br />

einer weiten fast vegetationslosen<br />

Ebene, kann ich direkt in einen kleinen<br />

Krater hinsteigen. Hoffentlich bleibt er<br />

ruhig, sonst wird dieser Bericht nie<br />

fertig.<br />

Auf der Rückfahrt fahre ich durch eine<br />

weite Hochebene, die Plaine de Cafre.<br />

Es ist ein wunderschöne Landschaft,<br />

verstreute Dörfer, kleine Waldstücke,<br />

grüne Felder. Doch es zieht mich hinauf<br />

zum nächsten Vulkan, dem Piton<br />

des Neiges, dem mit 3071 Metern<br />

höchsten Berg Reunions. Das heisst<br />

wieder bergauf fahren. Zunächst<br />

schlängelt sich die Strasse durch ein<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 31


REISE<br />

enges Tal. Überall rieseln kleine und<br />

grössere Bäche aus dem grün des tropischen<br />

Waldes und fallen die steilen<br />

Talschultern hinab. Weiter oben öffnen<br />

sich dann die Felswände zu einem<br />

grossen Talkessel, dem Cirque Cilaos.<br />

Hoch über dem Tal der Pitou de Neige<br />

mit seinen schwarzen Wänden. Und<br />

es geht noch weiter hinauf. Es ist die<br />

Strasse der 400 Kurven, und hinter<br />

jeder verbirgt sich eine noch schönere<br />

Aussicht. Da das Tal nach Süden offen<br />

ist, ist der Cirque Cilaos der sonnigste<br />

der drei grossen Talkessel auf La Reunion,<br />

sogar Wein wird hier angebaut.<br />

Der wildeste und unzugänglichste ist<br />

aber sicher der Cirque Mafate. Noch<br />

heute ist er nur zu Fuss oder per Helikopter<br />

zu erreichen. Der erste Einwohner<br />

dieses abgeschiedenen Talkessels<br />

war ein entflohener, madagassischer<br />

Sklave. „Mafate“ (der Gefährliche)<br />

herrschte einen grossen Teil des 18.<br />

Jahrhunderts über eine<br />

Vorsch<br />

Gemeinschaft<br />

entflohener Sklaven, bevor er dem<br />

Talkessel seinen Namen gab. Auf einer<br />

Fläche von 95 km² gibt es nicht<br />

weniger als 100 Kilometer Wanderwege.<br />

Das Rundherum ganze bilden Heft die Bergeerh<br />

und ihre etwa 10 Gipfel über 2.000 m<br />

einen regelrechten Schutzwall. Zwischen<br />

Wäldern, www.tipps-fo<br />

Schluchten und Felsen<br />

liegen kleine Bergdörfer. 2010 wurden<br />

Mafate sowie die Vulkanlandschaften,<br />

Talkessel und Hochebenen von der<br />

UNESCO zum Welterbe erklärt. In der<br />

unberührten Landschaft gibt es seltene<br />

Pflanzen und Tiere, die zu Teil<br />

nur hier auf der Insel vorkommen - so<br />

zum Beispiel die bis zu 10 Meter hohen<br />

Farnbäume, die auch das Symbol<br />

des Nationalparks zieren.<br />

Der Talkessel Salazie ist der dritte im<br />

Bunde. Salazie ist der am einfachsten<br />

Vorsch<br />

zu erreichende Talkessel, er gehört mit<br />

seiner gesamten Fläche zum Gebiet<br />

32 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

Pitou de Neiges, der höchste<br />

Berg La Reunions<br />

‚ Die Grandiose<br />

Berglandschaft auf La Reunion<br />

ƒAm Strand<br />

„Ein Chamäleon auf dem Weg<br />

nach oben<br />

…Blühendes La Reunion<br />

‚ ƒ<br />

Bilder:Atout France /Aquashot;<br />

IRT/Fatch;E.Virin<br />

„ …<br />

alten Sie unter<br />

r-trips.de<br />

au!<br />

des UNESCO Welterbes. Sein Name<br />

soll vom madagassischen Wort "Salaozy"<br />

für "guter Lagerplatz" stammen.<br />

Der Talkessel ist bekannt für üppige<br />

Vegetation, hohe Felswände sowie<br />

Wasserfälle, die die Hänge hinunterstürzen,<br />

und bietet seinen Besuchern<br />

wunderschöne Panoramablicke. Sein<br />

Relief ermöglicht eine Vielzahl von<br />

Wanderungen unterschiedlicher Niveaus.<br />

Authentizität ist im Talkessel<br />

Salazie allgegenwärtig, seine Einwohner<br />

haben ihn bewahren können. Das<br />

kreolische Dorf Hell-Bourg hat dafür<br />

das Gütesiegel „Plus beaux Villages de<br />

France“ („schönste Dörfer Frankreichs“)<br />

erhalten.<br />

Doch La Reunion ist nicht nur für<br />

Wanderer oder Mountainbiker ein besonderes<br />

Ziel. Im Norden und Westen<br />

der Insel liegen herrliche Sandstrände,<br />

au<br />

und dazu die passenden Strandhotels,<br />

sodass einem Badeurlaub nichts entgegensteht.<br />

Doch das wäre angesichts<br />

der vielen interessanten Sehenswürdigkeit<br />

wirklich schade. Ob Saline,<br />

Zuckerfabrik oder Kunstaustellung,<br />

die Möglichkeiten sind vielfältig. Oder<br />

entdecken Sie die Geheimnisse der Vanille.<br />

Die kostbare Pflanze mit dem so<br />

berühmten Aroma wird hier angebaut<br />

und hat von der Insel sogar den Namen:<br />

Bourbon-Vanille, Bourbon war<br />

einer der frühere Namen der Insel.<br />

Ob ein gemütlicher Bummel durch die<br />

Inselhauptstadt St. Denis, bei dem<br />

man eine Moschee, eine Kathedrale<br />

und zwei Tempel besuchen kann, oder<br />

auf einer Fahrt rund um die Insel, die<br />

Berge, die Vulkane, sind immer gegenwärtig.<br />

Und bevor ich mich zum Flughafen<br />

aufmache, geht mein Blick noch<br />

einmal hinauf zum Pitou de la Fournaise.<br />

Doch auch heute hat er eine dicke<br />

Mütze aus Wolken auf, als wollte<br />

er es nicht sehen, dass ich abreise. TFT<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 33


REISE<br />

Die schönen Strände liegen im Norden und Westen<br />

von La Reunion © IRT, Studio Lumiere<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

La Reunion<br />

Anreise:<br />

Von Deutschland gibt es keine<br />

Direktflüge nach La Réunion. Air<br />

Mauritius und Air France fliegen mit<br />

gut abgestimmten Umsteigezeiten<br />

von verschiedenen deutschen<br />

Flughäfen über Paris auf die Insel. Für<br />

die Einreise genügt bei EU-Bürgern<br />

ein Personalausweis oder Reisepass.<br />

Wetter:<br />

Das Klima ist ganzjährig subtropisch.<br />

Von Mai bis Oktober ist es mild und<br />

trocken, von November bis April<br />

eher feucht-warm.<br />

In<strong>for</strong>mationen:<br />

Fremdenverkehrsbüro der Insel La<br />

Réunion, Zeppelinallee 37, 60325<br />

Frankfurt, Tel.: 069 97 59 04 94.<br />

www.insel-la-reunion.fr<br />

Trou de fer - Höllenloch nennt sich diese Schlucht - wohl zurecht!<br />

© IRT MMM<br />

34 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

© Hotel St. Alexis<br />

Le Saint Alexis****<br />

Oase unter Palmen<br />

Ein gepflegtes Hotel in einer wunderschönen Umgebung,<br />

gut ausgestattete Zimmer, SPA-Bereich, ein gutes Restaurant<br />

und eine langer, weisser Sandstrand - das sind die Zutaten<br />

für einen gelungenen Urlaub - oder das Hotel Le<br />

Saint Alexis<br />

Text: Willi Walter<br />

Es hat mich immer schon gereizt,<br />

einmal in dem Tropen auf einer<br />

Hotelterrrasse zu sitzen, Planters<br />

Punch zu trinken und der Sonne zuzusehen,<br />

wie sie im Meer versinkt. Es<br />

klingt zwar etwas kitschig, aber das ist<br />

mit Träumen manchmal so. Jetzt ist es<br />

mir gelungen: Im Hotel Saint Alexis<br />

auf La Reunion.<br />

Der Strand Boucan Canet liegt etwas<br />

ausserhalb von Saint Gilles les Bains,<br />

im Westen der Insel La Reunion. Hier,<br />

in direkter Strandlage befindet sich<br />

das Vier-Sterne Hotel Saint Alexis.<br />

Die Architektur des Hotels passt sich<br />

gut in die Umgebung ein, ja die Säulen<br />

wiederholen die Stämme der Palmen,<br />

die im weiten Gelände rund um das<br />

Hotel stehen. Durch den Garten<br />

schlängeln sich auch die beiden Swimmingpools,<br />

entlang der Pools stehen<br />

auch die beiden Gebäude, in denen<br />

die Zimmer und Suiten untergebracht<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 35


OASEN<br />

36 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

‚ ƒ<br />

„<br />

Zimmer mit Terrasse -<br />

Hotel St.Alexis<br />

‚ Im SPA-Bereich finden Sie<br />

Ruhe und Entspannung<br />

ƒ„…Die schönen Pools im<br />

Hotel Alexis<br />

Bilder: Hotel Saint Alexis …<br />

sind. Manche haben sogar über eine<br />

eigene Terrasse direkten Zugang zum<br />

Pool,. Das Haus verfügt über insgesamt<br />

60 Zimmer, das Angebot reicht<br />

vom einfacheren Standardzimmer<br />

über Superior- und Luxuszimmern bis<br />

hin zur 82 Quadratmeter grossen Suite.<br />

Alle Zimmer sind sehr elegant eingerichtet,<br />

im grossen Badezimmer<br />

befindet sich sogar ein eigener Whirlpool.<br />

Das Restaurant ist, typisch französisch,<br />

eine der wichtigsten Einrichtungen<br />

des Hotels. Auf drei Etagen<br />

werden inseltypische und internationale<br />

Köstlichkeiten angeboten: zur<br />

Mittagszeit leichte und mit Finesse<br />

ausgearbeitete Speise, während am<br />

Abend eine raffinierte Folge von Speisen<br />

zum Entdecken und Probieren einlädt.<br />

Die Bar, unmittelbar neben dem<br />

Hotel gelegen, bietet den ganzen Tag<br />

über kleine Snacks und Getränke an,<br />

am Abend wird sie zum zentralen<br />

Treffpunkt des Hotels; probieren sollten<br />

Sie unbedingt einen Rhum arranges,<br />

das ist Rum aus Reunion, in<br />

dem verschiedene Früchte eingelegt<br />

sind und dem Getränk seinen einzigartig<br />

fruchtigen Geschmack geben.<br />

Entspannung und Fitness erhalten Sienicht<br />

nur in der 500 Quadratmeter<br />

grossen SPA-Villa mit eigener Terrasse,<br />

sondern auch im Gymnastikbereich.<br />

Hier befinden sich Sauna, ein<br />

Hammam und ein Gymnastikraum.<br />

Das Standardzimmer gibt es ab 160<br />

Euro pro Nacht ohne Frühstück, deutsche<br />

Veranstalter, zum Beispiel Meiers<br />

Welt Reisen bieten das Hotel inklusive<br />

Flug und Frühstück je nach Saison ab<br />

2059 Euro an.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mation unter:<br />

www.hotelsaintalexis.com<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 37


HOTEL<br />

© motel one<br />

Zweites Motel One in Wien<br />

Neues Hotel direkt am Prater<br />

Direkt am WienerPrater eröffnet das zweite Haus der Hotel<br />

Kette Motel One. Das Hotel, das sowohl für Geschäftsreisende<br />

wie auch für Urlauber geeignet ist, zeichnet sich durch die<br />

hochwertige Zimmereinrichtung aus. Die Übernachtung gibt<br />

es ab 69 Euro.<br />

Herrrreinspaziert! Der sechs<br />

Millionen Quadratmeter<br />

umfassende Wiener Prater<br />

vereint Rummelplatz, Ausstellungshallen<br />

und Sportstätten und ist zudem<br />

grüne Oase und Erholungsgebiet. Wer<br />

künftig bei einem Wien-Besuch mit<br />

dem Riesenrad über der<br />

Bundeshauptstadt schwebt, schaut<br />

direkt neben der U-Bahn-Station<br />

"Messe-Prater" auf eine türkise Eins.<br />

Denn ab so<strong>for</strong>t hat das Motel One<br />

Wien-Prater mit 359-Zimmer Haus im<br />

2. Bezirk in der Ausstellungsstraße<br />

eröffnet. Zur Messe Wien sind es nur<br />

zehn Minuten zu Fuß. Die prominente<br />

Lage zeichnet das Haus gleichermaßen<br />

für Freizeit- als auch<br />

Geschäftsreisende aus. Eine Übernachtung<br />

kostet ab 69 Euro.<br />

Als zweites Haus ergänzt das Motel<br />

One Wien-Prater das im Jahr 2011<br />

eröffnete Motel One Wien-<br />

Westbahnhof. Es ist das insgesamt<br />

38 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


HOTEL<br />

vierte Motel One in Österreich, dass im<br />

Joint Venture mit der Verkehrsbüro<br />

Group entstand.<br />

Dieter Müller, CEO der Motel One<br />

Group: "Wir freuen uns sehr über<br />

unser zweites Wiener Motel One,<br />

insbesondere dass wir mit diesem<br />

Haus das 10.000ste Motel One Zimmer<br />

eröffnen können." Mag. Harald<br />

Nograsek, Generaldirektor der<br />

Verkehrsbüro Group: "Durch die<br />

unmittelbare Nähe zur Messe Wien<br />

und die ausgezeichnete Verkehrslage<br />

direkt neben der U-Bahn-Station<br />

Messe-Prater ist der Standort für<br />

Geschäftsleute wie für Touristen<br />

gleichermaßen optimal. Das Gebiet<br />

um den Prater hat als aufstrebender<br />

Stadtteil enorme Entwicklungsschritte<br />

erfahren."<br />

Das Designthema in der Motel One<br />

Lounge spielt mit den Attraktionen<br />

des Praters. Historische Schiffsschaukeln<br />

und Karussellpferde finden<br />

sich vor einer beeindruckenden LED<br />

Installation mit Impressionen aus dem<br />

Prater mit seinen blinkenden Lichtern<br />

und Fahrgeschäften. Aber auch die<br />

"grüne" Seite des Praters als<br />

Parkanlage greift das Motel One<br />

Designteam auf. Gekonnt werden der<br />

"Pig Table" von Moooi sowie die<br />

"Rabbit Lamp", eine Tischleuchte in<br />

Hasen<strong>for</strong>m, zwischen "Tulip" und<br />

"Dalia Chairs" von Cappellini, designt<br />

von dem Niederländer Marcel<br />

Wanders, in Szene gesetzt. Den<br />

berühmten blühenden Flieder finden<br />

die Gäste auf einer überdimensionalen<br />

Grafik im Frühstücksbereich,<br />

unterstrichen von der floralen<br />

Ästhetik der Leuchte "Heracleum" von<br />

Moooi. Wenn die Gäste also eine<br />

Melange zwischendurch oder ein Glas<br />

Wein am Abend genießen, ist ein<br />

kleiner Spaziergang durch den Prater<br />

inklusive. Die Zimmer sind im<br />

bekannten frischen, funktionalen<br />

Motel One Zimmerkonzept designt<br />

und bieten, wie im ganzen Haus, einen<br />

gratis W-LAN Zugang. Sie verfügen<br />

über ein luxuriöses Boxspringbett mit<br />

hochwertiger Bettwäsche aus<br />

ägyptischer Baumwolle und einen<br />

mobilen Arbeitsplatz, Sessel sowie<br />

Klimaanlage. Ein LOEWE-Flachbildfernseher,<br />

Leuchten des mehrfach<br />

ausgezeichneten Herstellers ARTE-<br />

MIDE sowie hochwertige Materialien<br />

und Textilien im gesamten Zimmer<br />

setzen Akzente. Die Badezimmer sind<br />

mit Waschtischarmaturen der Designmarke<br />

Dornbracht und einer<br />

Raindance Dusche von Hansgrohe<br />

bestückt, die sich in weißen Tönen und<br />

dunklem Granit präsentieren.<br />

Zwei weitere Motel One Standorte<br />

sind bei der Staatsoper (2014) und<br />

beim Hauptbahnhof (2015) in Wien<br />

geplant. //TP/OTS/gop<br />

TFT<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 39


REISE<br />

Sportlich, sportlicher,<br />

Silvretta-Montafon<br />

Höhen- und Tiefschneerausch<br />

im sportlichsten Skigebiet<br />

Das „sportlichste Skigebiet“ hält, was es mit seinem Slogan<br />

verspricht. Aktive Urlauber erleben den Geschwindigkeitsrausch<br />

auf den Pisten, den Powderrausch im Gelände und<br />

den Höhenrausch beim Gipfelsturm.<br />

Der Rausch der Geschwindigkeit<br />

in der Silvretta Montafon be<br />

ginnt er schon am frühen Morgen.<br />

Denn so rasant wie dort hat noch<br />

kein Skitag begonnen: Sportliche Winterfans<br />

haben auf der Montafon Totale<br />

jeden Donnerstag die Möglichkeit, um<br />

07.00 Uhr und damit vor offiziellem<br />

Liftbetrieb auf frisch präparierten und<br />

unberührten Pisten zu carven - ein Privileg.<br />

Was sie mitbringen müssen, ist<br />

die Freude am Tempo. Denn vor dem<br />

Frühstück legen sie mit einem Guide<br />

von Gaschurn bis Schruns 36 Kilometer<br />

und 8.000 Höhenmeter zurück. Im Kapellrestaurant<br />

an der Bergstation der<br />

Hochjoch Bahn erwartet sie dann ihr<br />

wohlverdientes Bergfrühstück. So<br />

schön kann der Geschwindigkeitsrausch<br />

sein.<br />

Den können geübte Wintersportler im<br />

Übrigen auch auf andere Weise erleben:<br />

Die Black Scorpions, sieben überaus<br />

steile Pisten und Skirouten,<br />

bringen manches Herz zum Rasen.<br />

40 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

‚ ƒ<br />

Gipfelsturm Zamangspitze:<br />

Aufstieg und Abfahrt mit Adrenalin.<br />

Doch nicht nur rasante Abfahrten sorgen<br />

für Adrenalin in den Adern, sondern<br />

auch der langsame Aufstieg. Das<br />

beweist der Gipfelsturm auf die 2.386<br />

Meter hohe Zamangspitze. Ihr schroffer<br />

Gipfelaufbau prägt das Grasjoch – und<br />

jeder technisch versierte Skifahrer und<br />

Snowboarder muss sie einmal erklommen<br />

haben und vor allem einmal über<br />

ihre Flanke abgefahren sein. Ein Guide<br />

bringt die Gruppe jeden Dienstag über<br />

einen kurzen, aber aufregenden Weg<br />

zum Gipfelkreuz: Auf dem schmalen,<br />

zum Teil steilen und felsigen Grat sind<br />

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />

unerlässlich. Die Besteigung aber ist<br />

erst der Anfang des herausragenden<br />

Tiefschnee-Erlebnisses. Es folgt eine<br />

Gelände-Abfahrt über 1.600 Höhenmeter<br />

bis St. Gallenkirch über mal steile<br />

und enge, mal weitläufige Hänge.<br />

Open Faces Silvretta Montafon 2014:<br />

Perfekte Lines über Felsen<br />

Tiefschnee-Fans kommen in der Silvretta<br />

Montafon ohnehin auf ihre Kosten.<br />

Längst hat sich das Skigebiet als internationale<br />

Top-Adresse für Freerider einen<br />

Namen gemacht. Diesem Ruf wird<br />

es im Winter 2013/14 einmal mehr gerecht:<br />

Erstmals macht die Open Faces<br />

Freeride Series 2014 Halt im Skigebiet.<br />

Vom 15. bis zum 16.03.2014 kämpfen<br />

Freerider um wichtige Punkte: Für sie<br />

geht es um die Qualifikation für die<br />

Freeride World Tour 2015. Auf der Abfahrt<br />

vom Hochjoch-Gipfel zeigen die<br />

Teilnehmer weite Sprünge und perfekte<br />

Turns.<br />

Abheben im<br />

Nike Snowpark Montafon<br />

Vorschau!<br />

Sprünge geben das Stichwort für den<br />

Nike Snowpark Montafon am Grasjoch.<br />

Über 40 Obstacles werden dort Winter<br />

für Winter aufgebaut, darunter Boxen,<br />

Rails, Kicker und Pipes sowie innovative<br />

Kombinationen. Die Lines sind in<br />

easy, medium und advanced unterteilt;<br />

Einsteiger und ambitionierte Wintersportler<br />

können so gleichermassen an<br />

ihren Tricks feilen. Damit jeder Park-<br />

Fan optimale Bedingungen vorfindet,<br />

kümmert sich eine achtköpfige Shape-<br />

Crew täglich um das Set-up – ihr hat<br />

der Snowpark seine europaweite Bekanntheit<br />

zu verdanken. 2014 ist er wieder<br />

Schauplatz zahlreicher Events.<br />

Dazu gehören hochkarätige Nike-Contests<br />

ebenso wie „Wir Schanzen“ für<br />

Neulinge und Pros sowie Talent- Contests<br />

Vorschau wie „Sprungbrett“ und „Chill and<br />

Destroy“, die grösste unabhängige Slopestyle-Tour<br />

Europas. TFT gop<br />

Das ganze Heft erhalten Sie unter<br />

www.tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Der Rausch der Geschwindigkeit:<br />

Silvretta<br />

Montafon Totale -<br />

Foto: Daniel Zangerl<br />

‚ Aufstieg zum Gipfel<br />

der Zamangspitze<br />

ƒ Snowboarding in<br />

Silvretta-Montafon<br />

Bilder: Silvretta Montafon<br />

Bergbahnen AG<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 41


OASEN<br />

Frühstück in Silvretta-Montafon<br />

‚<br />

‚Nachtrodeln Bilder: Daniel Zangerl, Silvretta Montafon<br />

Seit 25 Jahren Herr über Küche<br />

und Genuss!<br />

Kurt Woltsche hat das Bergrestaurant Nova Stoba in der<br />

Silvretta Montafon geprägt<br />

Die Nova Stoba ohne Küchenchef<br />

Kurt Woltsche? Das kann sich niemand<br />

mehr vorstellen. Seit 25 Jahren<br />

arbeitet er dort. Das Bergrestaurant<br />

in der Silvretta Montafon,<br />

eines der grössten im Alpenraum,<br />

trägt seine Handschrift. Und<br />

der gebürtige Kärntner denkt nicht<br />

daran aufzuhören. „Auf gar keinen<br />

Fall – solange ich noch so viel<br />

Freud‘ an der Arbeit habe.“ Diese<br />

gibt er an seine Gäste weiter. In der<br />

Nova Stoba schmeckt man die Silvretta<br />

Montafon: ein Skigebiet voller<br />

Genuss.<br />

Kurt Woltsche (47) hat gerade sechs Lkw<br />

und fast 50 Rollcontainer ausgeladen.<br />

Die erste Winterration ist eingetroffen,<br />

darunter 3.000 Liter Tafelöl, 750 Liter<br />

Apfelessig, 1.800 Kilogramm Spaghetti,<br />

1.000 Kilogramm Knödelbrot und 900<br />

Kilogramm Mehl für die selbst gemachten<br />

Spätzle. Im Bergrestaurant Nova Stoba<br />

in der Silvretta Montafon kann die<br />

Saison 2013/14 beginnen. Nur ein paar<br />

Dinge fehlen noch und das aus gutem<br />

Grund: Fleisch, Obst und Gemüse kommen<br />

täglich frisch. Milchprodukte wie<br />

der heimische Sauermilchkäse Sura Kees<br />

werden im Zwei-Tages-Rhythmus auf<br />

2.010 Meter Höhe geliefert. Denn auf<br />

Frische sowie auf regionale Produkte<br />

legt Küchenchef Woltsche grössten<br />

Wert. Daran hat sich in 25 Jahren nichts<br />

geändert. Drei Grundsätze: Regionale<br />

Produkte, Frische und Kreativität. Vor<br />

einem Vierteljahrhundert hat der gebürtige<br />

Kärntner in der Nova Stoba angefangen.<br />

Sie war nach einem Brand 1986<br />

neu aufgebaut und 1988 wieder eröffnet<br />

worden. Woltsche und zwei Kollegen<br />

arbeiteten damals in einem Hotel im<br />

Montafon und sahen den Berggasthof<br />

als Abenteuer. Nach einem Jahr wurde<br />

Woltsche Küchenchef.<br />

42 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

Montafoner Brunch © Daniel Zangerl, Silvretta Montafon<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 43


REISE<br />

Von Anfang an setzte er auf die drei<br />

Grundsätze, die für ihn Genuss definieren:<br />

„tolle, regionale Produkte, Frische<br />

und Kreativität“. Der Koch in der Nova<br />

Stoba lässt seinem Ideenreichtum freien<br />

Lauf: Unter seiner Leitung wurden unter<br />

anderem die Thailändische und Mexikanische<br />

Woche eingeführt.<br />

Im Rahmen<br />

dieser Themenwochen,<br />

an denen sich<br />

bis April alle Bergrestaurants<br />

beteiligen,<br />

organisiert die<br />

Nova Stoba auch die<br />

Spargeltage. Das Kapellrestaurant<br />

bietet die Spätzle- und die<br />

Montafoner Milchkalbwoche sowie<br />

Köstliches rund um die Kartoffel. Im<br />

Valisera Hüsli gibt es die Bewusst-Montafon-Woche<br />

und die Österreich-Rundfahrt.<br />

Nach dem Menü warten 140<br />

Pistenkilometer und Freeride-Hänge Lächelnd<br />

stellt Woltsche fest: „Die Ansprüche<br />

der Gäste haben sich geändert.<br />

Früher hat eine Erbsensuppe gereicht.<br />

Wir Berggastronomen haben mit unserem<br />

hohen Niveau die Erwartungen<br />

geschürt, heute will der Gast ein tolles<br />

Gericht. Das bekommt er bei uns und die<br />

Zubereitung macht auch mehr Freude.“<br />

TFT<br />

gop<br />

Programm Basic<br />

Treffpunkt Garfrescha, 17.00 Uhr<br />

Shuttle zur Valisera Bahn<br />

Auffahrt um 17.20 Uhr mit der Valisera Bahn<br />

Empfang mit Aperitif und Livemusik am Lagerfeuer<br />

Cowboysteak mit Beilagen und Salatbuffet<br />

Fackelwanderung 19.15 Uhr nach Garfrescha<br />

20.30 Uhr Ski-Show<br />

Erlebnisnacht mit Cowboysteak am Lagerfeuer<br />

Von 23. Januar bis 13. März 2014, jeden Donnerstag<br />

Ab 21.15 Uhr Talfahrt mit der Bahn<br />

Preis: Basic: Erw. 74,00 €, Kinder 49,00 €,<br />

Programm Luxus (15 - 30 Personen)<br />

Treffpunkt Garfrescha ,17.00 Uhr<br />

Shuttle zur Valisera Bahn<br />

Auffahrt um 17.20 Uhr mit der Valisera Bahn<br />

Empfang mit Aperitif und Livemusik am Lagerfeuer<br />

Cowboysteak mit Beilagen und Salatbuffet<br />

19.45 Uhr Abfahrt der Bullys nach Garfescha<br />

Punsch und Glühwein im Zielraum<br />

20.30 Uhr Skishow<br />

Ab 21.15 Uhr Talfahrt mit Rodel oder Bahn<br />

Luxus: Erw. 99,00 €, Kinder 74,00 €<br />

44 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


SILVRETTA-MONTAFON<br />

Skigebiet Silvretta Montafon 700 – 2.430 m<br />

Skigebietsfakten 140 Pistenkilometer, 37 Bahnen<br />

und 14 Skischullifte<br />

BERGERLEBNIS MONTAFON TOTALE<br />

Jeden Donnerstag vom 06.02. bis 20.03.2014,<br />

Treffpunkt 07.30 Uhr an der Versettla Bahn<br />

Talstation; sehr sportliche Tour für echte Könner,<br />

anschließendes Bergfrühstück im Kapellrestaurant,<br />

Preis 42 Euro pro Person inkl. Bergfrühstück<br />

BERGERLEBNIS GIPFELSTURM<br />

ZAMANGSPITZE<br />

Jeden Dienstag, Treffpunkt 08.15 Uhr vor der<br />

Grasjoch Bahn Talstation, Ende ca.12.30 Uhr,<br />

Mindestteilnehmerzahl 4 Personen,<br />

Teilnahmegebühr 42 Euro pro Person<br />

Anmeldung für beide Bergerlebnisse bis spätestens<br />

16.30 Uhr des Vortags unter silvretta-montafon.at<br />

und an allen Kassen. Preise nur in Kombination mit<br />

einer gültigen Tages-, Mehrtages- oder Saisonkarte<br />

gültig.<br />

NACHTRODELN – SPASSGARANTIE AUF<br />

KUFEN<br />

Je nach Schneelage jeden Dienstag, Donnerstag<br />

und Samstag von 18.00 – 21.30 Uhr<br />

Längste beleuchtete Nachtrodelbahn Vorarlbergs<br />

(5,5 km)<br />

Preis: Separates Rodelticket er<strong>for</strong>derlich<br />

Abendkarte: Erwachsene 17,20 €, Senioren 15,20<br />

€, Kinder 8,90 €<br />

Einzelkarte: Erwachsene 7,80 €, Senioren 7,30 €,<br />

Kinder 4,70 €<br />

Keine Anmeldung er<strong>for</strong>derlich.<br />

DIE ERLEBNISNACHT - ÜBERRASCHENDE<br />

AUGENBLICKE<br />

Jeden Donnerstag vom 23. Januar bis13. März<br />

Auffahrt Garfrescha Bahn: ab 18.00 (mit oder<br />

ohne Rodel)<br />

Preis Einzelfahrt: Erwachsene 7,80 €, Senioren<br />

7,30 €, Kinder 4,70 €<br />

Vielseitiges Programm der Skischulen der Silvretta<br />

Montafon<br />

FACKELWANDERUNG – ZAUBERHAFTES<br />

NACHTERLEBNIS<br />

Treffpunkt jeden Dienstag um 16.20 Uhr an der<br />

Valisera Bahn Talstation<br />

Gemeinsames Käsknöpfle essen, Fackelwanderung,<br />

anschließende Talfahrt mit der<br />

Garfrescha Bahn oder Rodelpartie nach Garfrescha<br />

Preis: Erwachsene 32,00 €, Kinder 16,00 €<br />

(Bergfahrt, Essen, Wanderung, Talfahrt)<br />

Familientarif I (1 Erw. + alle Kinder): 54,00 €<br />

Familientarif II (2 Erw. + alle Kinder): 80,00 €<br />

Anmeldung am Vortag bis 16.30 Uhr über<br />

silvretta-montafon.at und an allen Kassen<br />

ESSEN UND TRINKEN<br />

BERGFRÜHSTÜCK<br />

Jeden Mittwoch ab 08.45 Uhr im<br />

Kapellrestaurant, Auffahrt ab 08.15 Uhr mit der<br />

Hochjoch oder Zamang Bahn in Schruns,<br />

Jeden Freitag ab 08.45 in der Nova Stoba,<br />

Auffahrt ab 08.15 Uhr mit der Versettla Bahn in<br />

Gaschurn<br />

Frühstücksbuffet jeweils von 08.45 - 10.00 Uhr<br />

Preise: 12,90 Euro pro Person, nur in Kombination<br />

mit einer gültigen Tages-, Mehrtages- oder<br />

Saisonkarte<br />

Buchung: Vortags bis 16.30 Uhr über silvrettamontafon.at<br />

und an allen Kassen<br />

REHSEE STÖBLI<br />

Romantisches Abendessen auf 1.500 Meter<br />

Jeden Mittwoch Abendfahrt mit der Versettla<br />

Bahn von Gaschurn ab 18.00 Uhr<br />

Preis: 5 Euro pro Person, gültig für eine Berg- und<br />

Talfahrt, Essen à la carte, Tischreservierung täglich<br />

bis 16.30 Uhr telefonisch unter +43 5557 6300-<br />

521<br />

RODIZIO – DER BRASILIANISCHE<br />

STEAKHOUSEABEND<br />

Jeden Freitag im Kapellrestaurant, Auffahrt ab<br />

18.00 Uhr mit der Zamang Bahn in Schruns<br />

ANREISE<br />

mit dem Auto<br />

von München ca. 2,5 Stunden 260 km<br />

von Stuttgart ca. 3Stunden 293 km<br />

von Frankfurt ca. 4,5 Stunden 490 km<br />

von Innsbruck ca. 2Stunden 150 km<br />

von St. Gallen ca.1Stunde 92 km<br />

mit der Bahn<br />

Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

existieren gute ICE- und EC-Verbindungen. Diese<br />

führen über München, Innsbruck oder St. Gallen<br />

bis nach Bludenz. Von Bludenz mit der<br />

Montafonerbahn nach Schruns in ca. 20 Minuten.<br />

In<strong>for</strong>mationen zu den Fahrzeiten und Fahrplan,<br />

Verbindungen und Dienstleistungen unter<br />

mit dem Flugzeug<br />

Nahe gelegene Flughäfen befinden sich in<br />

München (287 km), Memmingen (145 km),<br />

Innsbruck (150 km), Friedrichshafen (105 km),<br />

Zürich (170 km), Altenrhein (76 km).<br />

MEHR INFORMATIONEN:<br />

www.montafonerbahn.at.<br />

REISE<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 45


REISE<br />

Hinein in die<br />

weisse Pracht<br />

Wintererlebnisse ohne Ski<br />

Bei meditativen Wanderungen den Reiz der weissen Winterlandschaft<br />

entdecken, Tiere im Schnee beobachten, in<br />

klarer Luft auf Loipen dahin gleiten oder eine abendliche<br />

Rodelpartie mit der Familie unternehmen:<br />

Auch abseits der Pisten hält der Winter in Österreich so<br />

manchen Glücksmoment bereit.<br />

Bei Wanderungen durch schneebedeckte<br />

Wiesen und Wälder lässt<br />

sich in der Stille der Natur neue<br />

Kraft tanken. Auf Schnee-schuhen<br />

durchstreifen Be-sucher etwa in Kufstein<br />

ruhigen Schrittes die winterliche<br />

Landschaft. Dabei machen sie regelmäßig<br />

Halt, um die klare frische Luft<br />

unter Anleitung eines Guides nach<br />

den Regeln der chinesischen Entspannungstechnik<br />

Qigong durch den Körper<br />

strömen zu lassen<br />

(www.kufstein.com).<br />

Wer sich in Imst auf Wanderschaft<br />

begibt, erlebt gefrorenes Wasser in<br />

vielen Facetten – da geht´s vorbei an<br />

erstarrten Wasserfällen und kleinen,<br />

eisbedeckten Seen (www.imst.at).<br />

Zwei Tage lang das Krimmler Achental<br />

erkunden, diese Gelegenheit bietet<br />

eine Schneeschuhwanderung in den<br />

Hohen Tauern im Salzburger Land.<br />

Übernachtet wird im historischen<br />

Krimmler Tauernhaus, wo einst auch<br />

die „Samer“, die Lastenträger der Berge,<br />

lagerten (www.nationalpark.at).<br />

Bei einem Spaziergang über die dicke<br />

Eisdecke des Neusiedler Sees lassen<br />

sich faszinierende Eisschollen bestaunen,<br />

die sich meterhoch auftürmen<br />

und bizarre Gebilde <strong>for</strong>men<br />

(www.nationalpark-neusiedlersee<br />

seewinkel.at).<br />

46 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

‚ ƒ<br />

Wenn die Nacht über den Bregenzerwald<br />

hereinbricht, marschieren Gäste<br />

im Schein des Mondlichts von Au<br />

Schoppernau über Wieden bis ins<br />

wildromantische Dürrenbachtal. Treffpunkt<br />

für die Tour ist das Hotel-Restaurant<br />

Schiff, wo die Gäste nach<br />

Wunsch auch ihr Nachtquartier beziehen<br />

(www.au-schoppernau.at).<br />

Und das Landhaus Karlbauer am sonnigen<br />

Ramsauer Hochplateau in der<br />

Steiermark entführt Besucher wöchentlich<br />

zu einer romantischen Fackelwanderung<br />

über die hügelige<br />

Landschaft der Ramsau<br />

(www.karlbauer.at).<br />

Die glitzernde Wunderwelt bei kristallklarer<br />

Sicht von oben betrachten,<br />

dazu haben Besucher in der Naturparkregion<br />

Lechtal-Reutte Gelegenheit:<br />

Da brechen Gäste auf, um auf Schneeschuhen<br />

über die 200 Meter lange und<br />

mit 105 Metern höchste Hängebrücke<br />

Hinein in die weisse Pracht -<br />

Salzburg im Winterzauber<br />

© Tourismus Salzburg<br />

‚ Ballonfestival in Filzmoos ©<br />

TVB Filzmoos<br />

ƒ„Schneeschuhwandern durch<br />

unberührte Landschaften ©<br />

Steiermark Tourismus/Josef Mallaun<br />

…Salzburg im Winter<br />

„ …<br />

© Tourismus Salzburg<br />

Europas zu stapfen und sich eine neue<br />

Perspektive auf die bezaubernde Winterlandschaft<br />

zu verschaffen<br />

(www.lechtal-reutte.com). Auch in<br />

Filzmoos nehmen Besucher die Vogelperspektive<br />

ein, wenn sie im Weidenkorb<br />

eines Heißluftballons über<br />

verschneite Hänge schweben<br />

(www.filzmoos.at).<br />

Wie die Tiere den frostigen Temperaturen<br />

trotzen, dieser Frage gehen Besucher<br />

am Neusiedlersee gemeinsam<br />

mit einem Nationalpark-Ranger nach,<br />

wenn sie sich zwischen Dezember und<br />

Februar wöchentlich etwa auf die Spur<br />

von Ente und Ziesel begeben. Immer<br />

samstags im November können Gäste<br />

außerdem das Naturschauspiel „Gänsestrich“<br />

beobachten, bei dem tausende<br />

Grau-, Saat-, und Blässgänse in<br />

Keil<strong>for</strong>ma-tion am Himmel entlang<br />

ziehen (www.nationalpark-neusiedlerseeseewinkel.at).<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 47


REISE<br />

Bei einem Aufenthalt in Österreichs Städten<br />

Salzburg (© Tourismus-Salzburg)<br />

Am Fusse des Großglockners geht es<br />

jeweils montags gemeinsam mit<br />

einem Nationalpark-Wildhüter auf eine<br />

„Wildnis des Winters“-Tour, bei<br />

der sich mit etwas Glück die „Big<br />

Five“ der Alpen – Steinadler, Steinbock,<br />

Gemse, Bartgeier und Schneehuhn<br />

– erspähen lassen<br />

(www.nationalpark-hohetauern.at).<br />

Ausgestattet mit einem leistungsstarken<br />

Fernrohr machen sich Gäste im<br />

hinteren Defereggental entlang der<br />

Schwarzach auf den Weg in Richtung<br />

Staller Sattel, immer den Spuren des<br />

Gamswilds folgend<br />

(www.osttirol.com).<br />

Mit Tieren, denen die Kälte nichts anhaben<br />

kann, erkunden Besucher die<br />

Olympiaregion Seefeld – etwa bei einer<br />

romantischen Nachtkutschen<br />

fahrt, einer Schlittenrunde mit Huskies<br />

oder einer Lamatour ins Karwendel<br />

(www.seefeld.com).<br />

Und wie die Schweine und Kühe den<br />

Winter verbringen, lässt sich bei<br />

einem der Gastgeber von Urlaub am<br />

Bauernhof nachgehen, etwa bei Herlinde<br />

und Herwig Erhard im Vorarlberger<br />

Silbertal. Da unternehmen die<br />

Gäste gemeinsame Kutschen-fahrten<br />

und backen mit der Bäuerin herzhaftes<br />

Kletzenbrot<br />

(www.urlaubambauernhof.at).<br />

Für Spannung ist auf der Erlebnis-Rodelbahn<br />

am Zauberberg am Semmering<br />

gesorgt, wenn es vom Ausstieg<br />

der Kabinenbahn auf einer Strecke<br />

von drei Kilometern durch rasante<br />

Kurven in den Schlund eines gefährlichen<br />

Drachen und vorbei an phantastisch<br />

beleuchteten Figuren bergab<br />

zur Talstation geht.<br />

(www.zauberberg.at).<br />

Ein Spaziergang durch Österreichs<br />

Der Kultur auf der Spur<br />

Bei einem Aufenthalt in Österreichs Städten<br />

lässt sich Kultur in all ihren Facetten<br />

einfangen: ob beim Bestaunen von historischer<br />

und zeitgenössischer Architektur,<br />

bei festlichen Begegnungen mit den Einheimischen<br />

oder bei genussvollen Streifzügen<br />

durch die traditionelle Kulinarik<br />

Vorschau!<br />

Das ganze Heft erha<br />

www.tipps-<strong>for</strong>-<br />

Vorschau<br />

Hauptstädte gleicht einer Zeitreise<br />

von der Ära der gekrönten Häupter<br />

bis in die Gegenwart. Wer durch das<br />

48 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

‚<br />

lässt sich Kultur in all ihren Facetten einfangen:<br />

‚ Innsbruck (© InnsbruckTourismus)<br />

Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt<br />

Innsbruck flaniert, bestaunt<br />

prunkvolle Bauten wie die Hofkirche,<br />

die direkt neben der ehemaligen Habsburgerresidenz,<br />

der Hofburg, liegt,<br />

aber auch ein modernes Kontrastprogramm<br />

– etwa die Skisprungschanze<br />

auf dem Bergisel oder die Station der<br />

Standseilbahn auf die Hungerburg<br />

(www.innsbruck.info).<br />

lten Sie unter<br />

An der Schnittstelle zwischen Tradition<br />

und Moderne lässt sich auch die<br />

Barockstadt Salzburg entdecken: Da<br />

geht´s mit Stadtführern an Orte, an<br />

denen sich das facettenreiche Gesicht<br />

der Stadt besonders eindrucksvoll manifestiert<br />

– darunter das Mozarteum,<br />

der Makartsteg, das Heizkraftwerk<br />

Mitte oder der imposante Hangar 7<br />

(www.initiativearchitektur.at).<br />

Die Sehenswürdigkeiten von Graz lassen<br />

sich auch sehr gut bei Nacht erleben.<br />

Bei der Mondscheinfahrt geht´s<br />

vorbei am Wahrzeichen der Stadt,<br />

dem Uhrturm, dem modernen Kunsthaus<br />

und historischen Bauten wie der<br />

Karl Franzens Universität<br />

(www.graztourismus.at).<br />

trips.de<br />

Frostigen Temperaturen lässt sich beispielsweise<br />

bei einem Museumsbesuch<br />

entkommen. Im umgebauten<br />

und vergrösserten vorarlberg museum<br />

in Bregenz stehen diesen Winter<br />

Ausstellungen wie „Vorarlberg. Ein<br />

Making-off“, „Römer, oder so“ oder<br />

eine akustische Reise durch Vorarlberg<br />

bei „Sein & Mein“ auf dem Programm.<br />

Mit den 16.000 blütenartigen<br />

Elementen, die die Fassade des<br />

Hauses nahe des Bodensees zieren,<br />

sorgt das Museum auch architektonisch<br />

für Aufsehen<br />

(www.vorarlbergmuseum.at).<br />

Am 18. November öffneten die renovierten<br />

Prunkräume des Palais des<br />

Prinzen Eugen von Savoyen in Wien<br />

erneut ihre P<strong>for</strong>ten. Im ehemaligen<br />

Winterpalais in der Himmelp<strong>for</strong>tgasse,<br />

das von Johann Bernhard Fischer<br />

von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt<br />

errichtet wurde, lassen sich<br />

kunstvoll vergoldete Holzvertäfelungen<br />

und Türen sowie das Goldkabinett<br />

des Feldherren bestaunen<br />

(www.belvedere.at)<br />

gwp TFT<br />

Vorarlberg-Museum<br />

©Hanspeter Schiess<br />

Winterpalais im Belvedere -<br />

Wien<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 49


REISE<br />

© Turespna<br />

Karneval – global verrückt<br />

Nicht nur Mainz, Köln oder Rio de Janeiro sind Hochburgen<br />

der „Fünften Jahreszeit“. Auch in anderen Orten<br />

wird der Karneval gross gefeiert<br />

Am 11.11.fällt traditionell der<br />

Startschuss zur "fünften Jahreszeit"-<br />

dem Karneval – Fassenacht<br />

– Fasching. An Rhein und<br />

Neckar bringen sich die eingeschworenen<br />

Karnevalisten schon einmal in<br />

Stimmung, und auch in Brasilien beginnen<br />

die Samba-Schulen, sich langsam<br />

warm zu tanzen. Karneval gibt es<br />

aber auch an anderen Orten, und oftmals<br />

wird dieser Karneval viel traditioneller<br />

und schöner gefeiert als in den<br />

karnevalistischen Hochburgen. Wir<br />

wollen Ihnen hier einigeOrte vorstellen,<br />

die sich für einen Besuch empfehlen.<br />

CADIZ/ANDALUSIEN<br />

Cádiz bereitet sich das ganze Jahr über<br />

auf seinen berühmten Karneval vor.<br />

Ein Kostüm und Lust an der Freude –<br />

mehr brauchen Sie nicht, um sich bei<br />

diesem heiteren Fest, dessen Originalität<br />

seinesgleichen sucht, zu vergnügen.<br />

Der Karneval von Cádiz ist ein<br />

Fest „auf der Strasse“. Es sind elf Tage,<br />

die von unaufhörlicher Unterhaltung,<br />

Originalität und vor allem begeisterter<br />

Teilnahme der Bevölkerung geprägt<br />

sind. Die gesamte Stadt verwandelt<br />

50 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

© Turespna<br />

‚ © Archiv Carneval-de-mindolo.com ƒ<br />

Teneriffa - eine Hochburg<br />

des Carneval, wählt die<br />

© Archiv Carneval-de-mindolo.com<br />

„<br />

Festkönigin<br />

‚ Der Carneval in Cadiz, ein<br />

Höhepunkt des Jahres<br />

ƒ„Der Karneval auf den<br />

Kapverden - ein<br />

farbenprächtiges Fest<br />

…Fasching in Ptuj<br />

© Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

…<br />

sich, füllt sich mit Menschen, die lachen,<br />

die singen und die einfach eine<br />

Menge Spass haben. Einer der Höhepunkte<br />

der Karnevalsfeiern ist das<br />

Grosse Finale: Es dauert vom ersten<br />

Freitag im Karneval bis zum Morgen<br />

des nächsten Tages. Genau dann verlagert<br />

sich die angeballte Fröhlichkeit<br />

des Karnevals auf die Strasse. Alle<br />

Gruppen, die an den Gesangswettbewerben<br />

teilgenommen haben, ziehen<br />

durch die mit Menschen prall gefüllte<br />

Altstadt und tragen ihre Lieder vor.<br />

Am Sonntag und Montag bieten sie<br />

auf erhöhten Platt<strong>for</strong>men das „Karussell<br />

der Chöre“. Bei den beiden Umzügen<br />

wird das Publikum zu aktiven<br />

Teilnehmern der farbenprächtigen Paraden.<br />

Der Grosse Karnevalszug findet<br />

am ersten Sonntag statt. Er verläuft<br />

entlang der Zufahrtsstrasse in die<br />

Stadt und versammelt Zehntausende<br />

von Schaulustigen. Der zweite Karnevalszug<br />

– die Humorparade – findet<br />

am letzten Wochenende in der Altstadt<br />

statt.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mation<br />

27.02 - 09.03.2014<br />

SANTA CRUZ DE TENERIFE<br />

Heisse Rhythmen, Farbe, Charme,<br />

Glitzern und natürlich eine tolle Show<br />

- so zeigt sich der Karneval in Santa<br />

Cruz de Tenerife. Er gilt als der „brasilianischste“<br />

Karneval, der in Spanien<br />

gefeiert wird. Das bedeutet: Zwei Wochen<br />

ununterbrochenes Vergnügen,<br />

Freiheit und Phantasie, die dann die<br />

Strassen der kanarischen Stadt erfüllen.<br />

Einer der Höhepunkte ist die Gala zur<br />

Wahl der Festkönigin, die für gewöhnlich<br />

am Mittwoch der ersten Festwo-<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 51


REISE<br />

Der Abschluss des<br />

Freudenfestes ist der<br />

Karnevalsdienstag. Der<br />

Umzug „Desfile del<br />

Coso“ überrascht und<br />

begeistert jeden, der<br />

daran teilnimmt.<br />

Bild: Archiv Carnevalde-mindolo.com<br />

52 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong><br />

che stattfindet. Zu diesem spektakulären<br />

Wettbewerb wird nicht an<br />

Glamour gespart. Die Kandidatinnen<br />

defilieren auf einer 1200 m² grossen<br />

Bühne und präsentieren phantastisch<br />

aufgeputzte Gewänder, die oft über<br />

hundert Kilo wiegen. Nach der Wahl<br />

der Königin folgt am Freitag der Karnevalszug<br />

zur Eröffnung der Feierlichkeiten.<br />

Während der drei darauf<br />

folgenden Tage stehen Musik und<br />

Spaß in der ganzen Stadt an erster<br />

Stelle. Die Darbietungen der zahlreichen<br />

Karnevalsvereine sind ein<br />

Spiegel der sozialen und politischen<br />

Situation, die in den bissigen Liedertexten<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Der Abschluss des Freudenfestes ist<br />

der Karnevalsdienstag. Der Umzug<br />

„Desfile del Coso“ überrascht und begeistert<br />

jeden, der daran teilnimmt.<br />

Am nächsten Tag bildet das „Begräbnis<br />

der Sardine“ den endgültigen<br />

Schlusspunkt des Festes. Der in einer<br />

Sardine verkörperte Geist des Karnevals<br />

fährt in einer Kutsche durch die<br />

Strassen und geht schliesslich umgeben<br />

von einer untröstlichen, laut weinenden<br />

Witwer- und Witwenschar in<br />

Flammen auf. Der offizielle Schlussstrich<br />

ist jedoch die am darauf folgenden<br />

Wochenede stattfindende<br />

Piñata Chica, die den Karneval mit<br />

Aufführungen, Strassenfesten und<br />

Umzügen verabschiedet. .<br />

www.carnavaltenerife.es/<br />

28.02 – 09.03.2014<br />

SOLSONA – KATALONIEN<br />

Der spanische Karneval hat viele Seiten,<br />

eine besondere Rolle nimmt spielt<br />

dabei Solsona ein. Hier hat der Karneval<br />

eine lange Tradition, die<br />

Vors<br />

auch<br />

durch das Karnevalsverbot durch<br />

Franco nicht zerstört werden konnte.<br />

Ein zentraler Bestandteil dabei ist eine<br />

Rede des König Karneval, der besonders<br />

kritisch mit den<br />

Das<br />

Regierenden umgeht;<br />

in einer Dikatur schon ein Risiko.<br />

ga<br />

Heute lässt<br />

erhalten<br />

es sich sehr viel entspannter<br />

feiern, doch noch immer müssen<br />

sich Bürgermeister und Regierung einiges<br />

www.tipps<br />

gefallen lassen. Auch die grossen<br />

Parade mit Figuren aus<br />

Pappmaschee wird, ähnlich wie bei<br />

den grossen Umzügen im Rheinland,<br />

zu lustiger und launiger Kritik benutzt.<br />

Die Katalanen feiern gerne, und so<br />

gibt es zahllose Veranstaltungen rund<br />

um den Karneval in Solsona.<br />

27.02. - 09.03.2014<br />

www.carnavalsolsona.com/<br />

Vors


REISE<br />

SÃO VICENTE<br />

KAPVERDISCHE INSELN<br />

PTUJ - SLOWENIEN<br />

Ptuj, oder auf deutsch<br />

Pettau, ist wieder fest<br />

in der Hand von<br />

zotteligen Gestalten,<br />

ausgerüstet mit wilden<br />

Holzmasken mit<br />

langen roten Zungen<br />

und einem Gürtel aus<br />

Kuhglocken.<br />

Bild: Slowenisches<br />

Fremdenverkehrsamt<br />

Die Kapverden liegen im Atlantik, Ptuj, die älteste Stadt Slowiens, ist eigentlich<br />

zwischen Afrika und Südamerika.<br />

bekannt für ihr Schloss und die schö-<br />

Afrika ist nah, doch die südamerikanischen<br />

ne Architektur, oder für ihre Thermen.<br />

Einflüsse sind nicht zu überse-<br />

Doch Ptuj ist auch eine echte Hochburg<br />

hen, zumal sie lange, ebenso wie der „narrischen“ Zeit, die hier baiuwarisch<br />

Brasilien, eine portugiesische Kolonie<br />

Fasching genannt wird. Dann ist<br />

waren. Auf der Insel São Vicente findet<br />

Ptuj, oder auf deutsch Pettau, wieder fest<br />

jedes Jahr zur Karnevalszeit in in der Hand von zotteligen Gestalten, aus-<br />

chau!<br />

Stadt Mindelo ein rauschendes Fest gerüstet mit wilden Holzmasken mit langen<br />

roten Zungen und einem Gürtel aus<br />

statt. Mit viel Kreativität und und noch<br />

mehr Hingabe verkleiden sich die Inselbewohner<br />

Kuhglocken. Das rhythmische Läuten der<br />

dann farbenfroh. Es wird Glocken, die wilden Masken und die zot-<br />

den ganzen Tag getanzt und gefeiert, teligen Kostüme, all dies soll die Wintergeister<br />

bannen und vertreiben. Dieser<br />

nze<br />

wüssten wir es<br />

Heft<br />

nicht besser so könnten<br />

wir glauben, einen Abstecher nach Brauch, der auch in vielen bayerischen<br />

Brasilien<br />

Sie<br />

gemacht<br />

unter<br />

zu haben. Und wie und österreichischen Dörfer gepflegt<br />

in Brasilien konkurrieren auch auf São wird, geht auf uralte, keltische Rituale zurück.<br />

Die Sonne, das Licht kehrt nach den<br />

Vicente die Samba-Gruppen mit aufwendig<br />

geschmückten Wagen und be-<br />

kalten und dunklen Wintertagen zurück,<br />

-<strong>for</strong>-trips.de<br />

sonderen Kostümen um den Titel, den der Frühling kündigt sich an. Die Kostüme<br />

werden meist selbst gebastelt; die<br />

schönsten der Insel zu haben. Nach<br />

der mehrstündige Parade am Nachmittag<br />

nicht so handwerklich Geschickten bestel-<br />

wird die halbe Nacht gefeiert - len sie bei Marco Klinc, der in seiner Mö-<br />

zu den rhythmischen Klängen der belwerkstatt auch die Kostüme herstellt. .<br />

Morna, jener kapverdischen Musik,die In der Burg von Ptuj zeigt in einer Dauerausstellung<br />

auf der Insel Boa Vista, der grössten<br />

die prachtvollsten Kurenten-<br />

der Kapverdischen Inseln entstanden Kostüme und erklärt deren Bedeutung.<br />

ist. 8.-11. März 2014 www.facebook.com 2.2. - 04.03.2014<br />

/Carnaval.de.Mindelo<br />

www.kurentovanje.net.<br />

chau<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 53


REISE<br />

Kulinarisches Lanzarote<br />

© Turismo Lanzarote<br />

© Turismo Lanzarote<br />

© Turismo Lanzarote<br />

© Tourespaña<br />

© Turismo Lanzarote<br />

Wer hätte das gedacht: Der sonnigen Kanareninsel Lanzarote verdanken wir zahlreiche Köstlichkeiten<br />

für Genießer. Auf dem fruchtbaren Vulkanboden gedeihen Weine von besonderer<br />

Qualität, Fleisch stammt vorwiegend aus Freilandhaltung, Käse wird in Handarbeit hergestellt.<br />

Der Atlantik rundherum ergänzt das Angebot um edles Flor de Sal, fangfrischen Fisch<br />

und Meeresfrüchte. Urlauber können die lokalen Spezialitäten nicht nur in Bars, Bodegas und<br />

Restaurants genießen, sondern auch deren Entstehung mitverfolgen: Direkt bei den Produzenten,<br />

aber auch im Rahmen von Foodfestivals, Weinseminaren und Kochkursen wird Interessierten<br />

die Entwicklung der Rohstoffe vom Ursprung bis zur Veredelung nähergebracht.<br />

Fantasievoller Weinanbau ohne<br />

Maschinen<br />

Die vier lanzarotinischen Weinanbaugebiete<br />

La Geria, San Bartolomé/Tías,<br />

Tinajo und Yé-Haría befinden sich auf<br />

extrem fruchtbarer Erde aus meterdicker<br />

Vulkanasche, Lapilli genannt. Da es nur<br />

selten regnet, haben die Bauern eine<br />

besondere Technik entwickelt, um auch<br />

geringste Mengen Wasser zu<br />

konservieren: Sie setzen die Rebstöcke in<br />

bis zu drei Meter tiefe Einzelkrater, von<br />

Mauern geschützt vor Passatwinden und<br />

Austrocknung. Nachts saugen die von der<br />

Sonne aufgeheizten Gesteinsschichten die<br />

Feuchtigkeit aus der Luft auf und<br />

speichern so jeden einzelnen Tropfen.<br />

Die Anordnung der Reben macht das<br />

Einsetzen technischer Hilfsmittel<br />

unmöglich, die Weinherstellung erfolgt<br />

ausschließlich manuell. Entsprechend<br />

hoch ist die Qualität von Sorten wie<br />

Malvasia, Moscatel Burrablanca und Diego<br />

(weiß) oder Listán Negro und Negramoll<br />

(rot). Vinophile können sich von den<br />

hervorragenden Resultaten nicht nur bei<br />

Degustationen überzeugen, sondern auch<br />

Führungen durch namhafte Bodegas wie<br />

„Martinón“, „Los Bermejos“ oder<br />

„Stratvs“ unternehmen. Letztere hat für<br />

ihren Dessertwein 2012 die Auszeichnung<br />

„bester Muskateller der Welt“ erhalten.<br />

Das älteste Weingut der Kanaren, „El<br />

Grifo“ in San Bartolomé, ist seit 1775 in<br />

Familienbesitz und beherbergt darüber<br />

hinaus ein Weinmuseum.<br />

www.dolanzarote.com<br />

Tanzende Kühe und<br />

Käser für einen Tag<br />

Große industrielle Landwirtschaft ist auf<br />

Lanzarote glücklicherweise Mangelware.<br />

So erfolgt Viehzucht lediglich in kleinen<br />

Strukturen mit viel Raum für jedes<br />

einzelne Tier – egal ob Ziege, Schaf, Kuh,<br />

Schwein oder Kaninchen. Das Ergebnis<br />

sind Fleisch- und Milchprodukte von<br />

bester Qualität. Einer der<br />

Vorzeigebetriebe ist die „Finca de Uga“.<br />

Vorrang haben für Käsemeister Don<br />

Francisco Fabelo Marrero Kom<strong>for</strong>t und<br />

Wohlbefinden seiner Schützlinge: So läuft<br />

etwa den ganzen Tag Musik im Stall.<br />

Wichtig ist ihm aber auch das<br />

Endergebnis. Die bunte Vielfalt reicht von<br />

Frischkäse über eine Mischung von<br />

Ziegen- und Schafsmilch bis hin zu<br />

Schimmelkäse.<br />

Zahlreiche<br />

Auszeichnungen zeugen von Hingabe und<br />

Engagement der Hersteller. Der Käse<br />

wird im Geschäft der „Bodega Stratvs“<br />

verkauft. Weitere Käsereien, die man<br />

besuchen kann, inklusive Führungen:<br />

„Quesería Montaña Blanca“, „Quesería El<br />

Faro“, „Quesería Rubicón“ und „Flor de<br />

Teguise“. www.agrolanzarote.com<br />

Blüten aus weißem Gold in<br />

einzigartiger Landschaft<br />

Bereits 1895 begann Vicente Lleó<br />

Benlliuremit dem Bau der Salinen von<br />

Janubio an der Südwestküste Lanzarotes.<br />

Seitdem ist die größte Salzgewinnungsanlage<br />

der Kanaren in Familienbesitz.<br />

Benötigt wurde das „weiße Gold“<br />

vor allem für die Pökel- und Fischkonserven-Industrie<br />

sowie die Vermarktung<br />

von Salzlake für die Konservierung<br />

von Fisch an Bord der Schiffe. Aufgrund<br />

des Rückgangs der Fischerei, der neuen<br />

Kältetechniken und der ausländischen<br />

Konkurrenz im Salzgeschäft musste die<br />

Produktion massiv reduziert werden.<br />

Trotz allem bemüht sich Familie Padrón<br />

Lleó nach wie vor, die jahrhundertealte<br />

54 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


© Turismo Lanzarote<br />

Tradition sowie die damit verbundenen<br />

Arbeitsplätze zu erhalten: durch den Abbau<br />

von natürlichem, ökologischen Meersalz aus<br />

dem Atlantik ohne Konservierungsmittel<br />

oder Zusatzstoffe. Die Salinas de Janubio<br />

haben sich mittlerweile zu einer<br />

einzigartigen Naturlandschaft und einem<br />

Ökosystem mit halophiler, also<br />

salzliebender, Vegetation entwickelt.<br />

Außerdem nutzen Wiedehopf und<br />

Wüstengimpel sie als Brutgebiet. Meersalz<br />

und seit 2012 ganz neu Flor de Sal, die edle<br />

Salzblüte, gibt es zu kaufen in der „Bodega<br />

de Sal“ direkt bei den Salinen.<br />

www.salinasdejanubio.com<br />

Grill-Spektakel mit Vulkanfeuer<br />

Am heißesten Punkt des Timanfaya-<br />

Nationalparks mit seinen Feuerbergen<br />

gelegen, bietet das Restaurant „El Diablo“<br />

seinen Besuchern ein Koch-Event der<br />

Extraklasse: Alle angebotenen Speisen wie<br />

Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte werden<br />

auf einem echten Vulkanofen gegrillt. Genau<br />

genommen handelt es sich dabei um ein<br />

sechs Meter tiefes Loch mit darüber<br />

gebautem Rost. Dort werden<br />

Temperaturen von bis zu 400 Grad nur<br />

mithilfe der Hitze aus den Tiefen der Erde<br />

erreicht. Den Eingang zum Lokal markiert<br />

César Manriques Eisenskulptur „Feuerteufelchen“.<br />

Der berühmte Insel-Künstler<br />

hat auch die Architektur des Hauses<br />

entworfen, einen Rundbau aus Lavagestein<br />

mit riesigen, verglasten Panoramafenstern.<br />

Sie bieten sensatio-nelle Aussichten auf die<br />

Mondlandschaft des Nationalparks.<br />

www.centrosturisticos.com<br />

INDIVIDUELLES WOHNEN UNTERM<br />

G’WÖLB<br />

HOTEL<br />

IM LANDHAUS MOSERHOF, GUMPOLDSKIRCHEN,<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Herzlicher Empfang, aufmerksamer<br />

Service und individuelle<br />

Betreuung: In der Wiener Strasse<br />

53 im niederösterreichischen<br />

Gumpoldskirchen nahe Wien<br />

lädt Familie Bugelnig ins Landhaus<br />

Moserhof – ein gemütliches<br />

Refugium, das mit seiner<br />

persönlichen Atmosphäre<br />

überzeugt. Mit viel Begeisterung<br />

und Leidenschaft machen<br />

die Gastgeber das 1437 errichtete<br />

Landhaus zu einem heimeligen<br />

Ort mit Wohlfühlcharakter.<br />

Ausserdem zeichnet<br />

sich das Haus durch sein gediegenes<br />

wie aussergewöhnliches<br />

Interieur aus: Da nächtigen Besucher<br />

etwa in Zimmern im<br />

klassischen Biedermeier-Stil,<br />

unterm historischen G’wölb<br />

umgeben von kunstvollem Mobiliar<br />

aus Altholz oder entscheiden<br />

sich für moderne<br />

Einrichtung mit Landhaus<br />

Flair. Von einigen Zimmern<br />

aus gelangen Besucher direkt<br />

in den Wellnessbereich, der<br />

sich mit Sauna und Dampfbad<br />

sowie Aussenpool im Niro-Design<br />

präsentiert.<br />

Und während die<br />

Einrichtung<br />

höchsten Kom<br />

<strong>for</strong>t bietet, schont<br />

sie dank energiesparender<br />

LED-<br />

Technologie – von<br />

der Beleuchtung<br />

bis zum TV-Gerät –<br />

auch die Umwelt. Zur aktiven<br />

Freizeitgestaltung laden rund<br />

um das Landhaus Moserhof etwa<br />

46 Mountainbike-Strecken<br />

durch den Wienerwald oder<br />

zahlreiche Walking- und Wanderwege.<br />

Zu ausgiebigen Joggingtouren<br />

zieht es Gäste in die<br />

umliegenden Weingärten oder<br />

entlang historischer Viadukte<br />

am Wiener Hochquell-Wasserleitungsweg.<br />

Besonders für<br />

Golfpartien ist das Hotel ein<br />

attraktiver Ausgangspunkt: In<br />

wenigen Minuten erreichen die<br />

Besucher insgesamt zwanzig<br />

Golfplätze in der Umgebung.<br />

Das Einzelzimmer im Landhaus<br />

Moserhof gibt’s ab 120,<br />

das Doppelzimmer ab 170 Euro.<br />

Landhaus Moserhof<br />

www.landhaus-moserhof.at<br />

T.: +43/(0)2252/256650<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 55


REISE<br />

Rosenmontagsparty<br />

mit Deutschlands grösstem Natur-Schneemann<br />

30 Tonnen Schnee und jede Menge persönlicher Einsatz mit<br />

Bagger, Schaufeln und blossen Händen - das ist das Rezept<br />

für Deutschlands grösstem Natur-Schneemann. Zum 29.<br />

Male wird der Koloss am Rosenmontag in Bischofsgrün<br />

errichtet. Daneben gibt jede Menge Gaudi und Unterhaltung,<br />

hier im Fichtelgebirge<br />

Der „coole“ Jakob aus dem Fichtelgebirge<br />

kehrt zurück – auch 2014 feiern<br />

die Bischofsgrüner am<br />

Rosenmontag wieder ihr traditionelles<br />

Schneemannfest mit Deutschlands<br />

grösstem Natur-Schneemann. Bereits<br />

zum 29. Mal bringen die Freiwilligen um<br />

die Initiatoren Horst und Berndt Heidenreich<br />

rund 30 Tonnen Schnee mit<br />

Bagger, Schaufeln und den blossen Händen<br />

in Form. Interessierte verfolgen den<br />

Schneemannbau am Freitag 28. Februar<br />

2014 vor Ort oder live über die Marktplatz-Webcam.<br />

Der aktuelle Rekord aus<br />

dem Jahr 2006 liegt bei einer Höhe von<br />

12,80 Metern und einem Umfang von 32<br />

Metern. Neben Jakob locken ein abwechslungsreiches<br />

Unterhaltungsprogramm<br />

für die ganze Familie und die<br />

Party am Abend in den Wintersportort.<br />

Ab 15 Uhr freuen sich die kleinen Gäste<br />

auf Krapfen-Wettessen und andere<br />

kurzweilige Aktionen. Den offiziellen<br />

Auftakt bildet das Anschiessen der Bischofsgrüner<br />

Böllerschützen um 19 Uhr.<br />

Musikalisch von der Fichtelgebirgska-<br />

56 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

ƒ<br />

‚<br />

Winterfreuden im Fichtelgebirge:<br />

Der Coole Jakob ; Burgruine<br />

Weissenstein ”ganz in Weiss”‚;<br />

Die Willfahrskirche “Kappel” ist auch<br />

im Winter sehenswert ƒ;<br />

Schneeschuhwandern im<br />

Fichtelgebirge„<br />

Bilder: Ferienregion Fichtelgebirge<br />

„<br />

pelle Ebnath begleitet, marschiert der<br />

traditionelle Fackel- Festumzug zu Jakob<br />

auf den Marktplatz. Hier sorgen humorvolle<br />

Show-einlagen, die Acoustic-Band<br />

„play again sam“ und DJ Calippo bei der<br />

Open-Air-Party für eine ausgelassene<br />

Stimmung bis tief in die Nacht. Noch<br />

mehr Schnee erleben Gäste im Fichtelgebirge,<br />

das als eines der schneesichersten<br />

Mittelgebirge Deutschlands gilt, auf ökologisch-geführten<br />

Schneeschuh-Wanderungen<br />

oder über 255 Kilometern<br />

Loipen. Die Skigebiete rund um Schneeberg<br />

und Ochsenkopf versprechen zudem<br />

Skivergnügen für die ganze Familie.<br />

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens<br />

der Hutschenreuther Porzellanfabrik<br />

steht 2014 im Fichtelgebirge das „weisse<br />

Gold“ im Mittelpunkt. Als neues Landesmuseum<br />

macht das Porzellanikon in<br />

der Porzellanhauptstadt Selb die Geschichte<br />

des Porzellans erlebbar. Zusätzlich<br />

zeigt eine Sonderausstellung von Juli<br />

bis November 2014 neben kunstvoll gefertigten<br />

Zierartikeln auch Alltagsgegenstände<br />

Vorschau! und Kurioses aus 200 Jahren<br />

höchster Porzellankunst.<br />

Das Hotel Kaiseralm bietet über die Faschingstage<br />

ein spezielles Schneemann-<br />

Arrangement. Vier Übernachtungen<br />

vom 28. Februar bis 4. März 2014 inklusive<br />

Frühstücksbuffet, Begrüssungsgeschenk<br />

und einem Willkommens-<br />

Kaiseralm-Cocktail sind ab 532 Euro für<br />

zwei Personen im Doppelzimmer buchbar.<br />

Zusätzlich im Preis enthalten sind<br />

ein 4-Gänge Abendessen mit Zither-Musik<br />

am Freitag, ein kalt-warmes Abendbuffet<br />

mit daran anschliessendem Non-<br />

Fasching-Musik & Tanz, begleitet vom<br />

Kaiseralm-Duo am Samstag und jeweils<br />

ein 4-Gang-Wahlmenü am Sonntag- und<br />

Montagabend sowie die Nutzung von<br />

Schwimmbad und Sauna. Weitere In<strong>for</strong>mationen<br />

gibt es bei der Tourismuszentrale<br />

Fichtelgebirge e.V. unter +49 (0)<br />

9272-96903-0 oder auf<br />

Vorschau<br />

www.tz-fichtelgebirge.de. TFT<br />

Das ganze Heft erhalten Sie unter<br />

www.tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 57


SCHFF-REISE<br />

Eye of the Wind<br />

unterwegs zu drei Kontinenten<br />

Die Britischen Jungferninseln, Bermuda und die Azoren – nur<br />

drei von vielen paradiesischen Reisezielen, die den Traum<br />

vom Fernweh und vom Abenteuer Seefahrt immer wieder<br />

aufs Neue wecken, und die der historische Windjammer ‚Eye<br />

of the Wind’ in diesem Jahr auf eigenem Kiel angesteuert hat.<br />

Seit 102 Jahren kreuzt die<br />

seetüchtige Brigg über alle<br />

Weltmeere. Allein im Jahr 2012<br />

standen insgesamt 14.231 gesegelte<br />

Seemeilen im Logbuch – eine Distanz,<br />

die in etwa der doppelten Entfernung<br />

zwischen Berlin und Hawaii entspricht.<br />

„Häfen vor der eigenen<br />

Haustür“ wie Hamburg, Kiel und<br />

Rostock standen dabei ebenso auf dem<br />

Sommer-Törnplan des stolzen<br />

Windjammers wie attraktive Urlaubsziele<br />

in Skandinavien und im Mittelmeer.<br />

Einen besonderen Höhepunkt<br />

stellte im November eine einwöchige<br />

Entdecker-Reise auf den zu Afrika<br />

gehörenden Kapverdischen Inseln<br />

dar. Innerhalb eines Jahres besuchte<br />

die Besatzung des Rahseglers damit<br />

insgeAsamt drei verschiedene Kontinente<br />

besuchen.<br />

Mitsegler sind jederzeit an Bord<br />

willkommen – seglerische Vorkenntnisse<br />

sind für eine Reise-Teilnahme<br />

nicht notwendig.<br />

58 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


SCHFF-REISE<br />

Dem Burn-out<br />

aktiv davon segeln<br />

Klimafreundlich reisen:<br />

Windenergie als Hauptantrieb<br />

In einer Welt, die sich immer schneller<br />

zu drehen scheint, finden Mitsegler an<br />

Bord einen Ort der Ruhe, an dem sie<br />

die In<strong>for</strong>mationsflut und die Hektik<br />

des Alltags im Kielwasser des Schiffs<br />

hinter sich lassen können. In der<br />

Segelsaison 2014 wird die „Legende<br />

unter Segeln“ erneut viele Tausende<br />

Seemeilen auf dem Nordatlantik, auf<br />

der Ostsee und im Mittelmeer<br />

zurücklegen. Jede einzelne Reise ist<br />

dabei zeitlich so konzipiert, dass Stress<br />

und Hektik keine Chance haben. Im<br />

Einklang mit Wind und Meer werden<br />

im Bordalltag die individuelle<br />

Entschleunigung und die Entdeckung<br />

der Langsamkeit aktiv gefördert –<br />

Erholung und Tiefenent-spannung<br />

sind garantiert und gewollt.<br />

Vor der Verbreitung der Dampfschifffahrt<br />

und der Einführung des<br />

Dieselmotors auf Schiffen war die<br />

Fahrt mit Hilfe des Windes die einzige<br />

Möglichkeit, weite Strecken über See<br />

zurückzulegen. Von „erneuerbaren<br />

Energien“ war in diesem Zusammenhang<br />

seinerzeit keineswegs die<br />

Rede. Doch im heutigen Zeitalter ist<br />

die Fortbewegung per Segelschiff<br />

nicht mehr nur unter nostalgischen<br />

Aspekten zu betrachten, sondern ist<br />

als ernstzunehmende, Klima<br />

schonende Alternative des sanften<br />

Reisens anzuerkennen. Sofern die<br />

Windver-hältnisse es zulassen,<br />

werden auch mit der ‚Eye of the Wind’<br />

so viele Seemeilen wie möglich ohne<br />

Hilfe des Motors und damit nahezu<br />

frei von schädlichen CO2-Emissionen<br />

zurückgelegt.<br />

Die Brigg “Eye of the Wind” unter Segeln<br />

‚ Die Gallionsfigur der Eye of The Wind, immer vorne weg<br />

UNSER REISE-TIPP<br />

Steckbrief ‘Eye of the Wind’<br />

Schiffstyp: Brigg Baujahr 1911 Länge 40,23 m, Breite<br />

7,01 m, 2 Masten; 750 m2 Segelfläche, 6 kom<strong>for</strong>table<br />

Kabinen für 12 Gäste<br />

Modernste Sicherheitsstandards,<br />

Salon mit Bordbibliothek;<br />

Decksalon; Sonnendeck, Funk (weltweit),<br />

Satellitentelefon, Fax, Internet.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen:<br />

www.eyeofthewind.net<br />

‚<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 59


SCHIFFS-REISE<br />

IM LAND DES EWIGEN EISES<br />

MIT ALBATROS TRAVEL<br />

AUF POLAREXPEDITION<br />

Einmal im Leben an einen der entlegensten Orte der Welt reisen, das ewige Eis der<br />

Arktis sehen und Eisbären in freier Natur beobachten: Auf seinen Kreuzfahrten ins<br />

© Albatros-Travel<br />

Polarmeer bietet der deutsche Erlebnisreisen-Spezialist mit Hauptsitz in Kopenhagen<br />

außergewöhnliche Naturerlebnisse und unvergessliche Begegnungen mit den tierischen<br />

Bewohnern des hohen Nordens. Die Reisen „Luxuskreuzfahrt in Grönland“,<br />

„Große Spitzbergen-Polarkreuzfahrt“ und „Die letzten Könige von Thule“ führen in<br />

Grosse Spitzbergen-Polarkreuzfahrt:<br />

Die aus über 400 Inseln die Rückfahrt nach Longyearbyen ansund,<br />

bevor über den Fjord Bellesund<br />

und Schären bestehende norwegische<br />

getreten wird. Nach einem Aufenthalt<br />

Inselgruppe Spitzbergen begetreten<br />

findet sich jenseits des Polarkreises<br />

und bildet die nördlichste Grenze für<br />

Naturliebhaber. Das Abenteuer beginnt<br />

im Hauptort Spitzbergens, Longyearbyen.<br />

Von hier geht es an Bord des<br />

in Kopenhagen, wo die Urlauber zum<br />

Abschluss eine Kanalfahrt vorbei an<br />

Wahrzeichen wie der Kleinen Meerjungfrau<br />

und Schloss Christiansburg<br />

erwartet, endet die Reise schließlich<br />

am Ausgangsort Frankfurt. Die zehntägige<br />

luxuriösen Expeditionsschiffes Sea<br />

Expeditions-Kreuzfahrt findet<br />

Spirit hinaus auf See. Vorbei am<br />

Magdalenefjord, die Überbleibsel einer<br />

alten Walfangstation und Walrosskolonien,<br />

vom 26.8. bis 04.09.2014 statt und ist<br />

ab 3.948 Euro pro Person buchbar.<br />

Die letzten Könige von Thule<br />

reisen die Gäste zur Seit der Antike gilt Thule als der nörd-<br />

nördlichsten Stadt der Welt, Ny Ålelichste<br />

Ort der Welt. Schon der dä-<br />

60 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


SCHIFFS-REISE<br />

© Albatros-ZTravel<br />

eine magische Welt voller<br />

schimmernder Gletscher, malerischer<br />

Buchten, zauberhafter<br />

Fjordlandschaften und einzigartiger<br />

Tierbegegnungen.<br />

nische Polar<strong>for</strong>scher Knud Rasmussen<br />

wählte den Namen für seine Handelsstation<br />

in Nordwesten Grönlands, bevor<br />

die dortigen Eskimos schliesslich<br />

nach einer Zwangsumsiedlung als „die<br />

letzten Könige von Thule“ in die Geschichte<br />

eingingen. Mit Albatros Travel<br />

können Reisende auf einer<br />

15-tägigen Kreuzfahrt das mythische<br />

Thule im Schein der Mitternachtssonne<br />

kennenlernen und entlang der<br />

grönländischen Westküste das unerschlossene<br />

Land der Eskimos erkunden.<br />

Nach dem Flug von Frankfurt<br />

nach Kangerlussuaq folgt die Einschiffung<br />

auf dem eisverstärkten Fünf<br />

Sterne-Kreuzfahrtschiff Sea Explorer,<br />

das auf der Westseite Grönlands gen<br />

Norden schippert. Unterbrochen wird<br />

die Fahrt von verschiedenen Ausflügen,<br />

etwa einem Besuch bei einer<br />

grönländischen Familie oder ein Ausflug<br />

in die „Hauptstadt der Eisberge“,<br />

Illulissat. Die 16-tägige Kreuzfahrt<br />

„Die letzten Könige von Thule“ findet<br />

vom 16. bis 31.07.2014 statt und kostet<br />

ab 6.498 Euro pro Person.<br />

Luxuskreuzfahrt in Grönland<br />

Diese Reise ist die ideale Einsteiger-<br />

Kreuzfahrt nach Grönland, bei der die<br />

Reisenden die Höhepunkte rund um<br />

die Diskobucht sowie den Eqi-glet<br />

scher und Illulissat erleben. Nach<br />

einem ersten Stopp in Sisimiut, Grönlands<br />

nördlichstem eisfreien Hafen,<br />

stehen unter anderem ein traditioneller<br />

Kaffeemik bei grönländischen<br />

Familien, ein Besuch der Uummannaq-Bucht<br />

mit ihren schneebedeckten<br />

Gipfeln und die Siedlung Sarfannguit<br />

auf dem Programm, bevor es per<br />

Flugzeug über Kopenhagen zurück<br />

nach Frankfurt geht, wo die Reise<br />

schliesslich endet. Die 9-tägige Reise<br />

vom 2. bis 10.07.2014 gibt es ab 3.298<br />

Euro pro Person in der geräumigen<br />

Aussenkabine der Sea Explorer. >><br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 61


SCHIFFS-REISE<br />

© Albatros-Travel<br />

Die von Albatros Travel angebotenen<br />

Polarreisen finden auf den luxuriösen<br />

Expeditionsschiffen Sea Explorer oder<br />

Sea Spirit statt. Beide sind eisverstärkt<br />

und bieten den idealen Rahmen für<br />

eine exklusive Kreuzfahrt im kleinen<br />

Kreis. Mit nur 57 Aussenkabinen<br />

herrscht eine familiäre Atmosphäre an<br />

Bord und aufgrund ihrer geringen<br />

Grösse kommen die Schiffe nah an die<br />

Küsten heran. Alle Reisen beinhalten<br />

Flug, Übernachtungen in Kopenhagen<br />

sowie die Kreuzfahrt in der Aussenkabine<br />

mit Vollpension, allen Transfers<br />

und Ausflügen. Ausserdem werden<br />

die Urlauber von einem deutschsprachigen<br />

Reiseleiter mit Arktiserfahrung<br />

begleitet.<br />

TFT<br />

Weitere In<strong>for</strong>mation und Buchungen<br />

unter<br />

www.albatros-travel.de.<br />

NATUROTEL BIETET AUSGESUCHTE HOTELS FÜR NATURLIEBHABER<br />

Mit zunächst neun besonders natur-nahen<br />

Hotels in der Lüneburger Heide ist die<br />

neue Hotel-Kooperation NATUROTEL an<br />

den Start gegangen. Unter der fachlichen<br />

Führung der Lüneburger Heide GmbH<br />

und unter der geschützten Marke<br />

NATUROTEL schließen sich ausgesuchte<br />

Hotels zusammen, deren Profil durch besondere<br />

Kompetenz für den<br />

Naturliebhaber gekennzeichnet ist. Ulrich<br />

von dem Bruch, Geschäfts-führer der<br />

Lüneburger Heide GmbH, erklärt als<br />

Mitinitiator die Vermarktungsphilosophie:<br />

“Kaum eine andere Ferienregion<br />

Deutschlands hat so viel Natur zu bieten,<br />

wie die Lüneburger Heide. Daher steht die<br />

Marke NATUROTEL künftig für unsere<br />

regionstypischen Hotels, die<br />

Nachhaltigkeit und Umweltsensibilität zu<br />

einem ihrer Leitthemen gemacht haben.<br />

Für ihre Gäste setzen sie u.a. auf intakte<br />

Natur, gesundes Wohnen oder bewusste<br />

Ernährung. Mit der Marke NATUROTEL<br />

bieten wir für den naturverbundenen Gast<br />

somit eine transparente Orientierungsund<br />

Entscheidungshilfe für seinen<br />

naturnahen Urlaub in unserer Region.“<br />

Mehr Info: www.lueneburger-heide.de<br />

62 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


HOTEL<br />

Kufen-Kamikaze und Rudel-Rodeln<br />

Legendäres Hornschlittenrennen im Bayerischen Wald<br />

Mutige Männer und geschickte Frauen - beim Hornschlittenrennen<br />

in St. Englmar im Bayerischen Wald kommt’s nicht auf<br />

rohe Kraft an, sondern Gefühl und Geschicklichkeit sind gefragt.<br />

Und die Gäste des Hotel Maibrunn sitzen quasi in der<br />

ersten Reihe.<br />

Am 1. März 2014 wird der Skihang<br />

vor dem Berghotel<br />

Maibrunn****s zum Schauplatz<br />

des dritten legendären Hornschlittenrennens.<br />

Am Skilift Grün-Maibrunn<br />

rasen die geschickten, mutigen und<br />

kräftigen Teilnehmer – egal ob Mann<br />

oder Frau – auf den historischen<br />

Schlitten um die Wette. Früher brachten<br />

die Bauern auf den Hornschlitten<br />

ihr Heu oder Holz ins Tal. Heute zählen<br />

die Hornschlittenrennen zu den<br />

mitunter lustigsten und spektakulärsten<br />

Rodelbewerben für jedermann. Im<br />

Team mit je vier Teilnehmern wird<br />

um den Sieg gekämpft. Wer selbst<br />

rodeln möchte, meldet sich bis 19.<br />

Februar 2014 unter HSFP@hotmail.de<br />

an (ab 16 Jahren). Gäste des Berghotel<br />

Maibrunn verfolgen den Event vor<br />

der Haustür ihres Urlaubsdomizils in<br />

der „pole position.“ Gross und Klein<br />

sind begeistert von dem Winterzauber<br />

rund um das Berghotel Maibrunn.<br />

Der hauseigene Doppelschlepplift ist<br />

ab dem vierten Adventwochenende<br />

täglich für Skifahrer und Snowboar-<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 63


HOTEL<br />

der geöffnet. Dank einer Beschneiungsanlage<br />

ist das Skivergnügen<br />

ungetrübt. Die traumhafte Abfahrt<br />

mit einem Panoramablick über den<br />

Bayerischen Wald und eine 60 Meter<br />

lange Natur-Quarterpipe für die<br />

Snowboarder liegen Gästen des<br />

Maibrunn quasi zu Füssen - oft dank<br />

Flutlicht bis spät in den Abend. Umso<br />

besser, dass sie sich in Annas Salettl<br />

bei echt bayerischer Hüttengaudi aufwärmen<br />

können. In unmittelbarer<br />

Umgebung befinden sich drei weitere<br />

Skigebiete am Pröller, am Predigtstuhl<br />

und in St. Englmar, 50 Kilometer<br />

geräumte Winterwanderwege und<br />

sieben Langlaufloipen mit einer Länge<br />

von 56 Kilometern. Wer sich unter<br />

dem Berghotel Maibrunn ein urig-gemütliches,<br />

echt bayerisches Hotel vorstellt,<br />

wird Augen machen. In<br />

Wahrheit gibt es im Maibrunn Bilder<br />

von Elvira Bach wie in Berlin, Lambert-Suiten<br />

wie in Hamburg und Terrassenmöbel<br />

wie in München. Das<br />

Maibrunn ist anders und dabei so<br />

richtig spannend. Jedes interessante<br />

Design ist gekonnt kombiniert mit der<br />

wunderbaren Landschaft und den<br />

einzigartigen Ausblicken in die bayerische<br />

Natur. Weltoffenheit, Ideen, Innovationen<br />

prägen das Haus von<br />

Anna Miedaner. So spannend der Bogen<br />

ist, den die bayerische Gastgeberin<br />

in Sachen Design und Inneneinrichtung<br />

spannt, so weltoffen zeigt<br />

sich auch das Wellness- und Spa<br />

Reich des aussergewöhnlichen<br />

Hauses. Spezialmassagen aus aller<br />

Herren Länder, ein hochwertiges<br />

Beautyangebot, das Vitalreich und die<br />

Bergoase machen das Maibrunn zu<br />

einer empfehlenswerten Wellnessadresse.<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen:<br />

Berghotel Maibrunn<br />

D-94379 Sankt Englmar<br />

Tel.: +49/(0)9965/8500<br />

www.berghotel-maibrunn.de<br />

64 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


HOTEL<br />

EIN HIMMELBETT FÜR ZWEI<br />

Es ist ganz neu: Das Himmelbett in der Hirschalmhütte.<br />

Es ist das einzige Bett in der bayerischen Almhütte,<br />

schließlich soll der Winterromantik kein Abbruch getan<br />

werden. Über 200 Jahre stand das denkmalgeschützte<br />

kleine Bauernhaus auf einer Waldlichtung, bevor es<br />

Anna Miedaner kaufte und 100 Meter vom ****s<br />

Berghotel Maibrunn Balken für Balken wieder aufbauen<br />

ließ. Bis dato war die Hirschalmhütte nur Schauplatz<br />

gemütlicher Feierlichkeiten in den urigen Stuben. Ab<br />

so<strong>for</strong>t verbringen dort auch Romantiker unvergessliche<br />

Stunden in einer der schönsten Hütten des Bayerischen<br />

Waldes. Draußen vor der Tür ist Winter – tiefer Winter,<br />

wie man ihn vom Bayerischen Wald kennt. Die<br />

Hirschalmhütte liegt an der Bergstation des hauseigenen<br />

Doppelskilifts und ist ideal für den finalen<br />

Einkehrschwung. Nicht selten wird dort aus einem<br />

Frühschoppen ein Dämmerschoppen, von dem man<br />

auch zu später Stunde noch auf die mit einer<br />

Flutlichtanlage ausgestattet Skipiste zurückkehren kann.<br />

Ein idyllischer Ort, an dem man wunderbar den Alltag<br />

hinter sich lassen kann. Die Hütte gehört zum Hotel<br />

Maibrunn, einem Hotel, das anders ist als die anderen –<br />

eine Verwöhnadresse für Individualisten mit Sinn für<br />

Design und Kunst. www.berghotel-maibrunn.de<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 65


OASEN<br />

Drei auf einen<br />

Streich<br />

Schneeberg Resort & Spa / Ridnaun/Südtirol<br />

Text: Melitta Kiss<br />

66 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 67


OASEN<br />

Sport - Wellness - Familienurlaub, diese drei Dinge lassen<br />

sich nicht immer verbinden. Im Hotel Schneeberg im<br />

schneesicheren Ridnauntal ist dies möglich. Ob Langlauf,<br />

Biathlon oder Alpinski, die Mögkichkeiten sind sehr vielfältig,<br />

dazu gibt es tolle Ausflugsmöglichkeiten.<br />

Sport, Wellness und Familienurlaub<br />

lassen sich im Schneeberg Resort &<br />

Spa**** bestens unter einen Hut<br />

bringen. Das Hotel Schneeberg liegt im<br />

sonnenverwöhnten Ridnauntal in Südtirol,<br />

zu Füssen der Stubaier Alpen.<br />

Herrliche Langlaufloipen, ein Biathlonzentrum,<br />

familienfreundliche Skigebiete,<br />

Rodel- bahnen und jede Menge<br />

Natur zum Winter- und Schneeschuhwandern<br />

sowie für romantische Ausritte<br />

umgeben das Resort. Die Eisläufer<br />

und Eisstock- schiesser tummeln sich<br />

auf dem hauseigenen See. In Sachen<br />

Wellness hat das familiengeführte<br />

Haus die Nase vorn. Ganze 6.000 m²<br />

sind für traumhaftes Baden, Schwimmen<br />

und Saunieren vorgesehen. In der<br />

Beautyfarm stehen wohltuende Schönheitsanwendungen,<br />

entspannende<br />

Massagen, Bäder und Packungen auf<br />

dem Programm. Diesen Urlaubsluxus<br />

geniessen im Hotel Schneeberg Erwachsene<br />

und Kinder gemeinsam. Die<br />

Grösse und Weitläufigkeit des Resorts,<br />

das abwechslungsreiche und vielfältige<br />

Freizeit- programm sowie die umfangreiche<br />

Kinderbetreuung machen<br />

es möglich, dass sich Familien pudelwohl<br />

fühlen. Kein Urlaubstag vergeht<br />

im gemütlichen Winterresort ohne kulinarische<br />

Höhepunkte: Ob Gerichte<br />

aus der schmackhaften Südtiroler Küche,<br />

vegetarische Leckerbissen oder<br />

„Dauerbrenner“ aus der italienischen<br />

Küche – die kulinarische Vielfalt im<br />

Hotel Schneeberg ist gross. Das Aktiv-,<br />

68 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

‚ ƒ<br />

Das Schneeberg Resort &<br />

SPA - Aussenpool<br />

‚ Das Ridnauntal -<br />

Schneesicher und schön<br />

ƒKinderspass im<br />

Bäderbereich<br />

„und im Schnee<br />

„ …<br />

…Viel Urlaubsspass<br />

Bilder: Schneeberg Resort &<br />

Spa<br />

Wellness- und Familienresort in Ridnaun<br />

befindet sich in bester Gesellschaft.<br />

Ebenfalls zu den Schneeberg<br />

Hotels zählen das Hotel Alpenhof*** in<br />

unmittelbarer Nähe zum Skigebiet Ratschings<br />

und das Hotel Pulvererhof***<br />

am Eingang ins Ridnauntal.<br />

LANGLAUF UND BIATHLON IM<br />

RIDNAUNTAL<br />

Biathlontraining für jedermann machen<br />

das Schneeberg zu einem beliebten<br />

Haus für Freunde des<br />

Langlaufsports. Selbst Langlauf- und<br />

Biathlonweltmeister wählen das<br />

Schneeberg für ihre Trainingsaufenthalte<br />

in Ridnaun.<br />

GEHEIMTIPP FÜR SKIFAHRER<br />

Das Ridnauntal ist in den letzten Jahren<br />

als Langlauf- und Biathlonzentrum in<br />

Südtirol stark in den Vordergrund gerückt.<br />

Bestens präparierte Loipen für<br />

Skating und Klassisch, Schneesicherheit<br />

und ein modernes Biathlonstadion<br />

bieten beste Bedingungen für den<br />

Langlauf- und Biathlonsport. Direkt<br />

vom Hotel Schneeberg aus können die<br />

Langläufer losstarten. Der Langlaufskiverleih<br />

mit den neuesten Langlaufski,<br />

der Wachsraum im Hotel und das<br />

Nur wenige Autominuten vom Hotel<br />

Schneeberg entfernt, liegt das Skigebiet<br />

Ratschings-Jaufen. Auf 2.150 Metern<br />

Höhe öffnet sich ein weites, äusserst<br />

stimmungsvolle Gelände, das Skifahrer<br />

und Schneebegeisterte in seinen Bann<br />

zieht. Von schwarzen Pisten für Profis<br />

bis hin zu leichten Abfahrten und präparierten<br />

Halfpipes für Snowboarder,<br />

Freestyler und Luftakrobaten reicht das<br />

vielfältige Angebot. Die Kleinen ab drei<br />

Jahren sind im Kinder-Skiland bestens<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 69


OASEN<br />

Der grosszügige SPA-Bereich<br />

des Hotrels (oben)<br />

und die Sauna laden zum<br />

Entspannen ein.<br />

Bilder: Hotel<br />

aufgehoben. Das schneesichere Skigebiet<br />

ist auch in den Hochphasen noch<br />

nicht überlaufen. Umgeben von einem<br />

traumhaften Bergpanorama erleben<br />

Wintersportler dort traumhafte Skitage.<br />

Nur wenige Minuten weiter lockt<br />

der Rosskopf die Skifahrer und Rodler.<br />

Highlight ist die zehn Kilometer lange,<br />

beleuchtete Rodelbahn, die bei Bedarf<br />

beschneit werden kann. Der Bustransfer<br />

vom Hotel Schneeberg in die Skigebiete<br />

ist kostenlos.<br />

Wo liegt Südtirols grösste private<br />

Vorschau!<br />

6.000 M² WELLNESSLAND-<br />

SCHAFT MIT SPA UND BEAUTY<br />

Das ganze Heft erhalten Sie unte<br />

Wellnesslandschaft? Das ist keine<br />

Preisfrage, sondern die entscheidende<br />

Frage für den nächsten Winter-Wellness-Urlaub.<br />

Der Wellnessbereich im<br />

Schneeberg www.tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Resort & Spa**** verführt<br />

auf grossartigen 6.000 m² zur Wohlfühlzeit<br />

für Körper, Geist und Seele.<br />

Die Badelandschaft ist beeindruckend<br />

und ein Paradies für Erwachsene und<br />

Kinder. Ein ganzjährig beheizter 25<br />

Vorschau<br />

Meter-Outdoorpool mit Schleuse zum<br />

Felsenhallenbad, diverse Whirlpools<br />

und der neue Family Aqua Fun Park<br />

laden zum winterlichen Badevergnü-<br />

70 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

r<br />

gen ein. Wenn draussen die Schneeflocken<br />

vom Himmel tanzen, ist es in der<br />

Saunalandschaft wohlig warm. Saunafans<br />

wählen zwischen Caldarium,<br />

Aromasauna, Stubensauna, Dampfsauna,<br />

Türkischem Dampfbad und weiteren<br />

elf Saunen ihre Lieblingstemperatur<br />

zum gesunden Schwitzen.<br />

In der Beautyfarm begeben sich<br />

Schneeberg-Gäste in die Hände von<br />

bestens ausgebildeten Schönheitsexpertinnen,<br />

die Sie und Ihn mit verschiedenen<br />

Wellnessanwendungen,<br />

erlesenen Beautyprodukten, wohltuenden<br />

Massagen und einer grossen Auswahl<br />

an Entspannungsbädern nur<br />

Gutes tun. Die Kinder lieben spezielle<br />

Kinder- Wohlfühlbehandlungen wie<br />

„Prinzessin Schneeberg“ und „Prinz<br />

Schneeberg“ mit Schokoladenmassage,<br />

Erlebnisbad und allem, was kleine<br />

„Hoheiten“ wünschen. In den Panorama-Ruheräumen<br />

entspannen Well-n<br />

essgäste mit einem beeindruckenden<br />

Blick auf die majestätische Bergkulisse<br />

der Stubaier Alpen. >> TFT<br />

Das Felsenhallenbad<br />

‚ Viel Spass für<br />

Kinder im Family-<br />

Aqua-Park<br />

ƒLanglaufen im<br />

Ridnauntal: Immer ein<br />

Erlebnis<br />

Bilder: Hotel<br />

‚ ƒ<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 71


OASEN<br />

Info Schneeberg Resort & Spa****<br />

Kulinarik:<br />

bereich, und neu: Family-Aquapark „Bergi-<br />

Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Schauküche,<br />

Nachmittagsbuffet mit grossen und Fitnesscenter, Aktivprogramm<br />

Land“, tägl. wechselnde Saunaaufgüsse,<br />

kleinen Snacks, 4-Gänge-Wahlmenü am Kinder:<br />

Abend mit Salatbuffet, kulinarische Themenabende<br />

(teilweise mit Musik), spezielle Indoor-Spielpark, Ju-gendraum<br />

Kinderbetreuung von 3-12 J (Mo.-Sa.),<br />

Gerichte für Vegetarier und Allergiker<br />

Wellness:<br />

Winter:<br />

Kostenlose Nutzung der über 6.000 qm Geführte Fackel- und Schneeschuhwanderungen,<br />

Eisstockschießen und<br />

großen Wellness- und Badelandschaft mit<br />

16 verschiedenen Saunen, zwei Hallenbädern,<br />

Freischwimmbad mit 25 m Länge loser Skibus, Gratis W-LAN<br />

Eislaufen am haus-eigenen See, kosten-<br />

und 32° C Wassertemperatur, 5 verschiedene<br />

Ruheräume, 13 Behandlungs-, Beautyund<br />

Anwendungsräume, 2 Beauty- Winterwanderweg über die Sonnenseite<br />

Ausflugstipps<br />

Behandlungs- und Anwendungsräume nach Mareit, Besuch von Sterzing und<br />

speziell für Paare, Teebar im Wellness-<br />

Brixen<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

<strong>Tipps</strong> - <strong>for</strong> - <strong>Trips</strong> - Angebote<br />

Im Schneeberg Resort & Spa<br />

Wintertraum (06.01.–28.02.14, 09.03.–<br />

18.04.14)<br />

Leistungen: 3 T (Do.–So.) oder 4 T<br />

(So.–Do.) inkl. 20 Euro-<br />

Wellnessgutschein, ¾ Verwöhnpension,<br />

freie Benützung der über 6.000 m²<br />

großen Spa- und Wellnesslandschaft, 25<br />

m langes Freischwimmbad mit 32°C<br />

Wassertemperatur, hauseigene Pizzeria<br />

und 4-Bahnen-Kegelanlage, Gratis-<br />

Shuttlebus zum Skigebiet Ratschings-<br />

Jaufen u. v. m. – Preis p. P.: 259 Euro<br />

Genießen Sie den letzten Schnee<br />

(16.03.–12.04.14)<br />

Leistungen: 7 Ü zum Preis von 6 inkl. ¾<br />

Verwöhnpension – Preis p. P.: ab 649<br />

Euro<br />

72 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE-VERANSTALTER<br />

Abschalten<br />

mit Stil<br />

Besondere Reiseziele<br />

im neuen Tour Vital -<br />

Spezialkatalog<br />

Tour Vital, Erfinder des ärztlich<br />

begleiteten Reisens, bringt am<br />

28. Dezember 2013 einen Spezialkatalog<br />

heraus, der sich einmal nicht<br />

nur mit den grossen Kultur- und Erlebnisreisen<br />

des in Köln ansässigen<br />

Reiseveranstalters befasst. „Eintauchen,<br />

abschalten, entspannen, erholen“,<br />

fasst Tour Vital-Geschäftsführer<br />

Hans Emde die Inhalte dieses Sonderkatalogs<br />

zusammen. „Wir kennen die<br />

Bedürfnisse von vitalen Reisenden in<br />

der zweiten Lebenshälfte. Sie schätzen<br />

gelungene Organisation, Expertenerfahrung<br />

und das Prinzip der kleinen,<br />

erholsamen Fluchten aus dem Alltag.<br />

Diese Bedürfnisse spiegeln sich in unserem<br />

Spezialkatalog wieder.“<br />

Auch die Qualität der angebotenen<br />

Hotels ist ein Markenzeichen von Tour<br />

Vital. So verführen die handverlesenen<br />

Reisen, von der individuellen<br />

Mietwagentour zu den schönsten Zielen<br />

Andalusiens über eine ärztlich begleitete<br />

Reise nach Marokko, eine<br />

Wandertour durch’s Fassatal in Südtirol<br />

bis hin zum reinen Wellness-Trip in<br />

Niederbayern oder dem Badeurlaub<br />

auf Mauritius mit Top-Hotels. „Die<br />

Weiterempfehlungsquote der Häuser<br />

bei HolidayCheck liegt bei weit über<br />

90 Prozent“, erklärt Hans Emde.<br />

Als erster deutscher Reiseveranstalter<br />

ist Tour Vital nach dem Servicequalitätsstandard<br />

des TÜV-Rheinland zertifiziert.<br />

Sicherheit und eine deutschsprachige<br />

Reiseleitung gehören neben<br />

den geprüften Hotels und renommierten<br />

Airlines zu den Standards, die sich<br />

der Spezialist selbst setzt.<br />

Der neue Sonderkatalog „Reisewelten”<br />

ist unter der Servicehotline<br />

0221 / 222 89 500 oder unter<br />

www.tourvital.de erhältlich<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 73


LIVESTYLE<br />

Kitzbühel Musikfesti<br />

mit Andreas Gabalier<br />

Die legendäre Gamsstadt ist<br />

auch im Sommer 2014<br />

wieder die Bühne für ein<br />

hochkarätiges Schlagerstar-Line<br />

up: Stargast beim Musikfestival<br />

2014 (03.–10.08.14) ist bereits zum<br />

zweiten Mal Volks Rock’n’Roller<br />

Andreas Gabalier. Ausserdem haben<br />

sich Schlagergaranten wie<br />

Andy Borg, Nik P. & Band oder<br />

Charly Brunner & Simone angesagt.<br />

Das Musikfestival-Rahmenprogramm<br />

mit Frühschoppen,<br />

Wanderungen und Musik am<br />

Berg läuft in diesem Jahr über eine<br />

ganze Woche. Es wird eine Kitz<br />

Sommernacht (07.08.14) in der<br />

Kitzbüheler Innenstadt geben. Die<br />

Schlagernacht (08.08.14) im Open-<br />

Air-Stadion moderiert „Mister<br />

Musikantenstadl“ Andy Borg und<br />

gibt gleichzeitig einige seiner<br />

grössten Hits zum Besten. Mit dabei<br />

ist auch Hannah, die hübsche<br />

Innsbruckerin mit ihrer unverwechselbaren<br />

Stimme und ihren<br />

gefühlsbetonten Liedern. Ausserdem<br />

Beatrice Egli, Nik P. & Band,<br />

Charly Brunner & Simone und der<br />

voXXclub. Gleichzeitig mit der<br />

Schlagernacht startet in der Kitzbüheler<br />

Innenstadt die Warm-up-<br />

Party für den Knaller am darauffolgenden<br />

Tag: Mit seinem typischen<br />

Sound zwischen Pop- und<br />

Volksmusik und seiner unvergleichlichen<br />

Bühnenpräsenz wird<br />

Andreas Gabalier & Band<br />

(09.08.14) im Open-Air-Stadion<br />

Lederhosen und Dirndln, Country<br />

Boots und Highheels in Schwingung<br />

versetzen. Am Sonntag<br />

klingt das Kitzbühel Musikfestival<br />

mit einem ORF-Frühschoppen<br />

im Bergrestaurant Hochkitzbühel<br />

aus.<br />

Karten für das Musikfestivals<br />

2014 (03.–10.08.14) gibt es ab so<strong>for</strong>t<br />

auf www.kitzmusik.at und<br />

auf www.oeticket.com.<br />

74 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


LIVESTYLE<br />

val<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 75


OASEN<br />

Ein Schloss in der Toskana<br />

Castello di Casole<br />

Castello di Casole – A Timbers Resort, ist ein Boutiqueresort<br />

und ein privater Residenz-Club in der Toskana in Italien, nur<br />

45 Minuten südwestlich von Florenz gelegen. Es wurde erst<br />

kürzlich von Travel + Leisure zum Nummer Eins Resort in<br />

Europa gewählt<br />

D<br />

as Castello di Casole – A Timbers<br />

Resort freut sich in seinem<br />

ersten Jubiläumsjahr über die erfolgreiche<br />

Eröffnung des neuen Essere<br />

Spa. Als Teil der grossen, siebenjährigen<br />

und äusserst akribischen Renovierungen<br />

dieses italienischen Schlosses<br />

aus dem 10. Jahrhundert, das jetzt als<br />

Hotel dient, bietet das Essere Spa die<br />

gleiche rustikale Eleganz, die das ganze<br />

toskanische Anwesen charakterisiert.<br />

Im ursprünglichen Weinkeller<br />

des Anwesens, bietet das Essere Spa<br />

eine beruhigende Atmosphäre in<br />

einem der ausdrucksvollsten Orte des<br />

gesamten Hotels. Das Tonnengewölbe<br />

und die restaurierten Steinwände kreieren<br />

in den sieben Behandlungsräumen,<br />

den separaten Ruheräumen für<br />

Männer und Frauen und dem privaten<br />

Pärchen-Paradies eine theatralische<br />

Stimmung. Ein modernes<br />

Fitness Center, ein Plunge-Pool, ein<br />

Dampfbad und eine Außenterrasse<br />

für Yoga, Pilates und Bewegungsübungen<br />

runden das Angebot ab.<br />

Inspiriert durch die toskanische Landschaft<br />

bietet das Essere Spa viele Behandlungen,<br />

die biologisch-angebaute<br />

und saisonal geerntete Ingredienzien<br />

vom eigenen Anwesen anwenden. Zu<br />

den Highlights im Spa gehören die<br />

klassische Massage mit Zimt-OrangenOlivenöl,<br />

die hautstraffenden Behandlungen<br />

mit Traubenkernöl sowie<br />

Körperbehandlungen mit saisonalen<br />

Kräutern und Blüten. Bei allen An-<br />

76 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


OASEN<br />

‚ ƒ<br />

Ein Schloss in der Toskana -<br />

Castello di Casole<br />

‚Fürstlich Wohnen - die Suite<br />

ƒModerne Fitness unter<br />

altem Gewölbe<br />

„Der SPA-Bereich - in alten<br />

Weinkeller<br />

…Frühstück oder Abendessen<br />

auf der Terasse<br />

„ Bilder: Hotel Castello di Casole …<br />

wendungen und individuell zusammengestellten<br />

Paketen, die das breite<br />

Spa-Angebot des Essere Spa füllen,<br />

kommen die exklusiven Marken Kom<strong>for</strong>t<br />

Zone sowie Germaine Di Cappucini<br />

zur Anwendung.<br />

Das historische 1.700 Hektar grosse<br />

Anwesen bietet 28 kunstvoll restaurierte<br />

toskanische Landhäuser und ein<br />

41 Suiten Boutiquehotel, welches seine<br />

Eröffnung im Juli 2012 feierte. Das Hotel<br />

bietet alles was das Herz begehrt –<br />

von einem Weltklasse-Spa und Wellness<br />

Center, über einen Swimmingpool,<br />

eine Pizzeria und eine elegante<br />

Bar bis hin zu einem phantasievollen<br />

Fine-Dining Restaurant. Das gesamte<br />

Anwesen ist ein Wildreservat mit 35<br />

Hektar Weinbergen, fünf Hektar Olivenhainen<br />

und weitläufigen Wanderwegen.<br />

Geniessen Sie Entspannung pur inmitten<br />

der toskanischen Landschaft und<br />

entdecken Sie die Schönheit des Castello<br />

di Casole mit dem „Pamper &<br />

Rejuvenate“ Angebot. Das Angebot<br />

enthält fünf Übernachtungen in einer<br />

Suite mit Frühstück, Zugang zum Essere<br />

Spa, einen 60-minütigen Yogaoder<br />

Pilateskurs für zwei Personen,<br />

eine besondere Weinverkostung mit<br />

dem Sommelier des Hauses, ein köstliches<br />

Dreigängemenü im Ristorante<br />

Tosca für zwei Personen, eine 50-minütige<br />

Essere Classic Relaxation Massage<br />

für Zwei, eine 50-minütige Essere<br />

Maniküre oder wahlweise eine 50-minütige<br />

Essere Dopo Sole Facial Behandlung<br />

sowie ein Dopo Spa Ritual<br />

in den Innen- und Aussenbereichen<br />

mit authentischen Kräutertees und<br />

vielem mehr. Der Preis für das „Pamper<br />

& Rejuvenate“ Angebot beginnt ab<br />

750 Euro pro Nacht pro Suite.<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen unter<br />

www.castellodicasole.com.<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 77


REISE-VERANSTALTER<br />

Reisetrend „Local Living“<br />

G Adventures zeigt Reisenden Ecuador hautnah<br />

Seit über zwanzig Jahren Leben und Übernachten<br />

im Amazonasdorf.<br />

Zwei Jahrzehnte ist es her, dass ein<br />

Chief Experience Officer (CEO) des<br />

Erlebnisreiseanbieters G<br />

Adventures in Ecuador auf den<br />

Dschungel-Guide und Schamanen<br />

Delfin Pauchi traf. Trotz der<br />

Sprachbarrieren lud Delfin eine kleine<br />

Gruppe Reisender in sein Haus ein, um<br />

gemeinsam mit seiner Familie das<br />

alltägliche Leben mitten im<br />

Amazonasregenwald kennenzulernen.<br />

Damit war die erste G Adventures Tour<br />

geboren, die sich bis zum heutigen Tag<br />

großer Beliebtheit erfreut. Weltweit<br />

zählt „Local Living“ derzeit zu den<br />

Reisetrends schlechthin – G<br />

Adventures hat dafür sogar einen<br />

eigenen Katalog aufgelegt. Ein Beispiel:<br />

Im Rahmen des siebentägigen <strong>Trips</strong><br />

„Local Living Ecuador – Amazon<br />

Jungle“ reisen Weltenbummler von<br />

Quito aus in den Dschungel zu einer<br />

Quechua-Familie, welche vier Nächte<br />

lang als Gastgeber fungieren. Ganz im<br />

Einklang mit der Natur und im engen,<br />

freundschaftlichen Kontakt mit Delfin<br />

und seiner Dorfgemeinschaft<br />

entdecken Traveller Wasserfälle,<br />

wandern auf Pfaden durch den<br />

Dschungel und besuchen mit dem<br />

Kanu eine Tierschutzstation. Sie<br />

78 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE-VERANSTALTER<br />

‚<br />

Bruce Poon Tip<br />

(rechts), Gründer von G<br />

Adventures, ist bis heute<br />

eng mit Delfin Pauchi<br />

und den Einheimischen<br />

im ecuadorianischen<br />

Amazonas verbunden.<br />

‚ Mit dem Heiss-Luft-<br />

Ballon über der<br />

Serengeti<br />

ƒLocal Living zählt zu<br />

den großen Reisetrends<br />

„ Machu Picchu, Peru<br />

Bilder: G Adventures<br />

„<br />

erfahren Wissenswertes über die<br />

Heilpflanzen im Regenwald, lernen ein<br />

Blasrohr zu benutzen, erleben eine<br />

Schamanen-Zeremonie und besuchen<br />

eine Schule vor Ort. In einem<br />

Dschungel-Kochkurs stellen die<br />

Reisenden Schokolade her, grillen Fisch<br />

in Blättern und brauen Chicha-Bier.<br />

Dabei profitieren nicht nur die Traveller<br />

von einem einzigartigen Erlebnis, auch<br />

die Einheimischen freuen sich über<br />

viele positive Veränderungen. Delfin<br />

Pauchi erklärt:<br />

„Ich zeige den Reisenden, wie wir hier<br />

im Dschungel leben und kann durch die<br />

Einnahmen aus dieser sanften Art des<br />

Tourismus meine Familie ernähren.<br />

Über die Jahre hat sich dadurch das<br />

Leben im Dschungel für uns alle<br />

verbessert. Der wichtigste Punkt: Wir<br />

haben jetzt eine Schule, in der die<br />

Kinder unseres Dorfs lesen und<br />

schreiben lernen und damit bessere<br />

ƒ<br />

Zukunftschancen haben.“ Dieser Effekt<br />

ist Programm bei G Adventures: Bereits<br />

2003 gründete der Reiseveranstalter die<br />

Non-Profit Organisation Planeterra, die<br />

mit Hilfe von Reisenden aus aller<br />

Herren Länder in die Zukunft der<br />

besuchten Menschen und Orte<br />

investiert. Der siebentägige Local<br />

Living-Trip ab/nach Quito kostet pro<br />

Person 459 Euro und beinhaltet vier<br />

Übernach-tungen in einer rustikalen<br />

Dschungel-Lodge und zwei Nächte im<br />

Hotel, drei Mittagessen, vier<br />

Frühstücke und vier Abendessen sowie<br />

die Fahrten mit einheimischen<br />

Verkehrsmitteln wie Kanus, Pickup-<br />

Trucks und öffentlichen Bussen.<br />

Ebenfalls inbegriffen: ein englischsprachiger<br />

Guide (CEO) und<br />

einheimische Quechua-Führer.<br />

Die durchschnittliche Gruppengröße<br />

besteht aus zehn Teilnehmern, die<br />

Maximalzahl liegt bei 16. TFT<br />

G Adventures lockt in<br />

über 100 Ländern auf<br />

allen Kontinenten mit<br />

einer grossen Auswahl<br />

an Erlebnisreisen, Safaris<br />

und Expeditionen in<br />

kleinen internationalen<br />

Gruppen. Für alle Abreisetermine<br />

gibt G Adventures<br />

eine 100-prozentige<br />

Durchführungsgarantie.<br />

Als weltweit<br />

grösster unabhängiger<br />

Anbieter von Erlebnisreisen,<br />

bringt G-Adventures<br />

neugierige Menschen<br />

aller Alters- und<br />

Einkommensgruppen<br />

zusammen. Reisen mit<br />

G Adventures bedeutet,<br />

in zumeist kleinen<br />

Unterkünften zu übernachten,<br />

in einheimischen<br />

Restaurants zu<br />

essen und lokale Unternehmen<br />

zu unterstützen.<br />

Auf diese Weise<br />

erleben die Traveller<br />

nicht nur ihre Reiseziele<br />

hautnah, sie tun<br />

zugleich etwas für die<br />

touristische Nachhaltigkeit.<br />

Weitere<br />

In<strong>for</strong>mationen unter<br />

www.gadventures.com<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 79


REISE<br />

350 <strong>Tipps</strong> zum Winterwandern<br />

in Österreichs Wanderdörfern<br />

Sanfter Tourismus erfreut sich auch im Winter steigender<br />

Beliebtheit, allen voran das Schneeschuh- und Winterwandern.<br />

Dabei tun sich kostengünstige, dafür aber besonders<br />

eindrucksvolle Winterperspektiven auf.<br />

sterreichs Wanderdörfer bieten eine<br />

Öbreite Palette an Möglichkeiten abseits<br />

über-füllter Pisten und hoch<br />

frequentierter Liftanlagen. Interessierte<br />

finden auf dem Portal<br />

www.winterwandern.wanderdoerfer.at<br />

Tourentipps und Angebote. Über 300<br />

Winterwanderwege, Schneeschuhtouren<br />

und Langlaufloipen aus 42 österreichischen<br />

Wanderregionen sind hier online<br />

mit Tourenblatt, Fotos,<br />

Kartenmaterial, Höhenprofil und Wegbeschreibung<br />

verfügbar – natürlich auch<br />

sämtliche geöffneten Hütten für die uriggemütliche<br />

Einkehr.<br />

Auf Spuren des Bergdoktors<br />

und Schatzsuche mit GPS<br />

In der Region Wilder Kaiser führen viele<br />

Winterwanderungen tief in die Stille der<br />

weissen Natur, aber auch dorthin, wo die<br />

Kamerateams regelmässig unterwegs<br />

sind: Eine spezielle Filmwanderung zeigt<br />

die Drehorte der bekannten Bergdoktorserie<br />

in ihrem Winterkleid. Sehr beliebt<br />

sind auch die Schneeschuhwanderungen<br />

in Vollmondnächten, unterstützt von Fackeln,<br />

die den Weg ausleuchten. In der<br />

80 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


REISE<br />

Winterwandern am<br />

Wilden Kaiser<br />

Bild: TVB Wilder Kaiser<br />

‚ Winterwanderung<br />

in der Krakau-Ebene<br />

Bild:David Schäffler<br />

‚<br />

Region Hochkönig können Gäste ihr Winterurlaubsdomizil<br />

neuerdings als Schatzsucher<br />

kennenlernen. Geocaching bringt<br />

die ganze Familie mit GPS-Geräten und<br />

vorgegebenen Koordinaten auf Touren.<br />

Der „Schatz“ kann sich in einer Schneehöhle<br />

verbergen, unter einer verschneiten<br />

Tanne oder in einer urigen Almhütte.<br />

Auch die Dachsteinregionen Filzmoos<br />

und Ramsau räumen der Winterromantik<br />

viel Platz ein: Alleine in Filzmoos gibt es<br />

Auf 1.700 Höhenmetern,<br />

30 Meter über dem Boden<br />

oder am Eisloch<br />

50 Winterwanderwege und kostenlose,<br />

geführte Winterwanderungen. In Ramsau<br />

am Dachstein reicht das Wegenetz sogar<br />

bis auf 1.700 Meter hoch gelegene Almen.<br />

Viele Hütten wie die idyllische Brandalm<br />

sind bekannt für ihre köstlichen steirischen<br />

Schmankerl. Hoch hinaus geht es<br />

am 600 Meter langen Baumzipfelweg im<br />

Talschluss von Saalbach Hinterglemm,<br />

einem der beliebtesten Ausflugsziele im<br />

Salzburger Land. Die massive Lärchenholzkonstruktion<br />

mit Treppen, Türmen,<br />

Platt<strong>for</strong>men und Brücken bildet den<br />

höchstgelegenen Wipfelwanderweg Europas.<br />

Sie verläuft teilweise 30 Meter über<br />

dem Waldboden und führt über die „Golden<br />

Gate Brücke der Alpen“ zum Ziel. Der<br />

Hin- und Rückweg zum Startpunkt Lindlingalm<br />

(je 2 km) kann zu Fuss, mit Pferdeschlitten<br />

oder mit dem Hüttentaxi<br />

zurückgelegt werden.<br />

Wie ein echter Inuit darf man sich im<br />

Waldviertel fühlen. Ausgerüstet mit<br />

Schneeschuhen können sich die Gäste ihr<br />

Mittagessen aus einem Eisloch angeln und<br />

anschliessend grillen. Weniger hartgesottene<br />

Winterwanderer kehren nach der<br />

Tour rund um den zugefrorenen See in<br />

der warmen Stube ein und lassen sich<br />

Waldviertler Schmankerl wie Mohnnudeln<br />

oder Knödel servieren. TFT<br />

<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 81


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Marketing:<br />

Gottfried Pattermann<br />

Herausgegeben in<br />

CH 4133 Pratteln-Basel<br />

Redaktion und Verlag:<br />

Redaktion:<br />

<strong>Tipps</strong> - <strong>for</strong> - <strong>Trips</strong> - <strong>Reisemagazin</strong> erscheint im<br />

<strong>Tipps</strong> Medien und Verlag<br />

Zurlindenstr. 21, CH 4133 Pratteln bei Basel-<br />

Telefon: (+41) 618239002<br />

Email:redaktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

redaktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.ch<br />

Internet: www.magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Leitender Redakteur:<br />

Gottfried Pattermann, gop.<br />

Mitarbeit:<br />

Willi Walter /wiw<br />

Gerhard Willibald Prechtinger/gwp<br />

Melitta Kiss/mek<br />

Daniel Jauslin, Schweiz/dja<br />

Le Grand -Edurard Groß<br />

marketing@magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de.<br />

Anzeigen:<br />

Eagle-Marketing - Stephan Adler<br />

Ulmenstr. 25 a<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Telefon: +49 (0) 4421-300-60-12<br />

Fax: +49 (0) 4421-300-60-13<br />

E-Mail: info@eaglemarketing.eu<br />

Gültige Anzeigenpreislist: 1/2014<br />

Fotonachweis:l<br />

Umschlagseite : Les Saintes - Guadeloupe<br />

© Atout France.<br />

Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht.<br />

Die Bilder enthalten den entsprechenden<br />

Copyright-Vermerk.<br />

Jede Kopie bedarf der Genehmigung des<br />

Urhebers/Rechteinhabers<br />

Ein Magazin für Weltenbummler,<br />

Individualisten, Autourlauber und<br />

Wohnmobilfahrer<br />

Diese Themen erwarten Sie unter anderem im nächsten Heft, ab 31. März 2014<br />

GESUNDES ÖSTERREICH<br />

Thermen, Bäder Kurorte in<br />

Österreich.<br />

Unser Nachbarland hat eine<br />

Fülle von Bäder und Kurorten.<br />

Darunter so traditionelle wie<br />

Badgastein oder Baden bei<br />

Wien. Aber auch so neue wie<br />

die Therme Laa im Weinviertel<br />

oder die Therme Geinberg in<br />

Oberösterreich.<br />

MADEIRA<br />

die Insel im Atlantik zeigt im<br />

Frühjahr besonderes schön ihre<br />

guten Seiten.<br />

FRÜHLING IM FRIAUL<br />

Die Region zwischen Udine und<br />

Triest ist gerade im Frühling eine<br />

Reise wert. Die im Sommer so<br />

überfüllten Orte an der Adria haben<br />

im Frühling einen besonderen<br />

Charme.<br />

82 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> – <strong>1.2014</strong>


<strong>1.2014</strong> – <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!