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Pommernenten Internet.pub - Enten-sv.de

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gerun<strong>de</strong>te Brust. Ein immer wie<strong>de</strong>r aufkommen<strong>de</strong>s Makel, die Spaltbrust. Damit wird in<br />

Fachkreisen die eingefallene Hautfalte in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Brust bezeichnet. Wen wun<strong>de</strong>rt´s, bei<br />

solch einer Oberlinie muss auch die Unterlinie kräftig, breit und tief angesetzt wirken. Achtung,<br />

je<strong>de</strong> Kielbildung führt zum Kochtopf. Wer sich mit einer Hautfalte im Käfig präsentiert<br />

wird hart gestraft. Selbstverständlich ist Jahreszeitlich bedingt auf <strong>de</strong>n mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

entwickelten Legebauch <strong>de</strong>r Ente Rücksicht zu nehmen. Bei Jungtierschauen kann sich<br />

damit aber niemand durchmogeln. Mini-Pommern, die hinten und vorne zu kurz sind, also<br />

an <strong>de</strong>r nötigen Rumpflänge und Breite fehlt, können nicht in die Preise kommen. Da nützt<br />

die schönste Zeichnung nichts, wer zu klein ist ist zu klein. Die Form kommt vor <strong>de</strong>r Farbe.<br />

Wir wollen einen kräftigen Lan<strong>de</strong>ntentyp mit wirtschaftlichem Charakter.<br />

Die Schenkel treten nur wenig aus <strong>de</strong>n Flanken hervor und bil<strong>de</strong>n Übergang zu <strong>de</strong>n gut entwickelten<br />

Läufen. Diese sind ein wenig hinter <strong>de</strong>r Körpermitte eingesteckt. Sie tragen <strong>de</strong>n<br />

Körper fast waagrecht. Wer <strong>de</strong>n Schnabel in <strong>de</strong>n Wind hält, kann keine Medaille mit nach<br />

Hause nehmen. Erfreulich, dass inzwischen fast die ganze Sippe mit <strong>de</strong>r richtigen Haltung<br />

aufwarten kann.<br />

Fest anliegend wird das Gefie<strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rt, die Oberseite mit straffen Deckfe<strong>de</strong>rn und im<br />

Untergefie<strong>de</strong>r mit reichlich Daunen bestückt. Meist erscheinen die Schwarzen einen Tick<br />

glatter als die Blauen. Dies mag durch <strong>de</strong>n erhöhten Melaninanteil <strong>de</strong>s Lacks im Gefie<strong>de</strong>r zu<br />

begrün<strong>de</strong>n sein. Flaumiges, loses Gefie<strong>de</strong>r führt zu Abstufungen. Wie bereits erwähnt haben<br />

damit die Blauen mehr zu kämpfen als die Schwarzen. Direkt am Körper wer<strong>de</strong>n die Flügel<br />

getragen, dabei sollten sie <strong>de</strong>n Rücken gut be<strong>de</strong>cken. Immer wie<strong>de</strong>r lassen da einige im<br />

wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes die Flügel hängen. Vorsicht ist geboten, da hilft nur strenge Selektion.<br />

Der Schwanz folgt <strong>de</strong>r Rückenlinie und bil<strong>de</strong>t so einen harmonischen Abschluss.<br />

Mittellang soll <strong>de</strong>r Hals sein. Er trägt einen langen Kopf. Bei<strong>de</strong> müssen in ihren Proportionen<br />

zum Gesamtbild <strong>de</strong>s Habitus passen. Der Schnabel ist lang und breit mit einer leicht<br />

hohlen Firstlinie. Löffelschnabel wird gestraft. Er geht in gera<strong>de</strong>m Zug in die flache Stirn<br />

über. Frei ohne jegliche Wammenbildung wird die Kehle verlangt. Zu volle o<strong>de</strong>r gar faltige<br />

Kehlen drücken die Noten. Von lebhafter gestalt sind die dunkelbraunen Augen.<br />

Raues Halsgefie<strong>de</strong>r ist ein kleines, aber stetes Übel bei <strong>de</strong>n <strong>Pommernenten</strong>. Glatte Schlangenhälse<br />

wie wir sie von <strong>de</strong>n Cayugaenten kennen verlangt niemand, aber Frisur nach Manier<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Pekingenten überschreitet jegliche Toleranz. Auch in diesem punkt kann<br />

nur langjährige Zuchtauslese zum Erfolg führen. Es bleibt noch anzumerken, dass übermäßiger<br />

Anteil an Weichfutter sich nicht gera<strong>de</strong> För<strong>de</strong>rlich auf die Gefie<strong>de</strong>rfestigkeit auswirkt.<br />

Wer sich mit <strong>de</strong>n Farben unserer <strong>Enten</strong> beschäftigt, wird schnell herausfin<strong>de</strong>n, dass Blau eine<br />

<strong>de</strong>r anspruch<strong>sv</strong>ollsten ist. Da gibt es hell o<strong>de</strong>r dunkel, mit o<strong>de</strong>r ohne Saum und dieser<br />

kann auch noch weiß, schwarz o<strong>de</strong>r braun sein. Für unsere <strong>Pommernenten</strong> wird ein lichtes<br />

Blau, gleichmäßig getönt über <strong>de</strong>n ganzen Körper verlangt. Genetisch bedingt setzen Kopf<br />

und Oberhals bei <strong>de</strong>n Erpeln dunkler ab. Teils ist ein leicht dunkler Saum, vornehmlich beim<br />

Erpel gestattet. Dieser Standardtext schließt eine minimale Säumung bei <strong>de</strong>n <strong>Enten</strong> nicht kategorisch<br />

aus. Ich <strong>de</strong>nke, Gimbsheimer <strong>Enten</strong> mit Latz wollen wir alle nicht sehen. Einzelne<br />

schwarze Fe<strong>de</strong>rn sollte <strong>de</strong>r Züchter vor <strong>de</strong>r Ausstellung putzen. Das heißt entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fe<strong>de</strong>rkiel<br />

beschnei<strong>de</strong>n, bzw. fertig entwickelt Fe<strong>de</strong>rn einfach gezupft. Flügel- und Schwanzgefie<strong>de</strong>r<br />

nehmen sich von dieser Schönheitspflege aus. Hier entstehen zum einen Lücken im<br />

Gefie<strong>de</strong>r und zum an<strong>de</strong>ren wenn bemerkt, sehr schlechte Kritiken. Braune o<strong>de</strong>r weiße Säumung<br />

ist ebenso verpönt wie fuchsfarbige Flanken. Wer da schon mit Sachsenenten laboriert,<br />

sollte erst die folgen<strong>de</strong>n, wie<strong>de</strong>r völlig blauen Generationen in <strong>de</strong>n Käfig stellen. Scha-

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