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9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

Mai<br />

Ausgabe 05/2013<br />

7. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

das Magazin aus Freising<br />

Stadtgeschichten<br />

Im Norden was Großes<br />

Das alte Freising:<br />

Schule St. Georg<br />

Campus<br />

studium naturale<br />

Reportage<br />

Himmel voller Geigen<br />

Während der „Stein-Park“ wächst, ist<br />

das „Stein Center“ schon da. Das Foto<br />

zeigt eine Nahaufnahme der Fassade.<br />

Jahrelang stand das Gebäude leer,<br />

bevor die Baumaschinen anrollten.<br />

Jetzt ist der Umbau abgeschlossen.<br />

Die TU bietet seit Kurzem Interessierten<br />

die Möglichkeit, naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen zu sammeln.<br />

Cremona ist die Stadt der Geigenbauer-Familien.<br />

Eine Fahrt nach<br />

Norditalien und ihre Folgen.


Themen des Monats<br />

04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

von hier<br />

Der letzte Monat<br />

Was seit der letzten Ausgabe<br />

alles passiert ist<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen<br />

16. Hopfentour der Oldtimerfreunde<br />

Freising e.V.<br />

Auf neuen Stegen<br />

über die Isar<br />

17<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

Freising verglichen.<br />

Perspektiven einst und jetzt<br />

Freising im Ausland:<br />

Mit dem Radl durch die<br />

Mandelplantage<br />

Barbara Scholz erzählt von ihrem<br />

Aufenthalt in Kalifornien. Folge 2<br />

Vitus geht spielen<br />

Folge 5<br />

Im Norden was Großes<br />

Während der „Stein-Park“ wächst, ist<br />

das „Stein Center“ schon da<br />

Das alte Freising:<br />

Die Knabenschule St. Georg<br />

34<br />

38<br />

40<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

Essen und Trinken<br />

Hummer: ab Mai schmeckt er frisch am<br />

besten<br />

Kinofilme<br />

Beerland<br />

Star Trek Into Darkness<br />

The Great Gatsby<br />

Mademoiselle Populaire<br />

Musik<br />

Gary Clark Junior: Blak and Blu<br />

Jay Shepheard: Home and Garden<br />

Bluey: Leap of faith<br />

28<br />

Campus Weihenstephan:<br />

Orientierung durch<br />

das „studium naturale“<br />

41<br />

Bücher<br />

Bonita Avenue (Peter Buwalda)<br />

Der Wald - ein Nachruf (Peter Wohlleben)<br />

Die Frau, die Töne... (V.S. Ramachandran)<br />

10<br />

12<br />

Kleinod in Lerchenfeld:<br />

Pfarrbücherei St. Lantpert<br />

Hier schreibt die Stadt:<br />

Kostbares und Unbekanntes:<br />

Graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins<br />

von dort<br />

30 42<br />

43<br />

49<br />

50<br />

58<br />

Reportage:<br />

... und der Himmel hängt<br />

voller Geigen!<br />

Cremona ist die Stadt der Geigenbauer-Familien.<br />

Eine Fahrt nach<br />

Norditalien und ihre Folgen.<br />

Termine<br />

und Service<br />

FINK-Terminkalender: Mai 2013<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Alle Termine im Mai 2013<br />

Impressum, Suchbild, Sudoku<br />

14<br />

Frauen im Dialog<br />

In ehrenamtlicher Arbeit wird viel<br />

für die Integration ausländischer<br />

Frauen getan.<br />

16<br />

Lebensbaum und<br />

Feuerzungen<br />

Das Diözesanmuseum zeigt Werke<br />

von Horst Thürheimer<br />

Mai 2013<br />

3


Der letzte Monat<br />

Nahaufnahme<br />

Was seit der letzten Ausgabe passiert ist:<br />

Startschuss vor dem VGH<br />

Ab jetzt ist die dritte Startbahn<br />

„g‘richtsmassig“: Vor dem 8. Senat des Bayerischen<br />

Verwaltungsgerichtshofs begann<br />

die mündliche Verhandlung um den Airport-Ausbau<br />

im Moos. Eine Demonstration<br />

der Runway-Gegner am ersten Verhandlungstag<br />

leitete das Mammutverfahren ein,<br />

das wohl bis Juli dauern wird. Denn es geht<br />

zäh voran, wenn sich die Rechtsvertreter<br />

und Spezialisten der Kläger (Kommunen,<br />

BN und Privatleute) und der Beklagten<br />

(Landesanwaltschaft, FMG) vor Richter<br />

Erwin Allesch ineinander verbeißen.<br />

Startschuss für Großprojekte<br />

Nein, die Bagger rollen in der Luitpoldanlage<br />

noch immer nicht an, um die Eishalle<br />

zu errichten. Aber immerhin wurde schon<br />

einmal die Bautafel feierlich enthüllt. Mitte<br />

April kamen auch drei andere Großprojekte<br />

der Stadt einen wesentlichen Schritt<br />

weiter: Die Siegerentwürfe aus dem Wettbewerb<br />

für die beiden geplanten Isarstege<br />

wurden von den Stadträten abgesegnet.<br />

Zudem wurde der Auslobungstext für den<br />

Ideenwettbewerb zur Umgestaltung der Innenstadt<br />

(inklusive Moosach-Öffnung) frei<br />

gegeben, so dass man bis Ende des Jahres<br />

damit rechnet zu wissen, wie die Innenstadt<br />

einmal aussehen wird. Und auch für den<br />

Umbau der Fußgänger- und Radfahrunterführung<br />

am ehemaligen Bahnposten 15<br />

zwischen Lerchenfeld und Innenstadt wurde<br />

eine realisierbare Variante gefunden und<br />

zur weiteren Planung auf den Weg gebracht.<br />

Startschuss fürs Festjahr<br />

150 Jahre wird bekanntlich die Freisinger<br />

Feuerwehr heuer alt. Das Festjahr begann<br />

mit der „Langen Nacht der Feuerwehr“,<br />

als tausende Bürger die Hauptfeuerwache<br />

stürmten - auch um bei Einbruch der Dunkelheit<br />

die spektakuläre Lichtinstallation<br />

zu bewundern.<br />

Startschüsse im Stadtrat<br />

Die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat<br />

haben sich abermals wesentlich geändert:<br />

Weil Adelheid Nast und Christoph Bauer<br />

nach internen Querelen die Partei und<br />

die Fraktion der Grünen verlassen haben<br />

und zur SPD gewechselt sind, stellen nun<br />

die Freien Wähler mit acht Stadträten die<br />

stärkste Gruppierung. SPD und Grüne liegen<br />

jetzt mit sieben Fraktionsmitgliedern<br />

gleichauf. Die Freisinger Mitte hat sechs<br />

Stadträte, nachdem Oliver Pflüger seinen<br />

Austritt erklärt hat und als parteiloser<br />

Stadtrat agiert. (AB)<br />

Sie sehen aus, als seien sie einem Pariser<br />

Modeatelier entsprungen. Tatsächlich<br />

sind sie ein Werk aus Freisinger Händen.<br />

Katharina Czernik-Wendling zeigt die<br />

Modeillustrationen zusammen mit einigen<br />

Bleistiftzeichnungen in der Q-Bar. Vernissage<br />

ist am Donnerstag, 16. Mai, um 18 Uhr.<br />

Mein Monat: Farina Huber<br />

Mein Monat hat schon mal ziemlich anstrengend<br />

und chaotisch begonnen, da wir meiner<br />

Oma beim Umzug von Niederbayern in die<br />

Holledau geholfen haben. Da war dann mein<br />

Osterwochenende schon verplant, aber zum<br />

Glück hat alles ganz gut geklappt und wir<br />

konnten sie gut übersiedeln! Danach hab ich<br />

dann mit einer Freundin beschlossen, dass<br />

wir Hamburg besuchen. Wir waren beide<br />

noch nie da und wollten uns diese berühmte<br />

Stadt mal genauer anschauen. Unser Ausflug<br />

hat auch schon gut begonnen, da bei der Ankunft<br />

im Hotel der Feueralarm losging und<br />

wir erst einmal warten mussten, bis 1001<br />

Zimmer evakuiert waren. Erst dann konnten<br />

wir einchecken. Auf unserer Tour durch die<br />

Stadt haben wir dann alle wichtigen Stationen<br />

abgeklappert. Wir sind auf den Michel,<br />

haben eine Hafenrundfahrt gemacht und<br />

mussten selbstverständlich auch zur Reeperbahn.<br />

Muss man ja alles einmal gesehen haben.<br />

Vor kurzem bin ich von einer Studentin<br />

zur Arbeitnehmerin geworden. Ich hatte das<br />

Glück, gleich im Anschluss an mein Studium<br />

eine Stelle zu bekommen. Hab mich total gefreut,<br />

aber es dauert eben auch bis man sich<br />

vom Studium an die 40-Stunden-Woche gewöhnt.<br />

Ansonsten habe ich mich riesig darüber<br />

gefreut, dass uns der Frühling und damit<br />

das sonnige Wetter endlich doch noch gefunden<br />

haben. Wolken, Nebel und Nieselregen<br />

hatten wir wirklich lange genug. Jetzt geht’s<br />

endlich wieder los mit Grillen und Biergarten!<br />

Man kann wieder bis abends draußen<br />

sitzen. Einfach traumhaft! Und hoffentlich<br />

können wir die Weihersaison auch bald einläuten!<br />

(SP)<br />

sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Timi geht essen:<br />

Hop Sing<br />

Erst mal bitte was zu trinken. Empfehlung<br />

des Hauses ist das Kirin Ichiban Bier. Als<br />

„Beer at its purest“ wird das beschrieben.<br />

Nach bayerischem Reinheitsgebot gebraut.<br />

Für uns normal, anderswo der pure Wahn-<br />

alle probieren können. Das fällt leider aus.<br />

Der Salat schmeckt trotzdem fantastisch, da<br />

sind sich alle einig. Frische Avocados, echte<br />

Schrimps - und zwar die großen. Das Dressing<br />

ist ein gut salzig, das steht den Schrim-<br />

scharf! In der Karte wird das Gericht zwar<br />

mit „sehr scharf “ gekennzeichnet, aber ich<br />

strecke quasi alle Viere von mir und wälze<br />

mich auf dem Boden, so scharf ist die Miss<br />

Saigon. Wenn der Schmerz nachlässt bleibt<br />

allerdings die Endorphin-Ausschüttung im<br />

Kopf und der ausgezeichnete Geschmack auf<br />

der Zunge. Flo tut zwar so, als wäre die Schärfe<br />

genau richtig für ihn, ich kann mir das<br />

aber aufgrund seiner hochroten Ohren kaum<br />

vorstellen. Er kämpft, der Arme. Zu guter<br />

Letzt probiere ich noch „Mao´s Favourite“:<br />

Eine gebackene Ente auf Gemüsebett mit<br />

Cocos Sauce. Ein richtiges Damen-Gericht.<br />

frisch und vor allem: nicht totgebraten, sondern<br />

immer noch frisch und knackig. Wir<br />

sind alle restlos begeistert, nur Tom nicht, der<br />

bleibt bei seinem Wasser. Er hatte sich heute<br />

so auf eine Currywurst gefreut.<br />

Verführerisch blicken uns die Spirituosen<br />

und Säfte hinter der Bar an. Vorher kam es<br />

mir noch seltsam vor, Cocktails beim Asiaten<br />

zu trinken, aber die Musik wird immer<br />

ein Stückchen lauter, die Leute immer lockerer<br />

und irgendwie passt es doch. Ne Runde<br />

„Hop Sing Sling“ bitte für uns!<br />

Auf Nachfrage, was das denn für ein Cock-<br />

werden zusammengeschüttet und in ein nett<br />

dekoriertes Gläschen gegeben. Das Ding<br />

kommt an den Tisch und ich habe im Bruchteil<br />

einer Sekunde einen neuen Lieblingscocktail!<br />

Sehr herb, fast ein Touch Barbecue<br />

Aroma schwingt da mit. Genau die richtige<br />

Süße - dieser Cocktail ist wirklich eine komplexe<br />

Doktorarbeit.<br />

Die gebackenen Bananen zur Nachspeise beschreibe<br />

ich jetzt nicht, die probiert ihr am<br />

besten selbst. Die werden euch schmecken...<br />

seidig weicher Teigmantel, leichte Honignote...<br />

oh, ich wollte ja nix sagen.<br />

Asiatische Restaurants hat Freising mal genug.<br />

An der Altstadtgalerie geht‘s los und<br />

bei der Karlwirtskreuzung hört‘s auf. Hier<br />

sind wir dann auch letztendlich gelandet.<br />

Im Hop Sing. Hieß so nicht der chinesische<br />

Koch der Cartwright Familie aus der Fernsehserie<br />

Bonanza? Egal. „Bar & Restaurant“<br />

lautet der Untertitel. Zum Asiaten wegen<br />

Cocktails? Ich weiß ja nicht... Eigentlich<br />

wollten wir ja in den Klimperkasten nach<br />

Vötting - der hat aber leider Montags zu.<br />

Die Currywurst-Story gibt es dann hoffentlich<br />

in einer der nächsten Folgen. Kaum<br />

hätte ich es ja nicht mal in den Hop Sing geschafft.<br />

Die Freundin ist totkrank, der Asiate<br />

lässt sie aber schlagartig genesen. Und<br />

ich kann die Cocktails testen, weil sie heute<br />

den Chauffeur spielt. Griabig.<br />

Wir betreten den Laden und entdecken<br />

gleich mal ein paar Freunde. Nett hier. Der<br />

Kellner ist Anfangs ein wenig grimmig.<br />

Aber nicht negativ gemeint. Eher im Sinne<br />

von „in sich ruhend“. Asiaten halt. Mag ich.<br />

So wär ich auch immer gern. Hilft nix.<br />

sinn. Da können wir schon froh sein, hier zu<br />

wohnen. Der Kellner erzählt uns außerdem,<br />

dass er das Kirin Bier aus Düsseldorf bestellen<br />

muss - obwohl es hier in Weihenstephan<br />

gebraut wird. Mir schwant eine fragwürdige<br />

CO2 Bilanz. Schmecken tut‘s gut. Es wird<br />

mit einem Longdrink Glas serviert. Ich<br />

trink‘s aus der Flasche, das macht mehr Sinn.<br />

Wir bestellen uns mal quer durch die Karte:<br />

Dancing Duck, Wet Wanta Suppe, vietnamesische<br />

Frühlingsrollen - das sind nicht<br />

die normalen Glücksrollen (!), Mao‘s Favorite<br />

Ente, Miss Saigon, Bun Bo La Lot, also<br />

gegrilltes Rindfleisch für denjenigen, der<br />

des Thailändischen nicht mächtig ist. Das<br />

klingt ja abenteuerlich. Tom will nur ein<br />

Wasser, er zögert noch. Die Hintergrundmusik<br />

wird von ihm kurzerhand als Slow<br />

Trance kategorisiert. Das ist aber eher abwertend<br />

gemeint, aber völlig legitim. Cocktail<br />

Musik soll das wohl sein.<br />

Das Essen kommt. Der Salat sollte eigentlich<br />

mit kleinen Tellerchen kommen, damit<br />

ps sehr gut. Die feine Säure unterstreicht<br />

die Avocados. Die Wan Tan Suppe ist ein<br />

Träumchen, die Frühlingsrollen sind selbstgemacht<br />

und schmecken bombastisch gut.<br />

Da ist kein schnöder Blätterteig aus dem<br />

Rewe rumgewickelt, nein! Das ist ein ganz<br />

ausgefuchster unglaublich knuspriger Familiengeheimnis-<br />

Frittierteig! Wow! Die Ente<br />

ist super saftig und sehr knusprig. Meistens<br />

bekommt man ja nur eins von beiden. Also<br />

ich bin im Himmel! Besser geht‘s fast nicht!<br />

Besonders trickreich ist „Bun Bo La Lot“.<br />

Hier gibt es kleine frittierte Röllchen aus<br />

Algen oder frittiertem Spinat (da waren wir<br />

uns nicht ganz einig) mit einer herzhaften<br />

Fleischfüllung. Dazu eine kleine Salatgarnitur<br />

aus Tai Basilikum und Sprossen. Serviert<br />

wird das ganze auf einem Bett von ungewürzten<br />

Nudeln. Das Gericht funktioniert<br />

erst, sobald man die schmackhafte, leicht<br />

säuerliche Sauce über den gesamten Teller<br />

schüttet – da geht die Sonne auf! Flos „Miss<br />

Saigon“ ist eine vegetarische Gemüsepfanne<br />

in Cocos-Curry Sauce. Und unerbittlich<br />

Man benötigt kein Messer, die Ente ist bereits<br />

in mundgerechte Häppchen zerteilt, die Sauce<br />

ist mild und schmackhaft abgeschmeckt und<br />

herrlich cremig. Das Gemüse ist wunderbar<br />

VATERTAG<br />

MIT BAYERISCHER OLYMPIADE<br />

Donnerstag, 09. Mai 2013, ab 11 Uhr<br />

Passend zum Vatertag findet in unserem Biergarten<br />

die große Bayerische Olympiade statt. Wer sich traut,<br />

kann bei bayerisch-traditionellen Wettkampfdisziplinen<br />

teilnehmen und zeigen was in ihm steckt.<br />

Musikalisch begleiten uns „Die lustigen Holledauer“ und<br />

Küchenchef Harald Schreib sorgt für Bayerische Schmankerl.<br />

Kostenlos Parken!<br />

bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />

bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />

nur im Parkhaus P20<br />

tail ist, meint der Barkeeper: „Das ist meine<br />

Doktorarbeit - schmeckt interessant!“ Das<br />

klingt spannend! Sekunden später erklingt<br />

der Cocktail-Shaker. Unzählige Zutaten<br />

Tel. 089 / 975 931 11<br />

reservierung@allresto.de<br />

Resümee: Geht zum Hop Sing, der kann was!<br />

Liebe Grüße,<br />

Timi<br />

www.airbraeu.de<br />

Auf der Bühne:<br />

Die Lustigen Holledauer<br />

185x84_VATERTAGMAI.indd 1 10.04.13 14:27<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

16. Hopfentour der<br />

Oldtimerfreunde Freising e.V.<br />

Auf Stegen über die Isar<br />

Mitten im Herzen der Domstadt Freising,<br />

am Marienplatz, starten die Oldtimerfreunde<br />

Freising ihre diesjährige 16.<br />

Hopfentour. Zuschauer sind herzlich willkommen.<br />

Am 12. Mai ab 9 Uhr treffen die<br />

ersten Fahrzeuge ein und können bestaunt<br />

und fotografiert werden. Die Fahrer melden<br />

sich an und erhalten alle nötigen<br />

Unterlagen, wie Startnummer und Routenbeschreibung.<br />

Zwei Kinderreporter<br />

werden mit dem Mikrofon durch die Reihen<br />

gehen und die letzten Geheimnisse der<br />

vierädrigen Schönheiten enthüllen.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der<br />

Hauptsponsor, die Bayerische Staatsbrauerei<br />

Weihenstephan, wird mit einem Stand<br />

vertreten sein und ebenso die Viva Vita der<br />

Lebenshilfe Freising.<br />

Pünktlich um 11 Uhr starten ca. 60 Oldtimer<br />

zu einer Tour durch das schöne<br />

Hopfenland. Nachdem jedes Team und<br />

Fahrzeug kurz vorgestellt wurde, beginnt<br />

die Tour mit einer Sonderprüfung, die ein<br />

klein wenig Lenkgeschick erfordern wird.<br />

Näheres wird natürlich hier nicht verraten.<br />

Durch die wunderschöne Domstadt geht<br />

es dann hinaus in die Natur. Über kleine<br />

enge Straßen und verträumte Orte, führt<br />

die Tour nach Landshut zum Schloss<br />

Schönbrunn zur Mittagspause.<br />

Die Teilnehmer sollen aber nicht nur<br />

die Route genießen, sondern auch einige<br />

kleine Prüfungen absolvieren. Nach dem<br />

Mittagessen werden die Tachos wieder<br />

genullt, denn gefahren wird nach einem<br />

Roadbook.<br />

Wieder führt die Strecke entlang grüner,<br />

noch kleiner Hopfenpflanzen. Nur<br />

die aufgeständerten langen Drähte lassen<br />

erahnen, welche enorme Größe sie in wenigen<br />

Wochen erreichen werden. Nach einer<br />

Tagesleistung von ca. 160 Kilometern<br />

ist das Ziel erreicht. Dieses Jahr endet die<br />

Hopfentour in der Plantage Freising beim<br />

Walderlebnispfad. Hier werden alle bei<br />

Kaffee und Kuchen oder bei einer zünftigen<br />

Brotzeit die Tour ausklingen lassen<br />

und die Siegerehrung vornehmen. Draußen<br />

können die Autos besichtigt werden.<br />

Weitere Informationen, wie z.B. die Tourenbeschreibung,<br />

finden Sie auf der neu<br />

gestalteten Homepage unter www.oldtimerfreunde-freising.de.<br />

Wer selbst mit seinem Oldtimer teilnehmen<br />

will, kann sich über die Internetseite<br />

anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 60<br />

begrenzt. Sollten am Starttag noch Plätze<br />

frei sein, ist vor Ort eine Anmeldung<br />

möglich.<br />

Wenn die zeitlichen Planungen stimmen,<br />

dann wird es in 18 Monaten zu Fuß oder<br />

mit dem Fahrrad auf zwei Stegen über die<br />

Isar gehen. Im April bestätigte der Umwelt-<br />

und Planungsausschuss zwei von der<br />

Verwaltung vorgestellte Entwürfe.<br />

Die im Norden vorgesehen Brücke hat<br />

das Ingenieurbüro Bergmeister GmbH<br />

aus Südtirol geplant. In den Isarauen zwischen<br />

Neustift und der Schwabenau werden<br />

verschiedene Treppen und Rampen<br />

verzweigte Aufgänge auf den Steg bilden.<br />

Als Baumaterial haben sich die Planer für<br />

einen sogenannten Wetterfeststahl entschieden,<br />

der gewollt verwittert und eine<br />

Patina – einen braunen Rostbelag anlegt.<br />

Die Baukosten für die 53 Meter breite Brücke<br />

liegen bei 1,3 Millionen Euro.<br />

Mit 130 Metern Spannweite ist der südlich<br />

gelegene Steg mehr als doppelt so lang und<br />

mit berechneten Baukosten von 1,8 Millionen<br />

Euro auch teurer. Dafür erhält Freising<br />

ein „adaptives Konstruktionsprinzip mit<br />

Vorbildcharakter“, wie das Ingenieurbüro<br />

Schlaich, Bergermann & Partner aus Stuttgart<br />

den Entwurf ihrer einhüftigen Hängebrücke<br />

beschreibt. Getragen wird der<br />

aus Granitplatten bestehende Übergang<br />

zwischen Savoyer Au und Seilerbrückl von<br />

zahlreichen Stahlseilen, die sich von den<br />

Platten bis zu einem einzelnen Masten emporspannen.<br />

Durch ihre innovativen Gestaltungen werden<br />

beide Brückenbauten als Leader-Projekt<br />

anerkannt und erhalten für den Bau<br />

staatliche Fördergelder. (KS)<br />

Unser Onlineshop:<br />

Grillen Geht immer<br />

Open Air-Genuss für alle auf<br />

Balkon, terrasse oder im Park.<br />

relaxed, unkompliziert<br />

– und passend für<br />

jeden Geschmack!<br />

z.B. mit<br />

dem Gasgrill<br />

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von Weber<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Kleinod in Lerchenfeld:<br />

Pfarrbücherei St. Lantpert<br />

te und CD. In der gemütlichen Sitzecke<br />

können vor allem die Kinder schmökern,<br />

während Mama und Papa ihre Literatur<br />

suchen.<br />

Die Befürchtung, dass es hier vielleicht<br />

einzig religiöse Literatur gibt, muss also<br />

niemand haben.<br />

Regelmäßig alle zwei Wochen besucht eine<br />

Kindergartengruppe die Bücherei. „Es ist<br />

so wichtig, dass Kinder lesen. Nicht nur<br />

dass sie irgendwann selber lesen, sondern<br />

vor allem dass ihnen vorgelesen wird, dass<br />

Bei familienfreundlichen Öffnungszeiten<br />

lässt sich in Ruhe stöbern und<br />

lesen:<br />

Montag: 15 bis 17 Uhr<br />

Dienstag: 10 bis 11 Uhr, 16.30 bis 18 Uhr<br />

Donnerstag: 17.30 bis 19 Uhr<br />

Freitag: 18 bis 19.30 Uhr<br />

Sonntag: 9.30 bis 12 Uhr<br />

sie Bücher kennen lernen“, sagt Biechl. Gerade<br />

für Familien lohnt sich eine Mitgliedschaft<br />

in der Pfarrbücherei. Bei einem Jahresbeitrag<br />

von sieben Euro kann die ganze<br />

Familie ausleihen.<br />

Das Angebot an Zeitschriften soll größer<br />

werden. Deshalb hat die Bücherei<br />

eine Bitte an ihre Leser: Gesucht werden<br />

Zeitschriften verschiedener Ausgaben,<br />

wie etwa zum Thema Wohnen, Tierzeitschriften<br />

oder politische Zeitschriften wie<br />

„Der Spiegel“ o.ä. Wer die Ausgaben seines<br />

Zeitschriften-Abonnements nicht mehr<br />

benötigt und sie der Bücherei überlassen<br />

würde, wendet sich bitte an die Leiterin der<br />

Bücherei Annemarie Biechl. Das geht per<br />

E-Mail an buecherei@stlantpertfreising.<br />

de oder telefonisch unter der Nummer der<br />

Bücherei 08161/883687. Telefonisch und<br />

per E-Mail kann sich auch jeder melden,<br />

der weitere Informationen wünscht oder<br />

sich vielleicht sogar ehrenamtlich engagieren<br />

möchte.<br />

„Ach, hier gibt es doch sicher nur so religiöse<br />

Bücher! Komm wir gehen weiter!“ – so<br />

gehört vor ein paar Wochen in Lerchenfeld.<br />

Hätte das skeptische Paar sich nur<br />

einen Moment Zeit genommen und wäre<br />

hinein gegangen in die Pfarrbücherei St.<br />

Lantpert, sie wären erstaunt gewesen, was<br />

sich da in den Räumen hinter der Kirche<br />

an der Moosstraße befindet.<br />

Seit 1972 bereits besteht die Pfarrbücherei<br />

und dabei ist es gar nicht so selbstverständlich<br />

dass es sie immer noch gibt. Denn die<br />

übrigen Pfarrbüchereien im Stadtgebiet<br />

sind längst Geschichte. In Freisings größtem<br />

Stadtteil jedoch ist das Interesse an der<br />

Medien-Ausleihe nach wie vor groß. „Das<br />

liegt vielleicht daran, dass der Weg von Lerchenfeld<br />

bis in die Innenstadt zur Bücherei<br />

am weitesten ist“, so Annemarie Biechl,<br />

Leiterin der Pfarrbücherei seit 1978. Außerdem<br />

habe der damals zuständige Pfarrer<br />

die Bücherei immer sehr unterstützt, was<br />

sicher auch zum „Überleben“ beigetragen<br />

habe, so Biechl weiter. Er war es auch, der<br />

die Bücherei aufgebaut und schließlich eine<br />

volljährige Leitung gesucht hat – ehrenamtlich<br />

versteht sich. „Ich war die einzige<br />

Volljährige in einem ganz jungen Team“,<br />

erzählt Biechl und so habe der Pfarrer gesagt<br />

„Du machst das.“<br />

Sie „macht“ das bis heute ehrenamtlich, so<br />

wie alle anderen 16 Mitarbeiterinnen auch.<br />

Und vor allem: „Wir machen alles selber“,<br />

erzählt Biechl lachend und meint neben<br />

der Verwaltungsarbeit wie Bücher und andere<br />

Medien bestellen und katalogisieren<br />

oder die Finanzen ordnen, auch putzen<br />

und Werbung machen, Plakate erstellen<br />

und Schaufenster dekorieren.<br />

Annemarie Biechl erzählt, dass sie in diese<br />

Arbeit „hineingewachsen“ sei. Schon<br />

als Kind habe sie viel gelesen und dann sei<br />

es selbstverständlich gewesen sich dort zu<br />

engagieren. Heute, so Biechl weiter, sei das<br />

einfach „eine schöne Arbeit“ – auch wenn<br />

ihr der Job im „richtigen Leben“ ziemlich<br />

viel abverlangt. Sie engagiere sie sich in der<br />

Bücherei nach wie vor gerne. Jedoch sei es<br />

immer schwieriger ehrenamtliche Kollegen<br />

zu finden.<br />

Die Bücherei ist Mitglied im St. Michaelsbund,<br />

einem Dachverband der bayernweit<br />

rund 1100 öffentliche Büchereien betreut.<br />

Der St. Michaelsbund ist lediglich Verwalter<br />

und so sind die Mitarbeiterinnen in der<br />

Bücherei ihre „eigenen Chefs“, haben freie<br />

Hand was Gestaltung und Medienangebot<br />

angeht.<br />

Natürlich werden sie geschult und sind<br />

für die ehrenamtliche Büchereiarbeit bestens<br />

ausgebildet. Auch hier läuft ohne den<br />

Computer nichts. „Wir waren in Freising<br />

damals die erste Bücherei, die auf EDV umgestellt<br />

hat“, das sei 1992 gewesen, erinnert<br />

sich die Leiterin stolz. Damals habe man<br />

noch mit einem mehr oder weniger selbst<br />

gebastelten Programm gearbeitet, seit 2002<br />

steht das jetzige Ausleihsystem zur Verfügung.<br />

Etwa 13 000 Medien stehen zur Ausleihe<br />

bereit, seit 2007 sind auch Hörbücher und<br />

DVDs im Angebot. Wirklich jeder findet<br />

hier etwas: Von englischsprachigen Büchern<br />

über aktuelle Bestseller, Kochbücher<br />

und Ratgeber sowie Zeitschriften von Geo<br />

bis zum Spiegel und natürlich auch christliche<br />

Texte. Besonders groß ist ebenfalls<br />

die Auswahl für Kinder- und Jugendliche.<br />

Neben zahlreichen Bilderbüchern und Jugendromanen<br />

finden junge Leser hier viele<br />

(Brett-)Spiele und Hörspiele auf Kasset-<br />

Feiern Sie unbeschwert –<br />

wir bringen Sie heim<br />

640 NACHTBUS<br />

Nachtbus<br />

n Mit dem Stadtbus zum Festival<br />

n Mit dem Nachtbus nach Hause<br />

n Täglich vom 3. bis 12. Mai<br />

n Stündlich bis 2 Uhr nachts<br />

n Extra Haltestelle: Luitpoldbrücke<br />

Wippenhauser Str. 19 n 85354 Freising n Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />

Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 n info@stw-freising.de n www.stw-freising.de<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11<br />

FINK-Nachtbus-uferlos-90x125mm.indd 1 16.04.13 13:08


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt Freising:<br />

Kostbares und Unbekanntes:<br />

Graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen Vereins<br />

Kunsthistorikerin Dr. Ulrike Götz, Leiterin des Stadtmuseums, über die<br />

aktuelle Ausstellung vom 28. April bis 14. Juli 2013<br />

henstephaner Berg von Süden. Auf der<br />

Anhöhe sind die Gebäude des ehemaligen<br />

Benediktinerklosters zu erkennen, die im<br />

Zuge der Säkularisation nicht abgebrochen<br />

worden waren, sondern den neuen<br />

staatlichen Einrichtungen für Landwirtschaft,<br />

Forst und Gartenbau dienen<br />

sollten. Verschwunden ist die Klosterkirche,<br />

zu erkennen jedoch das Dach des Salettl<br />

im heutigen Hofgarten. Deutlich zu<br />

sehen ist auch die Ruine der Korbinianskapelle<br />

am Abhang, ein eindrucksvolles<br />

Denkmal der Zerstörungen, die im Zuge<br />

der Säkularisation erfolgten. Darunter ist<br />

sogar der Stollen, der zum Korbiniansbrünnlein<br />

in den Berg hineinführt, zu<br />

erkennen.<br />

Das Freisinger Stadtmuseum besitzt eine<br />

große graphische Sammlung, die in mehreren<br />

Planschränken in den klimatisch<br />

temperierten Depoträumen aufbewahrt<br />

wird. Nur eine kleinere Anzahl an Blättern<br />

ist in der ständigen Ausstellung zu<br />

sehen. In seiner aktuellen Sonderausstellung<br />

zeigt das Museum nun eine weitere<br />

Auswahl aus dem hunderte von Blättern<br />

umfassenden Bestand.<br />

Graphik bezeichnet künstlerische Arbeiten<br />

auf Papier, also alle Arten von<br />

Druckgraphik wie Kupferstiche, Radierungen,<br />

Lithographien, genauso aber<br />

auch Zeichnungen, die mit dem Stift, der<br />

Feder oder dem Pinsel ein- oder mehrfarbig<br />

aufs Papier gebrachte wurden.<br />

Die Ausstellung sucht, einen repräsentativen<br />

Querschnitt aus der Sammlung zu<br />

zeigen: Ansichten von Freising, Karten,<br />

Porträts von Freisinger Persönlichkeiten,<br />

religiöse Motive, aufwändig gestaltete<br />

Ehrenurkunden, aber auch interessante<br />

Blätter, die mit Freising nichts direkt zu<br />

tun haben, die gleichwohl den Weg in die<br />

über 110-jährige Sammlung des Historischen<br />

Vereins gefunden haben, etwa ein<br />

feines Aquarell von 1802, das die Dreiflüssestadt<br />

Passau darstellt.<br />

Viel mehr wert als<br />

einen flüchtigen Blick<br />

Unter den Ansichten mit Freising-Motiv<br />

wird beispielsweise eine kolorierte Lithographie<br />

des Freisinger Malers Peter Ellmer<br />

d.Ä. gezeigt (unser Bild), die wohl<br />

um 1840/50 entstanden ist und 2002<br />

durch den Historischen Verein angekauft<br />

wurde (Inv.Nr. 5023). Sie zeigt den Wei-<br />

Präzise Zeichnung<br />

mit feinen Nuancen<br />

Ein besonderer Bestand der Graphik-<br />

Sammlung des Museums ist der graphische<br />

Nachlass des Malers Ulrich<br />

Halbreiter, der in der Ausstellung mit<br />

zwei Skizzenbüchern, Bleistift- und<br />

Aquarellzeichnungen vertreten ist. Der<br />

hier gezeigte, zeichnerisch und farblich<br />

fein ausgearbeitete Nadelbaum (Inv.Nr.<br />

4489/26) trägt die Datierung 12. August<br />

1830. Ulrich Halbreiter (1812-1877)<br />

wurde in Freising als Sohn der Gredwirtsleute<br />

geboren. Schon nach wenigen<br />

Jahren siedelte die Familie freilich nach<br />

München über. Halbreiter studierte später<br />

an der dortigen Kunstakademie. Als<br />

Münchner Maler der Zeit König Ludwigs<br />

I. betätigte er sich vor allem im Bereich<br />

der kirchlichen Kunst und der Historienmalerei.<br />

Wie viele zeitgenössische<br />

Maler bereiste er Italien und Griechenland.<br />

Halbreiter war unter anderem an<br />

der malerischen Innenausstattung der<br />

Kirchen Sankt Ludwig und Sankt Bonifaz<br />

in München sowie der Königlichen<br />

Residenz in Athen beteiligt. 30 Skizzenbücher<br />

Halbreiters, mehrere Zeichnungsmappen<br />

sowie eine ganze Anzahl von Ölskizzen<br />

waren um 1925 vom Münchner<br />

Stiftsdekan Sebastian Staudhamer an den<br />

Historischen Verein Freising geschenkt<br />

worden und fanden somit ihre Bleibe in<br />

der Geburtsstadt des Malers.<br />

Stadtmuseum Freising<br />

Marienplatz 7, 85354 Freising, 0 81 61 / 54-4 45 55<br />

www.stadtmuseum.freising.de<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 13 – 17 Uhr<br />

Abendöffnung: 1. Donnerstag im Monat 18 – 20 Uhr<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Ehrenamtliche Arbeit für die Integration ausländischer Frauen:<br />

Frauen im Dialog<br />

Pullinger Hauptstraße 34a<br />

85354 Freising-Pulling<br />

Tel. 08161-7871874<br />

Jeden Montagmorgen treffen<br />

sich Frauen aus den verschiedensten<br />

Nationen im<br />

Gemeindehaus neben der<br />

Christi-Himmelfahrtskirche<br />

beim Bahnhof. Seit 11<br />

Jahren leistet „Frauen im<br />

Dialog“, eine rein ehrenamtliche<br />

Gruppe, wertvolle<br />

Arbeit für die Integration<br />

ausländischer Frauen in<br />

Freising. Zur Zeit kommen<br />

regelmäßig Frauen aus der<br />

Türkei, Ägypten, Kenia,<br />

Togo, Nigeria, Südafrika,<br />

Afghanistan, Thailand,<br />

Südkorea, China, Schweiz,<br />

Österreich, Tschechien und<br />

natürlich aus Deutschland.<br />

Sie spiegeln die kulturelle<br />

Vielfalt und auch das Straßenbild<br />

Freisings wieder, das<br />

sich ja in den letzten 25 Jahren<br />

rasant gewandelt hat.<br />

Auslöser für die Entstehung<br />

der FiD war der Umzug der<br />

islamisch-türkischen Gemeinde<br />

Freising in die Nachbarschaft<br />

der evangelischen<br />

Gemeinde. Innerhalb der<br />

Stadt hatten sie gegen Vorurteile,<br />

den Islam betreffend,<br />

zu kämpfen. Frauen aus der<br />

evangelischen und katholischen<br />

Kirche wollten dieser<br />

Ausgrenzung nicht länger zusehen. Sie<br />

erachteten es als Aufgabe der christlichen<br />

Gemeinden, in ökumenischer Zusammenarbeit<br />

die Integration von Migrantinnen<br />

zu unterstützen. Am Anfang stand die behutsame<br />

Annäherung an die muslimischen<br />

Frauen. Dann erweiterte sich das Projekt<br />

auf alle Religionen und Nationalitäten.<br />

Eine zentrale Bedeutung hat die Verbes-<br />

Tierarztpraxis für Nutztiere, Pferde und Kleintiere<br />

NEU für Pferde: Zahnuntersuchung und Okklusionsbehandlung nach den Vorgaben der IGFP<br />

Mobil vor Ort oder in unserem neuen Untersuchungs- und Behandlungsstand<br />

www.tierarztpraxis-freising.de<br />

www.pferdezahnpraxis-freising.de<br />

serung der Sprachkenntnisse. Damit der<br />

Dialog möglich ist, wird in der Gruppe<br />

Deutsch geübt, meist, indem über ein gemeinsames<br />

Thema gesprochen wird, aber<br />

wenn notwendig auch im Einzelunterricht,<br />

um Grundkenntnisse zu vermitteln.<br />

Themen und Aktionen der Vormittage<br />

reichen von kulturell unterschiedlichen<br />

Umgangsformen, alltäglichen Erziehungsfragen,<br />

praktischen Informationen zum<br />

deutschen Rechtssystem, Telefontraining,<br />

bis zu gemeinsamen Besuchen von Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt. Highlight war zum<br />

Ernst & Brandl // Steinpark/Freising<br />

Beispiel Medium: ein gemeinsamer FINK-Magazin Besuch auf Einladung<br />

Termin: der Freisinger Feuerwehr, wo die<br />

Frauen Rubrik: Einblicke Immobilien in die Organisation Verkauf und<br />

Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr bekamen.<br />

Demnächst steht die Besichtigung<br />

Format: 90 x 124 mm<br />

eines Druck: Bauernhofs 4c auf dem Kalender.<br />

Die kommenden Monate bewegen sich<br />

unter dem Motto „Kulturreise“, das heißt,<br />

das tägliche Leben in den verschiedensten<br />

Kulturen wird im Mittelpunkt stehen<br />

(z.B. unterschiedliche Tischkulturen,<br />

unterschiedliche Begrüßungsformen, unterschiedlicher<br />

Zeitbegriff). Dabei wird<br />

Wohnen ist wieder<br />

ein Erlebnis!<br />

Energie sparen mit<br />

KfW 70<br />

EnEV 2009<br />

deutlich, wie viele Gesichter und Erscheinungsbilder<br />

zum Beispiel der Islam hat und<br />

wie einseitig oft die westliche Sichtweise<br />

ist.<br />

Hier wird auch die Philosophie von FiD<br />

deutlich. Es geht nicht nur darum, ausländischen<br />

Frauen Kenntnisse zu vermitteln,<br />

die ihnen bei der Integration in unserer<br />

Gesellschaft weiterhelfen. Vielmehr bringen<br />

auch sie ihre Lebenserfahrungen aus<br />

ihrer Heimat ein und erweitern und bereichern<br />

im gegenseitigen Austausch den Horizont<br />

der Einheimischen.<br />

Durch ständiges Einbeziehen der Migrantinnen<br />

in die Auswahl und Gestaltung<br />

der Themen wird erst eine Begegnung auf<br />

Augenhöhe als Grundlage für echten Austausch<br />

und Näherkommen möglich. Ziel<br />

ist immer, den Blick zu weiten für die andere<br />

Kultur und Religion.<br />

„Wir wollen ein Zusammenleben in gegenseitiger<br />

Wertschätzung und in der Wahrnehmung<br />

der Verschiedenheit“, lautet ein<br />

Grundsatz dieser Arbeit.<br />

Zudem stärken gemeinsame Feiern zu jahreszeitlichen<br />

und kulturellen Anlässen den<br />

FREISING<br />

u einzigartiges grünes Wohnquartier mit altem Baumbestand u überzeugende<br />

wohnliche Vielfalt: Wohnungen, Stadthäuser, Reihenhäuser<br />

u 3 Bushaltestellen direkt am STEIN-PARK u nur 12 Gehmin. zur<br />

Innenstadt u 6 Automin. zum Bahnhof u auf dem STEIN-PARK-<br />

Areal: optimale Nahversorgung im STEIN-CENTER, Kindergarten und<br />

Kindertagesstätte (3 Gehminuten), Fitness-Center u. v. m.<br />

2-Zi.-Wohnung, EG, 55,80 m 2 Wfl. f 214.400,–<br />

3-Zi.-Wohnung, 1. OG, 78,05 m 2 Wfl. f 304.400,–<br />

4-Zi.-Wohnung, 1. OG, 99,56 m 2 Wfl. f 399.900,–<br />

4-Zi.-Wohnung, 2. OG, 100,23 m 2 Wfl. f 417.700,–<br />

Reihenhaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 101,49 m 2 Wfl. f 439.900,–<br />

INFO-CENTER am Baugrundstück im STEIN-PARK Zufahrt über<br />

General-von-Stein-Straße, Freitag + Samstag + Sonntag 14 – 17 Uhr<br />

Tel 08761 / 7636-0<br />

Anita Puscher<br />

0171 / 444 82 17<br />

www.scheidl-bau.de<br />

Neues Wohnen<br />

in Freising<br />

Tel 089 / 286 500<br />

Heike Wagner<br />

0170 / 288 55 58<br />

www.baywobau.de<br />

Informationen<br />

Leser, die noch mehr über FiD erfahren<br />

möchten, können sich gerne bei Adelheid<br />

Nast (Tel 08161/532873) und Elisabeth<br />

Früstück (Tel 08161/2346517) mit Fragen<br />

melden. Alle deutschen und ausländischen<br />

Frauen sind bei FiD zur Teilnahme<br />

willkommen.<br />

Zusammenhalt und bilden Höhepunkte<br />

im Laufe des Jahres. Kinder können stets<br />

mitgebracht werden und werden in alle gemeinsame<br />

Treffen mit einbezogen.<br />

So brachte es der Werdegang von FiD mit,<br />

dass ohne die umfassende Unterstützung<br />

durch die evangelisch-lutherische Gemeinde<br />

in Freising das ökumenische Projekt<br />

nicht möglich wäre, zumal kaum finanzielle<br />

Mittel zur Verfügung stehen. Obwohl<br />

sie keinen Einfluss auf die Arbeit und Inhalte<br />

von FiD nimmt, stellt die Gemeinde<br />

Räumlichkeiten und andere wichtige Infrastruktur<br />

zur Verfügung. Auch formal<br />

gibt sie dem Projekt als offizieller Träger<br />

ein Dach.<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Lebensbaum und Feuerzungen<br />

Das Diözesanmuseum zeigt Horst Thürheimer<br />

Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

Aus der Fotosammlung des Stadtarchivs Freising<br />

Selten beherrscht ein Künstler die Abstraktion<br />

von christlichen und mythologischen<br />

Themen so eindringlich wie Horst<br />

Thürheimer. Jenseits von narrativen Darstellungen<br />

reduziert er die x-mal narrativ<br />

illustrierten Themen auf Farbe und Form.<br />

Die Ergebnisse wirken gerade so, als ob sie<br />

das Resultat seiner inneren Aufarbeitung<br />

seien. Und eben diese Arbeiten nun im Diözesanmuseum<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu den traditionellen Bildfindungen<br />

sehen zu können, macht die Ausstellung<br />

so spannend. Oft nämlich wirken die<br />

kraftvoll inszenierten Werke Thürheimers<br />

deutlich dramatischer.<br />

So zum Beispiel seine Kreuzwegstationen<br />

für St. Florian in Riem. Statt 14 Einzelbildern<br />

entwickelte er in durchlaufender<br />

Abfolge ein 14-teiliges Bild, das von den<br />

Motiven Weg und Kreuz bestimmt wird,<br />

und von einem dunklen Schwarz. Während<br />

in den ersten Teilen grelle Lichtblitze<br />

erscheinen, werden die letzten Segmente<br />

von einem blutig triefenden Rot bestimmt,<br />

jenem Rot, das gleichermaßen das Leben<br />

und den Tod markiert. Neben dem Entwurf<br />

für diesen Kreuzweg geben einige<br />

Glasbilder einen Eindruck von Thürheimers<br />

Umgang mit dem Material, dessen<br />

Transparenz er gezielt einsetzt, um neben<br />

Verdichtungen eine Leichtigkeit zu schaffen,<br />

die durch die Beleuchtung von hinten<br />

zum Leben erweckt wird.<br />

Gleich daneben prangt eine martialische<br />

Dornenkrone von 2 Meter 50 Breite, deren<br />

Materialdichte und –verarbeitung an ein<br />

Relief erinnert. Wie ein Plastiker legte er<br />

zunächst eine regelrechte Landschaft aus<br />

Sand auf das Büttenpapier, bevor er mit<br />

Schwarz und Weiß ein dichtes Geflecht<br />

hineinlegte, das er mit Ockertönen und<br />

Violett, der Farbe der Passionszeit, akzentuierte.<br />

Neben solcher Fokussierungen sind es aber<br />

vielmehr die Räume, die Thürheimers<br />

Schaffen der letzten 30 Jahre kennzeichnen.<br />

Seine Gemälde und Graphiken sind<br />

mal still und weit, ja sogar unschuldig, mal<br />

chaotisch und dicht. Meist würzt er seine<br />

farblosen Kompositionen nur gezielt mit<br />

Farbe, ein Symbol für den ewigen Kreislauf<br />

von Leben und Tod. Oft führt sein Weg<br />

von der Fläche, dem Malerischen, zum Graphischen,<br />

so wie in seiner 20-teiligen Serie<br />

„Lebensbaum und Feuerzungen“, in der<br />

die Ambivalenz des Feuers Thema ist. Das<br />

selbe Feuer, das Leben erst ermöglicht, hat<br />

gleichermaßen zerstörerische Kräfte, die<br />

eben auch den Lebensbaum bedrohen. Unterstützt<br />

wird diese Dramatik von reellen<br />

Brandlöchern, also authentischen Spuren<br />

der Verletzung. Derartige Brandmarken,<br />

die wie Wundmale wirken und eine zweite<br />

Ebene im Bild eröffnen, sind quasi sein Markenzeichen.<br />

Sie finden sich in vielen seiner<br />

Werke, die trotz ihrer Dichte optisch meist<br />

leicht wirken und immer nachdenklich und<br />

kontemplativ stimmen. (EHO)<br />

Blick in die Nordostecke des Freisinger Asamsaales: Eine<br />

historische Fotografie zeigt den Zustand im Jahr 1949, darunter<br />

die aktuelle Situation im Vergleich.<br />

Der Freisinger Asamsaal wurde 1709 fertiggestellt. Damals<br />

diente er der fürstbischöflichen Hochschule (für<br />

welche das ganze „Asamgebäude“ errichtet worden war)<br />

als repräsentativster Raum und wurde unterschiedlich genutzt:<br />

für Festveranstaltungen der Hochschule, als Theater,<br />

aber auch als Kirche. Seinen heutigen Namen hat der<br />

Saal erst in den späten 1940er Jahren erhalten, womit auf<br />

den Schöpfer der Deckenfresken, Georg Asam, verwiesen<br />

werden sollte.<br />

Nun könnte man meinen, ein so repräsentativer und schöner<br />

Raum wie der Asamsaal sei in seinem Erscheinungsbild<br />

niemals verändert worden. Tatsächlich wurde er Mitte des<br />

19. Jahrhunderts durch den Einzug einer Zwischendecke<br />

und die Unterteilung in mehrere kleinere Räume bis zur<br />

Unkenntlichkeit entstellt. Die Freisinger Bürgerschaft<br />

hatte zu dieser Zeit offenbar keinen Bedarf für einen entsprechend<br />

großen Raum. Durch die Nutzung als Schule,<br />

zeitweise auch als Appellationsgericht, ergaben sich andere<br />

Anforderungen an die Raumdisposition als zu der Zeit, in<br />

der noch die fürstbischöfliche Hochschule untergebracht<br />

war (bis 1803). Glücklicherweise blieb damals die barocke<br />

Decke erhalten. Erst in den Jahren nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg, ab 1947, ging man von Seiten der Stadt daran,<br />

den Raum von den vielen Einbauten zu befreien und ihn in<br />

seinem Gesamtvolumen wiederherzustellen.<br />

Auf der historischen Fotografie ist die Baustelle von 1949<br />

festgehalten: Die Balken der einstigen Zwischendecke<br />

sind noch nicht herausgenommen, darunter ist zudem ein<br />

Mauerzug zu erkennen, der kurz darauf weichen musste.<br />

Die aktuelle Fotografie zeigt die 1978 nach historischem<br />

Vorbild eingebaute Empore.<br />

Historische Aufnahme: StadtA FS, Fotosammlung, Nr. 38;<br />

Text und aktuelle Aufnahme: FN.<br />

16 AZ_reiter_Fink_Honda_2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Donnerstag, 10. Februar 2011 11:44:23<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Mit dem Radl durch die<br />

Mandelplantage<br />

Barbara Scholz erzählt von ihrem Aufenthalt in Kalifornien: Teil 2<br />

Mittlerweile ist es zwölf Wochen her, seitdem<br />

ich zum ersten Mal mit meinem Riesenbackpack<br />

etwas verloren am Union<br />

Square in San Francisco vom Flughafen<br />

angekommen bin und ich von einem sehr<br />

hilfsbereiten (oder eher geldbedürftigen)<br />

Obdachlosen eine City-Map in die Hand<br />

gedrückt bekommen hab. Seit drei Wochen<br />

ist es somit die längste Zeit bisher, in der ich<br />

von zuhause, von meiner Familie, meinen<br />

Freunden und vom schönen Freising weg<br />

bin. Aber, um ehrlich zu sein, an Heimweh<br />

leide ich hier eigentlich nicht. Mittlerweile<br />

hat sich sogar das kleine „unpersönliche“<br />

Merced in ein einigermaßen gemütliches<br />

und heimeliges Städtchen verwandelt. Na<br />

gut, die in Maßen schöne Umgebung wurde<br />

nicht in ein Paradies verzaubert und das kalifornische<br />

Klischee von Surferboys, Strand<br />

und Meer ist etwa 120 Meilen entfernt, aber<br />

ich habe mich inzwischen sehr gut eingelebt,<br />

viele nette Leute und neue Freunde<br />

kennengelernt, schöne Ecken und viele<br />

Kühe gefunden, ein neues Hobby entdeckt<br />

(climbing – aufgepasst Kletterfans, um mal<br />

ein bisschen Neid zu schüren – der Yosemite<br />

National Park, quasi der Geburtsort<br />

der Kletterkultur, ist nur eine Stunde von<br />

Merced entfernt; Fotos folgen!) und mich<br />

von den erfahrenen Grad Students einlernen<br />

lassen, wie man hier am Campus erfolgreich<br />

auf Jagd nach Free-Food-Events geht.<br />

Auch wenn wie gesagt die meisten Assoziationen,<br />

die man mit dem Namen Kalifornien<br />

verbindet, nicht auf mein nettes Städtchen<br />

zutreffen, hält zumindest das Wetter,<br />

was der liebevolle Spitzname des Staates<br />

verspricht: Sunshine State. Regen gibt es<br />

hier kaum und wenn dann doch ein kleiner<br />

Schauer kommt, dann ist für die Locals hier<br />

plötzlich gar nichts mehr awesome. Als ich<br />

letztens im Nieselregen in die Uni geradelt<br />

bin, höre ich plötzlich eine zweite schwer<br />

schnaufende Person von hinten und bin<br />

schon fast überrascht. Aber nein, die Einwohner<br />

Merceds haben nicht auf einmal die<br />

bayerische Radlkultur übernommen – mein<br />

Kumpane begrüßt mich mit einem netten<br />

„Servus“, er ist außer mir der einzige deutsche<br />

Student an der Uni, den ich kenne.<br />

Ein weiterer Grund, der zu meiner guten<br />

Laune und Wohlfühlstimmung hier beiträgt,<br />

ist der Frühling, der mit einer gewaltigen<br />

und intensiven Wucht eingebrochen<br />

ist. Nachdem das Central Valley Nummer<br />

Eins im weltweiten Mandelexport ist, sind<br />

in diesen Wochen die Straßen von wunderschön<br />

blühenden und duftenden Bäumen<br />

umsäumt. Da lohnt es sich dann auch, eine<br />

50-miles-Rad Tour durch die Anbaugebiete<br />

zu planen, die dann irgendwie – ganz<br />

nach amerikanischen Stil– spontan in eine<br />

40-Meilen-Auto- und nur 10-Meilen-Rad-<br />

Tour umgewandelt wird. Das Wetter ist<br />

perfekt, die Sonne scheint und wir verbringen<br />

einen wunderschönen Tag. Solange<br />

wir auf den Pfaden bleiben, ist alles gut.<br />

Querfeldein wird es dann eher schwierig:<br />

In Schönbichl wird der Bauer grantig, wenn<br />

man in seinem Feld rumtrampelt. In Kalifornien<br />

wird er auch grantig. Und erschießt<br />

dich ... munkelt man. Das wirkt. Wir sind<br />

ein kleines bisschen eingeschüchtert.<br />

Mein letzter Wochenendtrip hat mich nach<br />

Los Angeles geführt. Leider ein Wochenende<br />

zu spät für den Oscar, also habe ich kein<br />

freundliches „Hey, what’s up, dude“ der<br />

netten Jennifer Aniston zurufen können<br />

und auch nicht den doch immer noch sehr<br />

attraktiven Johnny Depp um ein Bussi auf<br />

die Backe bitten können.<br />

LA unterscheidet sich von San Francisco<br />

in vielerlei Hinsicht. Bevor ich nach LA<br />

gefahren bin, wurde mir hauptsächlich Negatives<br />

über die Stadt erzählt, sie sei „nicht<br />

schön". Und im Großen und Ganzen stimme<br />

ich da zu. LA ist keine fußgängerfreundliche<br />

Stadt, ohne Auto kommt man da nicht weit.<br />

Die Distanzen sind so groß, dass man zu<br />

Fuß oder mit dem Rad nicht mal von einem<br />

Scientology Zentrum – und die sind doch<br />

sehr stark vertreten – zum anderen kommen<br />

würde, außer man plant einen Tagesausflug.<br />

Trotzdem findet man in jeder Stadt schöne<br />

Plätze und in LA sind das ganz einfach<br />

die bekanntesten Ecken unserer Filmwelt.<br />

Die berühmten Hills mit dem Hollywood-<br />

Sign live zu sehen, ist dann doch ein anderes<br />

Gefühl, als den Fernsehbildschirm noch<br />

dazwischen zu haben. Den Walk of Fame<br />

entlang walken, mit den eigenen Füßen in<br />

die Abdrücke der Stars stapfen und all die<br />

vielen verkleideten Hollywoodfiguren – das<br />

alles ist schön, mal gesehen zu haben, aber,<br />

um ehrlich zu sein, einmal reicht im Grunde<br />

auch. Den Sonntagvormittag verbringen<br />

wir am Strand von Santa Monica und beobachten<br />

drei Delphine, wie sie friedlich an<br />

uns vorbeiziehen. Ist halt irgendwie doch<br />

ein Paradies.<br />

Am 17. März ist St. Patrick's Day und dafür<br />

geht es mal wieder nach San Fran. Der Tag<br />

der Iren wird mit voller Aufrüstung gefeiert,<br />

überall funkelt es grün, aufgeregte Leute<br />

warten auf die Parade und, um die Wartezeit<br />

zu verkürzen, wird das ein oder andere<br />

Guiness geöffnet. Allerdings wird das alles<br />

mal eben auf den 16. März vorverschoben.<br />

Warum, weiß keiner so genau. Vermutlich,<br />

um den armen Berufstätigen einen intensiven<br />

Hangover-Sonntag zu gönnen. Die<br />

Parade ist riesig, sämtliche Vereine San<br />

Francisco's (egal, ob auch nur die geringste<br />

Verbindung zu Irland besteht oder nicht)<br />

wurden rekrutiert, es gibt Musik, Süßigkeiten,<br />

Tanz, viel Gewinke und Gelächel<br />

und extra viel Grün. Australien, Kanada<br />

und Deutschland sind dank meiner Hostelfreunde<br />

und mir mittendrin vertreten. Das<br />

Ganze wird dann auch noch abends in den<br />

zahlreichen Irish Pubs ein wenig abgerundet<br />

mit – natürlich – noch mehr Guiness. Der<br />

beste Part des Abends ist allerdings ein recht<br />

crazy guy, der uns tanzend eine bühnenreife<br />

Unterhaltungsshow liefert, mit Gemälden<br />

redet, der Live-Band aus zehn Zentimetern<br />

Abstand auf die Finger schaut und wie eine<br />

Aufziehpuppe durch die Gegend bounced.<br />

In SF findet man ja wirklich alle Drogen,<br />

die man sich vorstellen kann. Welche von<br />

denen er jetzt genau genommen hat, ist und<br />

bleibt sein Geheimnis. Sicher ist aber, er hatte<br />

recht viel Spaß an dem Abend. Und wir<br />

auch! Um 2 Uhr ist dann allerdings Zapfenstreich,<br />

wie jeden Tag. Die Kalifornier<br />

haben anscheinend noch einen gesünderen<br />

Tagesrhythmus als wir.<br />

Um mal noch kurz auf meinen eigentlichen<br />

Aufenthaltsgrund, das Forschungspraktikum<br />

an der University of California,<br />

Merced, zu sprechen zu kommen: Bislang<br />

wurde ich hauptsächlich in verschiedene<br />

Messmethoden eingelernt. Jetzt habe ich<br />

noch etwa drei Monate Zeit, um an meinem<br />

eigenen Projekt mit meinen lieben marine<br />

snails zu arbeiten. Ein optimistischer Zeitrahmen<br />

– es könnte ein bisschen knapp werden.<br />

Aber wie heißt es so schön: Schau ma<br />

moi, dann seng ma's scho.<br />

Stilvoll essen und trinken<br />

über den Dächern Freisings .<br />

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18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Folge 5:<br />

Vitus geht spielen<br />

Der Frühling ist da, die Spielplatz-Saison<br />

ist eröffnet. Wo sich Freisings bester<br />

Spielplatz befindet, das wird Vitus in den<br />

kommenden Monaten herausfinden. Das<br />

Angebot ist groß und vielseitig. Über 32 öffentliche<br />

Anlagen warten ab sofort wieder<br />

darauf, von kleineren und größeren Kindern<br />

entdeckt und belebt zu werden. Eine<br />

genaue Übersicht aller städtischer Spielund<br />

Bolzplätze gibt es auf der Homepage<br />

der Stadt Freising in der Rubrik „Leben &<br />

Wohnen“ unter dem Stichwort „Sport &<br />

Freizeit“. Eine Bewertung zu allen Plätzen<br />

findet sich auf der bundesweiten Webseite<br />

Spielplatztreff.de, Stichwort Freising.<br />

Für seinen ersten Platz-Test hat sich Vitus<br />

den Spielplatz in der Gartenstraße direkt<br />

hinter dem katholischen Kindergarten St.<br />

Georg ausgesucht. Hier gibt es bereits für<br />

Kleinere Kletter-, Wipp- und Rutschmöglichkeiten.<br />

Neben einem mittelgroßen, mit<br />

einer Holzeinfassung versehenen Sandkasten<br />

prägt vor allem das rote Spielhaus<br />

das mit Bäumen und Büschen eingefasste<br />

Gelände. Über eine flachere Stiege gelangt<br />

Vitus ganz ohne fremde Hilfe in das im<br />

ersten Stock gelegene Häuschen. Von hier<br />

führt eine Brücke zur kurzen Rutsche.<br />

Über diese erreicht er – ebenfalls allein<br />

– wieder den Boden. Sowohl unter dem<br />

Bereich der Stiege und dem Häuschen<br />

wie auch unter der Rutsche befinden sich<br />

ebenerdig zwei Räume. Ob nun Kiosk,<br />

Eisdiele oder Bistro mit der dazugehörigen<br />

Sitz-Ecke ist den Spielfantasien der Kinder<br />

überlassen. Wer schon alleine sitzen kann,<br />

den fordern ein rotes Holzpferd und ein<br />

gelbes Rennauto auf Federn zum Wippen<br />

auf. Lediglich die zwei Schaukeln kann<br />

Vitus mit seinen zwanzig Monaten noch<br />

nicht alleine verwenden.<br />

Der Besuch auf diesem Spielplatz hat gezeigt,<br />

dass hier Kinder von eineinhalb bis<br />

sechs Jahren Spaß haben können. Für Eltern<br />

und Betreuer gibt es verschiedene Bänke<br />

und ein Tisch, der auch zum Brotzeit<br />

machen genutzt werden kann. Für sportlich<br />

ambitionierte Eltern-Kind-Gespanne<br />

gibt es im hinteren Platzteil zwei Tischtennisplatten.<br />

Der Spielplatz ist sowohl<br />

von der Gartenstraße aus zu erreichen, an<br />

der es für Autos genügend Parkplätze gibt,<br />

wie auch von der bewaldeten Rückseite her<br />

über einen Fußweg entlang des Schleiferbachs.<br />

Für größere Kinder warten hier<br />

hinten am Waldweg ein Klettergerüst, eine<br />

Seilbahn und ein Fußballplatz verteilt auf<br />

mehrere Stationen. Zu guter Letzt taucht<br />

dann auch noch eine Kleinkinderschaukel<br />

auf, in der selbst Vitus mit Schwung in den<br />

Frühling starten kann. (KS)<br />

Die vhs-Kolumne<br />

„Das Wasser ist<br />

die Kohle der Zukunft...“<br />

schreibt Jules Verne in seinem 1870 erschienenen Werk „Die<br />

geheimnisvolle Insel.“ Wie, geneigter Leser, interpretieren Sie<br />

hier das Wort „Kohle“? Angesichts der heißen Diskussionen<br />

um die (privatisierte?) Zukunft der kommunalen Wasserversorgung,<br />

des Wissens, dass Lebensmittelgiganten wie Nestlé<br />

zahlreiche Quellen aufkaufen, und natürlich angesichts des<br />

Klimawandels eventuell synonym zu „Geld“?<br />

Für Jules Verne allerdings, Europäer des<br />

19. Jahrhunderts, war Wasser Element im<br />

Überfluss und Ablöse der Kohle als Energieträger.<br />

Nachhaltigkeit? Erst ein Thema unserer<br />

Zeit. Was gepflegt und bewahrt werden<br />

muss – für uns und unsere Zukunft – zeigt<br />

sich heute oft auf ganz verschiedene Weise.<br />

Einmal erfolgt eine echte Sensibilisierung der<br />

Gesellschaft. Dann aber genießt gerade das<br />

Gefährdete oftmals einen gewissen Hype.<br />

Heute ist es schick mit großer Lust durchs<br />

unberührte Land zu streifen und das zu wissen,<br />

was Großmutter noch wusste. Viele haben<br />

das schon immer getan. Jetzt aber sind<br />

die „alten Ökos“ – in den oberflächlichen<br />

Augen mancher – trendy geworden. „Lohas“<br />

werden sie jetzt genannt. Beim Wasser ist<br />

Ähnliches festzustellen. En vogue ist man<br />

z.B. mit „Bling“. Importiert aus Tennessee<br />

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20 Euro/Liter). Zu viel „bling, bling“? Dann eben „Voss“ –<br />

norwegisches Gletscherwasser im Calvin-Klein-Design (rund<br />

4 Euro für 0,8 l) oder „Rokko No Mizu“ aus den Bergen Japans.<br />

Dort für ca. 1 Euro pro Liter zu haben, hierzulande für<br />

124 Euro. Was trinken Sie? Freisinger Leitungswasser? Eine<br />

gute Wahl! Gesund und umweltfreundlich<br />

(CO2-Ausstoß!). Möglich wäre uns übrigens<br />

auch: Wasser aus dem Korbiniansbrünnlein,<br />

frisch von der Quelle jeden 1. Sonntag im<br />

Monat zwischen 14 und 17 Uhr. Schon am<br />

fürstbischöflichen Hof wurde es im 18. Jahrhundert<br />

mit Vorliebe getrunken.<br />

Wasser ist zu wertvoll, um es teuer zu verscherbeln.<br />

Nicht Preis, sondern Bewusstsein<br />

ist Grundlage der Nachhaltigkeit. Wasser ist<br />

kein Accessoire, sondern Ausgangspunkt des<br />

Seins. Zum Vortrag „Lebensmittel Wasser“<br />

lädt die vhs Freising e.V. am Dienstag, den 11.<br />

Juni 2013, 19.00 Uhr, in den Rathaussaal ein.<br />

Es referiert Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang<br />

A. Herrmann, Präsident der Technischen<br />

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20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

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fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Im Norden was Großes<br />

Während der „Stein-Park“ wächst, ist das „Stein Center“ schon da<br />

Im Norden von Freising entsteht was<br />

Großes: Auf dem Gelände der ehemaligen<br />

General-von-Stein-Kaserne wächst in den<br />

nächsten Jahren der „Stein-Park“. Ein ganzer<br />

neuer Stadtteil wird realisiert. 16 Hektar<br />

groß ist das Areal, das künftig rund<br />

1000 Bürgern Heimat sein wird. Und noch<br />

bevor die ersten Wohnhäuser stehen, eröffnet<br />

Anfang Mai das „SteinCenter“.<br />

1000 Bürger und dazu die Bewohner des<br />

Freisinger Nordens – sie alle wollen versorgt<br />

sein. Dafür sorgt das „SteinCenter“,<br />

das die Unger-Küblböck Unternehmensgruppe<br />

realisiert hat und das jetzt pünktlich<br />

zum vorgesehenen Termin seine Tore öffnet.<br />

Gesellschafter der UK Unternehmensgruppe<br />

sind die Unger Gruppe aus Weiden<br />

und die Küblböck Unternehmensgruppe<br />

aus Regensburg, ein auf Handelsimmobilien<br />

im südbayerischen Raum spezialisierter<br />

Projektentwickler.<br />

Der Plan: Das „SteinCenter“ soll der neue<br />

zentrale Einkaufsstandort im Norden von<br />

Freising sein – an der B 301 gelegen und<br />

damit auch für Bürger aus dem nördlichen<br />

Landkreis gut erreichbar. Bei der Realisierung<br />

hat der Regensburger Investor die<br />

städtebaulich hohe Qualität erfüllt, die<br />

sich die Stadt Freising in Folge eines Wettbewerbs<br />

erwartet hat. Das „SteinCenter“<br />

besteht aus zwei klar gegliederten Baukörpern<br />

– einem dreigeschoßigen Haupthaus<br />

mit der besonderen Fassade in Holzoptik<br />

und einem fünfgeschoßigen Punkthaus<br />

mit Putzfassade. Gruppiert sind die beiden<br />

Gebäude um einen Quartiersplatz. Das<br />

Vergabegremium überzeugte an der vorgestellten<br />

Planung insbesondere die moderne<br />

Formsprache der geplanten Fassade, die aus<br />

nicht-orthogonalen Strukturen aus Latten<br />

in Holzoptik aufgebaut ist. Diese spektakuläre<br />

Fassadenstruktur ermöglicht es, so die<br />

architektonische Begründung, auf die unterschiedlichen<br />

Funktionen der einzelnen<br />

Gebäudeseiten (Schallschutz zur Wohnbebauung<br />

hin sowie Anlieferhof auf der Westseite)<br />

angemessen reagieren zu können. Eine<br />

unansehnlichen Zweckfassade – das wollte<br />

man unter keinen Umständen.<br />

Im Rahmen einer Ausschreibung hatte<br />

die Stadt Freising einen Investor für das<br />

Grundstück gesucht, das zum gewerblichen<br />

Herz des neuen Stadtteils werden sollte. 21<br />

Unternehmen wollten auf dem ehemaligen<br />

„Ari“-Areal investieren. Im März 2011 entschied<br />

sich das Vergabegremium (dem neben<br />

Vertretern der Stadt auch unabhängige<br />

Fachleute angehörten) und der Stadtrat<br />

für das Konzept der Unger-Küblböck Unternehmensgruppe:<br />

Es war der Startschuss<br />

für das „SteinCenter“. Das neue Zentrum<br />

folgt dabei dem Konzept des „one-stopshoppings“.<br />

Will heißen: Sämtliche Besorgungen<br />

des Alltags können an einem Standort<br />

erledigt werden. Im Herbst 2011 wurde<br />

der Bauantrag eingereicht, so dass bereits im<br />

März 2012 mit dem Bau begonnen werden<br />

konnte.<br />

Zur Attraktivität des 26 Millionen Euro<br />

teuren Komplexes tragen sicherlich auch<br />

die 330 kostenlosen Kundenstellplätze in<br />

zwei Parkebenen bei, die von der B 301 aus<br />

über eine neu errichtete Ampelkreuzung<br />

anfahrbar sind. Zusätzlich sind 165 Fahrradabstellplätze<br />

für die Kunden vorhanden.<br />

Und im Parkhaus befinden sich sogar<br />

E-Tankstellen, an denen man seinen Pkw<br />

oder sein E-Bike gratis aufladen kann.<br />

Was den Investor besonders freut: Zur Eröffnung<br />

sind 100 Prozent der Flächen vermietet<br />

– wichtig für einen Unternehmer,<br />

der diese Immobilie im Eigenbestand behält<br />

und betreibt, und nicht nur als Bauträger<br />

auftritt. Und es ist ein attraktiver Branchenmix,<br />

der die Kunden anlocken soll.<br />

Insgesamt werden im „SteinCenter“ über<br />

10 000 Quadratmeter Nutzfläche, davon<br />

rund 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche,<br />

zur Verfügung stehen: Den Löwenanteil der<br />

Verkaufsfläche nimmt der Vollsortimenter<br />

EDEKA mit rund 2500 Quadratmeter<br />

ein. Zirka 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />

bietet der Discounter ALDI-SÜD.<br />

Auf rund 1300<br />

Q u a d r a t m e -<br />

tern umfasst das<br />

Sortiment des<br />

Müller-Marktes<br />

die Bereiche<br />

Drogerie, Parfümerie,<br />

Spiel- und<br />

S c h r e i b w a r e n<br />

und ein großes<br />

M u s i k / DV D -<br />

Angebot. Vervollständigt<br />

wird<br />

das Angebot<br />

durch die Sonnen<br />

Apotheke,<br />

eine Geschäftsstelle<br />

der Sparkasse Freising, Frisör Klier<br />

und ein Café mit Freisitz auf dem Quartiersplatz.<br />

Im Punkthaus findet man die Praxis<br />

des Gastroenterologen Dr. Teuber und ein<br />

zirka 1100 Quadratmeter großes Studio der<br />

Fitness-World Number One mit Sauna und<br />

Ruhebereich auf der Dachterrasse.<br />

Die offizielle Einweihung des „SteinCenters“<br />

findet am 30. März statt, die Eröffnungstage<br />

mit vielen Attraktionen dauern<br />

vom 2. bis 4. Mai.<br />

Bis zur Einweihung der ersten Wohnungen<br />

im „Stein-Park“ wird es allerdings noch etwas<br />

dauern: Der erste Bauabschnitt ist inzwischen<br />

an eine Bauherrengemeinschaft<br />

und die Scheidl Bauunternehmen GmbH<br />

vergeben, die Arbeiten beginnen gerade.<br />

Derweil hat die Stadt das Ausschreibungsund<br />

Bewerbungsverfahren für den zweiten<br />

Bauabschnitt eingeleitet. Anfang 2014, so<br />

der Zeitplan, könnten dann nach der Jury-<br />

Auswahl der Interessenten die Bauarbeiten<br />

für das zweite Los beginnen. Parallel dazu<br />

könnte dann auch gleich die Vermarktung<br />

des dritten Bauabschnitts starten.<br />

Schon weiter ist man mit der im Nordosten<br />

gelegenen Kindertagesstätte, dem „Familienzentrum“,<br />

für das die Lebenshilfe Freising<br />

die Trägerschaft übernommen hat. Das Haus<br />

mit Kindergarten, Kinderkrippe und Hort<br />

wird zum Beginn des Kindergartenjahres<br />

2013/2014 im Herbst in Betrieb gehen.<br />

Wo man noch ein bisschen hinterher hinkt,<br />

ist die Schulplanung. Im Süden des „Stein-<br />

Parks“ soll eine neue Schule entstehen.<br />

Das ist klar. Noch nicht klar ist allerdings,<br />

um welche Art von Schule (Mittel- oder<br />

Grundschule) es sich handeln soll und ob<br />

man einen Neubau im Südosten realisiert<br />

oder das bestehende ehemalige Stabsgebäude<br />

in die Planung einbindet. (AB)<br />

22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23


Das alte Freising<br />

Das alte Freising<br />

Aus der Freisinger Schulgeschichte<br />

Umgebaut:<br />

Die Knabenschule St. Georg<br />

zog das Königlich Bayerische Appellationsgericht von Landshut<br />

nach Freising und beanspruchte das Gebäude. Kurzfristig wurden<br />

die Klassen in Notquartieren untergebracht, die teils im Rathaus,<br />

im Kloster St. Klara, aber auch im Ochsenstall des Bürgermeisters<br />

Gößwein in der Fischergasse lagen. Vier Jahre dauerte<br />

dieser Zustand an, bis 1843 die für den Schulbetrieb umgebauten<br />

Räume im ehemaligen Franziskanerkloster, der heutigen Korbinianschule,<br />

Platz für alle Schulkinder bieten sollten. Doch die<br />

stark zunehmenden Schülerzahlen machten weiteren Raum notwendig.<br />

Vorerst konnte dieser Entwicklung mit der Ausgliederung<br />

von Ortsteilschulen entgegengetreten werden. Auf der Suche<br />

nach einem weiteren Schulgebäude in der Innenstadt fasste<br />

der Stadtmagistrat zunächst den Plan, das heutige Predigerhaus<br />

am Rindermarkt zu erwerben und zum Schulhaus umzubauen.<br />

Da das Gebäude bei näherer Untersuchung jedoch als zu schmal<br />

und unzugänglich beurteilt wurde, wurde die Idee wieder fallen<br />

gelassen. Die neue Lösung fand sich im Erwerb eines Baugrunds<br />

an der Heiliggeistgasse. Für insgesamt 18.700 Gulden erwarb<br />

die Stadt die darauf liegenden Anwesen von der Ledererstochter<br />

Helene Passauer, dem Metzger Arnold und den Taglöhnern Karl<br />

Biller und Wolfgang Thalhammer. Die Baukosten wurden mit<br />

Genehmigung des Staatsministeriums durch den staatlichen Lokalmalzaufschlag<br />

für das exportierte Bier finanziert. 1861 konnte<br />

die Knabenschule mit fünf Schulräumen und einer Hausmeisterwohnung<br />

feierlich eröffnet werden. Die bisherige Schule im<br />

ehemaligen Franziskanerkloster wurde zur Mädchenschule unter<br />

der Leitung der Armen Schulschwestern. In den folgenden<br />

Jahrzehnten kam es zum Bau der Neustifter Schule und einer<br />

Aufstockung der Mädchenschule. Ende des 19. Jahrhunderts litt<br />

auch die Knabenschule wieder unter Platznot. Nach dem Muster<br />

eines Münchner Schulhauses wurde bis 1902 im Hinterhof ein<br />

Neubau mit modernster Einrichtung inklusive Zentralheizung,<br />

Schülerbrausebad und Turnhalle errichtet. Die Kosten für Bau<br />

und Einrichtung lagen bei 158.000 Mark. Eine Investition, die<br />

sich gelohnt hat, so war doch zumindest die Turnhalle wie auch<br />

die damals eingebauten Heizkörper bis 1987, der Auflösung der<br />

Volksschule St. Georg, in Betrieb. Auf vier Ebenen entstanden<br />

15 Lehrsäle, das Rektorat, eine Registratur, ein Werkraum, Toilettenräume<br />

und ein Bücher- und Lehrmittelraum.<br />

Während der Weltkriege diente das Gebäude zeitweise als Lazarett.<br />

1937 wurde die katholische Knabenschule St. Georg aufgelöst<br />

und zur Gemeinschaftsschule umgewandelt, bis sie 1945<br />

wieder als Knabenvolksschule St. Georg zur Konfessionsschule<br />

wurde. Mit 1.000 Schülern verzeichnete St. Georg zwei Jahre<br />

später die höchste Schülerzahl. Unterrichtet wurde von der 1. bis<br />

zur 8. Klasse. Bereits in den 1960er Jahren lagen die Schülerzahlen<br />

bei 500, neben den traditionellen Fächern wie Deutsch, Mathematik<br />

und Religion gab es auch – zunächst noch freiwillig –<br />

Kurse in Englisch, Maschinenscheiben und Kurzschrift. Mit der<br />

Neuordnung des Schulwesens 1969 wurde die Konfessionsschule<br />

als Regelschule aufgehoben, St. Georg wurde zur Teilschule mit<br />

den Klassen 1 bis 4 in der Grundschule und den Klassen 5 und<br />

6 in der Teilhauptschule I. Zu Beginn des Schuljahrs 1969/70<br />

erhielten erstmals 35 Schüler evangelischen Religionsunterricht.<br />

Nach Weihnachten desselben Jahres wurde zum Unmut der Eltern<br />

das Fach Geschlechtliche Aufklärung eingeführt. Doch die<br />

Richtlinien der Regierung besagten „Geschlechtliche Aufklärung<br />

ist in erster Linie Aufgabe der Eltern. Die Schule ist aufgrund<br />

ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags verpflichtet, bei<br />

Ruhe erfüllt den Raum, die Zeit scheint still zu stehen im Rückgebäude<br />

der ehemaligen Knabenschule St. Georg. Erinnerungen an<br />

Kinderflüstern, Papiergeraschel, die mahnende Stimme des Lehrers<br />

und den Schulgong, der die Schüler aus der Konzentration<br />

befreit und sie aus dem Klassenzimmer in den Schulgang treibt,<br />

ziehen vorbei. Jahrelang stand das Gebäude leer, bevor 2011 die<br />

Baumaschinen anrollten und mit der Sanierung des Hauses den<br />

Staub der Geschichte entfernten. Lange Zeit hatte die Stadt nach<br />

einer neuen Nutzungsmöglichkeit gesucht. Mit der Erweiterung<br />

des bereits seit 2008 im Frontgebäude heimischen Staatsinstituts<br />

für die Ausbildung von Förderlehrern konnte die Verwaltung einen<br />

zur Historie passenden Mieter gewinnen und das Gebäude<br />

im Herbst 2012 wiedereröffnen.<br />

Die Geschichte der Knabenschule St. Georg zeigt, dass die Frage<br />

nach einem geeigneten Schulgebäude die Stadt Freisinger seit<br />

jeher beschäftigt. Nachdem es im Zuge der Säkularisation zur<br />

Auflösung der Domschule, der Stiftsschulen von St. Andreas<br />

und St. Veit wie auch der im ehemaligen Waisenhaus in der Luckengasse<br />

befindlichen Normalschule kam, wurden deren Schüler<br />

der neuen Stadtschule zugewiesen, die im Studiengebäude am<br />

Marienplatz, dem Asamgebäude, eingerichtet wurde. 1803/04<br />

besuchten 356 Kinder aus Neustift, Tuching, Vötting, Hohenbachern,<br />

Pulling, Attaching und Haindlfing den Unterricht. 1839<br />

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dieser Aufgabe mitzuwirken.“ Die ersten zwei Gemeinschaftsklassen<br />

wurden 1973/74 gegründet. Aufgrund der fehlenden<br />

Mädchentoiletten war die Fortführung jedoch zunächst gefährdet.<br />

Ein Jahr später wurde die erste Modell-Klasse für türkische<br />

Schüler eingerichtet.<br />

Die Schulsprengel-Änderung 1977 läutete schließlich das Ende<br />

des Schulbetriebs in St. Georg ein. Sie führte nicht nur zur Auflösung<br />

der Knabenschule. Die Anforderungen an den modernen<br />

Unterricht in der Hauptschule machten auch nicht vorhandene<br />

Haus - und Hofkunst<br />

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24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25


Das alte Freising<br />

Das alte Freising<br />

Knabenschule St. Georg, um 1960.<br />

Fachräume für Physik, Chemie und ein<br />

Sprachlabor notwendig. Die alte Turnhalle<br />

und der nur unzureichend vorhandene<br />

Außensportbereich bereiteten zusätzliche<br />

Probleme. Im Juni 1977 lehnte<br />

die Regierung von Oberbayern jedoch<br />

den Antrag auf Neubau der Turnhalle<br />

und Aufstockung des Schulhauses ab. In<br />

diesem Schuljahr besuchten 617 Schülerinnen<br />

und Schüler St. Georg. Die Klassenstärke<br />

lag in insgesamt 18 Klassen<br />

bei durchschnittlich 31 Kindern. Zehn<br />

Jahre später besuchten lediglich 256<br />

Kinder die St. Georg Schule. Die Stadt<br />

hatte auf Drängen der Regierung von<br />

Oberbayern bereits die Auflösung der<br />

Schule beschlossen. Mit einer erneuten<br />

Schulsprengel-Änderung wurden die<br />

Kinder der 1. bis 4. Klasse der Schule St.<br />

Korbinian zugeteilt, die Kinder der 5.<br />

und 6. Klasse durften nun den Neubau<br />

der Paul-Gerhard-Schule an der Düwellstraße<br />

besuchen, die von der Teilhaupt-<br />

Erweiterungsbau der Knabenschule St. Georg,<br />

Aufriss der Südfassade (zum Barthof hin, heute<br />

„Christopher-Paudiß-Platz“), 1902.<br />

(Stadtarchiv Freising)<br />

schule II zur Vollschule wurde. Am 31.<br />

Juli 1987 schrieb Otto Zoth, letzter<br />

Rektor der St. Georg Schule, in die Chronik:<br />

„Mit dem heutigen Tag endet die Geschichte<br />

der Volksschule St. Georg, über<br />

die in den letzten Tagen so viel in den Freisinger<br />

Zeitungen zu lesen stand. Mit ihr<br />

schließt auch diese Chronik, die über viele<br />

Jahrzehnte Lehrer- und Schülerdasein berichtet,<br />

den Leser über Angenehmes und<br />

Erfreuliches, aber auch über Notzeiten<br />

und Schwierigkeiten informiert.“ Was<br />

Zoth nicht wusste, bis heute ist das Gebäude<br />

seiner Bestimmung treu geblieben.<br />

Denn in der Urkunde zur Grundsteinlegung<br />

hieß es bereits „Möge dieses Haus<br />

eine reine und reichliche Quelle für Bildung<br />

und Sittlichkeit werden! Gott gebe<br />

es!“. Bis 2002 wurde das Gebäude von der<br />

Pestalozzischule genutzt. Anschließend<br />

zog die 7. Jahrgangsstufe der Realschule<br />

für zwölf Monate als Zwischennutzer ein.<br />

Weitere Nutzungsmöglichkeiten etwa als<br />

Kino, Betreutes Wohnen oder Volkshochschule<br />

beschäftigten in den Folgejahren<br />

den Stadtrat. 2008 zog dann wie von den<br />

Erbauern vorgesehen mit dem Staatsinstituts<br />

für die Ausbildung von Förderlehrern<br />

wieder eine Lehranstalt in die alten Mauern<br />

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26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

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Campus<br />

Campus<br />

Campus Weihenstephan:<br />

Orientierung durch das<br />

„studium naturale“<br />

„Wer nicht geschunden wird, wird nicht<br />

erzogen“. Mit diesem Zitat des altgriechischen<br />

Dichters Menander haben unbekannte<br />

Studenten ihre Erfahrungen am<br />

Campus Weihenstephan auf einem Stein<br />

hinter dem Mensagebäude festgehalten.<br />

Das Fundament der naturwissenschaftlichen<br />

Lehre auf dem Weihenstephaner<br />

Berg wurde durch Benediktinermönche<br />

bereits im Mittelalter gelegt. Nach der Säkularisation<br />

ließ der bayerische Kurfürst<br />

Max IV. Joseph 1803 die erste kurfürstliche<br />

Forstschule und eine Musterlandwirtschaftsschule<br />

auf dem ehemaligen<br />

Klostergelände errichten. 1895 entstanden<br />

die Königlich Bayerische Akademie<br />

der Landwirtschaft und Brauerei, aus der<br />

ein Jahr später die Gartenbauschule hervorging.<br />

1919 wurde die Akademie zur<br />

Hochschule ernannt, welche wiederum<br />

bis 1950 in die Technische Universität<br />

München (TUM) integriert wurde. Seit<br />

1971 gibt es die Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

die mittlerweile<br />

den Namen Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf trägt. Der gesamte Campus<br />

Weihenstephan erstreckt sich heute auf<br />

eine Fläche von über hundert Hektar, auf<br />

der an neun verschiedenen Lehranstalten<br />

und weiteren Forschungszentren gelernt<br />

und geforscht wird. Zu den größten Einrichtungen<br />

gehören neben dem Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan der TUM<br />

und der Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf, das Fraunhofer-Institut für<br />

Verfahrenstechnik und Verpackung, die<br />

staatliche Fachschule für Blumenkunst<br />

sowie die Bayerischen Landesanstalten für<br />

Landwirtschaft bzw. für Wald und Forstwirtschaft.<br />

Die TUM und die Hochschule<br />

Weihenstephan-Triesdorf bieten zusammen<br />

39 Master- und Bachelorstudiengänge<br />

an. Um dabei die richtige Wahl zu<br />

treffen, bietet die TUM seit dem Semester<br />

2010/2011 Interessierten die Möglichkeit,<br />

im „studium naturale“ naturwissenschaftliches<br />

Grundlagenwissen zu sammeln und<br />

in das gesamte Angebot der Technischen<br />

Universität reinzuschnuppern.<br />

Das zweisemestrige Orientierungsstudium<br />

setzt sich aus den Modulen Mathematik,<br />

Physik und Chemie/Biologie,<br />

überfachlichen Grundlagen wie etwa<br />

Sprachkursen, Ethik, Geschichte der<br />

Technik oder Methoden des wissenschaftlichen<br />

Arbeitens und dem Sigma-Modul<br />

zusammen, für das die Studierenden Lehrveranstaltungen<br />

aus 2-3 Bachelorstudiengängen<br />

pro Semester aus dem gesamten<br />

Studienangebot der TUM wählen sollten.<br />

Bei der Entwicklung dieses deutschlandweit<br />

einmaligen Angebots ging es den<br />

Dozenten darum, eine breite und fachlich<br />

verknüpfte Grundlagenausbildung für<br />

Schulabgänger ohne fundierte naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse und Orientierungslose<br />

zu gestalten.<br />

Während das sogenannte „studium generale“,<br />

das es bereits an vielen Universitäten<br />

bundesweit gibt, ein offenes Studienprogramm<br />

ohne Rechte und Pflichten ist,<br />

müssen sich Interessierte für das „studium<br />

naturale“ immatrikulieren. Damit<br />

erhalten sie die regulären Rechte eines<br />

Studenten. Das Angebot ist für 106 Studierende<br />

ausgelegt. Im ersten Jahr schrieben<br />

sich 26 Schulabgänger ein, ein Drittel<br />

brach nach dem ersten Semester ab. Nach<br />

dem Abschluss des zweiten Semesters entschieden<br />

sich fünf, an der TUM ein Vollstudium<br />

aufzunehmen. Für das aktuelle<br />

Studienjahr hatten sich im Oktober 56<br />

junge Menschen angemeldet. 50 haben<br />

sich nach den Semesterferien zurückgemeldet.<br />

Zwei von Ihnen sind Mirjam Laner<br />

aus Giesing und Sophie Schwenk aus<br />

dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Beide<br />

wohnen noch zu Hause und pendeln täglich<br />

nach Freising. Nach dem Abitur hatten<br />

beide den Wunsch, ein naturwissenschaftliches<br />

Studium aufzunehmen. Für<br />

Mirjam sollte es ursprünglich Physik sein.<br />

Durch das „studium naturale“ und das<br />

Wahlfach „Tragkonstruktionen“ hat sie<br />

ihre Begeisterung für das Bauingenieurswesen<br />

entdeckt und sich umentschieden.<br />

Sophie hatte sich schon für den Studiengang<br />

Landschaftsplanung eingeschrieben.<br />

Aufgrund des Physikschwerpunkts bekam<br />

das „studium naturale“ kurzfristig doch<br />

noch ihren Zuschlag. Über das Sigma-Modul<br />

nahm sie am Wahlfach Landschaftsökologie<br />

und -planung teil. Anschließend<br />

stand für sie fest, dass das überhaupt nicht<br />

ihre Sache ist. „Ich bin echt froh über meine<br />

Entscheidung, mit dem studium naturale<br />

nach dem Abitur weiterzumachen.<br />

Ich hatte schon immer Interesse an Physik.<br />

Jetzt weiß ich, dass das genau das Richtige<br />

für mich ist.“<br />

Neben den Vorlesungen und den Übungen<br />

erhalten die Studierenden in verschiedenen<br />

Praktika genaue Einblicke in die Forschungsarbeit.<br />

Nachdem es im Wintersemester im<br />

physikalischen Pflichtpraktikum um Doppelspaltversuche,<br />

Photometrie und Mikroskopie<br />

ging, geht es aktuell für 15 Teams mit<br />

je zwei bis drei Studierenden im fächerübergreifenden<br />

Energieprojekt beispielsweise<br />

um den Bau und die Verbesserung einer Hefebrennstoffzelle<br />

oder die Optimierung von<br />

Dynamos. Projektplanung, Erstellung von<br />

Materiallisten und Versuchsdurchführung<br />

werden von den Gruppen eingenverantwortlich<br />

übernommen.<br />

Für das innovative Konzept hat die TUM<br />

die Macher des „studium naturale“ mit<br />

dem Ernst-Otto-Fischer-Lehrpreis ausgezeichnet.<br />

Ein Lob unter anderem an die<br />

Koordinatorin Dr. Miriam Mann. Sie ist<br />

zuversichtlich, dass in absehbarer Zeit das<br />

Studienplatzangebot ausgelastet ist. Denn<br />

bereits jetzt sind die Anfragen für den<br />

Ab Mitte Mai<br />

Rein ins Freibadvergnügen<br />

kommenden Jahrgang prozentual höher<br />

als vor einem Jahr. Und das, obwohl die<br />

offizielle Bewerbungsphase erst am 15.<br />

Mai beginnt. Detaillierte Informationen<br />

über das „studium naturale“ finden Interessierte<br />

auf der Webseite www.studiumnaturale.wzw.tum.de.<br />

(KS)<br />

Freisinger Freibad<br />

n Spaß für die ganze Familie<br />

n Liegewiese mit Bäumen<br />

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n Sprung-, Spiel- und Planschbecken<br />

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Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.00 bis 20.00 Uhr n Sa, So 8.00 bis 20.00 Uhr<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

FINK-Freibad-Eröffnung-90x125mm.indd Von 1hier von dort und anderen guten Dingen 16.04.13 29 11:54


Reportage<br />

Reportage<br />

...und der Himmel<br />

hängt voller Geigen!<br />

Cremona ist die Stadt der Geigenbauer-Familien.<br />

Eine Fahrt nach Norditalien und ihre Folgen.<br />

von Bernd Rimele<br />

Nachdem meine Frau die Lieblingsgeige ihres Vaters geerbt hat,<br />

sehen wir immer mehr kleinere und auch größere Luftschlösser<br />

– von herrlich-exotischen Reisen über ein neues Badezimmer bis<br />

hin zu einem komfortablen Wohnmobil. Schwiegerpapa hatte<br />

nämlich zu seinen Lebzeiten uns gegenüber den materiellen<br />

Wert der Geige mehrfach mit 30.000 bis 60.000 Euro beziffert<br />

– ein Wert, den Geigenbauer in der näheren Umgebung unseres<br />

Wohnorts dem Instrument unter bestimmten Voraussetzungen<br />

mündlich zugeschrieben hatten. Die wichtigste davon war natürlich,<br />

dass das Brandzeichen auf und der kleine Zettel in Inneren<br />

der Geige mit der Inschrift „Antoniazzi Romeo di Cremona<br />

fece in Cremona“ auch wirklich von diesem Meister stammten.<br />

Und so lange dies nicht geklärt war, wollte sich natürlich keiner<br />

der Geigenmacher schriftlich festlegen...<br />

Der Blick ins Internet ist nur bedingt hilfreich. Er zeigt uns, dass<br />

Romeo Antoniazzi (1862 – 1925) eine große Zahl von Schülern<br />

hatte, wobei nicht auszuschließen war, dass manche derer Instrumente<br />

durch Brandzeichen und nachgemachte Zettel „geadelt“<br />

wurden. Aber auch das Werk eines Schülers übertrifft im Preis<br />

eine einfache Kopie aus den letzten Jahrzehnten um ein Vielfaches.<br />

Das Internet verrät auch, dass einer der großen Experten<br />

für Antoniazzi-Geigen in Cremona lebt, einer 80.000-Einwohner-Stadt<br />

rund 80 Kilometer südöstlich von Mailand. Was<br />

liegt da näher, als per e-mail den Kontakt zu suchen. Und, was<br />

Wunder, die Antwort kommt postwendend – auf deutsch und<br />

mit den finanziellen Konditionen, die eine Begutachtung oder<br />

gar eine Expertise über die Echtheit der Geige durch den großen<br />

Meister kosten würde. Eine 600-Kilometer-Fahrt über die Alpen<br />

nimmt Gestalt an.<br />

In dem Labyrinth der Stadtautobahnen rund um Mailand erweist<br />

sich die angenehme Stimme der Navigations-Dame ein<br />

paar Tage später als außerordentlich hilfreich. Eine Stunde weiter<br />

hat die lombardische Sonne den Smog der Millionenstadt<br />

wieder überwunden. Gegen den blauen Himmel zeichnet sich<br />

eindrucksvoll die Silhouette der Stadt ab, in der laut den Touristikern<br />

der Himmel voller Geigen hängt. Cremona, eingebettet<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Reportage<br />

Reportage<br />

in die fruchtbare Po-Ebene, verdankt die meisten Gäste seiner<br />

Geigenbautradition. Stammvater des Geigenbaus war Andrea<br />

Amati (1505 – 1577), der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts<br />

in Cremona eine Dynastie begründete, zu der auch sein<br />

Enkel Nicola Amati gehörte. Dieser hat als Lehrer bedeutende<br />

Schüler wie Andrea Guarneri und Antonio Stradivari (1644 –<br />

1737) ausgebildet.<br />

Die etwa 140 Geigenbauer von Cremona zehren heute noch vom<br />

Ruhm der Vorfahren. Sie haben sich der traditionellen Kunst des<br />

Streichinstrumentenbaus verschrieben und fertigen – wie schon<br />

vor 500 Jahren – auch Bratschen, Celli, Kontrabässe und Zupfinstrumente.<br />

Bei einem Gang durch die malerische, weitgehend<br />

autofreie Altstadt klingt und tönt es überall aus den Werkstätten,<br />

und viele der Geigenbauer lassen sich gern bei der Arbeit<br />

über die Schulter sehen. Wer aber die wertvollen alten Geigen<br />

sehen und erleben will, dem werden im Museo Civico Stradivariano<br />

(Städtisches Stadivari-Museum) neben 700 Instrumenten<br />

die Abläufe des Instrumentenbaus vorgestellt. Auch im Rathaus<br />

gibt es ein Geigenmuseum. Hier in der Saletta dei Violini (Violinenzimmer)<br />

werden die klimatisiert aufbewahrten Schätze<br />

täglich gespielt.<br />

Alle drei Jahre huldigt die Stadt den berühmten Geigenmachern<br />

der Vergangenheit auf besondere Art. Dann nämlich werden<br />

unter strengen Sicherheitsmaßnahmen die unbezahlbaren<br />

alten Instrumente öffentlich gespielt. Zudem ist die Triennale<br />

ein Geigenbauwettbewerb, bei dem neue Instrumente von einer<br />

fachkundigen Jury auf ihre Klang-Qualitäten geprüft werden.<br />

Auch ein berühmter Komponist stammt aus Cremona: Claudio<br />

Monteverdi (1567 – 1643). Ihm zu Ehren gibt es seit mehr als<br />

20 Jahren alljährlich das Festival Claudio Monteverdi im Teatro<br />

Ponchielli, einem kleineren Nachbau der Mailänder Scala.<br />

Am Rande der Altstadt finden wir in einem alten Palazzo auch<br />

unsere Kontaktadresse, die Werkstatt einer Geigenbau-Meisterin.<br />

Ihre ursprüngliche Herkunft aus dem Fränkischen erklärt<br />

die Mail-Antwort auf Deutsch. Die etwa 40-Jährige mustert<br />

die Geige von allen Seiten mit unbewegtem Gesicht und will<br />

das gute Stück am nächsten Tag dem Meister vorlegen. Ob wir<br />

ihre Meinung über die Geige jetzt schon einmal hören wollen?<br />

„Nein“ – wir haben ja nur des Experten wegen den weiten Weg<br />

nach Cremona auf uns genommen. Die Spannung steigt. Gut,<br />

dass Cremona noch mehr zu bieten hat als Geigenbauer und<br />

-schätzer. Mittelpunkt der Stadt ist die Piazza Duomo, der<br />

Domplatz, mit seinen Bars und Cafés. Der prächtige Dom, ein<br />

Zeugnis römisch-lombardischer Baukunst, beeindruckt durch<br />

seine Marmorfassade und im Inneren durch Fresken, Gobelins<br />

und eine Pinakothek. Ein Muss ist der Aufstieg auf den 111 Meter<br />

hohen Glockenturm, den höchsten freistehenden Campanile<br />

Italiens. Rund 500 Stufen führen auf den Torrazzo, von dem aus<br />

sich ein herrlicher Blick bietet. Wer die dafür verbrannten Kalorien<br />

später ersetzen will: Cremonas Spezialitäten sind der süße<br />

Torrone, ein Nougat aus Zucker und Nüssen, aber auch Salame<br />

Cremona, mit reichlich Barbera versetzte Wurst und delikate<br />

kandierte Senffrüchte, Mostarda. Gespannt und etwas aufgeregt betreten wir am nächsten<br />

Tag den Palazzo. Die Geige liegt im Kasten auf dem Arbeitstisch der Dame aus<br />

dem Fränkischen. Die Begrüßung fällt kurz aus, Smalltalk unterbleibt. „Konnten Sie<br />

das Instrument dem großen Meister zeigen, und was hat er zu der Geige gesagt?“ wollen<br />

wir auch gleich wissen. Ein mitleidsvolles Lächeln: „Soll ich es wörtlich wiederholen?“<br />

„Ja!“. Ungläubige Fassungslosigkeit ruft die Antwort des Meisters bei uns hervor: „Sind<br />

hier irgendwo im Raum Zündhölzer?!“ „Das hat er wirklich so gesagt?“ „Ja“.<br />

Wie durch Watte vernehmen wir die anschließenden Erläuterungen, die zu dem knallharten<br />

Urteil geführt hatten. „Der Lack....<br />

Tipps für Trips:<br />

Cremona ist von Mailand aus leicht zu erreichen:<br />

Mit dem Auto benötigt man ein<br />

bis eineinhalb Stunden. Vom Mailänder<br />

Hauptbahnhof gibt es jede Stunde mehrere<br />

Zugverbindungen nach Cremona.<br />

Die schnellste Nonstop-Verbindung erreicht<br />

Cremona in 61 Minuten. Mailand<br />

ist von Deutschland aus auch mit vielen<br />

Airlines preiswert zu erreichen. Informationen:<br />

Italienische Zentrale für Tourismus<br />

ENIT, Neue Mainzer Straße 26,<br />

60311 Frankfurt, Tel. 069/237434, enit.<br />

ffm@t-online.de, www.enit.de.<br />

das Holz.... die Wölbung... das Brandzeichen<br />

auf statt unter dem Lack... der kleine<br />

Zettel im Resonanzboden offensichtlich<br />

eine Kopie... “ Wir hören Worte und Satzfetzen,<br />

die letztlich traurige Gestalt annehmen.<br />

Gut, dass das Navi uns auf der Rückfahrt<br />

von der Konzentration auf die Route<br />

durch den Großraum Mailand befreit.<br />

Wir haben genug damit zu tun, uns von<br />

den schon ganz in die Nähe der Realität<br />

gerückten Visionen von herrlichen Reisen<br />

und luxuriösen Wohnmobilen vorerst zu<br />

lösen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt:<br />

Im World Wide Web haben wir ja noch<br />

einen weiteren Antoniazzi-Experten mit<br />

Wohnsitz in London gefunden...<br />

32 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33


Essen und Trinken<br />

Essen und Trinken<br />

Hummer:<br />

ab Mai schmeckt<br />

er frisch am besten<br />

von August F. Winkler<br />

Man weiß nicht, was sich so ein Hummer<br />

denkt, kriegte er mit, dass ihn der Koch à la<br />

„Lord Randolph“ zubereiten will. Einerseits<br />

ist der Einzelgänger ein robuster Jäger und<br />

radikaler Kannibale. In Aquarien werden<br />

ihm die kräftigen Scheren mit Gummi zusammen<br />

gebunden, damit er weder unvorsichtigen<br />

Köchen die Finger quetscht noch<br />

Artgenossen attackiert und verzehrt. Aber<br />

unter dem fossilhaften Panzer steckt auch<br />

ein feinfühliges, anspruchsvolles Wesen, das<br />

während der Paarungszeit feine Beschützerinstinkte<br />

zeigt und außer gesalzenen Schollen<br />

oder Aalstücken, mit denen ihn französische<br />

Fischer in ihre Reusen genannte<br />

Fangkörbe locken, hauptsächlich Muscheln<br />

und Meeresfrüchte der feinsten Art nascht.<br />

Die Vorstellung fände er vermutlich unerträglich,<br />

erst am Rost gebraten und dann,<br />

scheibchenweise geschnitten und vermischt<br />

mit Sardellenpaste, Butter sowie gehackter<br />

Petersilie, in der Röhre auch noch überbacken<br />

zu werden. So schnörkelig kochte man<br />

in der Gründerzeit, als Auguste Escoffier im<br />

„Ritz“ die Küche regierte.<br />

Besser wird man dem Hummer durch einfache,<br />

klare Zubereitung gerecht. Unübertrefflich<br />

schmeckt der Hummer vom Grill,<br />

schlicht serviert mit Kräuterbutter, der<br />

etwas Knoblauch gut steht – oder in Salzwasser<br />

gesotten und lauwarm mit einer kräftigen<br />

Buttersauce beziehungsweise luftigen<br />

Mayonnaise serviert. Puristisch ist die Methode,<br />

den Hummer fünf bis sechs Minuten<br />

lang in einer Gemüse-Weißwein-Brühe<br />

zu kochen, ihn zu halbieren und mit Butter<br />

nebst Zitrone zu Weißbrot anzubieten. Marc<br />

Meneau würdigt in seinem „L’Espérance“ im<br />

burgundischen Vezeley dem Hummer als<br />

„Chateaubriand“: umwickelt mit dünnem<br />

Speck und gebraten wie ein Steak. Eckart<br />

Witzigmann tischte Hummer im Münchner<br />

„Tantris“ schlicht in einem raffinierten<br />

Sud mit Gemüsestreifen auf, während Joachim<br />

Wissler, heute Dreisternekoch im „Vendome“<br />

des Schloßhotels Bensberg, in seiner<br />

Zeit als Küchenchef im „Marcobrunn“ des<br />

Rheingauer Schlosses Reinhartshausen den<br />

bretonischen Homard von circa 550 Gramm<br />

auf Rosenblättern gedämpft und auf einem<br />

Couscous-Salat angerichtet hat. Lothar Eiermann<br />

(ehedem Hotel Friedrichsruhe) hat<br />

den Hummer in einem Court-Bouillon genannten<br />

Fischsud gegart und als Salat mit<br />

einem Flusskrebsfond nebst gekochten Streifen<br />

vom Kalbskopf aufgetragen.<br />

Hummer ist freilich nicht gleich Hummer,<br />

die Standesunterschiede sind schon optisch<br />

wahrnehmbar. Europäische Hummer – in<br />

Frankreich „Homard“ genannt, „Astice“ in<br />

Italien, „Bogavante“ in Spanien, „Lobster“<br />

im Englischen – sind vor dem Kochen tiefblau<br />

bis violett und schwarz gesprenkelt,<br />

danach jedoch dunkelrot, weshalb sie auch<br />

als „Kardinäle des Meeres“ bezeichnet werden,<br />

was Wilhelm Zwo hat sagen lassen: „Ist<br />

rot, schmeckt trotzdem.“ Das mag sich wohl<br />

auch Sahra Wagenknecht gedacht haben, die<br />

heilige Johanna der Linken, als sie in einem<br />

Straßburger Lokal beim Verzehr eines Hummers<br />

beobachtet worden ist. Kanadischer<br />

Hummer und die berüchtigt großen Maine-<br />

Lobster, erkennbar an ihrem rötlich-braunen<br />

Farbton im rohen und am fahlen Rot<br />

im gegarten Zustand, haben eine gedrungene<br />

Figur, das Fleisch ist grobfaseriger und<br />

sie haben ein etwas derberes Aroma als ihre<br />

schlanker gebauten Vettern, die an den Küsten<br />

vor Irland, Schottland, England, Frankreich,<br />

Holland, Deutschland und Norwegen<br />

gefangen werden. Deren Fleisch gilt als<br />

zarter, süßlicher, insgesamt feiner, weshalb es<br />

nichts mit abendländischer Überheblichkeit<br />

zu tun hat, dass es von gewieften Gourmets<br />

vorgezogen wird.<br />

Die beste Zeit für den europäischen Hummer<br />

(Homarus gammarus) ist von Mai bis<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Essen und Trinken<br />

Essen und Trinken<br />

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SteinPark.<br />

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Montag 8:30 - 12:30 / 13:45 - 16:00 Uhr<br />

Dienstag 8:30 - 12:30 / 13:45 - 16:00 Uhr<br />

Mittwoch 8:30 - 12:30<br />

Donnerstag 8:30 - 12:30 / 13:45 - 18:00 Uhr<br />

Freitag 8:30 - 12:30 / 13:45 - 17:00 Uhr<br />

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Kundenberaterin<br />

Antonia Huber<br />

Kundenberaterin<br />

Sparkasse Freising<br />

Geschäftsstelle SteinPark<br />

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September, wenn das Tier seine Häutung<br />

hinter sich hat und der neue Panzer vollgefüllt<br />

ist mit feinstem Fleisch. Der weitaus<br />

meiste Hummer stammt allerdings aus Übersee,<br />

speziell Nordamerika (Homarus americanus),<br />

wo er auch in Frischwassercontainern<br />

gehalten oder tiefgekühlt aufbewahrt wird<br />

und deshalb das ganze Jahr über verfügbar<br />

ist. Peter Nöthel, der anerkannte Experte, der<br />

in seinem Düsseldorfer „Hummerstübchen“<br />

jährlich um die dreieinhalb Tonnen Hummer<br />

verarbeitet, meint, dass geschmacklich<br />

der Unterschied zwischen europäischem und<br />

amerikanischem Hummer lediglich in Nuancen<br />

wahrnehmbar sei – und dies sowieso<br />

nur von Kennern erschmeckbar. Also arbeitet<br />

Nöthel vornehmlich mit kanadischen<br />

Tieren, zumal die deutlich billiger sind als die<br />

europäischen. Während nordamerikanische<br />

Exemplare bereits ab 30 Euro pro Kilo zu<br />

haben sind, kosten die „Europäer“ um die 60<br />

Euro - und vor Weihnachten, wenn der Appetit<br />

auf Luxus besonders groß ist, steigt der<br />

Preis noch einmal deutlich an, obwohl aus<br />

kulinarischer Sicht nichts über einen fangfrischen<br />

europäischen Hummer in der sommerlichen<br />

Hauptsaison geht. Besonderen Genuss<br />

verheißende Herkunftsangaben wie „bretonisch“<br />

oder gar „Helgoländer Hummer“ dürfen<br />

geografisch nicht penibel verstanden werden;<br />

vor der Bretagne sowie um Helgoland<br />

gefangene Meeresritter sind derart selten,<br />

dass man sie beinahe per Vornamen nennt;<br />

die sind meist für Liebhaber vor Ort und die<br />

gehobene Gastronomie reserviert.<br />

Wesentlicher für den Geschmack als die<br />

Herkunft ist die Frische. Im Körper toter<br />

Tiere bilden sich nämlich rasch Stoffe, die<br />

zu höchst unangenehmen Vergiftungen bis<br />

hin zum Tod führen können. Zudem findet<br />

sich das unbeschreiblich zarte Nußaroma<br />

nur in taufrischen Exemplaren. Der Frischegrad<br />

läßt sich am besten überprüfen, indem<br />

man das Tier beherzt von oben am Rücken<br />

packt, hochhebt und schaut, wie munter es<br />

sich bewegt. Je stärker der Hummer dabei<br />

mit den Beinen strampelt und dem Hinterteil<br />

ausschlägt, desto gesünder und frischer<br />

ist er. Weibliche Hummer sollen übrigens<br />

feiner schmecken, was u. a. damit begründet<br />

wird, dass sie sich weniger bewegen als<br />

die Männchen, die zu viel laufen, sich in<br />

galanten Abenteuern und Rivalenkämpfen<br />

verausgaben und sich zudem unausgewogener<br />

ernähren. Die Hummerin ist übrigens<br />

an ihren Brustflossen erkennbar, die kleiner<br />

und dünner geformt sind als die langen und<br />

stacheligen des männlichen Hummers.<br />

Weiblich oder männlich, europäisch oder<br />

amerikanisch, frisch oder tiefgefroren? Kein<br />

anderes Edelprodukt, ausgenommen vielleicht<br />

die Gänseleber, spaltet die gastronomische<br />

Gemeinde so schroff wie der Hummer.<br />

Während die Fraktion der Spitzenköche<br />

ziemlich einvernehmlich auf frische Ware<br />

schwört, vertritt Ralf Bos, immerhin ein in<br />

der Branche geachteter Delikatessenhändler,<br />

eine konträre Meinung. Weil Hummer<br />

in Gefangenschaft die Nahrungsaufnahme<br />

verweigern und bei längerem Aufenthalt<br />

in den Wasserbecken an Fleisch und somit<br />

Klasse verlieren, ja geradezu ausmergeln, plädiert<br />

Bos für tiefgekühlte Exemplare: „Bei<br />

denen ist der Panzer immer voll, da sie bereits<br />

am Tag des Fanges getötet und schonend<br />

eingefroren werden.“ Dadurch bräuchte das<br />

Fleisch nicht gekocht, sondern könne roh<br />

gebraten werden, und „gebratener Hummer<br />

schmeckt einfach besser als gekochter, weil<br />

der Bratprozess nicht auslaugt“.<br />

Ein weiterer Streitpunkt betrifft das Töten<br />

des Hummers. Das ist ein emotional aufgeheiztes<br />

Thema. Nach der in französischen<br />

Küchen bevorzugten Methode wird das lebende<br />

Tier mit einem großen und scharfen<br />

Messer in Sekundenschnelle der Länge nach<br />

vom Kopf bis zum Schwanz durchschnitten.<br />

Üblich ist auch der sogenannte Genickstich<br />

beziehungsweise die Enthauptung mit einer<br />

Art Guillotine. Alle diese Verfahren sollen<br />

schmerzfrei verlaufen. Hummerfreunde<br />

verweisen auf norwegische Studien, denen<br />

zufolge das Zentralnervensystem des Hummers<br />

so mangelhaft ausgebildet sei, dass er<br />

nicht leide. Als besonders sanft gilt die Methode,<br />

das Tier vor dem Zerschneiden in<br />

Salzwasser oder im Kühlschrank auf etwa<br />

zwei Grad herunter zu kühlen, was betäubend<br />

wirke. Das Fleisch, so sagen Köche,<br />

bliebe zarter, würziger und geschmackvoller<br />

als beim Kochprozess, der in Deutschland<br />

einzig erlaubten Vorgehensweise: der Hummer<br />

wird kopfüber in sprudelnd heißes Wasser<br />

getaucht, was zum sofortigen Tod des<br />

Tieres führen soll. Tierfreunde lassen keine<br />

zum Tod führende Methode gelten; sie halten<br />

sich an Jean Paul, den Dichter: „Aus wie<br />

vielen Marterstunden der Tiere glühen und<br />

löten die Menschen eine einzige Festminute<br />

der Zunge zusammen.“<br />

Jeder namhafte Koch hat sich mit dem<br />

Hummer auseinander gesetzt, entsprechend<br />

zahlreich sind die Rezepte. Der eine Herdkünstler<br />

wandelt ein klassisches Rezept ein<br />

bisschen ab, oft nur in Nuancen - und feiert<br />

es als kreative Eigenleistung. So hat sich<br />

Hans-Peter Wodarz in seiner „Ente vom Lehel“<br />

in Wiesbaden in den 1980ern erstaunt<br />

gegeben, als ihm mitgeteilt wurde, dass seine<br />

gleichermaßen als kühn gelobte wie als geschmackliche<br />

Verirrung geschmähte Liaison<br />

von Hummer mit Lamm oder Geflügel bereits<br />

im 19. Jahrhundert ein Klassiker war.<br />

Die Verbindung mit Austern ist ebenso wenig<br />

neu wie die Kombination mit tropischen<br />

Früchten. Berühmt bis heute ist der von<br />

Bernard Loiseau präsentierte Hummer mit<br />

rosa Grapefruit und Salat; berühmter wurde<br />

der depressiv veranlagte Küchenstar, weil er<br />

sich am 24. Februar 2003 nach Gerüchten,<br />

der „Michelin“ würde ihm den dritten Stern<br />

nehmen, mit einer Schrotflinte erschoß.<br />

Voraussetzung für ungetrübten Genuss ist<br />

der gekonnte Umgang mit dem Hummer.<br />

Experten veranschlagen pro 100 Gramm<br />

Lebendgewicht eine Kochzeit von einer Minute.<br />

Ein 800 Gramm schweres Tier sollte<br />

demnach acht Minuten geköchelt werden.<br />

Zu lange Garzeiten machen das Fleisch<br />

zäh, das schmeckt dann wie Gummi und<br />

man sucht vergebens nach dem Besonderen.<br />

Die ideale Zubereitung à la Eckart Witzigmann<br />

geht so: Das Wasser sollte mit etwa<br />

35 Gramm Salz auf je einen Liter gewürzt<br />

sein (entspricht der Konzentration von<br />

Meerwasser). Neben weißen und schwarzen<br />

Pfefferkörnern aromatisiert der Meister den<br />

Sud mit Möhren, englischem Sellerie, Petersilie-<br />

und Estragonzweigen, Lorbeerblatt<br />

sowie Weißwein. Peter Nöthel wirft noch<br />

eine Handvoll Kamilleblüten in den Topf,<br />

was eine spezielle Parfümierung bewirkt.<br />

Witzigmann läßt den Hummer nur eine<br />

Minute lang kochen, nimmt ihn heraus und<br />

gart ihn in einem bereit stehenden Topf über<br />

Dampf zu Ende: eine weitere Minute pro<br />

100 Gramm Hummer. Als ideal gelten übrigens<br />

Tiere mit einem Gewicht zwischen 400<br />

und 800 bis 1 000 Gramm.<br />

Keinerlei Virtuosität benötigt man in esstechnischer<br />

Hinsicht. Im Restaurant wird<br />

das Hummerfleisch in der Regel bereits ausgelöst<br />

serviert, so dass es sich mit Messer und<br />

Gabel handsam wie ein Steak behandeln<br />

läßt. Zu Hause wird der Hummer nach dem<br />

Garen mit einem schweren Messer, der Kerbe<br />

auf dem Rücken folgend, mittendurch<br />

halbiert, der Schwanz vom Körper getrennt,<br />

die Scheren durch leichtes Drehen abgebrochen<br />

und dann mit einer Zange geknackt,<br />

als wären es Nüsse. Aus dem Schwanz muß<br />

der bittere Gallensack sowie der dünnfadige<br />

schwarze Darm entfernt werden, danach<br />

steht dem Genuss nichts mehr im Wege. Ein<br />

spezielles Hummerbesteck ist wohl nützlich.<br />

Aber was man zum Aufbrechen eines Hummers<br />

benötigt, findet sich in jedem Werkzeugkasten;<br />

selbst eine simple Gartenschere<br />

erfüllt den Zweck.<br />

36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37


Kinofilme<br />

Kinofilme<br />

Beerland<br />

ab 01.05. im Camera<br />

The Great Gatsby<br />

ab 16. Mai im Camera<br />

Seit der Regisseur Matt Sweetwood vor zehn<br />

Jahren von Missouri nach Deutschland<br />

gezogen ist, beschäftigt ihn das eigentümliche<br />

Verhältnis der Deutschen zu ihrem<br />

Nationalgetränk, dem Bier. In seiner Doku<br />

macht er sich nun auf, anhand der Bierkultur<br />

der hiesigen Seele näher zu kommen. Allein<br />

durch den „clash of cultures“ zwischen<br />

dem Amerikaner und seinem deutschen<br />

Forschungsobjekt entsteht zwerchfell-erschütternde<br />

Komik. Oktoberfest, Reinheitsgebot,<br />

Dorfener Bierkrieg – mit Hilfe<br />

dieser und vieler anderer deutschen Besonderheiten<br />

versucht Sweetwood, die Deutschen<br />

zu verstehen. Wirklich erfolgreich ist<br />

er mit diesem Unterfangen aber erst, als er<br />

sich ordentlich zusammen mit den Deutschen<br />

besäuft. In Zeiten, in denen allerorts<br />

die Tugendwächter den mahnenden Zeigefinger<br />

heben, ist das eine recht erfrischende<br />

Vorgehensweise. Sweetwood zieht nach seinem<br />

16-Halbe-Selbstversuch denn auch das<br />

Fazit, dass es sich bei den Deutschen nicht<br />

um ein Volk von notorischen Trinkern handelt,<br />

sondern um einen liebenswert schrulligen<br />

Volksstamm, der gewöhnungsbedürftige<br />

Trinkgewohnheiten mit komischen<br />

Bräuchen drumherum hat. (KG)<br />

Der australische Regisseur Baz Luhrman<br />

(„Moulin Rouge“, „Australia“) hat<br />

sich an die Neuverfilmung des Klassikers<br />

„Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald<br />

gemacht und ein aufwendiges, schillerndes<br />

Epos in opulenten 3D-Bildern<br />

geschaffen. Vor prächtiger Art-Deco-Kulisse<br />

feiern die Partygäste in glitzernden<br />

Kostümen ein rauschendes Fest nach<br />

dem anderen in der Villa des rätselhaften<br />

Gatsby (Leonardo DiCaprio) auf Long<br />

Island. Der junge, unerfahrene Nick Carraway<br />

(Tobey Maguire) zieht in die Nachbarschaft<br />

Gatsbys und schließt sich dem<br />

Lebemann an. Als Carraways Cousine<br />

Daisy (Carey Mulligan) auftaucht, stellt<br />

sich heraus, dass sie eine frühere Geliebte<br />

Gatsbys war, und dass dessen einziger<br />

Lebenssinn darin besteht, Daisy zurückzugewinnen.<br />

Doch die ist inzwischen<br />

mit einem Millionär verheiratet, und unheilvolle<br />

Ereignisse nehmen ihren Lauf.<br />

Diese stargespickte Geschichte wird am<br />

15. Mai stilvoll die 66. Internationalen<br />

Filmfestspiele von Cannes eröffnen und<br />

startet einen Tag später in den deutschen<br />

Kinos. (KG)<br />

Star Trek Into Darkness<br />

Vier Jahre nach der gelungenen Neuauflage<br />

von „Star Trek“ präsentiert Regisseur J.J. Abrams<br />

die sehnlichst erwartete Fortsetzung.<br />

Die Besatzung der Enterprise gerät darin in<br />

ihr bislang düsterstes Abenteuer. Bei einem<br />

halsbrecherischen Manöver verstößt Captain<br />

James T. Kirk (Chris Pine) gegen die Direktiven<br />

der Sternenflotte, um Spocks (Zachary<br />

Quinto) Leben zu retten. Er wird degradiert,<br />

das Kommando über die Enterprise wird<br />

ihm entrissen. Auf der Erde braut sich derweil<br />

Unheil zusammen: Ein gerissener, mit<br />

scheinbar übermenschlichen Kräften ausgestatteter<br />

Feind (Benedict Cumberbatch) aus<br />

den eigenen Reihen hat einen Plan ersonnen,<br />

der nicht nur die Existenz der Sternenflotte,<br />

sondern des gesamten Planeten in Frage stellt<br />

– ein Feind, den Kirk nur zu gut kennt. Wie<br />

immer schafft es J.J. Abrams, eine spannende<br />

und anspruchsvolle Story mit rasanten Action-Sequenzen<br />

und gelungenen Effekten<br />

zu verbinden. Das Camera Kino präsentiert<br />

dieses Kinoerlebnis in 3D. Für die vielen<br />

Fans, die von der Star Trek Saga gar nicht<br />

ab 09.05. im Camera<br />

genug bekommen können, gibt es am Samstag,<br />

11. Mai, 19 Uhr ein Double-Feature mit<br />

beiden Star-Trek-Filmen von Abrams – und<br />

damit über vier Stunden exzellente Science-<br />

Fiction-Unterhaltung am Stück. (KG)<br />

Mademoiselle Populaire<br />

In seinem Regiedebüt entführt Régis Roinsard<br />

in die nostalgische Welt der späten<br />

50er-Jahre in Frankreich, in denen Frauen<br />

adrette Stiftröcke und Petticoats trugen,<br />

und in denen der Gipfel der Emanzipation<br />

eine Arbeitsstelle als Sekretärin war.<br />

So übt auch die junge Rose Pamphyle (Déborah<br />

François) heimlich auf der Schreibmaschine<br />

und entflieht dem Lebensmittelladen<br />

des Vaters auf dem Lande, um<br />

sich bei Louis Échard (Romain Duris) als<br />

Schreibkraft zu bewerben. Sie bekommt<br />

den Job, zeichnet sich aber lediglich durch<br />

größtmögliche Tollpatschigkeit aus. Was<br />

sie aber allen Konkurrentinnen voraus<br />

hat, ist ihre Geschwindigkeit im Tippen.<br />

Louis‘ Ehrgeiz ist geweckt, und er meldet<br />

Rose zur Schnellschreib-Weltmeisterschaft<br />

an. Beim knallharten Zehnfingersystem-Training<br />

kommen sich die beiden<br />

näher… Die perfekte Retro-Optik des<br />

Films und die geschliffenen Dialoge sind<br />

ein Genuss und erinnern auf charmante<br />

am 06.05. in der Reihe „Kino et Vino“<br />

Weise an einstige Doris Day-Komödien.<br />

Im Camera Kino läuft „Madame Populaire“<br />

am Montag, 6.5. um 19:30 Uhr in<br />

der Reihe Kino et Vino. (KG)<br />

Kino für jeden Geschmack!<br />

CINEPLEX NEUFAHRN<br />

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Film-Delikatessen<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Musik<br />

Bücher<br />

best of<br />

Matthias Czernik<br />

Sänger der Freisinger Funkrockgruppe<br />

Kuzza empfiehlt:<br />

Red Hot Chilli Peppers:<br />

Blood Sugar, Sex Magik<br />

Mir gefällt auf Blood Sugar, Sex Magik<br />

alles im Grunde. Da sind ja praktisch nur<br />

Hits drauf. Eine Super-Urlaubsplatte,<br />

ehrlich. Nach dem langen Winter - ideal<br />

um die Wintergedanken zu vertreiben.<br />

Die waren damals einfach am Höhepunkt<br />

ihres Schaffen. Gerade Gitarrist<br />

John Frusciante. Einfach Klasse. Den<br />

haben sie mittlerweile hinaus geschmissen.<br />

Was sie danach gemacht haben finde<br />

ich nicht mehr so toll. Überhaupt sind<br />

die Chillis nicht mehr groß relevant in<br />

meiner Sammlung. Aber da knackt es<br />

noch, da passt alles zusammen bei dem<br />

Album. Allein die Nummer „The power<br />

of the quality“. Die gibt einem ein gutes<br />

Tempo vor und bremst dich auch ein bisschen<br />

runter, wenn es sein muss. Wenn ich<br />

die rein tue, dann läuft die durch. Oder<br />

„Give it away“!. Das sind geile Funkrock-<br />

Crossover-Nummern, die einfach Bock<br />

auf mehr machen. Oder auch die dritte<br />

Nummer „Breaking the girl“ glaube ich,<br />

die ist mit einem Haufen Percussion und<br />

Akustik-Gitarren eingespielt. Am Besten<br />

ist es aber wirklich, sich das ganze<br />

am Stück anzuhören. Am Weiher liegen<br />

und durchlaufenlassen. Damals noch<br />

mit dem Diskman. Für mich ein Gefühl<br />

von Freiheit und Ferien. Auf der Platte ist<br />

es immer Sommer. Wer da auf schlechte<br />

Gedanken kommt, der mag die Red Hot<br />

Chilli Peppers nicht. (AF)<br />

Yes King:<br />

Re-Record not fade away<br />

Ganz schön poppig diese Reggae-Scheibe. Wer geglaubt<br />

hat, „lalala“ in Songtexten hätte ausgedient, sieht sich eines<br />

besseren belehrt. Besser, weil stimmig durchkomponiert.<br />

Very british und hochdramatisch bisweilen. Stammt ja auch<br />

aus Englang. Von Rhys Adams einem Studio-Papst mit<br />

Vorlieben für archaische afrikanische Beats, für Roots, Dub<br />

und Dancehall. Ein schöner Selbstbedienungsladen den<br />

Adams hier aufmacht. Die Klischees sind mehr oder weniger bekannt, die Schubladen reich<br />

gefüllt mit den Pretiosen des Genres. Das Schöne ist, immer dann, wenn es zu berechenbar<br />

scheint, setzt ein exorbitanter Bläsersatz ein. Oder aber es ertönt die laszive Stimme von Soul-<br />

Röhre Annie Bea. Gänsehautfaktor garantiert. Beine macht das Studio-Album auch. Stücke<br />

wie „Secret King“ kommen Adrenalin-Schüben gleich. Nicht zuletzt wegen der HipHop-<br />

Gebärden. So Quicklebendig hat Sprechgesang lange nicht geklungen. Einer wie Adams fällt<br />

freilich auch technisch aus der Rolle. Die alten Bandmaschinen aus den Sixties sollen den<br />

Unterschied machen, so hört man. (AF)<br />

Charles Bradley:<br />

Victim of love<br />

Er sieht aus wie eine Mischung aus James Brown und Roberto<br />

Blanco und manchmal klingt er auch so. Zumindest ein<br />

bisschen. Wenn er los legt wie auf „You put the flame on it“,<br />

bleibt jedenfalls kein Auge trocken. Aber wir wollen Charly<br />

Bradley nicht unrecht tun. Er ist ein begnadeter Sänger, seine<br />

rauhe Stimme faucht kratzt und beißt, dass es eine wahre<br />

Freude ist. Immer leicht belegt und dehnbar bis zum geht<br />

nicht mehr. Eigentlich aus der Zeit gefallen. Solche Tonlagen, solche heißlaufenden Organe<br />

hat man lange nicht gehört. Und erst der 1950er-Jahre-Touch. Die einen mögen es Heile-<br />

Weltmusik nennen, Genießer sagen wohl Sofisticated Soul dazu. Fakt ist, dieses Album ist<br />

von vorne bis hinten perfekt gemacht. Kein Ton zu viel, aber auch keiner zu wenig. Alte,<br />

hohe Schule. Nummer für Nummer. Backgroundsängerinnen zum Dahinschmelzen, Balladen,<br />

die runter gehen wie Öl. Tja und dann haut Bradley eine Tanznummer raus, die sich<br />

gewaschen hat. Die Temptations konnten es nicht besser. Es kommt noch krasser. Richtig<br />

psychedelisch. In Summe aber eine Liebeserklärung an den guten alten Soul. (AF)<br />

Putumayo Presents:<br />

Rhythm & Blues<br />

Weltmusik muss nicht Folklore, nicht Ethno oder besonders<br />

akustisch sein. Gut muss sie sein. Wie vieles, das aus dem Hause<br />

„Putumayo“ kommt. Es lässt sich darüber streiten, ob es wirklich<br />

Neuauflagen von „See see rider“ oder „Let the good times<br />

roll“ braucht. Wenngleich sich hier die Frage stellt, was ist alt<br />

und was ist neu? Die Kompilation enthält nämlich beides. Traditionelle,<br />

nicht einmal besonders angehübschte Aufnahmen<br />

und die Einspielungen von aufstrebenden neuen Stars am Rhythm & Blues-Himmel. Beides hat<br />

etwas, beides genügt höchsten Ansprüchen. Paradebeispiel für die Newcomer-Generation sind<br />

„The Quantic Soul Orchestra feat. Kabir“. Ihr „Who knows“ hat den Blues, den Rhythmus und<br />

das Temperament, das eine richtige R&B-Nummer ausmacht. Echt Klasse! Die Authentizität,<br />

die Reinkultur und das Urtümliche eines Originals hat es nicht. Letzteres kommt bei Stücken<br />

wie „Before I found the right girl for me“ klar zum Ausdruck. Was für ein Gesang. Wie Samt und<br />

Seide. Lust und Leiden, hier gehen sie Hand in Hand. (AF)<br />

Das Lächeln meiner Mutter<br />

von Delphin de Vigan<br />

Lucile ist 61 Jahre alt, als sie sich das Leben nimmt. Ein Leben, das geprägt war von einer wilden und unkonventionellen<br />

Kindheit in einer Pariser Großfamilie der 50er und 60er Jahre. Schon damals war sie außergewöhnlich.<br />

Bezaubernd und talentiert aber auch introvertiert und sonderbar. Herangewachsen zu einer schillernden,<br />

sensiblen Frau, umgeben von einer Aura aus Schönheit und Geheimnis hält sie den Widrigkeiten des<br />

Lebens nicht mehr stand und verbringt immer wieder Wochen und Monate in Psychatrien. Zwischenzeitlich<br />

versucht sie, sich um ihre Kinder zu kümmern und irgendwie am Leben zu bleiben, was ihr am Ende jedoch<br />

nicht gelingen soll.<br />

Langsam, Stück um Stück, Brief für Brief, zu Beginn noch um Abstand bemüht, innehaltend und nachdenklich,<br />

nähert sich Delphin de Vigan dieser ihr doch immer fremd geblieben Mutter.<br />

Ein sehr persönliches, sehr ergreifendes Buch, feinsinnig und sprachliche einfühlsam erzählt, die unter die<br />

Haut geht und auch nach dem Lesen noch lange nachklingt.<br />

Droemer Verlag, Martina Zink von Bücher Pustet<br />

Hmmm...Andrea Sawatzki? Ist das nicht diese blasse Rothaarige? Die aus dem Tatort? Und die schreibt jetzt<br />

auch? Na ja... So oder ähnlich mag der eingefleischte Krimileser vielleicht denken. Doch weit gefehlt – ein „na ja“<br />

reicht bei weitem nicht aus für Sawatzkis Debütroman „Ein allzu braves Mädchen“.<br />

Zwei Jungs finden auf ihrem Streifzug durch dichten Wald eine verstörte junge Frau. Zerrissene Kleider, Verwirrung<br />

im Blick. Man liefert sie in eine Psychiatrische Klinik ein, eine Therapeutin soll die Identität der Patientin<br />

aufklären und Licht ins Dunkel ihrer Geschichte bringen. Beinahe gleichzeitig wird die Leiche eines älteren<br />

Mannes in einer Grünwalder Villa gefunden. Haben die beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Langsam beginnt<br />

die Frau zu sprechen. Über ihre Kindheit mit einem dementen, gewalttätigen Vater. Ihre Jugend mit Männern,<br />

die sie schlugen und unterdrückten. Über die hoffnungslosen Jahre, die sie in die Prostitution zwangen. Und über<br />

ältere, grausame Herren. Originell erzählt ist er, dieser schmale Krimiband. Überraschend für den Leser ist auch<br />

der temporeiche Rhythmus, den Andrea Sawatzki mit extrem kurzen Kapiteln erzeugt. Rasch aufeinander folgende Bild- und Szenenwechsel<br />

lassen auch erfahrene Psycho-Fans atemlos zurück. Guter Start, Frau Sawatzki! Gerne lesen wir mehr davon...<br />

Piper Verlag, Simone Frank von Bücher Pustet<br />

Ein allzu braves Mädchen<br />

von Andrea Sawatzki<br />

Sie sind jung, wild und rebellisch. Curtis, Stan, Kenny und Lili, Kids aus einem wohlhabenden Londoner<br />

Vorort, sind die Band NAKED. Und da die Geschichte 1976 spielt, befinden wir uns in der wirklich rauen<br />

und ekstatischen Entstehungsphase des Punkrock.<br />

Curtis Ray ist der charismatische und talentierte Leadgitarrist und Sänger von Naked, er schreibt betörende<br />

Songs, die richtig gut knallen. Als er Lili als Bassistin in die Band holt, eröffnet sich für sie eine vollkommen<br />

neue Welt. Mit Curtis erlebt sie Sex and Drugs & Rock`n Roll an forderster Front. Das erste Konzert der<br />

Sex Pistols, besetzte Häuser, der Klamottenladen von Vivienne Westwood und Malcolm Mclaren....Curtis<br />

ist mittendrin und Lili mit ihm. Ihre Band absolviert erste Auftritte in Pubs und macht sich langsam einen<br />

Namen in der Musikszene. Als William Bonney in die Band kommt geht es steil bergauf für Naked.. William<br />

ist ein intuitiver, begnadeter Musiker. Ruhm bedeutet ihm nichts, Musik dafür umso mehr. Er ist working class, kein Showman<br />

und seine nordirische Herkunft umgibt ein trauriges, dunkles Geheimnis. Lili und William finden für kurze Zeit ein unperfektes,<br />

kostbares Glück. Kevin Brooks ist ein vielfach prämierter Autor, der beeindruckend authentisch über diese Zeit der persönlichen und<br />

gesellschaftlichen Umbrüche schreibt. Von Anfang an trifft er den richtigen Ton , nichts wirkt aufgesetzt, alles stimmt. Wahrscheinlich<br />

auch, weil er selbst als 17jähriger diese Zeit miterlebt hat, aber vor allem, weil er ein verdammt guter Erzähler ist.<br />

Schnell, hart, zärtlich und gnadenlos. Punkrock halt. GabbaGabbaHey!<br />

dtv premium, Jutta Ederer von Bücher Pustet<br />

Live fast, play dirty, get naked<br />

von Kevin Brooks<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 41


Highlights<br />

Highlights<br />

Die Highlights im Mai 2013<br />

Mode-Illustrationen<br />

in der Q-Bar<br />

Johannes Grützke:<br />

Menschenbilder<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

ab 16. Mai 2013<br />

Q-Bar Freising<br />

bis 02. Juni 2013<br />

Kallmann-Museum Ismaning<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

29 30 01 02 03 04 05<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Einführung<br />

neuer<br />

5-Euro-<br />

Banknoten<br />

Start des<br />

Giro d'Italia<br />

Uferlos..........Uferlos.........Uferlos<br />

1. bis 5. Mai: 34. Evangelischer Kirchentag in Hamburg<br />

06 07 08 09 10 11 12<br />

13 14 15 16 17 18 19<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

20 21 22 23 24 25 26<br />

27 28 29 30 31 01 02<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

Endspiel der<br />

UEFA Europa<br />

League 2012/13<br />

Länderspiel<br />

mit<br />

Deutschland<br />

in den USA<br />

Christi<br />

Himmelfahrt<br />

Ringförmige<br />

Sonnenfinsternis.<br />

Sichtbar<br />

über Australien<br />

und<br />

dem Pazifik<br />

Eurovision<br />

Song Contest<br />

2013 in Malmö<br />

(Schweden)<br />

Endspiel der<br />

UEFA Champions<br />

League<br />

2012/13 in<br />

London<br />

Endspiel im<br />

DFB-Pokal<br />

2012/13<br />

Formel 1 in<br />

Spanien /<br />

Barcelona<br />

Uferlos..........Uferlos.........Uferlos...................... ......Uferlos............Uferlos<br />

Pfingsten<br />

Das Freibad öffnet wieder!<br />

Formel 1 in<br />

Monaco /<br />

Monte Carlo<br />

Sie sehen aus, als seien sie einem Pariser<br />

Modeatelier entsprungen. Tatsächlich<br />

sind sie ein Werk aus Freisinger Händen<br />

– die Modeillustrationen von Katharina<br />

Czernik-Wendling. Es sind grazile Frauen<br />

mit Wespentaillen und ellenlangen, dünnen<br />

Beinen, die auf zu groß geratenen<br />

Pumps durch die französische Modemetropole<br />

zu stöckeln scheinen. In nur einem<br />

Farbton dargestellt, verschmelzen Gestalt<br />

und Garderobe miteinander. Der Look<br />

der schicken Montur ist nicht detailliert<br />

dargestellt; dennoch ist die Stilrichtung<br />

deutlich spürbar. Feine Spitze tragen die<br />

Damen von Katharina Czernik-Wendling.<br />

„Diese Darstellung ist bezeichnend<br />

für die Modeillustration“, erklärt die junge<br />

Kommunikationsdesignerin. „Es sind<br />

schnelle Skizzen, wie sie in Modeateliers in<br />

der allerersten Entwurfsphase verwendet<br />

werden, um den ,Mood‘ einer Kollektion<br />

einzufangen.“ Die Grundfigur entsteht in<br />

einem einzigen Pinselstrich: Mit einem<br />

wässrigen Pinsel wird Ecoline-Tusche aus<br />

einer Handbewegung heraus auf Aquarellpapier<br />

gebracht. Anschließend werden<br />

Accessoires und Schuhe hinzugezeichnet.<br />

Eine Illustrationstechnik, die die Grafik-<br />

Designerin in ihrem Studium von Mode-<br />

Expertin Prof. Charlotte Gailhofer an der<br />

Hochschule Augsburg erlernt hat.<br />

Jetzt stellt die Freisingerin ihre farbfrohen<br />

Modeillustrationen zusammen mit einigen<br />

Bleistiftzeichnungen in der Kaffeebar<br />

Qbar, Obere Hauptstraße 55, aus. Vernissage<br />

ist am Donnerstag, 16. Mai, um 18<br />

Uhr. (SJ)<br />

Der äußerst vielseitige Künstler Johannes<br />

Grützke gilt als einer der bedeutendsten figurativen<br />

Maler der Gegenwart. Da er sich<br />

aber keinerlei zeitgenössischen Strömungen<br />

angepasst hat, hat ihm kein Museum eine<br />

Ausstellung eingerichtet. Erst 2011 gab es<br />

eine umfangreiche Ausstellung im Nürnberger<br />

Germanischen Nationalmuseum<br />

und 2012 eine Retrospektive im Berliner<br />

Ephraimpalais. Und nun zeigt das Kallmann-Museum<br />

in Ismaning anhand von 77<br />

„Menschenbildern“ einen repräsentativen<br />

Querschnitt durch sein malerisches Schaffen<br />

der letzten 45 Jahre. Grützke huldigt<br />

in seinen Einzelportraits und Gruppenbildern<br />

der menschlichen Spezies auf seine<br />

ganz eigene Art. Anfangs machte er dies in<br />

altmeisterlicher Maltechnik, die von einem<br />

lasierenden Aufbau und fließenden Übergängen<br />

bestimmt ist. Mit der Zeit ging er<br />

immer mehr zu einem expressiven Duktus<br />

über, mit dem er jede Bewegung und jeden<br />

Muskel betont. Zudem stellt er seine Protagonisten<br />

immer häufiger nackt dar, weil es<br />

nur so möglich ist, die unverfälschte Wahrheit<br />

zu zeigen. Oft schwelgt er dabei in barocker<br />

Leibesfülle, was wiederum Hand in<br />

Hand geht mit seinen Kompositionen, die<br />

allesamt so inszeniert sind, als fände das<br />

Leben auf einer Bühne statt, auf der selbst<br />

der einfachste Mensch groß rauskommt.<br />

Die meist großformatigen Ölbildnisse<br />

strotzen nur so vor ausdrucksstarken Posen<br />

und prallem Leben. Bezeichnend sind auch<br />

die markanten Gesichtsausdrücke, die von<br />

völliger Abgeklärtheit bis zu wilden Grimassen<br />

reichen. (EHO)<br />

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42 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 43<br />

00936_anz_fink-mag_blackeagle-ath_042013.indd 1 15.04.13 16:01


Highlights<br />

Highlights<br />

Ein Sommer-<br />

NAHTstraum<br />

Guten Tag Peking<br />

Ni Hao Bejing<br />

Christopher<br />

Rumble<br />

Freisinger<br />

Gartentage<br />

Kunst im Gut<br />

in Scheyern<br />

Django 3000<br />

reitet wieder<br />

09. bis 20. Mai 2013<br />

Altes Gefängnis Freising<br />

ab 16. Mai 2013<br />

Freisinger Bank<br />

11. Mai 2013, 21 Uhr<br />

Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen<br />

10. bis 12. Mai 2013<br />

Landratsamt Freising<br />

04. und 05. Mai 2013<br />

Klostergut Scheyern<br />

09. bis 20. Mai 2013<br />

Altes Gefängnis Freising<br />

Die Patchworkgruppe „Freisinger Schnipsis“<br />

stellt zum dritten Mal im Alten Gefängnis<br />

aus. Es werden ca. 50 textile<br />

Arbeiten von Gabi Fischer, Angelika Henrichs,<br />

Margit Hettler, Heidi Hombsch,<br />

Fumiko Kitagawa, Ruth Lang, Barbara<br />

Lange, Uta Lenk, Andrea Löffler, Gonhild<br />

Murmann, Birgit Schrader und Evi Wöhrl<br />

gezeigt. Die Freisinger Schnipsis sind dafür<br />

bekannt, dass sie einen großen Bogen von<br />

traditionellen Arbeiten bis hin zu modernen<br />

und innovativen Techniken spannen.<br />

Es werden Arbeiten der vergangenen 1 1/2<br />

Jahre gezeigt. Außerdem präsentiert Heidi<br />

Hombsch ihre aktuellen Perlenkreationen.<br />

Ursprünglich eine Recycling-Methode<br />

amerikanischer Siedlerfrauen, hat sich das<br />

Patchwork zu einer eigenen Kunstrichtung<br />

entwickelt, bei der vorwiegend neue Materialien<br />

verarbeitet werden. Während in<br />

Amerika sehr viel mit traditionellen Mustern<br />

gearbeitet wird, bevorzugen europäische<br />

Künstlerinnen eher freie Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Am Donnerstag, den 16. Mai 2013 um 19<br />

Uhr findet in der Hauptstelle der Freisinger<br />

Bank, Münchner Str. 2 die Vernissage<br />

zur Ausstellung „Peking in Freising“ statt.<br />

Der Freisinger Fotograf Hugo Regotta war<br />

Anfang letzten Jahres zusammen mit 20<br />

Reiselustigen - darunter 7 Freisinger - in<br />

Chinas Hauptstadt und zeigt nun Bilder,<br />

die er in und um Peking gemacht hat.<br />

Beijing ist die Hauptstadt von der Volksrepublik<br />

China. Zur Zeit hat der Ballungsraum<br />

gut 20 Mio. Einwohner, einschließlich<br />

der rund 3,5 Mio. Wanderarbeiter. In<br />

der Besuchszeit war noch das Jahr des Hasen;<br />

es folgte ab 23. Jan. 2012 das Jahr des<br />

Drachen. Zur Zeit haben wir das Jahr der<br />

Schlange.<br />

Besonders sehenswert sind der Tian'anmen-<br />

Platz (Platz des Tors des himmlischen Friedens),<br />

die daran anschließende Verbotene<br />

Stadt mit dem Kaiserpalast, die Alten<br />

Gassen/Hutongs, der Sommerpalast, die<br />

verschiedenen Tempel wie z. B. der Lama-<br />

Tempel oder der Himmelstempel.<br />

Das Duo Christopher Rumble wirft in<br />

seinen Improvisationen alle Einflüsse, die<br />

man auf Schallplatten finden kann, in<br />

einen riesigen Karton und schüttelt ihn<br />

gehörig durch! DJ Illvibe a.k.a. Vincent<br />

von Schlippenbach hat sich nicht nur als<br />

Produzent von Shooting-Star Peter Fox,<br />

der Berliner Reggae-Truppe Seeed und<br />

der Balkan-Diva Miss Platnum international<br />

einen Namen gemacht. Mit seinen<br />

virtuosen Künsten an den Plattenspielern<br />

unterstützt er neben seiner Band Lychee<br />

Lassi auch Koryphäen des Jazz wie etwa<br />

Axel Dörner, Johannes Bauer und Carlos<br />

Bica. Der Schlagzeuger Demian Kappenstein<br />

ist in den letzten Jahren besonders in<br />

der Dresdner Musikszene zu einem festen<br />

Begriff geworden. So initiierte er mit seinem<br />

Klaviertrio die Konzertreihe „Feature<br />

Ring” und arbeitete in diesem Rahmen u.a.<br />

mit Markus Stockhausen, Kurt Rosenwinkel,<br />

Céline Rudolph, Rolf Kühn, Alex Gunia,<br />

Michael Schiefel, Aly Keita und Barbara<br />

Buchholz zusammen.<br />

Zum 17. Mal trifft sich die Gartenwelt in<br />

der bezaubernden Anlage des ehemaligen<br />

Klosters Neustift, dem heutigen Landratsamt,<br />

zu den Freisinger Gartentagen.<br />

Mehr als 120 Aussteller darunter 60 der<br />

bekanntesten Staudengärtnereien und<br />

Baumschulen aus dem In- und Ausland<br />

präsentieren ein außergewöhnliches Angebot<br />

an qualitätsvollen Pflanzen, Raritäten<br />

und Neuzüchtungen. Unter dem Motto<br />

„Die Gartenwelt zu Gast in Freising –<br />

Willkommen Österreich!“ bietet das Rahmenprogramm<br />

Vorträge von international<br />

bekannten Gartenexperten. Die Gartentage-Praxis<br />

ist dem Thema „Gartenpflanzen<br />

und ihre Geschichten“ gewidmet.<br />

Buchpräsentationen, Ausstellungen und<br />

ein Kinderprogramm mit Baumklettern<br />

u.v.m. komplettieren das Programm. Die<br />

Gartentage werden mit einem Festakt am<br />

10. Mai 2013 um 13.30 Uhr durch Herrn<br />

Landrat Michael Schwaiger eröffnet. Der<br />

Freundeskreis Weihenstephaner Gärten<br />

veranstaltet eine große Pflanzentombola.<br />

Am ersten Maiwochenende lädt das<br />

Scheyerer Klostergut zum Kulturfrühling:<br />

Betritt man das weitläufige Veranstaltungsgelände<br />

durch den frühlingshaften Obstgarten,<br />

ist man sofort mitten in der kreativen,<br />

fröhlich bunten Welt von Kunst im<br />

Gut! Unter blühenden Apfelbäumen stellen<br />

Bildhauer und Keramiker ihre Werke aus.<br />

Durch das Hauptgebäude gelangt man in<br />

den großen Innenhof mit anregend buntem<br />

Marktgeschehen rund um einen gemütlichen<br />

Biergarten, in dessen Mittelpunkt<br />

mehrere schöne Pavillons stehen. Von hier<br />

aus kommt man zu den zahlreichen Innenräumen<br />

mit einer facettenreichen Ausstellung,<br />

zwei Sonderschauen aus den Bereichen<br />

Fotografie und Textilkunst, Bildhauervorführungen<br />

und spannenden Kunstaktionen<br />

zum Zuschauen und Mitmachen. Die Ausstellung,<br />

das Herzstück von Kunst im Gut,<br />

ist breit gefächert und es werden immer wieder<br />

etliche neue Aussteller eingeladen, um<br />

Kunst im Gut qualitativ hoch und abwechslungsreich<br />

zu gestalten.<br />

Django reitet wieder. Durch die bayerische<br />

Puszta. Doch er reitet nicht allein. Vier<br />

Djangos, vier musikalische Brüder im Geiste<br />

haben sich unter dem Motto „Mia san<br />

mia, mia san Gitanos“ zusammengetan,<br />

um die weiß-blaue Steppe und schnellstmöglich<br />

auch den Rest der Welt mit nie gehörtem<br />

bayerischen Gypsy-Pop zu erobern.<br />

Mit Django-mäßiger Zigeunermusik, wild,<br />

frei, ungebändigt, wie die Mähne seines<br />

treuen Gauls. Django 3000 nennen sich<br />

die musikalischen Streuner und nicht nur<br />

Bayern 3-Kultmoderator Matuschke zählt<br />

sie bereits zu seinen Lieblingen. Massenweise<br />

Youtube-Klicks täglich sprechen eine<br />

deutliche Sprache: Django 3000 stürmen<br />

die bayerische Musikszene im Galopp, auf<br />

„wuide Rössa“ und mit „Südwind“ in den<br />

Beinen, „de Hor im Wind und an Fuaß am<br />

Gas“. „Heidi“ heißt die Heldin ihrer ersten<br />

Single, ein glutäugiges lebenshungriges bayerisches<br />

Zigeuner-Deandl, von der man<br />

nur so viel weiß: „Summa is, wenn’d Heidi<br />

kimmt und de Leit zum Danzn bringt“.<br />

44 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 45


Highlights<br />

Highlights<br />

Rebecca Trescher<br />

Quintett<br />

Peter Biber:<br />

Tetaphrate<br />

Ein Hauch von<br />

„Brasilikum“<br />

Uferlos Festival<br />

07. Mai 2013, 20.30 Uhr<br />

Schmeckhaus Freising<br />

Rebecca Treschers Kompositionen heben<br />

außergewöhnliche Klangwelten aus dem<br />

Taufbecken. Ihre intimen Stücke ermöglichen<br />

die musikalische Liebesheirat von<br />

Klarinette und elektrischer Gitarre, zart<br />

und hart entwöhnen sich hier aller Dualismen.<br />

Es sind kostbare Miniaturen, sensible,<br />

eigensinnige und erfrischend unentrückte<br />

Blicke auf die Welt um uns - fähig,<br />

Staunenswertes zu entdecken und selbst zu<br />

staunen. Julian Bossert aus Nürnberg, Tilman<br />

Herpichböhm aus Augsberg, Phillip<br />

Staffa aus Berlin sowie Friedrich Betz aus<br />

Mannheim formen mit der Komponistin<br />

ein Ensemble, das dieser Musik emotionale<br />

Brillianz verleiht. Eine variantenreiche<br />

stilistische Auslegung, die als hochZEITliches<br />

Klangerlebnis aufblüht.<br />

Die Klarinette wird im Jazz immer mehr<br />

zur Ausnahme und somit immer wertvoller.<br />

Vor allem die Kombination mit<br />

Altsaxophon oder Bassklarinette beeindruckt<br />

durch ihre besondere Klangvielfalt.<br />

16. Mai 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

Alfons Dirnberger hat die Schnauze voll.<br />

Zum Beispiel von seinem Job, seinem Chef,<br />

seinem Leben und davon, ständig einen Gemüseverkäufer<br />

mimen zu müssen. Aber so<br />

ist das eben, wenn man beim unwichtigsten<br />

Geheimdienst der Welt arbeitet. Ein Diebstahl<br />

im Ägyptischen Museum der süddeutschen<br />

Landeshauptstadt M. beschert<br />

ihm einen vermeintlichen Routineauftrag.<br />

Bald jedoch sieht er sich einer mörderischen<br />

Melange aus Verrat, Korruption, Unfähigkeit<br />

und dem Formular M82 gegenüber.<br />

Von seinen Gegnern ganz zu schweigen.<br />

Ein Buch für Leser, die wissen wollen, was<br />

man beim Wallerfischen herausholen kann,<br />

warum man immer Bauschaum im Haus<br />

haben sollte, inwieweit die Natur Übernatürliches<br />

zulässt, was der Weihnachtsmann<br />

ehrenamtlich macht, wozu das Oktoberfest<br />

gut ist und wie das alles zusammenhängt.<br />

Peter Biber arbeitet an der TU München<br />

und lebt in der Hallertau. Der Eintritt zur<br />

Lesung ist frei!<br />

02. Mai 2013, 20 Uhr<br />

Cafe Camerloher<br />

Sie ist eine aufstrebende, betörende Sängerin.<br />

Julia Schröter haucht ins Mikro,<br />

lässt ihre kräftige, kristallklare Stimme<br />

zu Rock und Pop, zu Swing und Jazz erklingen.<br />

Uli Wunner spielt Klarinette<br />

und Saxophon, hat sich über Jahrzehnte<br />

hinweg einen Ruf als New Orleans-Jazzer<br />

erworben. Zusammen teilen sie die<br />

Leidenschaft für brasilianische Musik.<br />

Schröter verdankt ihre Affinität einem<br />

Auslandsaufenthalt. Seither hat sie ein<br />

Faible für das Portugisische und versteht<br />

die Melodie und das Lebensgefühl, das in<br />

dieser Sprache steckt auf der Bühne auf<br />

einfühlsame Weise umzusetzen. Wunner<br />

arbeitet seit geraumer Zeit mit Musikern<br />

aus Rio de Janeiro. Jetzt haben die beiden<br />

eine Formation mit dem klangvollen Namen<br />

„Beleza“, was so viel wie Schönheit,<br />

Lieblichkeit und Köstlichkeit bedeutet,<br />

aus der Taufe gehoben. Das Ganze nennt<br />

sich „Brasilikum“. Eine hoch spannende<br />

Mischung. (AF)<br />

03. bis 12. Mai 2013<br />

Luitpoldanlage Freising<br />

Vom 03. Mai bis 12. Mai 2013 findet das<br />

Uferlos Festival zum fünften Mal statt.<br />

Das erste kleine Jubiläum! Dieses Jahr<br />

steht das Uferlos unter dem Motto „Nachhaltig,<br />

fair & glücklich leben”. Zu diesem<br />

Thema wird es ein eigenes Zelt und viele<br />

Veranstaltungen geben! Auf dem großen<br />

Platz um den Markt der Möglichkeiten,<br />

den vier Zirkuszelten und in der Luitpoldhalle<br />

spielt sich das abwechslungsreiche<br />

Programm ab. Der Eintritt ist - bis auf<br />

ganz wenige Ausnahmen - frei! So kann<br />

man Bands wie z.B. Russkaja, Fiddlers<br />

Green, Bananafishbones, Kellerkommando,<br />

257ers ganz ohne Eintritt ansehen.<br />

Und natürlich vieles mehr. Neben diesen<br />

und vielen weiteren Highlights kommt<br />

auch die Heimatverbundenheit nicht zu<br />

kurz: Mit regionalen Künstlern wie Stefan<br />

Pellmaier & Band, der Shakers Blues<br />

Band und der Rockshow der Musikschule<br />

Freising zeigt unser Landkreis sein ungeheures<br />

musikalisches Potenzial. Bei „Keep<br />

it Rap!“ in der Freisinger Bank Bühne zeigt<br />

auch die Freisinger HipHop-Szene, dass<br />

sich unsere bayerische Kleinstadt mit Herz<br />

nicht vor den deutschen Aggro-Rappern<br />

verstecken muss, sondern mit Wortwitz<br />

und Geschmack brilliert.<br />

Volks- und Weltmusik, Puppentheater<br />

für Kinder, ökumenischer Festivalgottesdienst,<br />

ein brandneues Künstler- und<br />

Nachhaltigkeitszelt, in dem die Besucher<br />

aktiv an der Entstehung der Kunstwerke<br />

beteiligt werden - über 100 Acts auf sechs<br />

Bühnen sorgen für Unterhaltung vom<br />

Feinsten. Es ist immer etwas geboten! Wer<br />

von all dem Trubel genug hat, der kann in<br />

der gemütlichen Atmosphäre der Biergärten<br />

verweilen.<br />

Die Konzerte in der Luitpoldhalle (die<br />

Einzigen mit Eintritt) von Barclay James<br />

Harvest feat. Les Holroyd, Martina<br />

Schwarzmann und das Doppelkonzert von<br />

Django 3000 und Jamaram veranstaltet<br />

das Uferlos Festival in Kooperation mit der<br />

Stadtjugendpflege Freising und dem Kulturamt.<br />

Eine Vielzahl von neuen Ausstellern und<br />

Künstlern, die am großen Markt der Möglichkeiten<br />

ihre teils exotischen Waren und<br />

Kunsthandwerk anbieten, bilden das Herzstück<br />

des Festivals. Zwischen Schmuck,<br />

Kleidung, Spielzeug und einer riesigen Palette<br />

an Accessoires und Einrichtungsgegenständen<br />

findet man kulinarische Spezialitäten<br />

aus aller Welt. In der einzigartigen<br />

Atmosphäre aus Farben, Düften und Aromen<br />

wird sowohl das Auge als auch der<br />

Gaumen verwöhnt. Eine große Welt der<br />

Eindrücke wartet darauf, von den Besuchern<br />

entdeckt zu werden. Egal ob junges<br />

Szenepublikum oder Familie mit Kindern,<br />

Feinschmecker, Biergarten-Liebhaber oder<br />

Musikbegeisterte, hier ist für jeden das<br />

Richtige dabei.<br />

Das ganze Programm kann man im Internet<br />

nachlesen unter www.uferlos-festival.de<br />

46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 47


Mai 2013<br />

Mai 2013<br />

BjØrn Melhus<br />

Nightwatch<br />

8. 5. – 16. 6. 2013<br />

schafhof<br />

europäisches<br />

künstlerhaus<br />

oberbayern<br />

Freising, Am Schafhof 1<br />

www.schafhof-kuenstlerhaus.de<br />

Di ‒ Sa 14-19 Uhr, So + Fei 10-19 Uhr<br />

Eintritt frei!<br />

bezirk<br />

oberbayern<br />

01 02<br />

Mittwoch Donnerstag<br />

Konzert<br />

Maikonzert<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 10 Uhr<br />

Fredrika Stahl<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Estas Tonne - Spektakel Music<br />

Summer 2013<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Büchner. Lenz. Woyzeck.<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Axel Hacke: Oberst von Huhn<br />

und andere Geschichten<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Stroke Art Fair<br />

Praterinsel, München, 13 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Open Air<br />

Kulturfest 1. Mai<br />

Marienplatz, München, 12 Uhr<br />

sonstiges<br />

Biergarteneröffnung<br />

Airbräu, Flughafen München, 10<br />

Uhr<br />

Maifest in Lerchenfeld<br />

Grüner Hof, Freising, 11 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Discostadl, Allershausen, 11 Uhr<br />

Frühlingsfest<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

... zwischen den Zeilen ...: eine<br />

Reihe musikalisch - literarischer<br />

Abende<br />

Salzstadel, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Matthias Reim<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks, Sakari<br />

Oramo, Gidon Kremer (Violine)<br />

- Haydn u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Beleza - Uli Wunner, Julia<br />

Schröter & Band<br />

Cafe Camerloher, Freising, 20 Uhr<br />

Herbert Pixner<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Büchner. Lenz. Woyzeck.<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Doctor Döblingers geschmackvolles<br />

Kasperltheater<br />

Volkstheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

WortStark! : Hieronymus:<br />

Ernste Comedy - böser Zauber<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Kindernachmittag: Muttertagsund<br />

Frühlingsbasteln<br />

Stadtbücherei, Landshut, 15 Uhr<br />

Vortrag<br />

Spuren im Wald – Eine forstgeschichtliche<br />

Betrachtung der<br />

Region Freising<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

Freising, 19.30 Uhr<br />

03 04 05<br />

Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

iremembertapes.<br />

Wintergarten, Landshut, 19 Uhr<br />

Barock - The True Sound Of AC/<br />

DC<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Plattform<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Torquato Tasso<br />

Stadttheater, Landshut, 20 Uhr<br />

Büchner. Lenz. Woyzeck.<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Toni Lauerer: Es freut mich sehr<br />

Alte Halle, 85375 Neufahrn, 20<br />

Uhr<br />

Zefix wo is de Leich: Kriminalkommissar<br />

Zwicknagel ermittelt<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Michael Mittermeier: Blackout<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Kleiner Gärtnerkurs für Kinder<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

Freising, 14 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 16 Uhr<br />

Konzert<br />

Benefiz-Friedensfest mit Dolce<br />

Vita, Wiese am Auweg 100, Neufahrn,<br />

18 Uhr<br />

Theater<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Torquato Tasso<br />

Stadttheater, Landshut, 20 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Büchner. Lenz. Woyzeck.<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Johann König<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung durchs Alte Gefängnis<br />

Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />

Rendezvous bei Kerzenschein<br />

Georgsbrunnen Kirchhof, Freising,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 11 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Sport<br />

Reitturnier Gut Weiglschwaig<br />

Gut Weiglschwaig, Moosburg, 08<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 14 Uhr<br />

Tanz in den Mai<br />

St.Georg Haus, Freising, 19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Pan Tao-Benefizkonzert<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 15 Uhr<br />

Lehrerkonzert<br />

Musikschule, Freising, 17 Uhr<br />

percussion posaune leipzig<br />

Christi-Himmelfahrts-Kirche,<br />

Freising, 20 Uhr<br />

TUNESIEN<br />

Theater<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 15 Uhr<br />

Franziska<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

für Mitfahrer und<br />

4x4-Selbstfahrer<br />

Super günstige Outdoor-Reise<br />

TUNESIEN 19.10.’ - 02.11.2013<br />

www.tropical-tours.de<br />

Outdoor-Ausrüstung & Outdoor-Reisen<br />

Heiliggeistgasse 16. Freising 08161 - 9 1403<br />

Frühlingsfest „ Eine kulinarische<br />

Reise nach Vietnam“<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

15 Uhr<br />

Aquarium basteln<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

15.30 Uhr<br />

Münchener Kammerorchester,<br />

Alexander Liebreich, S. Silver<br />

(Klavier) u.a. - Kinder- u. Jugendkonzert<br />

Prinzregententheater, München,<br />

16 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Stroke Art Fair<br />

Praterinsel, München, 13 Uhr<br />

Sport<br />

Reitturnier - Gut Weiglschwaig<br />

Gut Weiglschwaig, Moosburg, 08<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

104. Briefmarkengroßtauschtag<br />

Stadthalle, 09 Uhr<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 11 Uhr<br />

Stadtfeuerwehrtag<br />

Altstadt, Freising, 11 Uhr<br />

3klang goes Uferlos<br />

Uferlos Festival, 12 Uhr<br />

Korbiniansbrünnlein geöffnet<br />

Weihenstephaner Berg, Freising,<br />

14 Uhr<br />

Familien-Frühlingsfest „ Eine<br />

kulinarische Reise nach Vietnam“<br />

Kimm! FamilienCafé, Moosburg,<br />

15 Uhr<br />

Lachboden im GOP Varieté-<br />

Theater<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

48 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 49


Mai 2013<br />

Mai 2013<br />

06 07 08 09<br />

10 11 12<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Khatia Buniatishvili (Klavier) -<br />

Chopin, Ravel, Prokofjew u.a.<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Chor u. Orchester des Bach Collegiums<br />

München, Peter Schreier<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Eye Emma Jedi<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Satansbraten<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der Widerspenstigen Zähmung<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Michl Müller - „Das wollt‘ ich<br />

noch sagen.“<br />

Stadthalle Moosburg, Moosburg,<br />

20 Uhr<br />

Knuth und Tucek: Hurra!<br />

Hymnen und Abgesänge fürs 21.<br />

Jahrhundert<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Michael Mittermeier: Blackout<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Deutschkurs<br />

Evangelisches Gemeindehaus,<br />

Freising, 09 Uhr<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 16 Uhr<br />

Konzert<br />

Martina Schwarzmann - „Wer<br />

Gluück hat kommt“ – Uferlos<br />

Festival<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Münchner Symphoniker, Georg<br />

Schmöhe, Mona Asuka Ott (Klavier)<br />

- Beethoven<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

The Kilkennys<br />

Strøm, München, 20 Uhr<br />

Münchner Symphoniker, Georg<br />

Schmöhe, Mariya Hristova (Viola),<br />

Philipp Wiede (Violoncello)<br />

- Beethoven<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Väter und Söhne<br />

Volkstheater, München, 20 Uhr<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Flegeljahre<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ildikó von Kürthy: Unter dem<br />

Herzen<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Literatur<br />

Autorenlesung Holly-Jane<br />

Rahlens<br />

Salzstadel, Landshut, 11.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 16 Uhr<br />

Don Giovanni<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Konzert<br />

Bigbandkonzert der Freisinger<br />

Schulen 2013<br />

Uferlos Festival, 19.30 Uhr<br />

Kleinkunstfrühling - Paul<br />

Kaspar<br />

Schäfflerhalle, Moosburg, 20 Uhr<br />

Münchner Symphoniker, Georg<br />

Schmöhe, Mona Asuka Ott (Klavier)<br />

- Beethoven<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Münchner Symphoniker, Georg<br />

Schmöhe, Mariya Hristova (Viola),<br />

Philipp Wiede (Violoncello)<br />

- Beethoven<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Oliver Maria Schmitt: Mein<br />

Wahlkampf<br />

Volkstheater, München, 20 Uhr<br />

Christian Springer alias Fonsi:<br />

Jetzt reichts - leider nicht für<br />

alle<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Blühmischungen auf landwirtschaftlichen<br />

Flächen – Faunistische<br />

Untersuchungen<br />

Bayerischer Hof, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Lenbachhaus Wiedereröffnung<br />

Lenbachhaus, München, 09 Uhr<br />

Rechtsradikalismus in Bayern<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 16 Uhr<br />

Konzert<br />

ROCKSHOW! beim Uferlos-<br />

Festival<br />

Uferlos Festival, 18 Uhr<br />

Naturally 7<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Die Geierwally<br />

Bürgersaal Alter Wirt, Langenbach,<br />

17 Uhr<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Thilo Matschke & Werner<br />

Winkler: Wundersame Witzfiguren<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Helmut Schleich: Nicht mit mir!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Frühjahrskeramik - Ausstellung<br />

Stadtresidenz, Landshut, 09 Uhr<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 18 Uhr<br />

sonstiges<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 16 Uhr<br />

Don Giovanni<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

18 Uhr<br />

Vatertag - Bayerische Olympiade<br />

Airbräu, Flughafen München, 11 Uhr<br />

Konzert<br />

Jazz am Campus des Lions Club<br />

Landshut<br />

Hochschule, Landshut, 18.30 Uhr<br />

Django 3000 & Jamaram<br />

Luitpoldhalle, Freising, 20 Uhr<br />

Tango y Misterio - Lidia & Luis<br />

Borda<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Naturally 7<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Die Geierwally<br />

Bürgersaal Alter Wirt, Langenbach,<br />

19.30 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Thilo Matschke & Werner<br />

Winkler, Theater Drehleier, München,<br />

20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Muttertags-Herzen backen mit<br />

der Bäckerei Grundner<br />

Bäckerei Grundner, Moosburg,<br />

15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising<br />

Frühjahrskeramik - Ausstellung<br />

Stadtresidenz, Landshut, 09 Uhr<br />

17. Freisinger Gartentage von 10.<br />

bis 12. Mai 2013<br />

Landratsamt Freising-Neustift,<br />

13 Uhr<br />

sonstiges<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 16 Uhr<br />

Konzert<br />

Frühlingskonzert der Liedertafel<br />

Moosburg - „Deutsch - a<br />

cappella“<br />

Schäfflerhalle, Moosburg, 19 Uhr<br />

Panflötenkonzert<br />

Freie evangelische Gemeinde,<br />

Moosburg, 19.30 Uhr<br />

Barclay James Harvest feat. Les<br />

Holroyd – Uferlos Festival<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Helter Skelter<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Die Geierwally<br />

Bürgersaal Alter Wirt, Langenbach,<br />

19.30 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Michael Hatzius: Die Echse und<br />

Freunde<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Führung durchs Alte Gefängnis<br />

Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Frühjahrskeramik - Ausstellung<br />

Stadtresidenz, Landshut, 09 Uhr<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 10 Uhr<br />

17. Freisinger Gartentage von 10.<br />

bis 12. Mai 2013<br />

Landratsamt Freising-Neustift,<br />

10 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 11 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Kino, Neufahrn, 11 Uhr<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Lorin Maazel, Janine Jansen<br />

(Violine) - Prokofjew, Brahms<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

11 Uhr<br />

HörMal! Der Musikschultag<br />

beim Uferlos-Festival<br />

Uferlos Festival, 12 Uhr<br />

Dresdner Philharmonie, Rafael<br />

Frühbeck de Burgos, Anne-Sophie<br />

Mutter (Violine) - Beethoven<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

18 Uhr<br />

Plattform<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Flegeljahre<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Frühjahrskeramik - Ausstellung<br />

Stadtresidenz, Landshut, 09 Uhr<br />

17. Freisinger Gartentage von 10.<br />

bis 12. Mai 2013<br />

Landratsamt Freising-Neustift,<br />

10 Uhr<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Internationaler Museumstag<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

sonstiges<br />

Uferlos Festival 2013<br />

Uferlos Festival, 11 Uhr<br />

Don Giovanni<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

50 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 51


Mai 2013<br />

Mai 2013<br />

13 14 15 16<br />

17 18 19<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Unknown Mortal Orchestra<br />

Strøm , München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Der Komet<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Junges podium - Das Schülervorspiel<br />

an der Musikschule<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Bläserklassenkonzert Kastulus<br />

Realschule Moosburg<br />

Stadthalle, Moosburg, 19 Uhr<br />

Konzert<br />

Ian Anderson & Band<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Orchester der KlangVerwaltung,<br />

Enoch zu Guttenberg<br />

Herkulessaal der Residenz, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Roberto Zucco<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

Konzert<br />

Orchester u. Chor des Bayerischen<br />

Rundfunks, Riccardo<br />

Chailly - Varèse, Liszt<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Konzert<br />

Orchester u. Chor des Bayerischen<br />

Rundfunks<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Pink<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Pink<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

NDR Pops Orchestra, Frank<br />

Strobel - Matrix Live<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Liebigstraße 32 · 85354 Freising<br />

Tel. 0 81 61/ 53 03-0 · E-mail info@lerchl-druck.de<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Helmut Schleich: Nicht mit mir!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kundennr: sonstiges 768040 Inge Jakobsen - Malerei<br />

Auftrag: Dreifaltigkeitsmarkt<br />

4446037, Motiv: 001 galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

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Stand: Auf 08.01.2013 dem Plan, Moosburg, um 19:00:01 08 Uhr<br />

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Oliver!<br />

Dieser Alte graue Kongresshalle, Rahmen gehoert München, nicht zur Anzeige 10 Uhr<br />

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Lösung<br />

Laura Jansen<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Roberto Zucco<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Thomas Maurer, Florian Scheuba,<br />

Robert Palfrader<br />

Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr<br />

Literatur<br />

Planet Utopia<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Landshuter Bladenight<br />

Eisstadion, Landshut, 18.30 Uhr<br />

sonstiges<br />

Dreifaltigkeitsmarkt<br />

Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr<br />

Volkstanz Übungsabend<br />

Haus der Vereine, Feising, 19.30<br />

Uhr<br />

Gianna Nannini<br />

Tonhalle (Kultfabrik), München,<br />

20 Uhr<br />

The Residents<br />

Ampere, München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Bloß a Gschicht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Thilo Matschke & Werner<br />

Winkler: Wundersame Witzfiguren<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Thomas Maurer, Florian<br />

Scheuba, Robert Palfrader: Wir<br />

Staatskünstler<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

Bass-Spielereien<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

Literatur<br />

Der fremde Blick<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Salon für Frauen am Domberg -<br />

Doris Stickel, Hebamme<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

O Death<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

OUTDOOR-AUSRÜSTUNG<br />

Fern-Reisebedarf<br />

Camping - Trekking - Work & Travel<br />

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Kabarett<br />

WortStark! : Holger Paetz: -Gott<br />

hatte Zeit genug-<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Thilo Matschke & Werner<br />

Winkler: Wundersame Witzfiguren<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Vernissage „Peking in Freising“<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 19<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Freizeittreff 40 +<br />

Hotel zur Gred, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Der Sammler der Augenblicke<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Kleinkunstfrühling - Stephan<br />

Zinner „Der Fluch des Pharao“<br />

Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,<br />

20 Uhr<br />

Thilo Matschke & Werner<br />

Winkler: Wundersame Witzfiguren<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Sagenführung für Kinder von<br />

4 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Bon Jovi<br />

Olympiastadion, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Glamour & l´Amour<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung durchs Alte Gefängnis<br />

Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 10 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 11 Uhr<br />

Graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt für Kindersachen<br />

Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Tengelmann, Eching, 13 Uhr<br />

Biergarten Eröffnung mit Musik<br />

11 bis 13 Uhr im ...<br />

„Bierpreise wie zu alten Zeiten“<br />

Theater<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Django Asül: Paradigma<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

sonstiges<br />

La Bayadère<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

15 Uhr<br />

chocolaterie · pâtisserie<br />

Andreas Muschler · Freising<br />

MACARONS<br />

jetzt in allen<br />

Muschler Filialen<br />

und im Kaffeehauszelt<br />

am Uferlos Festival<br />

Freising<br />

52 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 53


Mai 2013<br />

Mai 2013<br />

20 21 22 23<br />

24 25 26<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Tim Burgess<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

We Are The Ocean<br />

Strøm , München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Die lustige Witwe<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Immer noch Sturm<br />

Residenztheater, München, 19 Uhr<br />

Macbeth<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Wladimir Kaminer: Worüber<br />

die Fische schweigen<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ein SommerNAHTstraum<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

sonstiges<br />

La Traviata<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

18 Uhr<br />

Konzert<br />

Gliss<br />

Atomic Café, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

O Death<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Der Untergang des Hauses Usher<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Rütter: Der tut Nix!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Werner Meier: apps geht imma!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Literatur<br />

Timur Vermes: Er ist wieder da<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Beyoncé<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Bauern Sterben<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Rütter: Der tut Nix!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Werner Meier: apps geht imma!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

Theater<br />

Der Komet<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

O Death<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Bauern Sterben<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Orlando<br />

Kleines Theater, Landshut, 22 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Rütter: Der tut Nix!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

100<br />

95<br />

75<br />

25<br />

5<br />

0<br />

Konzert<br />

Zucchero<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Irma<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 18 Uhr<br />

O Death<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der Sammler der Augenblicke<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Christoph Well: Mozarts Bäsle-<br />

Briefe<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Werner Meier: apps geht imma!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Serdar Somuncu: Hassprediger<br />

Reloaded!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Konzert<br />

Edwin Kimmler / Fingerwirbel-<br />

Zaubereien<br />

Kultur-Bühne im BachfeldHaus,<br />

Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Roberto Zucco<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Der Sammler der Augenblicke<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Cindy aus Marzahn: Pink is<br />

bjutiful<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung durchs Alte Gefängnis<br />

Altes Gefängnis, Freising, 13 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Kabarett<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr Cindy aus Marzahn: Pink is<br />

Kundennr: bjutiful 152977<br />

Kostbares und Unbekanntes Auftrag: Circus 4181604, Krone, München, Motiv: 20 001Uhr<br />

- graphische Blätter aus der Stand: 16.05.2012 um 11:00:11<br />

Sammlung des Historischen Art: Django G, Farben: Asül: Black Paradigma Cyan Magenta Yellow<br />

Vereins Freising<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr Dieser Uhr graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />

Liebigstraße 32 · 85354 Freising<br />

Tel. 0 81 61/ 53 03-0 · E-mail info@lerchl-druck.de<br />

sonstiges<br />

Größter Flohmarkt Niederbayerns<br />

Messepark, Landshut, 08 Uhr<br />

Flohmarkt Sauwiese Weihenstephan<br />

Sauwiese, Freising, 10 Uhr<br />

Konzert<br />

Sonntagsmusi mit<br />

„Gospels&more“<br />

Airbräu, Flughafen München, 14<br />

Uhr<br />

Bruce Springsteen & The E<br />

Street Band<br />

Olympiastadion, München, 20 Uhr<br />

AER<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Manon<br />

Stadttheater, Landshut, 16 Uhr<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Der Sammler der Augenblicke<br />

Metropoltheater, München, 19 Uhr<br />

Die Wahrheit<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

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Bayerische Staatsoper, München,<br />

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Freitag, 21. September 2012 15:24:37<br />

54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 55


Mai 2013<br />

Ausstellungen<br />

Mai 2013<br />

27<br />

Montag<br />

Theater<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Proseccopack: Frau der Ringe<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

28<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Männerchor des Philharmonischen<br />

Chores München, P.<br />

Inkinen, u.a. - Sibelius<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Einer flog über das Kuckucksnest<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Call Me God<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Proseccopack: Frau der Ringe<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Milonga - Tango Argentino<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

29 30<br />

Mittwoch Donnerstag<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Männerchor des Philharmonischen<br />

Chores München, P.<br />

Inkinen, u.a. - Sibelius<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Plattform<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Liebigstraße 32 · 85354 Freising<br />

Tel. 0 81 61/ 53 03-0 · E-mail info@lerchl-druck.de<br />

Kabarett<br />

Proseccopack: Frau der Ringe<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

und die Dönermonarchie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Konzert<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Männerchor des Philharmonischen<br />

Chores München, P.<br />

Inkinen, u.a. - Sibelius<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Swans<br />

Feierwerk, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Manon<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Seltsames Intermezzo<br />

Kammerspiele, München, 18 Uhr<br />

Bloß a Gschicht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

O Death<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

The Black Rider<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Fronleichnam - Festgottesdienst<br />

und Prozession<br />

Marienplatz, Freising, 08.30 Uhr<br />

La Traviata<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

16 Uhr<br />

Opern auf Bayrisch<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Termine online eingeben:<br />

www.fink-magazin.de<br />

31<br />

Freitag<br />

Konzert<br />

Sportfreunde Stiller<br />

Kesselhaus, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Roberto Zucco<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der Sammler der Augenblicke<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Rechtsradikalismus in Bayern:<br />

Demokratie stärken – Rechtsradikalismus<br />

bekämpfen<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

„Kunst für alle Felle“<br />

Asamfoyer, Freising, 19 Uhr<br />

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Der Ausstellungstipp von Maria Martin<br />

Eine ganz<br />

persönliche<br />

Ahnengalerie<br />

Alexandra M. Hoffmann zeigt ihre<br />

Ausstellung „Farben in Person“ in<br />

den Räumen der Musikschule<br />

Ahnengalerien laden in der Regel zu einem Spaziergang durch<br />

die Geschichte. Die „Ahnen“ der Freisinger Künstlerin Elisabeth<br />

Hoffmann sind anders konzipiert. Nicht als glanzvolles Denkmal<br />

vergangener Zeiten. Es sind „Farben in Person“, die derzeit<br />

als Rollbilder in den Räumen der Freisinger Musikschule an der<br />

Kölblstraße zu sehen sind. Künstler, die sich ein Leben lang über<br />

Konventionen hinweggesetzt haben sind es, die Hoffmann auf<br />

strukturiertem Leinen fest gehalten hat: Freigeister aus unterschiedlichen<br />

Epochen und verschiedensten Kunstgattungen. Johann<br />

Sebastian Bach etwa. Seine Brandenburgischen Konzerte<br />

hätten von jeher magischen Reiz auf sie ausgeübt, erzählt Elisabeth<br />

Hoffmann. Wie aus Stein gemeißelt wirken die Konturen dieses<br />

unvergänglichen Gesichtes der Barockzeit. Im kaltem Blau wird<br />

Weisheit bewusst gemacht. Am rechten Bildrand mischt sich die<br />

Farbe gelb ein. Das Blau wird zum Türkis. Die Einheit des „himmlischen<br />

und irdischen Feuers“ wird mit dieser Farbe in der Welt der<br />

Azteken ausgedrückt. Nur einen Schritt weiter und der Betrachter<br />

findet sich Jahrhunderte später wieder. Ludwig Hirsch, österreichischer<br />

Liedermacher, Schreiber und Schauspieler, der im November<br />

2011 einen tragischen Tod gefunden hat, ist in warmes Couleur<br />

„gekleidet“. Einen „roten Faden“ knüpft Hoffmann hier in allen<br />

Schattierungen der Farbe, die gemeinhin für Liebe und Gefühl<br />

steht. Auch Marilyn Monroe, Sexsymbol und Filmikone, die mehr<br />

als jede andere Diva den Glamour Hollywoods verkörperte, ist in<br />

Hoffmanns Rollbildern eher dezenten Erdfarben gleich gestellt.<br />

Keine reinen Farben sind, sondern verhüllte Farben. Man ahnt,<br />

dass sich hinter ihnen eine einzige Farbe verbirgt. Elisabeth Hoffmanns<br />

Arbeiten wirken wie, als wenn es sich um ein Spiel mit nur<br />

einem Farbton handeln würde. Ihre Absicht ist es, sich in der Reduktion<br />

auszudrücken und so mit möglichst wenig Mitteln einen<br />

Wesenszug aufzudecken, der im Allgemeinen hinter der prominenten<br />

Fassade des Menschen verborgen bleibt. Der zerbrechliche<br />

Charakter hinter der schillernden Fassade der koketten, blonden<br />

Kultfigur wird jedenfalls auf diese Weise vortrefflich dargestellt.<br />

Auf jedem der Gemälde ist ein Aphorismus zu lesen. Das Bild der<br />

porträtierten Person wird erweitert .und damit werden Grenzen<br />

überschritten, die verschiedene Sparten der Kunst vorgegeben.<br />

„Wird ein Musiker dargestellt, so verbindet sich Musik, Malerei<br />

und Dichtung zu einem Ganzen“, heißt es im Einführungstext zur<br />

Ausstellung. Genau das ist es, was Elisabeth Hoffmann ausdrücken<br />

möchte. Kunst kann sich nicht in nur einer Gattung darstellen.<br />

Alle Künstler, die in ihrer „Ahnengalerie“ verewigt wurden,<br />

haben mehr als eine Begabung. Immer auf der Suche nach Neuem,<br />

das tagtäglich seinen Anfang nimmt. Weitere „Farben in Person“:<br />

Josephine Baker (Sängerin, Tänzerin, Pilotin, Rotkreuz-Schwester,<br />

Pflegemutter), Djuna Barnes (Journalistin und Schriftstellerin),<br />

Tanja Blixen (Schriftstellerin und Farmerin), Max Ernst (Maler,<br />

Bildhauer, Schriftsteller, Schauspieler), George Gershwin (Komponist<br />

und Maler), Edgar Allan Poe (Schriftsteller, prägende Figur<br />

der Kriminalliteratur), Arthur Rimbaud (Dichter), Kurt Schwitters<br />

(Maler, Bildhauer, Schriftsteller), Vincent van Gogh (Maler,<br />

Verfasser dokumentarischer Briefe). Zu sehen sind auch zwei Exemplare<br />

ihrer bemalten Holzskulpturen. Fundstücke von gefällten<br />

Korkenzieherhaselnussbäumen, die teilweise behauen und farbig<br />

gefasst sind. „Typoi“ nennt Hoffmann diese Serie, die sich mit der<br />

Beschreibung verschiedenster Charaktere in abstrahierter Form<br />

befasst. Äußerlich bleibt der naturgegebene Wuchs mit Astansatz<br />

oder Wurzel bestehen. In der bemalten Öffnung kommt das Innenleben,<br />

das „Unsichtbare“ der Pflanze zum Vorschein. „Typoi“<br />

sind als Allegorien zu verstehen für unterschiedliche Naturen, deren<br />

typischer Charakter von individuellen Merkmalen geprägt ist.<br />

Ausstellung vom 15. April bis 18. Mai, Musikschule der Stadt Freising, Kölblstraße 2,<br />

Geöffnet Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr<br />

56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

Mai 2013<br />

Veranstaltungen 57


Vermischtes<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es,<br />

die leeren Felder des<br />

Rätsels so zu vervollständigen,<br />

dass in jeder<br />

der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke<br />

jede Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

(Die Lösung zu beiden<br />

Sudokus finden Sie im<br />

Terminkalender)<br />

Suchbild<br />

Insgesamt 9 Fehler<br />

sind auf dem rechten<br />

Bild versteckt. Findet<br />

Ihr sie alle?<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fink Media Verlag<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Katrin Juling (KJ)<br />

Reinhard Fiedler (RF)<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Anzeigen:<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/12.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

bisherige Mitarbeiter, u.a.:<br />

Anders Gernot<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz, Dr.<br />

Bernack Franz (FB)<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina (SD)<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Eschenbacher Marlene<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fischer Alexander (AF)<br />

Fläxl Veronika (VFX)<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth (EHO)<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne (AK)<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Metz Christina<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Moosreiner Johannes<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Stephanie Papelitzky (SP)<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stockheim Katrin (KS)<br />

Stöckhardt Ingo<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wagner Myriam, Dr.<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Klaus<br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für die<br />

Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />

Medien. Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 06/2013 erscheint am<br />

28.05.2013, Redaktionsschluß ist<br />

am 15.05.2013, Anzeigenschluß<br />

am 12.05.2013<br />

58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin Mai 2013<br />

59

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