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Einflussfaktoren der allgemeinen KundInnenzufriedenheit- Multivariate Auswertung<br />

Eine multivariate Auswertung der Daten, mit dem Ziel die wesentlichsten Einflussdimensionen auf die<br />

KundInnenzufriedenheit zu identifizieren, zeigt, dass in erster Linie, wie schon in den vergangenen<br />

Erhebungen, das Verhalten und die Kompetenz der Betreuungsperson einen Einfluss auf die<br />

KundInnenzufriedenheit haben. Hierbei spielen im Wesentlichen die Freundlichkeit, der respektvolle<br />

Umgang, die Zuverlässigkeit, das Eingehen auf Wünsche, die korrekte äußere Erscheinung sowie die<br />

fachliche Kompetenz eine Rolle. Weniger gewichtig aber dennoch signifikant leisten die<br />

organisationalen Rahmenbedingungen einen Beitrag zur Erklärung der KundInnenzufriedenheit. Hierbei<br />

leisten insbesondere die Mitbestimmungsmöglichkeiten, das Erfüllen besonderer Wünsche, die<br />

Weitergabe von Tipps und Anleitungen und die Zusammenarbeit zwischen HausärztInnen und<br />

Pflegepersonal einen Beitrag an der Erklärung der KundInnenzufriedenheit.<br />

Einen weiteren statistisch signifikanten aber vom Effekt her deutlich weniger bedeutsame Einfluss auf<br />

die allgemeine Zufriedenheit haben die Kosten der Dienstleistung, die gute persönliche Beziehung<br />

zwischen den Betreuungspersonen und den KundInnen sowie das Vorhandensein einer<br />

verantwortlichen Ansprechperson.<br />

Wenn eine gute persönliche Beziehung zu den Betreuungs- und Pflegepersonen gegeben ist bzw. eine<br />

verantwortliche Ansprechperson vorhanden ist, ist auch die Zufriedenheit signifikant höher. Wenn<br />

hingegen die Kosten als (zu) hoch eingeschätzt werden, sind die befragten Personen entsprechend<br />

unzufriedener.<br />

Das Alter, Geschlecht, die Pflegegeldstufe, das Bundesland und wer den Fragebogen ausgefüllt hat,<br />

spielt hingegen im gegebenen Modell zur Erklärung der allgemeinen Zufriedenheit keine statistisch<br />

signifikante Rolle.<br />

Gegenüber der Studie aus 2007 gab es insgesamt gesehen nur wenige Veränderungen bei der<br />

Erklärung der allgemeinen KundInnenzufriedenheit. Lediglich die Bedeutung des Vorhandenseins einer<br />

kompetenten Ansprechperson sowie die gute persönliche Beziehung zu den Betreuungspersonen traten<br />

diesmal etwas stärke als eigene Dimensionen hervor. Die Bedeutung zur Erklärung bleibt aber gering.<br />

Wesentlich sind nach wie vor das Auftreten der Pflege- und Betreuungspersonen und gewisse<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Resümee und Ansätze für Veränderungen<br />

Die Zufriedenheit mit Aspekten die Pflege- und Betreuungsperson betreffend ist im Zeitablauf,<br />

insbesondere zur Befragung 2007 etwa gleich geblieben. Die Zufriedenheit mit der fachlichen<br />

Kompetenz hat sich sogar wieder leicht verbessert. Am negativsten von den abgefragten Merkmalen<br />

zur Pflege- und Betreuungsperson, wurde die Pünktlichkeit beschrieben. Dennoch gaben noch 63,8%<br />

an, dass ihre Pflege und Betreuungspersonen pünktlich sind, wobei sich eine Abnahme der<br />

Pünktlichkeit im Zeitablauf zeigt. Hierbei gilt es allerdings zu Berücksichtigen, dass die Pünktlichkeit,<br />

wie die multivariate Auswertung zeigt, nicht eindeutig den Betreuungspersonen zugerechnet werden<br />

kann sondern <strong>zum</strong>indest teilweise in den Rahmenbedingungen ihre Ursache hat.<br />

Verbesserungswürdig sind hingegen die Kontinuität der Betreuungsperson aber auch die<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Länge und Zeitpunkt des Hausbesuchs. Diese Punkte haben auch<br />

über den in der multivariaten Auswertung identifizierten Faktor 2 „Rahmenbedingungen und<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten“ einen wesentlichen Einfluss auf die allgemeine KundInnenzufriedenheit<br />

und verschlechterten sich zudem signifikant im Zeitablauf. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass den<br />

KundInnen die Mitbestimmung des Zeitpunkts des Hausbesuchs wichtiger ist als die Mitbestimmung<br />

der Länge des Hausbesuchs.<br />

Interessant ist, dass die Kosten im Vergleich zu 2007 und 2004 weniger häufig als zu hoch angesehen<br />

werden. Die Preissensitivität scheint etwas abgenommen zu haben. Dennoch spielen die Kosten wie<br />

auch 2007 eine signifikante Rolle bei der Erklärung der KundInnenzufriedenheit.<br />

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