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Es zeigte sich somit, dass der bei bivariater Betrachtung (siehe Kapitel Fehler! Verweisquelle<br />
konnte nicht gefunden werden.) vorhandene statistisch signifikante Unterschied bei multivariater<br />
Betrachtung, also unter Einbeziehung mehrerer Variable, verschwindet. Andere Einflussfaktoren sind<br />
also bedeutender bzw. können die Zufriedenheitsunterschiede besser erklären.<br />
Die unterschiedlichen Modellberechnungen zeigten, dass Alter, Geschlecht und Pflegegeldstufe<br />
ebenfalls keinen signifikanten Einfluss auf die allgemeine Zufriedenheit haben. Eine gewisse Ausnahme<br />
stellten in manchen Modellen, in denen die Pflegegeldstufen einzeln berücksichtigt wurden,<br />
Pflegegeldstufe 4 und 7 dar. In diesen, später verworfenen Modellen, waren Personen in diesen beiden<br />
Pflegegeldstufen signifikant weniger zufrieden als in den anderen Stufen.<br />
Die Variable „Pünktlichkeit“ hat keinen signifikanten Einfluss auf die Zufriedenheit. Signifikant und<br />
zwar positiv ist der Einfluss wenn „eine verantwortliche Ansprechperson vorhanden ist“ ebenso wie<br />
„eine persönliche Beziehung“ zwischen Betreuungsperson(en) und KundInnen. Allerdings sind diese<br />
beiden Variablen vom Erklärungswert für die Zufriedenheit wenig bedeutend, wie die standardisierten<br />
Koeffizienten zeigen. Ob der Fragebogen von Angehörigen (mit) ausgefüllt wurde hat keinen statistisch<br />
signifikanten Einfluss auf die allgemeine KundInnenzufriedenheit. Es kann jedoch eine Tendenz<br />
festgestellt werden, dass in jenen Fällen, bei denen die Angehörigen (auch) ausgefüllt haben, die<br />
Zufriedenheit etwas niedriger ist. Weiters sind Personen, die die Kosten als hoch einschätzen<br />
statistisch signifikant etwas weniger zufriedener.<br />
Tabelle 5-1: Koeffizienten des Regressionsmodells<br />
Variablenname Variablenbezeichnung Koeffizienten Standardfehler<br />
standardisierte<br />
Koeffizienten<br />
t-Wert<br />
Sign.<br />
Konstante 1,059 ,103 10,297 ***<br />
ansprechperson<br />
Verantwortliche<br />
,037 ,019 ,051 1,984 *<br />
Ansprechperson vorhanden<br />
pünktlichkeit Pünktlichkeit ,021 ,018 ,031 1,145<br />
beziehung Gute persönliche Beziehung ,050 ,024 ,065 2,126 *<br />
Geschlecht Geschlecht ,021 ,029 ,017 ,749<br />
Alter Alter ,001 ,001 ,011 ,487<br />
Gemeinsam_ausgefüllt<br />
FB gemeinsam mit Angehörigen -,054 ,030 -,047 -1,828 .<br />
ausgefüllt<br />
Angehöriger_ausgefüllt FB hat Angehörige/r ausgefüllt -,049 ,037 -,035 -1,314<br />
Faktor_Verhalten<br />
Faktor 1 Verhalten/Kompetenz ,345 ,018 ,603 19,516 ***<br />
der Betreuungsperson<br />
Faktor_Rahmenbedingungen Faktor 2 Rahmenbedingungen u ,166 ,017 ,298 9,878 ***<br />
Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />
Kosten_niedrig Kosten zu niedrig ,022 ,079 ,006 ,274<br />
Kosten_hoch Kosten zu hoch ,085 ,042 ,045 2,031 *<br />
PG_niedrig Pflegegeldstufen 0-2 -,026 ,028 -,023 -,947<br />
PG_hoch Pflegegeldstufen 5-7 ,033 ,038 ,021 ,863<br />
Wie aus Tabelle 5-1, anhand der standardisierten Koeffizienten, ersichtlich ist, tragen die beiden, in<br />
der in Kapitel 5.1 beschriebenen Faktorenanalyse, identifizierten Faktoren Verhalten/Kompetenz der<br />
Betreuungsperson und Rahmenbedingungen/Mitbestimmungsmöglichkeiten am stärksten zur<br />
Erklärung der Zufriedenheit insgesamt bei. Insbesondere das Verhalten und die Kompetenz der<br />
Betreuungspersonen dominieren die Erklärung. Somit enthält das beste Modell zur Erklärung der<br />
Kundenzufriedenheit neben den beiden dominierenden Faktoren, die (Dummy)Variable „hohe Kosten“<br />
und die beiden in der Faktorenanalyse ausgeschiedenen Variablen „verantwortliche Ansprechperson<br />
vorhanden“ und „gute persönliche Beziehung“. Es erklärt knapp über 59% der Varianz der allgemeinen<br />
Kundenzufriedenheit. Dies stellt unter Bedachtnahme der geringen Anzahl an erklärenden<br />
Variablen/Faktoren sowie der ebenfalls bei 59% liegenden Varianzerklärung in der Faktorenanalyse<br />
einen akzeptablen Wert dar.<br />
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