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Klima - Immendingen

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Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG 1<br />

1 ZUSAMMENFASSUNG<br />

Die Daimler AG plant die Realisierung eines Prüf- und Technologiezentrums im Bereich des<br />

bestehenden Standortübungsplatzes <strong>Immendingen</strong>.<br />

Für die Bauleitplanung sind die zu erwartenden Auswirkungen durch die geplanten baulichen<br />

Nutzungsänderungen zu ermitteln und zu bewerten. Das betrifft insbesondere die Durchlüftungsverhältnisse<br />

in bestehenden, benachbarten Siedlungen und die bodennahen Lufttemperaturen.<br />

Da das Gelände in der Umgebung von <strong>Immendingen</strong> ein ausgeprägtes Relief und ausgedehnte<br />

Freilandnutzungen aufweist, bilden sich dort an wind- und wolkenarmen Tagen lokale,<br />

thermisch induzierte Winde aus, die Kaltluftströmungen. Diese tragen zur nächtlichen Belüftung<br />

und zum Luftaustausch der bestehenden Siedlungen bei und wurden hier modelltechnisch<br />

mittels Kaltluftabflussberechnungen für den derzeitigen Zustand und den Planfall<br />

mit geänderten Nutzungen im Plangebiet betrachtet.<br />

Aus den Kaltluftberechnungen ergeben sich ab dem Einsetzen der Kaltluftbildung intensive<br />

Kaltluftströmungen mit Hangabwinden, die sich in den Talverläufen sammeln und in Tallängsrichtung<br />

als mächtige Luftmassen die Belüftung bestehender Siedlungen fördern.<br />

Mit der Planung und den zusätzlichen künstlichen Oberflächen im Plangebiet wird zwar die<br />

Kaltluftbildung dort etwas verringert, aber die Hangabwinde und Kaltluftströmungen bleiben<br />

mit geringen Verminderungen bestehen. An den bestehenden Siedlungsrändern in den Tallagen<br />

sind sehr intensive Kaltluftvolumenströme berechnet, die eine intensive Belüftung der<br />

anschließenden Siedlungsräume bewirken. Die mehrere Dekameter mächtigen Kaltluftströmungen<br />

bleiben in ihrer Funktion auch mit dem Durch- und Überströmen bodennaher Hindernisse,<br />

wie Gebäude, Bäume etc. erhalten und können bodennah durchgreifen. Auch mit<br />

den Änderungen der Kaltluftströmungen im Planfall gegenüber dem derzeitigen Zustand<br />

bleiben in den bestehenden Siedlungsbereichen außerhalb des Kasernengeländes bodennah<br />

intensive und günstige nächtliche Belüftungen bestehen. Die rechnerisch ermittelten Änderungen<br />

der mächtigen Volumenströme, die auch Änderungen über 10 Prozent des Volumenstroms<br />

beinhalten, wirken sich nicht wesentlich auf die Belüftungsfunktionen der bestehenden<br />

Siedlungen in den Talbereichen aus.<br />

Damit führen die Planungen in den umliegenden Siedlungen nicht zu wesentlichen Änderungen<br />

der Kaltluftströmungen, da in dem Betrachtungsgebiet intensive Kaltluftströmungen vorherrschen.<br />

<strong>Klima</strong>gutachten für das geplante Prüf- und Technologiezentrum <strong>Immendingen</strong><br />

62229-12-02.doc

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