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Klima - Immendingen

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Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG 19<br />

Bei andauernden Kaltluftbedingungen ist eine deutliche Zunahme der Kaltluftmächtigkeiten<br />

in den Tal-, Mulden- und Senkenbereichen zu erwarten. Dies ist in Abb. 5.4 für den derzeitigen<br />

Zustand aufgezeigt und zeigt im gesamten Donautal und in dessen Seitentälern Kaltluftmächtigkeiten<br />

von mehreren Dekametern. Damit werden die bestehenden Hindernisse in<br />

den Talbereichen und die darin gelegenen Siedlungsbereiche durch- und überströmt. Damit<br />

ist eine intensive Belüftung dieser Siedlungsbereiche in den Nächten bei Kaltluftbedingungen<br />

und ein intensiver Luftaustausch in den Siedlungsbereichen verbunden.<br />

5.2 Kaltluftberechnungen für den Planzustand<br />

Die genannten Kaltluftberechnungen wurden ebenfalls für den Planfall mit modifizierten Relief<br />

und modifizierter Landnutzung durchgeführt. Da die Planungen nicht zu einer kompletten<br />

Einschränkung der Kaltluftbildung im Plangebiet führen, sind die Ergebnisdarstellungen in<br />

den an die Planungen benachbarten Bereichen ähnlich zu denen für den derzeitigen Zustand.<br />

In Abb. 5.5 sind für den Planzustand die Kaltluftströmungen mit der Geschwindigkeit und<br />

Richtung in der Anfangsphase der Kaltluftbildung dargestellt. Damit sind auch im Planzustand<br />

in dieser Kaltluftbildungsphase Hangabwinde wirksam und mit denen des derzeitigen<br />

Zustandes weitgehend vergleichbar. Im Plangebiet sind aufgrund der Umwidmung bisheriger<br />

Vegetationsflächen in künstliche Oberflächen verringerte Kaltluftproduktionen verbunden.<br />

Weiterhin führen die Reliefänderungen auch zu veränderten Längsneigungen und damit veränderten<br />

Abströmbedingungen. Die Unterschiede sind jedoch nicht so intensiv, dass gegenüber<br />

den Darstellungen des derzeitigen Zustandes wesentliche Änderungen aus der Abb.<br />

5.5 ablesbar sind.<br />

Abb. 5.6 zeigt für den Planfall die Kaltluftvolumenstromdichte und die Kaltluftmächtigkeit in<br />

der Anfangsphase der Kaltluftbildung. Auch im Planfall überwiegen im dargestellten Ausschnitt<br />

in der Anfangsphase geringe Volumenströme und es stellen sich teilweise schon<br />

rasch Kaltluftmächtigkeiten von mehreren Metern im Donautal und dessen Seitentälern ein,<br />

die auch das Dachniveau der darin gelegenen Siedlungsbereiche überragen. Gegenüber<br />

dem derzeitigen Zustand (siehe Abb. 5.2) ist aus Abb. 5.6 eine verringerte berechnete Kaltluftmächtigkeit<br />

in den Talbereichen um das Plangebiet zu erkennen.<br />

In Abb. 5.7 ist für den Planfall die Kaltluftströmungsgeschwindigkeit bei ausgeprägten Kaltluftbedingungen<br />

im Laufe der Nacht aufgezeigt. In der direkten Umgebung des Plangebietes<br />

sind gegenüber dem derzeitigen Zustand modifizierte Strömungsgeschwindigkeiten berech-<br />

<strong>Klima</strong>gutachten für das geplante Prüf- und Technologiezentrum <strong>Immendingen</strong><br />

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