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Anwenderhandbuch - EFI

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FARBKONZEPTE 102<br />

ICC-Profile<br />

Das International Color Consortium (ICC) hat ein Standardformat für Farbprofile definiert.<br />

Dieser ICC-Standard wird unter Windows und Mac OS unterstützt. Mit der Color Profiler<br />

Suite erstellte und bearbeitete Profile entsprechen in vollem Umfang diesem ICC-Standard.<br />

Jedes Profil spezifiziert eine Klasse (z.B. Eingabe, Anzeige/Monitor oder Ausgabe) und einen<br />

Farbraum (z.B. RGB oder CMYK), die das jeweilige Gerät beschreiben. Der Verbindungsfarbraum<br />

(PCS) eines Profils ist entweder CIE LAB oder CIE XYZ. Dabei handelt es sich um<br />

geräteunabhängige Farbräume, die auf mathematischen Modellen des Spektrums sichtbarer<br />

Farben basieren. Ein Profil verfügt außerdem über einen Deskriptor bzw. einen internen<br />

Profilnamen. Dabei handelt es sich um eine Textzeichenfolge, die der Identifizierung des<br />

Profils in Anwendungsprogrammen wie Adobe Photoshop dient.<br />

Wiedergabeart<br />

Ein Profil beschreibt vier Typen der Gamutanpassung (so genannte Wiedergabeart).<br />

Wenn Farben einer Quelle, die außerhalb des Gamuts des Ausgabegeräts liegen, durch<br />

In-Gamut-Farben ersetzt werden, ist es nicht möglich, für jede einzelne Farbe die exakte<br />

Übereinstimmung zu erzielen und gleichzeitig die Relationen zwischen den Farben unverändert<br />

zu belassen.<br />

Mit den Wiedergabearten wird daher die Farbraumanpassung so modifiziert, dass ein<br />

bestimmter Qualitätsaspekt der Ausgabe auf Kosten anderer Faktoren optimiert wird.<br />

Mit der Wiedergabeart Empfindungsgemäß werden z.B. die Farbtonabstände beibehalten,<br />

wodurch eine bessere Reproduktion von Fotos erreicht werden kann, mit der Wiedergabeart<br />

Sättigungsoptimiert werden insgesamt gesättigtere Farben produziert, und bei den Wiedergabearten<br />

Farbmetrisch absolut und Farbmetrisch relativ steht die Farbkonsistenz im Vordergrund.<br />

Bei der Wiedergabeart „Farbmetrisch absolut“ wird darüber hinaus der Weißpunkt<br />

(das Weiß des Hintergrunds) beibehalten.<br />

Knoten<br />

Ein Profil enthält für jede Wiedergabeart ein Set von Datenpunkten, die für die Berechnungen<br />

verwendet werden, die der Konvertierung der Farbdaten aus dem gerätespezifischen Farbraum<br />

in den Verbindungsfarbraum des Profils zugrunde liegen.<br />

Die Datenpunkte werden als Knoten bezeichnet. Knoten werden aus Farbmessdaten ermittelt,<br />

die über den gesamten Farbraum verteilt sind. Sie machen es möglich, unzählige Farben mit<br />

einem vergleichsweise kleinen Datenbestand darzustellen. Beim Bearbeiten eines Profils<br />

mithilfe von Profile Editor ändern Sie die Werte für einen oder mehrere Knoten.

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