Anwenderhandbuch - EFI
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FARBKONZEPTE 100<br />
Verwenden von Farbräumen<br />
Sie können Farben mit unterschiedlichen Farbmodellen definieren. Die geläufigsten<br />
Farbmodelle sind RGB und CMYK und Systeme für benannte Farben (z.B. PANTONE).<br />
Die Bandbreite der angebotenen Farbmodelle variiert zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen.<br />
RGB-Farben kommen zum Einsatz, wenn Sie Farben von einem RGB-Gerät (z.B. von einer<br />
Digitalkamera oder einem Scanner) übernehmen. Auch für die Darstellung von Farben auf<br />
einem Computermonitor wird das RGB-Farbmodell verwendet.<br />
CMYK-Farben sind die Farben, die gewöhnlich beim Drucken verwendet werden.<br />
Eine in einem System für benannte Farben (z.B. PANTONE) definierte Spot-Farbe wird<br />
mit einer speziellen Tinte gedruckt, die für Offsetdruckmaschinen hergestellt wird. Die<br />
meisten Spot-Farben können auf einem Drucker oder einer Druckmaschine mithilfe von<br />
CMYK-Prozessfarben (Tinten oder Tonern) simuliert werden. In vielen Fällen ist eine<br />
absolut exakte Reproduktion aber nicht möglich.<br />
Das von einem Anwendungsprogramm verwendete Farbmodell bestimmt die Methoden,<br />
die für die Farbwahl in einem Bild zur Verfügung stehen, und die Art der Speicherung<br />
der Farbdaten in der Bilddatei.<br />
• Office- oder Büroprogramme (z.B. Präsentations-, Tabellenkalkulations- oder Textverarbeitungsprogramme)<br />
verwenden das RGB-Farbmodell. In diesen Anwendungsprogrammen<br />
werden i. d.R. nur RGB-Daten in einer Bilddatei gespeichert.<br />
• Illustrationsprogramme verwenden sowohl das RGB- als auch das CMYK-Farbmodell,<br />
speichern i. d.R. aber nur CMYK-Daten in einer Bilddatei.<br />
• Bildbearbeitungsprogramme verwenden sowohl das RGB- als auch das CMYK-<br />
Farbmodell und können RGB- und CMYK-Daten speichern.<br />
Farbmanagement und Farbprofile<br />
Ein Anwendungsprogramm, das Farbbilder ausgibt, fungiert als Übersetzer zwischen dem<br />
Farbraum des Quellgeräts (z.B. eines Monitors oder Scanners) und dem Farbraum eines<br />
Ausgabegeräts (z.B. eines Druckers). Dazu wird der Farbraum, in dem ein Bild erstellt<br />
wurde, mit dem Farbraum verglichen, in dem das Bild reproduziert wird. Auf der Basis<br />
dieses Vergleichs werden die Farbdaten in dem Bild modifiziert.<br />
Die unterschiedlichen Technologien der Farbreproduktion haben unterschiedliche große<br />
Farbbereiche oder Gamuts zur Folge. Farbdias haben wie Farbmonitore einen vergleichsweise<br />
großen Gamut. Der Farbgamut, der mit CMYK-Tinten/Tonern auf Papier reproduziert<br />
werden kann, ist sehr viel kleiner. Daher können bestimmte Farben (speziell leuchtende<br />
gesättigte Farben), die auf dem Monitor dargestellt werden können, weder in der Ausgabe<br />
eines Digitaldruckers noch mit den Prozessfarben einer Offsetdruckmaschine adäquat<br />
wiedergegeben werden.