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Asic-Fertigung

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1<br />

ASIC-<strong>Fertigung</strong><br />

Vom Sand zum<br />

hochkomplexen Chip<br />

A. Steininger / TU Wien


2<br />

Überblick<br />

Motivation für ICs<br />

Entwicklungstrends in der IC-Technik<br />

Aufbau & <strong>Fertigung</strong> eines Chips<br />

Moderne Formen von Chips (MCM, SOC)<br />

Kosten & Ausbeute<br />

Grenzen der Technologie<br />

A. Steininger / TU Wien


3<br />

Warum „Integrated Circuit“?<br />

Schaltung wird kleiner<br />

schneller<br />

leistungsfähiger<br />

stromsparender<br />

störsicherer<br />

billiger<br />

einfacher wartbar<br />

schwerer kopierbar ...<br />

A. Steininger / TU Wien


4<br />

Kleiner...<br />

100<br />

10<br />

1<br />

2000 02 04 06<br />

–11% /Jahr<br />

–25% /Jahr<br />

–16% /Jahr<br />

22nm<br />

15nm<br />

0.002µm 2<br />

08 10 12 14 16<br />

Stand 2002:<br />

Gate-Länge<br />

75nm (Prozessor)<br />

107nm (ASIC)<br />

Leiterbahnabstand<br />

115nm (DRAM)<br />

130nm (Prozessor)<br />

Größe einer Zelle<br />

0,1µm 2 (DRAM)<br />

A. Steininger / TU Wien


5<br />

Schneller...<br />

100<br />

10<br />

1<br />

2000<br />

+26% /Jahr<br />

+10% /Jahr<br />

30GHz<br />

02 04 06 08 10 12 14 16<br />

3ns / 333MHz<br />

0,6ns / 1,5GHz<br />

Stand 2002:<br />

Taktfrequenz<br />

2,5 GHz<br />

DRAM-Zugriff<br />

Single: 15ns<br />

66MHz<br />

Burst: 3ns<br />

333MHz<br />

A. Steininger / TU Wien


6<br />

Leistungsfähiger...<br />

100<br />

10<br />

1<br />

2000<br />

1,2Gbit/7,2GTrans<br />

1,2GTrans<br />

+33% /Jahr<br />

37Gbit<br />

+28% /Jahr<br />

+26% /Jahr<br />

02 04 06 08 10 12 14 16<br />

Stand 2002:<br />

Speicherdichte<br />

DRAM: 0,7 Gbit/cm 2<br />

SRAM: 40 Mbit/cm 2<br />

Logikdichte<br />

SRAM: 240MTrans/cm 2<br />

Logik: 50MTrans/cm 2<br />

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7<br />

Das Moore‘sche Gesetz<br />

„Die Komplexität verdoppelt sich alle 1,5 Jahre“<br />

A. Steininger / TU Wien


8<br />

Komplexitätsmaße<br />

„Transistoren“<br />

1970: ca. 10...100<br />

2000: weit über 10 Millionen<br />

„Gate Count“<br />

Anzahl der äquivalenten 2-Input NAND-Gatter<br />

Prozeßtechnologie („x µm“)<br />

Länge des kleinsten Transistors<br />

„Feature Size“ λ ist die Hälfte davon<br />

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9<br />

Billiger...<br />

100<br />

10<br />

1<br />

≈ const.<br />

–29% /Jahr<br />

2000 02 04 06 08 10 12 14<br />

0,55ct<br />

0,04ct<br />

16<br />

Stand 2002:<br />

Herstellungskosten<br />

DRAM: 70 ct /Mbit<br />

Prozessor:<br />

5 ct / Mio. Trans.<br />

Testkosten<br />

>50% der<br />

Herstellungskosten<br />

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10<br />

Aufbau digitaler Logik<br />

feste Verbindungen<br />

(Verdrahtung)<br />

Schaltbare<br />

Verbindungen<br />

Isolation<br />

A. Steininger / TU Wien


11<br />

Bestandteile eines Chips<br />

Feste Verbindungen:<br />

Polykristallines Silizium („Poly-Si“)<br />

Aluminium bzw. Kupfer<br />

Schaltbare Verbindungen<br />

Dotiertes Silizium („n-Si“, „p-Si“)<br />

Isolation<br />

Silizium-Dioxid (SiO 2 )<br />

A. Steininger / TU Wien


12<br />

Der MOS-Transistor<br />

Poly-Silizium<br />

(Kontakte)<br />

Silizium-Dioxid<br />

(Isolator)<br />

n-dotiertes Si<br />

p-dotiertes Si<br />

(„Substrat“)<br />

Metall<br />

(früher)<br />

Oxid<br />

Semiconductor<br />

(Si)<br />

A. Steininger / TU Wien


Rohmaterial für einen Chip<br />

13<br />

A. Steininger / TU Wien


14<br />

Silizium<br />

diamantähnliche<br />

Kristallstruktur<br />

Leitfähigkeit<br />

stark Temperaturabh.<br />

bei 20°C schlecht<br />

bei 0K Isolator<br />

„Halbleiter“<br />

Vorkommen<br />

Erdkruste (27,8 %)<br />

Sand, Quarz, Kiesel,...<br />

4+ 4+ 4+<br />

4+ 4+ 4+<br />

4+ 4+ 4+<br />

A. Steininger / TU Wien


15<br />

Ein fertiger Chip<br />

Die („chip“)<br />

Bonding<br />

Package<br />

A. Steininger / TU Wien


16<br />

Chipfertigung im Überblick<br />

Silicon ingot Blank Wafers<br />

Bond die<br />

to package<br />

Packaged<br />

dies<br />

Tested<br />

dies<br />

Slicer 20 to 30 processing steps<br />

Part<br />

tester<br />

Die<br />

tester<br />

Individual<br />

dies<br />

Tested packaged<br />

dies<br />

Dicer<br />

Patterned<br />

wafers<br />

Ship tp customers<br />

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17<br />

Vom Sand zum Wafer<br />

SiO 2 hoher Reinheit (99%)<br />

(Felsquarz, Seesand)<br />

div. Mahl- und Schmelzprozesse<br />

polykristallines Reinst-Si (10 -9 = 99,9999999%)<br />

Tiegelziehen<br />

nach Czochralski<br />

(bei über 1400° C)<br />

Si-Einkristall mit<br />

definierter Orientierung<br />

Schneiden mit Diamantsäge<br />

A. Steininger / TU Wien


18<br />

Vom Wafer zum Chip<br />

Oxidation: Si SiO2 Isolator<br />

Dotierung: Si n-Si bzw. p-Si Schalter<br />

Anlagerung Cu, Al Verbindung<br />

Photolithographie<br />

zur gezielten Beschränkung der Prozesse<br />

Abbildung der gewünschten Strukturen<br />

Ätzen<br />

Zum selektiven Entfernen von Oxid bzw. Metall<br />

A. Steininger / TU Wien


19<br />

n-Dotierung<br />

Es werden vereinzelt<br />

5-wertige Atome in<br />

das Si-Kristallgitter<br />

eingepflanzt.<br />

Ein Elektron ist jeweils<br />

nicht am Gitter<br />

beteiligt => „frei“<br />

„n-Silizium“<br />

„p-Silizium“: 3-wertige<br />

Atome eingepflanzt<br />

4+ 4+ 4+<br />

4+ 5+ 4+<br />

4+ 4+ 4+<br />

A. Steininger / TU Wien


Photolithographie: Beispiel<br />

20<br />

(1) Photolack aufbringen<br />

(2) Belichtung mit UV<br />

(3) Entwickeln und Reinigen<br />

(4) Ätzen und Reinigen<br />

(5) Ionenimplantation (Dotieren)<br />

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21<br />

Aufbau eines Die<br />

Zellen:<br />

die Transistoren / Zellen benötigen 5...10<br />

Layers (Diffusionsprozesse auf dem Silizium)<br />

Interconnect:<br />

für die Verbindungen stehen weitere 5...10<br />

Layers zur Verfügung (Metallisierung)<br />

für jeden Layer gibt es eine „Maske“<br />

A. Steininger / TU Wien


Zweck der Masken<br />

22<br />

Zur Erreichung der gewünschten Strukturen<br />

müssen die Prozess-Schritte gezielt auf kleine<br />

Bereiche angewandt werden.<br />

Diese strukturelle Information ist auf Masken<br />

gespeichert (vgl. Schablone)<br />

Photolack wird auf die gesamte Oberfläche<br />

aufgebracht, danach über die Maske belichtet.<br />

In den belichteten Bereichen lässt sich der Lack<br />

abwaschen, in den nicht belichteten verbleibt er<br />

als Abdeckung.<br />

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Beispiel für Masken<br />

23<br />

n well p well n diff p diff poly<br />

contact metal 1 via metal 2<br />

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Feature Size λ<br />

24<br />

kleinste darstellbare Strukturgröße<br />

Maß für den Technologiefortschritt<br />

Angegeben wird meist die Kanallänge 2λ<br />

Diese liegt derzeit (2002) bei 0.13µm<br />

Vergleiche: menschl. Haar: 100µm<br />

Staubkorn: 50µm<br />

Mit der Feature Size<br />

sinkt die Fläche des Transistors (∝ λ 2 )<br />

steigt die Geschwindigkeit des Transistors (∝ λ)<br />

sinkt der Leistungsverbrauch des Transistors<br />

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Typische Prozessparameter<br />

25<br />

Kanal: Länge L: 2λ<br />

Breite W: 3λ<br />

Oxid: Dicke T ox < 1nm<br />

(= wenige Atomlagen!)<br />

Diffusionsbereich:<br />

Länge 3λ<br />

Metall-Verbindungen:<br />

Breite 3λ<br />

Abstand 3λ<br />

T OX<br />

L<br />

W<br />

A. Steininger / TU Wien


Interconnect<br />

26<br />

Cu-M2 M2 M2<br />

Via 1<br />

Cu-M6 Cu-M6<br />

Via 2<br />

Cu-M5<br />

Via 4<br />

Cu-M4<br />

Cu-M3 M3 M3<br />

Via 1<br />

Cu-M1 PE-OX Cu-M1 Cu-M1<br />

PE-PSG<br />

HDP-OX<br />

M5 M5<br />

Contact<br />

M4<br />

Via 3<br />

Poly Poly Poly<br />

STI STI<br />

N-Well P-Well<br />

Mehrere Lagen aus Al bzw. Cu-“Leiterbahnen“ verbinden die Transistoren,<br />

dazwischen jeweils Isolation & Durchkontaktierungen<br />

A. Steininger / TU Wien<br />

W<br />

Via 2<br />

Via 5


Der bearbeitete Wafer<br />

27<br />

Intel<br />

= 30 cm („Pizza“)<br />

Dicke ≈ 0,5mm<br />

A. Steininger / TU Wien


Der Wafertest<br />

28<br />

Jeder Chip wird<br />

mit Prüfspitzen<br />

kontaktiert und<br />

getestet<br />

Defekte Chips<br />

werden mit Farbe<br />

markiert<br />

A. Steininger / TU Wien


Der fertige Die<br />

29<br />

Intel Pentium 4:<br />

42 Mio<br />

Transistoren<br />

2,5 GHz<br />

0,13 µm<br />

(Stand 2002)<br />

A. Steininger / TU Wien


Packaging: Prinzip<br />

30<br />

Der fertige Die wird mit<br />

Passivierung überzogen<br />

Der Chip kommt in ein Gehäuse (Package):<br />

mechanische Befestigung (die attach) und<br />

Kontaktierung der Anschlüsse (bonding)<br />

Schutz<br />

Standard-Kontaktierung auf der Leiterplatte<br />

Wärmeabfuhr<br />

„Flip-Chip“: ohne Package auf Leiterplatte<br />

A. Steininger / TU Wien


Packaging: Beispiele<br />

31<br />

A. Steininger / TU Wien


Bonding<br />

32<br />

Dünne Drähte<br />

verbinden die<br />

Kontakte auf<br />

dem Die mit<br />

den Package-<br />

Pins<br />

A. Steininger / TU Wien


Packaging: Trends<br />

33<br />

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Multichip-Module (MCM)<br />

34<br />

mehrere Dies in<br />

einem Gehäuse<br />

billiger<br />

kleiner<br />

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System on a chip (SOC)<br />

35<br />

ADC<br />

DSP<br />

ROM<br />

DAC<br />

RAM<br />

74xx<br />

CPU<br />

Flash<br />

I2C<br />

USB<br />

74xx<br />

ADC DAC<br />

DSP<br />

glue<br />

RAM<br />

CPU<br />

ROM Flash<br />

I2C USB<br />

alle für die Anwendung benötigten Funktionen<br />

werden auf einem Chip (Die) untergebracht<br />

weitere Platzersparnis<br />

A. Steininger / TU Wien


Test<br />

36<br />

selbst bei perfekt fehlerfreiem Design<br />

gibt es noch Fehlerquellen<br />

im Wafer-Material<br />

bei der Lithographie<br />

in den Prozessen<br />

beim Packaging<br />

...<br />

Der Chip muss unbedingt getestet werden<br />

(Details siehe später)<br />

A. Steininger / TU Wien


Kosten und Ausbeute (Yield)<br />

37<br />

Ausbeute: Anteil der funktionstüchtigen Chips<br />

in % bezogen auf alle produzierten Chips<br />

(= funktionstüchtige + defekte)<br />

siehe<br />

nächste Folie<br />

€ _<br />

IC<br />

=<br />

Design for<br />

Testability<br />

SOC, MCM, Flip-Chip<br />

€ _ Die + € _Test<br />

+ € _ Packaging<br />

final test yield<br />

+ Design<br />

+ Licensing<br />

+ Overheads ...<br />

Ausbeute steht im Nenner, daher sehr kritisch<br />

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Kosten: Wafer und Chipfläche<br />

38<br />

€ _<br />

große Wafer<br />

Die<br />

=<br />

Wafer area<br />

≈<br />

Die area<br />

€ _Wafer<br />

⎜<br />

⎛ Dies ⋅<br />

⎝ Wafer<br />

Die<br />

yield<br />

1<br />

≈<br />

⎛<br />

Die area ⎞<br />

⎜1+<br />

( Defects per area ⋅ ) ⎟<br />

⎝<br />

2 ⎠<br />

⎟<br />

⎞<br />

⎠<br />

hochreine Wafer<br />

Die Kosten steigen mit der 3.Potenz der Chipfläche!<br />

A. Steininger / TU Wien<br />

2


Grenzen der Technologie<br />

39<br />

für die weitere Miniaturisierung sind viele<br />

Grenzen abzusehen:<br />

physikalische Grundgesetze<br />

materialbedingte Grenzen<br />

strukturbedingte Grenzen<br />

fertigungsbedingte Grenzen<br />

wirtschaftliche Grenzen<br />

Grenzen des Interconnect<br />

bisher wurden Grenzen stets überwunden ...<br />

A. Steininger / TU Wien


Grenzen der Miniaturisierung<br />

40<br />

kleinste Ladungseinheit ist das Elektron<br />

e = -1,602 . 10 -19 C<br />

Isolator bricht bei hoher Feldstärke durch<br />

Feldstärke = Spannung/Dicke = V DD/T ox<br />

Größe der Atome<br />

Si-Atom = 0.05nm, T ox < 10 Atomlagen<br />

„Tunnelströme“ durch dünne Isolatoren<br />

steigen exponentiell an: - bei dünnerem Gate-Oxid<br />

- bei kürzerem Kanal<br />

A. Steininger / TU Wien


41<br />

Miniaturis.: weitere Grenzen<br />

Wellenlänge des Lichts<br />

Sichtbarer Bereich: 750...400nm, UV 400... ca. 150nm<br />

Molekülgröße des Photolacks<br />

„Statistik“ der Dotation gilt nicht mehr<br />

Bald nur mehr wenige n- / p-Atome je Diffusionsbereich<br />

„Bändermodell“ gilt nicht mehr<br />

Die thermische Leitfähigkeit ist begrenzt<br />

Bei gleicher Leistung lokale Überhitzung am Transistor<br />

Investitionskosten<br />

machen das Risiko für neue Technologie bald untragbar<br />

A. Steininger / TU Wien


Der Transistor der Zukunft<br />

42<br />

„Strained Silicon“<br />

„gestrecktes“ Kristallgitter vermindert<br />

Kollisionen => schneller, höhere Ströme<br />

Gate aus Metall statt Poly-Si +<br />

„High-k“-Dielektrikum statt SiO 2 +<br />

Gate beidseitig vom Kanal (3D Struktur)<br />

Bessere Steuerbarkeit eines kurzen Kanals<br />

„Silicon on Insulator“ (SOI)<br />

Substrat wird zuerst mit SiO 2 „überzogen“ =><br />

Weniger Kapazitäten, weniger Leckströme<br />

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Mögliche Alternativen<br />

43<br />

Quantencomputer<br />

Elektronenspin als Informationsträger<br />

„Nanotubes“<br />

zylindrische Röhrchen aus Kohlenstoff;<br />

erlauben Aufbau von Transistoren<br />

Molekular-Elektronik<br />

auf Basis von Benzolringen<br />

Transistor und Speicher<br />

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Grenzen der Geschwindigkeit<br />

44<br />

Geschwindigkeit der Signalausbreitung<br />

Lichtgeschwindigkeit im Vakuum 30cm/ns<br />

im Medium typ. 20cm/ns (abh. von µ r und ε r des Materials)<br />

Geschwindigkeit der Ladungsträger<br />

Sättigungswert bei Si typ. 0,1 mm/ns<br />

RC-Delay ist nicht beliebig verkleinerbar<br />

R: Leitfähigkeit von Si ist begrenzt, R ≈ unabh. von λ<br />

C: Gate-Kapazität ist nicht beliebig verkleinerbar<br />

Interconnect-Technik<br />

Der derzeitige Stand ist für >10GHz völlig ungeeignet<br />

(Reflexionen, Störabstrahlung, Kopplung, ...)<br />

A. Steininger / TU Wien


Grenzen der Komplexität<br />

45<br />

Testaufwand<br />

Design for Test, Built-in Self-Test<br />

Produktivität der Design-Teams<br />

wächst nicht gemäß Moore‘s Law, Größe begrenzt<br />

=> Design-Reuse, IP-Module, ASIP, bessere Tools<br />

Ausbeute (yield)<br />

on-chip repair<br />

Anzahl der Pins pro Gehäuse<br />

System on a chip<br />

Leistungsverbrauch<br />

Power-Management<br />

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Zusammenfassung (1)<br />

46<br />

Die technologische Entwicklung im Bereich der<br />

ASICs ist höchst dynamisch. Der bekannteste<br />

Indikator dafür ist das Moore‘sche Gesetz:<br />

Die Komplexität (Anzahl von Transistoren in einem<br />

Design) verdoppelt sich alle 1,5 Jahre.<br />

Siliziumdioxid ist ein Isolator, polykristallines<br />

Silizium ein Leiter, und mittels Dotierung lassen<br />

sich mit Silizium auch Schalter (Transistoren)<br />

realisieren. Damit ist Silizium der ideale<br />

Ausgangsstoff für digitale Logik.<br />

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Zusammenfassung (2)<br />

47<br />

Ausgehend vom Rohstoff Quarz wird über<br />

komplexe <strong>Fertigung</strong>sschritte ein Chip gefertigt:<br />

Schmelzvorgänge<br />

Photolithographie<br />

Dotierung<br />

Oxidation<br />

Metallisierung<br />

Mittels Masken werden die gewünschten<br />

Strukturen definiert.<br />

A. Steininger / TU Wien


Zusammenfassung (3)<br />

48<br />

Der charakteristische Parameter einer<br />

Technologie ist die Feature-Size λ.<br />

Die einzelnen Transistor-Strukturen werden über<br />

den metallischen Interconnect verbunden.<br />

Der fertige Die wird getestet und in ein Gehäuse<br />

gepackt.<br />

Aktuelle Trends bei der ASIC-<strong>Fertigung</strong> sind<br />

Multichip-Module und System on a chip.<br />

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Zusammenfassung (4)<br />

49<br />

Die Kosten für einen Chip sind wesentlich<br />

bestimmt durch Ausbeute, Chipfläche und<br />

Testkosten.<br />

Eine Reihe technologischer Grenzen scheint das<br />

weitere Wachstum der Entwicklung zu begrenzen.<br />

Bisher wurden solche Grenzen jedoch stets<br />

überwunden – nicht zuletzt aufgrund der<br />

immensen Forschungsaufwände in diesem Bereich.<br />

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