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Rubrik<br />

Die „Fairey Rotodyne“ steht zum Erstflug bereit.<br />

Ein außergewöhnliches Scale-Modell entsteht<br />

mit der „Basic 540“<br />

Phillipp Gardemin aus Baden-Württemberg<br />

berichtet<br />

<strong>von</strong> dem Bau eines Hubschrauber-Modells<br />

mit<br />

einer <strong>Step</strong>-<strong>Four</strong> Basic 540.<br />

Mit knapp drei Metern Rotordurchmesser<br />

ein mächtiger<br />

Brummer.<br />

Schon viele Jahre träumte ich vom Bau<br />

einer „Fairey Rotodyne“ als Scale-Modell.<br />

Dieser außergewöhnliche Hubschrauber<br />

flog in den späten 50er-Jahren in England<br />

– kam aber leider nie über den Prototypenstatus<br />

hinaus. Außergewöhnlich vor allem<br />

deshalb, weil der fast 30 m große Hauptrotor<br />

mit Blattspitzenantrieb versehen war.<br />

Gespeist wurden die Blattspitzen mit der<br />

Abluft der beiden Turboprop-Triebwerke<br />

in den Motorgondeln.<br />

Das Modell wurde im Maßstab 1:10 konstruiert.<br />

Um den immensen mechanischen<br />

Aufwand des Blattspitzenantriebs zu umgehen,<br />

wurde <strong>von</strong> Anfang an geplant, das<br />

Modell als Autogyro zu betreiben. Das<br />

heißt, dass der Rotor durch den Fahrtwind<br />

angetrieben wird und das Modell somit abheben<br />

kann. Erste Zeichnungen entstanden<br />

am CAD. Die Maße dazu wurden <strong>von</strong><br />

einem Plastikmodell der Firma Airfix abgenommen.<br />

Umsetzung mit <strong>Step</strong>-<strong>Four</strong><br />

Erst mit der Anschaffung der „Basic<br />

540“-Fräse aber kam die Erfüllung des<br />

Traums näher. Aus den Übersichtszeichnungen<br />

im CAD wurde nach und nach ein<br />

richtiger Plan. So konnten die einzelnen<br />

Teile herausgezeichnet, in die Frässoftware<br />

exportiert und direkt gefräst werden.<br />

Ausschließlich Pappelsperrholz in vier und<br />

drei Millimetern Dicke wurde verarbeitet.<br />

Die Beplankungen entstanden aus 1,5 mm<br />

Balsa.<br />

Zehn Monate Bauzeit<br />

Über zehn Monate des „Rotodyne“-Baus<br />

wurde die Fräse zum besten Freund.<br />

Selbst kleinste Teile wurden eingezeichnet,<br />

für die Frässoftware herausgenommen<br />

und gefräst. Das große Cockpit beispielsweise<br />

wurde quasi im CAD „aus dem<br />

Nichts“ gezeichnet, die Teile exportiert und<br />

gefräst. Nach rund 12 Monaten Bauzeit<br />

stand das Modell dann erstmals flugfertig<br />

auf der Wiese. Zwei Hyperion-Außenläufer<br />

mit 4-Blatt-Luftschrauben <strong>von</strong> Varioprop<br />

und einen 6s-LiPo 6.500 mAh dienten<br />

dem Vortrieb. Die Rotorblätter – bestehend<br />

aus Styroporkernen mit CFK-Holmen und<br />

Sperrholzbeplankung – drehten in einer<br />

Vierblattnabe <strong>von</strong> Varioprop und einer<br />

selbst gebauten Schwenkmechanik. Das<br />

ganze Modell wog nun 10,5 Kilogramm.<br />

Neue Flugversuche<br />

Dass es dann nicht zum Erstflug gekommen<br />

ist, lag an der selbst gebauten Autogyro-Mechanik,<br />

die für den riesigen Rotordurchmesser<br />

<strong>von</strong> fast drei Metern zu<br />

schwach bemessen war. Aktuell wird umgebaut<br />

und das Modell wird in weiteren<br />

mechanischen Details verfeinert, so auch<br />

die Mechanik der schwenkbaren Seitenleitwerke.<br />

Neue Flugversuche sind für das<br />

Frühjahr 2010 geplant. Die „Basic 540“<br />

wird mir bis dahin bestimmt noch viele<br />

weitere gute Dienste leisten.<br />

Philipp Gardemin<br />

10 STEP-FOUR | März 2010

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