DIVERSITY - Der groÃe Unterschied - Synergy Consult
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erfolg<br />
Diversity der Geschlechter<br />
Die Umsetzung selbst gleicht der eines Change-Prozesses: „Alle<br />
Grundüberzeugungen, gewonnen in Abläufen, Strukturen, Entscheidungswegen,<br />
müssen überprüft werden, etwa auf ihre Tauglichkeit<br />
für unterschiedliche Mitarbeiterinnen, Kundinnen, Lieferanten“,<br />
so Plett. Und dabei geht es mitunter ans Eingemachte,<br />
an die innere Haltung, wo Menschen auch verletzlich sind.<br />
Gefährlich, wenn da vom Topmanagement kein Herzblut einfließt<br />
oder wenn Programme Erwartungen wecken, die nicht<br />
erfüllt werden. Aber gerade im Topmanagement macht sich<br />
Diversity rar. In den Dax-30-Konzernen gibt es nur höchst selten<br />
einen weiblichen Akzent, dabei haben sich 16 von ihnen laut einer<br />
aktuellen Studie von <strong>Synergy</strong> <strong>Consult</strong> schon einen meist weiblichen<br />
Diversity-Manager verpasst. Bei Daimler finden sich unter<br />
den leitenden Führungskräften zum Beispiel nur knapp acht Prozent<br />
Frauen, heißt es in einer Firmeninfo. „Das bedeutet für mich<br />
nichts anderes, als dass bislang nicht alle Positionen mit den Leistungsbesten<br />
besetzt sind“, bringt es Ursula Schwarzenbart, Director<br />
Global Diversity Office bei Daimler, in einem Blog auf der<br />
Firmen-Homepage auf den Punkt. „Unser Fokus ist zunächst<br />
Gender Diversity, also Geschlechtervielfalt, weil in der Verteilung<br />
von leitenden Führungspositionen auf Frauen und Männer die<br />
größten <strong>Unterschied</strong>e bestehen.“ Bis 2020 will Daimler 20 Prozent<br />
aller leitenden Führungspositionen mit Frauen besetzen.<br />
Das Management braucht mehr <strong>Unterschied</strong>e<br />
Das dänische Unternehmen Danfoss A/S, Nordberg, hat den<br />
Widerspruch erkannt: „Wenn wir nicht von Diversity-Management,<br />
sondern von Diversity im Management sprechen, müssen<br />
wir zugeben, dass wir immer noch stark von der Tradition und<br />
Kultur einer männlich dominierten Ingenieurgesellschaft geprägt<br />
sind“, meint Karsten Enggaard Grove, Konzern-Personalleiter.<br />
„Wir bearbeiten im Moment eine Aufgabenstellung, die man mit<br />
,Vielfältigkeit der Inhaber von Schlüsselpositionen‘ übersetzen<br />
könnte. Schwerpunkt ist es, in den Gremien Vielfalt nach<br />
Geschlecht und Nationalität zu schaffen, die direkten Einfluss<br />
auf die strategischen Entscheidungen des Konzerns haben.“<br />
Handlungsfelder gibt es viele, Maßnahmen ebenso. Beim<br />
Catering-Unternehmen Aramark zählte beispielsweise zum ersten<br />
Maßnahmenblock die Überprüfung sämtlicher Arbeits- und<br />
Tarifverträge auf potenziell diskriminierende Formulierungen.<br />
Wichtiger Bestandteil war auch die Einrichtung einer Hotline als<br />
Beschwerdestelle, deren Aufgabe es ist, Diskriminierungen und<br />
andere Konflikte rechtzeitig zu erkennen, um unmittelbar darauf<br />
regieren zu können. Bei der Lufthansa erhalten inzwischen alle<br />
vor dem Standesamt eingetragenen homosexuellen Lebenspartnerschaften<br />
vom Unternehmen dieselben bezahlten Freistellungen<br />
wie heterosexuelle Ehepartner. Bei der Deutschen Bank gibt<br />
es die Rainbow Group Germany, ein Netzwerk für schwule, lesbische,<br />
bisexuelle und transsexuelle Mitarbeiter und deren<br />
Freunde und Unterstützer. Überhaupt sind Netzwerke ein wichtiges<br />
Instrument der Diversity-Strategie.<br />
Als besonders wirksam gelten Maßnahmen, die eine bessere<br />
Balance zwischen Beruf und Familie erzielen. „Mit flexiblen<br />
Arbeitszeitmodellen machen wir es den Mitarbeitern so leicht<br />
wie möglich, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren“,<br />
erzählt Heiderose Marten, Senior Department Head<br />
Human Resources bei der Fastfood-Kette McDonald’s, deren<br />
Mitarbeiter aus 128 Nationen stammen.<br />
Die meisten Unternehmen, die Vielfalt forcieren, sorgen für<br />
Unterstützung in unterschiedlichsten Lebenslagen, mit Kitas,<br />
hauseigenen Reinigungsstellen, bei privaten Problemen oder<br />
wenn ein Familienmitglied erkrankt. Gleich ist nämlich nicht<br />
immer gleich: „Um Diskriminierung zu minimieren, müssen<br />
ungleich Beschäftigte ihren besonderen Bedürfnissen nach<br />
unterschiedlich behandelt werden“, notierte Dr. Günther Vedder<br />
von der Uni Trier in einem Dossier der Heinrich-Böll-Stiftung.<br />
„Dieses Recht auf eine faire Ungleichbehandlung gilt dann für<br />
alle gleichermaßen.“ Eltern haben eben andere Wünsche als kinderlose<br />
Beschäftigte, ältere andere als jüngere, Einheimische<br />
andere als Migranten. Eine solche Haltung lässt sich nicht überstülpen.<br />
Auch die Fußball-Elf hat sich nicht über Nacht aufeinander<br />
eingestellt. Wie heißt es so treffend in einem EU-Papier:<br />
„Vielfalt ist eine Reise, kein Projekt.“<br />
n<br />
Monika Feiser, Journalistin<br />
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