Solares Kühlen - OÖ Energiesparverband
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REDUZIERUNG DER KÜHLLAST IN<br />
BESTEHENDEN GEBÄUDEN<br />
Durch passive Kühlung kann während der Sommermonate die Kühllast<br />
eines Gebäudes wesentlich reduziert werden, sowohl der Spitzen- als<br />
auch der generelle Energiebedarf gesenkt werden und zwar durch:<br />
Maßnahmen an der Anlagentechnik<br />
Vermeidung von inneren Wärmelasten<br />
bauliche Maßnahmen an der Gebäudehülle<br />
Maßnahmen an der Klimatisierungsanlage<br />
Die Möglichkeiten zur Verringerung der Kühllast hängen von verschiedenen<br />
Faktoren ab, wie etwa der technischen Ausgestaltung der<br />
Gebäudehülle, der Ausrichtung des Gebäudes, der Gebäudemasse, der<br />
geografischen Breite oder den klimatischen Gegebenheiten. In der<br />
Tabelle sind Kosten und Einsparungen unterschiedlicher Maßnahmen<br />
aufgelistet.<br />
Das Ergebnis dieser Simulation zeigt das gewaltige Reduzierungspotenzial<br />
(bis zu 45 %), das sich bei ganz einfachen passiven<br />
Wärmeschutzlösungen ausschöpfen lässt.<br />
Art der passiven Wärmeschutzmaßnahmen<br />
Kosten<br />
Einsparung [%]<br />
Regelung der Innentemperatur in jedem Raum<br />
Null<br />
0 - 6<br />
Betriebliches<br />
Management<br />
Anhebung der Innentemperatur (z.B. von 25° auf 27°C)<br />
Anhebung der relativen Luftfeuchtigkeit (z.B. von 50 % auf 60 %)<br />
Richtige Bedienung der Beleuchtung und der elektrischen Geräte<br />
Null<br />
Null<br />
Null<br />
4 - 8<br />
1 - 5<br />
3 - 7<br />
Richtiges Steuern der externen Abschattungen<br />
Null<br />
0 - 5<br />
Regelung der Beleuchtungsanlage (Variation in der Lichtstärke, Einsatz von<br />
Niedrig<br />
4 - 6<br />
Reduzierung der<br />
internen Lasten<br />
Bewegungsmeldern) bei Glühbirnen<br />
Regelung der Beleuchtungsanlage (Variation in der Lichtstärke, Einsatz von<br />
Bewegungsmeldern) bei Leuchtstoffröhren<br />
Niedrig<br />
2 - 4<br />
Verwendung von Energiesparlampen (Verwendung von Leuchtstoff-Lampen an-<br />
Mittel<br />
10 - 13<br />
stelle der Glühlampen)<br />
Interne Abschattungen<br />
Niedrig<br />
2 - 5<br />
Externe Abschattungen<br />
Mittel<br />
8 - 19<br />
Installation von vertikalen Abschattungsflächen (0,6 m)<br />
Hoch<br />
2 - 18<br />
Installation von horizontalen Abschattungsflächen (1,5 m)<br />
Hoch<br />
1 - 9<br />
Maßnahmen an<br />
der Gebäudehülle<br />
Installation von horizontalen Abschattungsflächen (0,6 m)<br />
Einsatz von Sonnenschutzverglasung<br />
Helle Außenwandfarbe zur Strahlungsreflektion<br />
Anbringen von Wärmedämmung an den Umfassungsflächen<br />
Hoch<br />
Hoch<br />
Niedrig<br />
Hoch<br />
2 - 8<br />
4 - 7<br />
1 - 8<br />
0,6 - 1<br />
Installation einer hinterlüfteten Fassade<br />
Hoch<br />
0,2 - 0,6<br />
Dachisolierung<br />
Mittel<br />
3 - 6<br />
Installation einer Abschattung für die Dachbedeckung<br />
Hoch<br />
2 - 8<br />
Bau von Kaltdächern<br />
Hoch<br />
4 - 15<br />
Maßnahmen an<br />
der Anlagetechnik<br />
Installation einer Wärmerückgewinnung<br />
Einführung der Nachtkühlung<br />
Installation von effektiven Regelungs- und Steuerungssystemen<br />
Hoch<br />
Mittel<br />
Hoch<br />
4 - 8<br />
4 - 8<br />
2 - 8<br />
Installation von Kühldecken<br />
Hoch<br />
2 - 8<br />
Technische Maßnahmen und Maßnahmen des betrieblichen Managements zur Senkung der Kühllast im Sommer<br />
* Die Einsparungen sind das Ergebnis eines Computermodells eines bestimmten Bürogebäudes und als Richtwerte aufzufassen.<br />
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