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Solares Kühlen - OÖ Energiesparverband

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Forschungsgebäude<br />

Ökopark Hartberg<br />

NUMMER AUF DER<br />

LANDKARTE: 48<br />

LAND<br />

Österreich<br />

STANDORT<br />

Hartberg,<br />

Bundesland Steiermark<br />

GEBÄUDE<br />

Forschungsgebäude<br />

TECHNOLOGIE<br />

DEC<br />

KÜHLLEISTUNG<br />

30 kWc<br />

KOLLEKTORTYP<br />

Vakuumröhrenkollektor<br />

BRUTTOKOLLEKTOR-<br />

FLÄCHE<br />

12 m 2<br />

IN BETRIEB SEIT<br />

2000<br />

Beschreibung:<br />

Das Forschungshaus im Ökopark Hartberg ist<br />

die erste mit erneuerbarer Energie betriebene<br />

sorptionsgestützte Klimatisierung bzw.<br />

Desiccant-Klimaanlage (DEC) Österreichs - eine<br />

Pilotanlage, die die Funktionsweise derartiger<br />

Anlagen demonstrieren soll. Das Gebäude wird<br />

für Seminare und Konferenzen genutzt und<br />

beherbergt auch die dazugehörigen Büroräumlichkeiten.<br />

Das Gebäude besteht aus zwei<br />

Stockwerken (je ca. 140 m 2 ) mit einer nach<br />

Süden ausgerichteten Glasfassade, an deren<br />

unterem Teil 11 Vakuumröhrenkollektoren angebracht<br />

sind. Die Erfahrungen des Sommers<br />

Investitions- und Finanzdaten:<br />

Gesamtinvestition: exkl. MWSt: 105.000 €<br />

Förderungen: 60 %<br />

Das Projekt wurde vom Land Steiermark und<br />

Energie- und Umweltdaten:<br />

Jährlicher COP: 0,6 (jährliche Kühllast/jährliche<br />

Regenerationswärme), COP im adiabatischen<br />

Modus: 3-5, Zuluftdurchsatz: 6.000 m 3 /h,<br />

Kühllast insgesamt: 20 kW (trocken: 17.130 W,<br />

feucht: 3.320 W), Heizlast insgesamt: 24 kW,<br />

maximale Kühlleistung der DEC-Systems:<br />

30.400 W, maximale Kühlleistung im Gebäude:<br />

21.800 W<br />

2001 haben gezeigt, dass eine adiabatische<br />

Luftkühlung für 50 bis 70 % der Sommertage<br />

ausreicht. Lediglich an Tagen mit höherer<br />

Luftfeuchte wird Antriebswärme für die Zuluftkühlung<br />

benötigt und die sorptive Kühlung<br />

gestartet. Die Wärme für die sorptive Luftkühlung<br />

im Sommer wird von Sonnenkollektoren<br />

mit einer Fläche von 12 m 2 bereitgestellt. Als<br />

Notversorgung dient ein Pelletskessel. Eine<br />

Warmwasserspeicheranlage mit einem Fassungsvermögen<br />

von 2.000 Litern wird für<br />

Kühlungs- und Heizungszwecke eingesetzt.<br />

der Ökoplan GmbH in Hartberg gefördert. Mit<br />

der Projektabwicklung und Planung war das<br />

Joanneum Research in Graz beauftragt.<br />

Die DEC-Klimaanlage benutzt umweltverträgliche<br />

Kältemittel, wie Luft und Wasser, und<br />

wird im sorptiven Kühlmodus mit Wärme aus<br />

erneuerbaren Energieträgern, Biomasse und<br />

Sonnenenergie, betrieben.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Erich Podesser, Joanneum Research, Graz<br />

Erich.Podesser@joanneum.ac.at<br />

Weitere Informationen: www.raee.org/climasol<br />

Mag. Nadja Richler,<br />

O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong>, Linz<br />

Nadja.Richler@esv.or.at<br />

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