ons stad Nr 83 2006

Während Ballspiele bis ins
dritte Jahrhundert vor Christus
geschichtlich belegt sind, so ist
die Existenz des Tennis erst im 16.
Jahrhundert nachweisbar. Aus dem
Tennis aber entwickelte sich das
„Miniature-Indoor-Tennis-Game",
dessen Patentierung auf das Jahr
1884 zurückzuführen ist. Im selben
Jahr ist erstmals im Katalog einer
englischen Firma von Tischtennis
die Rede.
TISCHTENNIS
Die Faszination
des kleinen
weißen Balls
Marcel Br/ma/re (D.T. Hollerich) wurde 1961 Einzel-Landesmeister
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Zwischenzeitlich setzte sich aber seit
der Erfindung des Zelluloidballs durch
James Gibb in den neunziger Jahren des
neunzehnten Jahrhunderts die Bezeichnung
„Pingpong" durch, die den akustischen
Aspekt des Spiels ziemlich treffend
wie-dergibt.
Auch verleiht diese Bezeichnung
dem Spiel das Lokalkolorit des asiatischen
Sprachraums, wo Tischtennis bekanntlich
als erstrangige Sportdisziplin gepflegt wird.
Im übrigen aber assoziiert man mit der
Bezeichnung „Pingpong" allzu gerne eine
Freizeitaktivität, die der Ernsthaftigkeit
ei-ner
vollwertigen Sportart entbehrt.
Eine solche Einstellung zum Tischtennisspiel
aber verkennt, dass diese Aktivität
höchste geistige Konzentration und
phy-sisches
Durchstehvermögen voraussetzt.
Es ist daher als positiv zu bewerten, dass
„Pingpong" aus dem Sprachgebrauch,
zu-mindest
dem offiziellen, allmählich verschwinden
scheint.
Vielleicht war eine solche Benennung
irgendwie noch zutreffend für das Tischtennis,
das um die vorige Jahrhundert-