KALENDER 2012 - Studentenwerk Berlin
KALENDER 2012 - Studentenwerk Berlin
KALENDER 2012 - Studentenwerk Berlin
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Magazin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />
57 Campusmagazin<br />
November/Dezember 2011<br />
9. Jahrgang<br />
RÜCKZUG<br />
MEDITATION<br />
STATT<br />
MASTER<br />
HEINZELMÄNNCHEN:<br />
WIE DER WEIHNACHTS-<br />
MANN AUF TOUREN<br />
KOMMT<br />
MIT<br />
<strong>KALENDER</strong><br />
<strong>2012</strong>
FÜR DIE NEUEN<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
GEWAPPNET<br />
Meldungen und Berichte<br />
Das Neueste vom Campus<br />
INTRO<br />
Seiten 4 - 5<br />
Weihnachtsmann-Aktion 2011<br />
Wie der Weihnachtsmann auf Touren kommt!<br />
Werde FB-CAMPUS-Tüten Fan, um...<br />
Deine nächste CAMPUS-Tüte mit uns gemeinsam zu gestalten, indem du postest, wer/was aus Deiner<br />
Stadt in der nächsten CAMPUS-Tüte unbedingt dabei sein sollte (Club, Kneipe, Fitness-Studio etc.)<br />
rechtzeitig zur nächsten CAMPUS-Tüten-Verteilaktion in Deiner Stadt von uns eingeladen zu werden<br />
über neue Produkte unmittelbar vor der Aktion informiert zu werden<br />
DAS ORIGINAL:<br />
SUPPORT<br />
YOUR LOCAL<br />
Support your local CAMPUS-Tüte und werde<br />
Fan unter www.facebook.com/campustuete<br />
tolle Preise zu gewinnen, die CAMPUSstatistik, jeden Donnerstag unter den CAMPUS-Tüten-Fans verlost.<br />
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… sind die deutschen <strong>Studentenwerk</strong>e, die Ende November den 90.<br />
Geburtstag des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s feiern werden. Als moderne<br />
Dienstleister und Partner der Studierenden auf dem Campus sind die 58<br />
<strong>Studentenwerk</strong>e unverzichtbar.<br />
Als <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> bekennen wir uns zur Tradition. Wir sind<br />
uns aber auch des raschen Wandels und der Veränderungen im<br />
Hochschulbereich bewusst und haben uns in den letzten Jahren gut<br />
aufgestellt. Unsere Mensen und Cafeterien wurden modernisiert und<br />
erweitert, die Beratungs- und Betreuungsangebote intensiviert und die<br />
Servicezeiten den veränderten Bedingungen angepasst. Mit großem<br />
Aufwand werden wir in den nächsten Jahren Studentenwohnheime<br />
modernisieren. Dazu brauchen wir aber auch die Unterstützung des<br />
Landes bei der Bereitstellung von neuem Wohnraum für Studierende in<br />
Hochschulnähe.<br />
Sehr ernst nehmen wir Ihr Feedback. Wir freuen uns, wenn Sie uns<br />
kritisch und offen schreiben. Das werkblatt ist – neben dem Internet –<br />
unser wichtigstes Medium, um mit Ihnen den Dialog zu führen.<br />
Das nächste werkblatt erscheint Anfang Januar <strong>2012</strong>. Ich wünsche Ihnen<br />
deshalb bereits heute eine schöne Weihnachtszeit und freue mich mit<br />
Ihnen auf ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Zunächst eine<br />
angenehme Lektüre.<br />
Ihre<br />
Petra Mai-Hartung<br />
Geschäftsführerin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> und CAMPUSdirekt<br />
Deutschland GmbH | Redaktion: Jürgen Morgenstern (verantwortlicher<br />
Redakteur, V.i.S.d.P.) | Autoren dieser Ausgabe:<br />
Dirk Oberländer, Jürgen Morgenstern, Anja Schreiber, Carsten<br />
Ueberschär, Friedrich Reip, Ellen Krüger, Gabriele Reguig |<br />
Lektorat: Heike Herfart, Wortschliff |<br />
Gestaltung: genauso.und.anders° graphical wellness |<br />
Foto: clipdealer.de Torte: eat-well-aktiv.de<br />
Foto: Gerd Engelsmann<br />
Satz und Layout: Stephan König, genauso.und.anders°<br />
graphical wellness | Fotos: clipdealer.de, <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />
photocase.de, dreamstime.com |<br />
Titelbild: Rockabella / photocase.de | Druck: hk druck & design,<br />
Isergebirgsweg 373, 95485 Warmensteinach | Kontakt: werkblatt,<br />
Hardenbergstr. 34, 10623 <strong>Berlin</strong>, Tel.: (030) 939 39 - 7206,<br />
redaktion@werkblatt.de |<br />
Rückzug:<br />
Meditation statt Master – Auszeit im Kloster<br />
Campus-Talk<br />
Agnes Böhler<br />
Nahaufnahme!<br />
Kristina Fazliyska<br />
Nachgefragt<br />
Studieren mit Kind<br />
Kultur-Tipps spezial<br />
Die Würfel sind gefallen<br />
Kultur-Tipps<br />
Charmante Piraten und mehr<br />
Alles über...<br />
-- MixIT! - der Kleinkunstpreis<br />
Seiten 6 - 7<br />
Seiten 8 - 9<br />
Seiten Seite 10 - 11<br />
Speiseplan & Co:<br />
Neues Kochbuch: Grün kochen leicht gemacht<br />
Seiten 12 - 15<br />
Schon gewusst?<br />
Studentische Krankenversicherung<br />
Der gute Rat<br />
Hilfe, mein Geld reicht nicht<br />
Seite 16<br />
Seite 17<br />
Seite 18<br />
Seite 19<br />
Seiten 20 - 21<br />
Seiten 22 - 23<br />
Alin Coen im Interview<br />
„Ich bin Alleinherrscherin über unsere Texte“<br />
Seiten 24 - 25<br />
Seite 26<br />
Anzeigen: CAMPUSdirekt Deutschland GmbH, Hardenbergstr. 35,<br />
10623 <strong>Berlin</strong>, Christine Simon, Tel.: 0 30/93 66 88 99-80 |<br />
Das werkblatt erscheint in <strong>Berlin</strong>. Es liegt an den <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />
aus. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Weitere Informationen:<br />
www.werkblatt.de.<br />
Editorial 3
MELDUNGEN UND BERICHTE<br />
Für das iPhone:<br />
Die Speiseplan-App ist da ...<br />
Ab sofort sind die Speisepläne der <strong>Berlin</strong>er<br />
Mensen für die nächsten Tage als App für<br />
das iPhone verfügbar. Mit der detaillierten<br />
Filterfunktion lassen sich die Ergebnisse nach<br />
Mensa-Standort, nach Bio-, vegetarischen oder<br />
veganen Gerichten sowie nach weiteren individuell<br />
einstellbaren Auswahlkriterien anzeigen.<br />
Selbstverständlich können alle Filterfunktionen<br />
dauerhaft gespeichert werden und sind dann<br />
täglich verfügbar. Die App kann kostenlos aus<br />
dem App-Store geladen werden. Kommentare<br />
im Store: „Perfekt für uns Studies, während der<br />
Vorlesung schon mal zu schauen, was es zu Futtern<br />
gibt“ oder „Super Idee und technisch hervorragend<br />
umgesetzt“. Eine Android-App folgt.<br />
http://itunes.apple.com/tw/app/<br />
id464038929?mt=8<br />
Wie geht’s mit Ökopop voran?<br />
Baustellenbesichtigung<br />
Am 14. November und am 12. Dezember 2011<br />
werden Besichtigungen der Baustelle im Wohnheim<br />
Siegmunds Hof (Haus 13) angeboten.<br />
Unter fachkundiger Leitung durch den Projektarchitekten<br />
Martin Mohelnicky können sich alle<br />
Interessierten über die Umbaupläne und den<br />
Stand der Dinge informieren. Treffpunkt ist jeweils<br />
14:00 Uhr vor dem Verwaltungspavillon.<br />
Foto: STW<br />
Foto: STW<br />
61. Mensa-Aktionswoche:<br />
Kulinarische Grüße aus den Alpen<br />
Bereits seit Ende Oktober stehen die <strong>Berlin</strong>er Mensen ganz im Zeichen der Alpenländer. Unter<br />
dem Motto „Kulinarische Grüße aus den Alpen“ werden landestypische Produkte aus Österreich,<br />
der Schweiz, Frankreich, Italien und Deutschland angeboten.<br />
In der zweiten Woche der Aktion vom 31.10. bis 4. November werden auch die Gäste der Mensa<br />
Nord in der Hannoverschen Straße verwöhnt. Das Angebot dieser Mensa ist bei den Gästen sehr<br />
beliebt, zur Aktionswoche soll noch etwas mehr geboten werden. Thomas Horstmann, stellvertretender<br />
Mensaleiter, hat im Sommer während seines Urlaubs die Alpenländer mit dem Wohnmobil<br />
bereist und wird seine Eindrücke in die Aktionswoche einfließen lassen. „Während der<br />
Mensa-Aktion wird bestimmt manche gute Erinnerung an den Urlaub wieder wach und unsere<br />
Gäste sollen davon profitieren“, so Thomas Horstmann.<br />
Für ein angemessenes Flair sorgt nicht nur die Dekoration, die hier in der Mensa Nord von Thomas<br />
Horstmann und seinem Chef, Hans Oberländer, angebracht wird. Auch ein vielseitiges Rahmenprogramm<br />
mit Alphornbläsern und Infos vom Alpenverein stimmt auf die Alpen-Aktions-<br />
Woche ein.<br />
Nachwuchsgewinnung:<br />
Ausbildung im <strong>Studentenwerk</strong><br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>, seit vielen Jahren<br />
Ausbildungsbetrieb für Bürokaufleute und<br />
Köche, stellte sich Ende September zum ersten<br />
Mal zu den Tagen der Berufsausbildung vor, die<br />
parallel zur Jugendmesse YOU auf dem <strong>Berlin</strong>er<br />
Messegelände stattfand. Das <strong>Studentenwerk</strong><br />
sucht für August bzw. September <strong>2012</strong> noch<br />
Auszubildende in den genannten Berufen.<br />
„Eine Ausbildung im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
kann ich nur empfehlen, da man auch mit<br />
Problemen nicht alleingelassen wird. In jeder<br />
Situation wird man von netten Mitarbeitern<br />
unterstützt. Die Ausbildung macht wirklich<br />
Foto: STW<br />
sehr viel Spaß und man lernt viele nette Leute<br />
kennen. Für Studierende zu arbeiten ist super“,<br />
so Nicola Scholtz, die im <strong>Studentenwerk</strong> zur<br />
Bürokauffrau ausgebildet wurde.<br />
www.studentenwerk-berlin.de/<br />
studentenwerk/unternehmen_studentenwerk/<br />
ausbildungsbetrieb<br />
Studentenwohnheime:<br />
Wegen Überfüllung geschlossen?<br />
Zu Beginn des Wintersemesters erlebten die<br />
<strong>Berlin</strong>er Studentenwohnheime einen Ansturm<br />
wie seit vielen Jahren nicht. Ende September<br />
waren noch rund 850 Studierende auf der<br />
Warteliste für einen der rund 9700 Plätze des<br />
<strong>Studentenwerk</strong>s. Wie Ricarda Heubach, Leiterin<br />
der Abteilung Studentisches Wohnen, dem<br />
werkblatt sagte, ist die Nachfrage besonders<br />
zum Semesterstart auf einem hohen Niveau.<br />
Foto: STW, Luise Wagener Foto: STW<br />
„Besonders in den zentralen Lagen und in<br />
Hochschulnähe ist die Nachfrage aber konstant<br />
hoch, weshalb wir hier mehr Wohnheimplätze<br />
bräuchten.“<br />
Nach Ansicht von Heubach ist das Land <strong>Berlin</strong><br />
in der Verpflichtung, dem <strong>Studentenwerk</strong><br />
Grundstücke zur Verfügung zu stellen. „Doch<br />
aufgrund der Haushaltslage werden Objekte<br />
an den Universitäten lieber über den Liegenschaftsfonds<br />
verkauft. Die Käufer treten dann<br />
an uns heran und wollen uns als Mieter gewinnen,<br />
zu überhöhten Preisen.“<br />
Heubach erinnert an ein Wahlversprechen des<br />
Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit,<br />
der am 16. September 2011 gegenüber Radio<br />
Eins vom RBB erklärte, dem <strong>Studentenwerk</strong><br />
<strong>Berlin</strong> geeigneten Wohnraum für Studierende<br />
zur Verfügung stellen zu wollen, um den allgemeinen<br />
Wohnungsmarkt zu entlasten.<br />
Gut besucht:<br />
Tag der Studienfinanzierung<br />
Zum diesjährigen Tag der Studienfinanzierung<br />
am 15. September nutzten viele Interessierte<br />
das vielfältige Angebot des Infomarktes<br />
und der Fachvorträge.<br />
Die Finanzierung ihres Studiums ist ein existenzielles<br />
Thema für Studierende. Fragen zur<br />
Studienfinanzierung sind daher auch der häufigste<br />
Grund, eine der drei Sozialberatungsstellen<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s aufzusuchen. Um<br />
möglichst vielen Studierenden umfassende<br />
Informationen zu diesem Thema anzubieten,<br />
veranstaltete die Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>es<br />
bereits zum dritten Mal einen<br />
Beratungstag.<br />
Foto: STW<br />
Auf dem Infomarkt präsentierten sich neben<br />
der Sozialberatung auch das BAföG-Amt und<br />
die Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen.<br />
Daneben standen Stipendiaten von zehn Stiftungen<br />
sowie die Beratungsagentur donatum<br />
Rede und Antwort zur interessantesten Art<br />
der Studienfinanzierung – einem Stipendium.<br />
Weiterhin waren die Initiative Arbeiterkind, die<br />
arbeitsrechtliche Beratung der DGB-Jugend<br />
sowie die Studentische Darlehnskasse mit<br />
Ständen vertreten.<br />
Neben dem Infomarkt wurden die angebotenen<br />
Fachvorträge zu den Themen BAföG, Stipendienvergabe,<br />
Jobben, Studienkredite und<br />
Finanzierungsmöglichkeiten von Auslandaufenthalten<br />
äußerst gut besucht.<br />
Sollten Sie den Tag der Studienfinanzierung<br />
verpasst haben, hier ein Hinweis von Beatrix<br />
Gomm, der Leiterin der Sozialberatung: „Wenn<br />
Sie nicht bis zum nächsten Jahr warten wollen,<br />
bieten Ihnen die Sozialberatungsstellen des<br />
<strong>Studentenwerk</strong>es gerne eine persönliche tung zu Ihren Fragen an. Alle Adressen finden<br />
Bera-<br />
Sie im Internet.“<br />
www.studentenwerk-berlin.de<br />
Neues von MixIT! – Die Jury hat entschieden:<br />
Nun seid ihr dran!<br />
„Ich fand es sehr interessant, was die Leute so neben dem Studium machen“, miert Johannes Göpelt, Tonproduzent und Vorstandsmitglied des<br />
ORWOHaus e. V. nach<br />
einem sechsstündigen Jury-Marathon.<br />
resü-<br />
Gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlerin und Improtheater-Schauspielerin Stefanie Winny,<br />
der Tänzerin und Choreografin An Boekman sowie Manfred Klos, Schauspieler und Gründungsmitglied<br />
des Jüdischen Theaters BIMAH, stellte sich Göpelt der schwierigen Aufgabe, aus<br />
22 eingegangenen Bewerbungen acht Künstler bzw. Ensembles auszuwählen. Dem Aufruf des<br />
<strong>Studentenwerk</strong>s zur Bewerbung um die Teilnahme an MixIT! – dem Kleinkunstabend mit Publikumspreis<br />
– waren studentische Künstler aus den Bereichen Schauspiel, Musik, Tanz und Comedy<br />
gefolgt. Überraschend, so An Boekman, war die Bandbreite der Bewerbungen. Sie reichte vom<br />
klavierspielenden Physikstudenten bis zur bühnenerfahrenen Schauspielschülerin. Die Entscheidung<br />
sei daher nicht leicht gefallen.<br />
Am 17. November werden die ausgewählten Künstler für Sie auf der Bühne stehen. Die drei Publikumspreise<br />
im Gesamtwert von 2.250 Euro vergeben Sie! Sichern Sie sich also Karten, seien Sie<br />
dabei und stimmen für Ihre Favoriten!<br />
www.mixit-kleinkunst.de<br />
KURZ & KNAPP<br />
Vormerken! Am 15. Dezember 2011 gibt es in<br />
den Mensen des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> wieder<br />
das beliebte Weihnachtsessen! Flugente steht<br />
auf dem Speiseplan, dazu Beilagen passend<br />
zum Fest!<br />
Süß und lecker. Der mit Schokolade gefüllte<br />
Adventskalender des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> ist<br />
ab sofort für schlappe 80 Cent erhältlich! Also<br />
zugreifen, solange der Vorrat reicht!<br />
Neu eröffnet. An der Beuth Hochschule im<br />
Haus Grashoff wurde am 24. Oktober 2011 eine<br />
Coffeebar eröffnet. Bereits seit dem 4. Oktober<br />
bewirtschaftet das <strong>Studentenwerk</strong> an der Evan-<br />
gelischen Hochschule <strong>Berlin</strong> eine Mensa. Das<br />
werkblatt<br />
berichtete über die Projekte.<br />
Neue Prorektorin: Professorin Daniela Wicaz ist<br />
mit Wirkung vom 1. Oktober 2011 zur Prorekto-<br />
rin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst<br />
Busch“ bestellt worden. Die Amtszeit dauert zwei<br />
Jahre, längstens jedoch bis zum Ende der Amts-<br />
zeit des Rektors. Wicaz wurde vom Erweiterten<br />
Akademischen Senat der Hochschule gewählt.<br />
Illustration: Florian Bielefeld<br />
4 Meldungen und Berichte Meldungen und Berichte 5
REPORTAGE<br />
WIE DER<br />
WEIHNACHTS-<br />
MANN AUF<br />
TOUREN KOMMT<br />
Weihnachten mit den Heinzelmännchen<br />
Fotos: STW, Luise Wagener<br />
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Weihnachtsmann erzählt. Einmal wurde er „Champagner ausschenkend<br />
Trauzeuge einer bundesministeriellen Amtsträgerin mit einem<br />
Geschäftsführer der Luftfahrtindustrie“, ein anderes Mal fand er sich<br />
plötzlich zwischen Gemälden und Grafiken von Picasso, Salvador Dali<br />
und Frida Kahlo wieder. Das Schönste ist aber fraglos die Freude der<br />
Kinder über den echten Weihnachtsmann in ihrer Wohnung. Persönliche<br />
Erfahrungen hat Antzack auch in den Workshop einfließen lassen:<br />
„Als ich bei der Arbeit noch einen Kunstbart trug, kam es beinahe zu<br />
einem peinlichen Malheur. Mir wurde ein Kaffee angeboten und ich<br />
nahm spontan an. Als ich mich setzte, wurde mir meine Dummheit<br />
bewusst: Mit Kunstbart kann man warme und färbende Getränke nicht<br />
zu sich nehmen, es sei denn, man hat einen weiteren Bart im Gepäck.<br />
Und ich hatte ja noch die halbe Tour vor mir! Glücklicherweise bot mir<br />
die Mutter des Kindes im letzten Moment den rettenden Strohhalm an.<br />
Heute verstößt Essen und Trinken im Kostüm gegen den Ehrenkodex.“<br />
Dass die Weihnachtsmänner und -engel der Heinzelmännchen ihre<br />
Arbeit gut machen, wird übrigens auch durch die allerwichtigsten Gutachter<br />
bestätigt: die Kinder. So gehen immer wieder Post und Anrufe in<br />
der Werkstatt ein – ganz ähnlich also, wie es beim Chef am Nordpol der<br />
Fall ist ...<br />
[Friedrich Reip]<br />
VIER FRAGEN AN ÖZHAN BAYRAKTAR,<br />
HEINZELMÄNNCHEN-PRAKTIKANT UND<br />
WEIHNACHTSMANN<br />
Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um ein guter Weihnachtsmann<br />
zu sein?<br />
Man sollte auf jeden Fall situationsgerecht handeln und stets einen<br />
kühlen Kopf bewahren können. Außerdem muss man redegewandt sein<br />
und vor allem ein freundliches Wesen haben.<br />
Wie hat sich Ihr erster Familienbesuch als Weihnachtsmann angefühlt?<br />
Ich war sehr aufgeregt und hatte Angst davor, dass das Kind erkennt,<br />
BAFÖG-JUBILÄUM<br />
dass ich doch jemand anders bin, der nur in einem Weihnachtsmannkostüm<br />
steckt. Zum Glück war dem dann doch nicht so!<br />
Worauf muss man während der Arbeit besonders achten?<br />
Man sollte aufpassen, dass das Kostüm richtig sitzt, damit die Kinder<br />
nicht denken, dass man doch nicht der Weihnachtsmann ist. In jeder Familie<br />
ist die Bescherungssituation zudem eine andere, daher sollte man<br />
auch auf verschiedenste Reaktionen vorbereitet sein.<br />
Was war Ihr bewegendstes Erlebnis als Weihnachtsmann?<br />
Vor einigen Jahren habe ich ein Kind beschenkt, das an Leukämie erkrankt<br />
war. Das ging mir dann schon sehr unter die Haut, gerade weil<br />
ich wirklich die Freude des Kindes in seinen Augen erkennen konnte,<br />
als ich vor ihm stand. Ich war sehr glücklich, weil ich diesem Kind etwas<br />
geben konnte, womit es auch glücklich werden konnte.<br />
Hotline für Heiligabend-Aufträge:<br />
030/939 39-7711 (Tel.) bzw. -7710 (Fax)<br />
Hotline für Firmenkunden:<br />
030/939 39-7712<br />
Projektleitung:<br />
030/939 39-7713<br />
Die diesjährige Weihnachtsmann-Vollversammlung, zu der rund 200<br />
Weihnachtsmänner und Engel erscheinen, findet am 26.11.2011 im Thea-<br />
ter am Kurfürstendamm statt.<br />
Gebühren:<br />
10,00 Euro Anmeldegebühr<br />
30,00 Euro Kaution (Vorauszahlung bei der Anmeldung zur Aktion, wird<br />
mit den tatsächlich anfallenden Gebühren am Ende verrechnet)<br />
15 Prozent Gebühr auf den Heiligabendverdienst<br />
So wird es also wieder Weihnachten. „Wie?“, mag der eine oder andere<br />
Leser denken, der diese Ausgabe des werkblatts bereits kurz nach<br />
ihrem Erscheinen Anfang November in die Finger bekommen hat. Bis<br />
dahin sind es doch noch knapp zwei Monate – eine lange Zeit, gerade<br />
wenn Referate gehalten sowie Essays und vielleicht gar Hausarbeiten<br />
geschrieben werden müssen. Doch damit alle am 24. Dezember einen<br />
schönen und friedlichen Abend verbringen können, muss so manche<br />
Aufgabe bereits jetzt in Angriff genommen werden.<br />
Damit ist nicht einmal der Weihnachtsmann gemeint, für den das Fest<br />
der Feste sowieso ein ganzjähriger Fulltime-Job ist. Aber auch für die<br />
Helferriege, die er unter dem Dach des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> angesiedelt<br />
hat und die dort das Jahr über unter dem Decknamen „Heinzelmännchen“<br />
ihre Arbeit verrichtet, wird es mit Beginn der alljährlichen<br />
Weihnachtsmannaktion dieser Tage wieder ernst: Seit dem 1. November,<br />
Punkt 9 Uhr vormittags werden wieder Aufträge für Heiligabend<br />
entgegengenommen.<br />
Und es sind eine ganze Menge Aufträge! „Wie in jedem Jahr werden<br />
sich auch in diesem Jahr rund 3000 Familien von den Weihnachtsmännern<br />
und -engeln der Heinzelmännchen an Heiligabend bescheren<br />
lassen“, erzählt Tarik Kilinç, der die auf dem Campus der TU versteckte<br />
Werkstatt der Heinzelmännchen leitet. Da im Durchschnitt zwölf Familien<br />
auf der Reisebeschreibung stehen, werden somit erneut mindestens<br />
250 weihnachtliche Helfer in <strong>Berlin</strong> und Umgebung unterwegs sein.<br />
Damit diese im Nachhinein sich, ihre Freunde und Angehörigen ebenfalls<br />
beschenken können – und überhaupt, weil das Ganze durchaus<br />
harte Arbeit ist –, gehen Weihnachtsmänner und -engel auch nicht<br />
mit leeren Händen nach Hause: Zwischen 300 und 350 Euro liegen die<br />
heiligabendlichen Einkünfte nach Abzug der Gebühren, darunter eine<br />
Anmeldegebühr von 10 Euro und 15 Prozent Abgaben auf den Verdienst<br />
am Weihnachtsabend.<br />
Ehe man jedoch um die Schornsteine ziehen darf, ist zunächst einmal<br />
ein Workshop zu absolvieren. „Die Aufgabe eines Weihnachtsmannes<br />
oder Weihnachtsengels ist die Eröffnung oder der feierliche Abschluss<br />
des Weihnachtsfests“, erzählt Stephan B. Antczack, der als Ober-<br />
Weihnachtsmann unter anderem für die künstlerische Leitung des Programms<br />
zuständig ist. „Unser Auftritt gilt in den meisten <strong>Berlin</strong>er und<br />
Brandenburger Familien als Höhepunkt beim wichtigsten Familienfest<br />
des Jahres. Eine entsprechende Autorität wird unseren Studierenden<br />
zugemutet. All den Erwartungen gerecht zu werden, ist keine Kleinigkeit.“<br />
Daher wird in Gruppen von 20 bis 25 Studierenden in rund fünf<br />
Stunden alles vermittelt, was man wissen muss: In der „Kostümkunde“<br />
geht es vor allem um die richtige Kleiderordnung, die „Schlittenkunde“<br />
erklärt, wie man mit den Eltern Kontakt aufnimmt und seine Arbeit im<br />
„Goldenen Buch“ dokumentiert, die „Tourenplanung“ gibt Tipps für den<br />
zeitlichen Ablauf des Abends und wer die „Sackologie“ beherrscht, weiß,<br />
wie man Geschenke richtig in den Jutesack einpackt und auch wieder<br />
herausholt.<br />
SCHAUSPIELTRAINING UND ROLLENSPIEL<br />
BEREITEN DARAUF VOR, DIE EIGENE ROLLE<br />
ALS WEIHNACHTSMANN BZW. -ENGEL BESSER<br />
ZU VERSTEHEN UND IN UNERWARTETEN<br />
SITUATIONEN IMPROVISIEREN ZU KÖNNEN.<br />
Außerdem wird durch spielerisches Lernen die Kulturgeschichte des<br />
Weihnachtsfestes vermittelt. „Jährlich haben wir zwischen 120 und<br />
150 Neuzugänge, die Hälfte davon ausländische Studierende“, erzählt<br />
Antczack. „Die meisten sind mit dem Weihnachtsfest und seiner Kulturgeschichte<br />
nicht sehr vertraut.“<br />
Doch die Vorbereitung lohnt sich – was man insbesondere merkt, wenn<br />
man Antzack zuhört, wenn er Anekdoten aus seiner Zeit als aktiver<br />
Özahn Bayraktar gibt dem Weihnachtsmännern den richtigen Schwung mit auf den Weg<br />
Impressionen von der Weihnachtsmannvollversammlung 2010<br />
6 Reportage<br />
Reportage 7
RÜCKZUG<br />
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SUMMER IN THE CITY<br />
MEDITATION STATT MASTER<br />
EINE WOCHE AUSZEIT IM KLOSTER<br />
Was passiert, wenn man dem stressigen Studienalltag gegen das Leben hinter<br />
Klostermauern tauscht? Ein Selbstversuch.<br />
Fotos: Dirk M. Oberländer<br />
ich mich auch an die feste Tagesstruktur, meine<br />
Müdigkeit lässt spürbar nach. Und noch etwas<br />
überrascht mich: die Art der Kommunikation.<br />
Oft ergeben sich während der Arbeit oder<br />
nach dem gemeinsamen Essen tiefgreifende<br />
Gespräche. Dabei fragt fast jeder zuerst, wie<br />
man sich fühlt oder was einen gerade beschäftigt.<br />
Fragen nach Beruf und Wohnort rücken in<br />
den Hintergrund. Teils fühlt sich das Leben in<br />
der Gemeinschaft wie in einer großen WG an.<br />
Es wird gemeinsam gekocht, abgewaschen und<br />
der Tagesablauf besprochen.<br />
ALTER(N) IST NEBENSÄCHLICH<br />
Nach einigen Tagen entdecke ich noch einen<br />
entscheidenden Unterschied zu meinem<br />
großstädtischen Alltag. Die älteren Brüder und<br />
Schwestern sind körperlich unglaublich aktiv<br />
und arbeiten selbst mit über 90 Jahren noch in<br />
Haus und Garten. In langen Gesprächen werde<br />
ich von ihnen häufig über aktuelle Ereignisse<br />
befragt. Was die Piratenpartei in <strong>Berlin</strong> denn<br />
so vorhat, ist nur ein Thema. Ich erfahre auch<br />
viel über die Beweggründe der Einzelnen, ihr<br />
Leben der Kommunität zu widmen. Bei vielen<br />
war es ein längerer Prozess der Annäherung,<br />
bevor die endgültige Entscheidung für das Klosterleben<br />
fiel. Die Gespräche sind vielschichtig<br />
und ich spüre ein echtes Interesse am Leben<br />
des Gegenübers. Dabei versucht niemand mich<br />
zu „missionieren“. Die Gemeinschaft ist auch<br />
offen für Gäste, die nicht christlichen Religionen<br />
angehören oder völlig atheistisch leben.<br />
Umgekehrt bieten die Brüder und Schwestern<br />
aber auch gerne Unterstützung in Glaubensfragen.<br />
EINE WOCHE IM ZEITRAFFER<br />
Die Woche in der Kommunität vergeht unglaublich<br />
schnell. Und zwar trotz des äußerlich<br />
gleichförmigen Tagesablaufes. Vielleicht liegt<br />
es an den zahlreichen neuen Eindrücken oder<br />
den vielen spannenden zwischenmenschlichen<br />
Begegnungen. Jedenfalls stelle ich plötzlich<br />
erschrocken fest, dass bereits das Wochenende<br />
bevorsteht. Bruder Ingo und Bruder Georg widmen<br />
sich ihrem Schüler-Workshop. Bei den Gebeten<br />
und Mahlzeiten sitzen wir nun in großer<br />
Runde, was ich persönlich als sehr angenehm<br />
empfinde. Am Sonntag findet als Höhepunkt<br />
der Kirchenwoche der Gottesdienst mit Abendmahl<br />
statt. Als Gast predigt ein Pfarrer aus der<br />
befreundeten Nachbargemeinde. Neben der<br />
Gemeinschaft und den Gästen haben sich auch<br />
zahlreiche Gemeindemitglieder aus Imshausen<br />
eingefunden. Bruder Ingo fragt mich, ob ich<br />
einen Teil der Fürbitten lesen wolle? Obwohl<br />
ich sonst keine Probleme habe, vor Gruppen zu<br />
sprechen, bin ich arg nervös. Zum Glück schaffe<br />
ich es irgendwie, die Zeilen ruhig und betont<br />
zu sprechen. Nach dem Gottesdienst gibt es ein<br />
Mittagsmahl für alle Gottesdienstbesucher. Die<br />
Runde erweist sich als sehr lebhaft und lustig,<br />
wir lachen viel. Auch wenn ich <strong>Berlin</strong> vermisst<br />
habe, fällt mir der Abschied nicht leicht. Im Zug<br />
hänge ich meinen Gedanken nach …<br />
[Dirk M. Oberländer]<br />
DIE KOMMUNITÄT IMSHAUSEN<br />
Die Geschichte der Kommunität Imshausen<br />
beginnt bereits in den 1930er-Jahren. Damals<br />
begann Vera von Trott, Schwester des Wider-<br />
standskämpfers Adam von Trott, eine Ausbil-<br />
dung zur Gemeindehelferin. Anschließend<br />
baute sie ab 1937 in der Untermühle am Rande<br />
des Dorfes die Kinder- und Jugendarbeit auf.<br />
Um Vera von Trott gesellten sich zahlreiche<br />
Menschen, die ihre Arbeit unterstützen. Während<br />
der Nazizeit wurde Vera von Trott die<br />
Jugendarbeit verboten. Trotzdem kümmerte<br />
sie sich aktiv um Jugendliche, Flüchtlinge und<br />
traumatisierte Soldaten. 1950 gründete Vera<br />
von Trott ein Kinderheim in ihrem ehemaligen<br />
Elternhaus, das bis in die 1970er-Jahre bestand.<br />
Zu Ostern 1955 beschlossen die ersten vier<br />
Brüder und Schwestern die Gründung einer<br />
Gemeinschaft, die offizielle Geburtsstunde<br />
der Kommunität Imshausen. 1959 erwarb ein<br />
Freundeskreis den Tannenhof, die Mitglieder<br />
der Kommunität zogen um und begannen,<br />
Landwirtschaft zu betreiben. Das Haus stand<br />
und steht Gästen offen.<br />
<br />
www.kommunitaet-imshausen.de<br />
Blick in den Klostergarten<br />
Nach einigen Recherchen im Internet und<br />
der überraschenden Erkenntnis, dass viele<br />
Klöster durchaus online-affin sind, nehme ich<br />
mit der Kommunität Imshausen (nahe Bebra)<br />
Kontakt auf. In der Gemeinschaft leben elf<br />
Frauen und Männer im Alter zwischen 43 und<br />
93 Jahren. Auf dem Gelände des Tannenhofes<br />
bewirtschaften die Brüder und Schwestern<br />
einen großen Gemüsegarten mit Obstbäumen<br />
und stellen so einen Großteil der Nahrungsmittel<br />
selbst her. Weitere Flächen sind an<br />
einen befreundeten Biobauern verpachtet.<br />
Auch in Sachen Energieversorgung ist die<br />
Gemeinschaft fast autark. Denn ein Teil des<br />
Stroms stammt aus der eigenen Solaranlage,<br />
geheizt und gekocht wird überwiegend mit<br />
Holz aus den umliegenden Waldbeständen,<br />
die die Gemeinschaft teils selbst vor Jahren<br />
aufgeforstet haben.<br />
OFFENHEIT FÜR GÄSTE HAT<br />
TRADITION<br />
Die Kommunität ist Gästen gegenüber sehr<br />
offen. So veranstaltet die Gemeinschaft zahlreiche<br />
Workshops und Wochenenden für alle<br />
Altersgruppen – von Schülern über Jugendliche<br />
bis zu Erwachsenen. Gelegentlich finden sich<br />
auch Langzeitbesucher ein, die über Monate<br />
auf dem Tannenhof leben und mitarbeiten.<br />
Diese Tradition ist in der Geschichte der Gemeinschaft<br />
begründet. Bereits die Gründerin<br />
Vera von Trott hielt ihr Haus offen für Gäste,<br />
selbst als ihr während des Nationalsozialismus<br />
die diakonische Arbeit verboten wurde.<br />
IN EINER ANDEREN WELT<br />
So mache ich mich an einem Montag auf nach<br />
Hessen. Ich bin nicht der einzige Gast in der<br />
Gemeinschaft. Außer mir haben noch drei<br />
junge Menschen den Weg ins Kloster gefunden.<br />
Sarah, die Medizinstudentin aus Südkorea,<br />
bereist für ein Jahr die Welt und macht in unterschiedlichen<br />
Gemeinschaften Station. Während<br />
Janine sich intensiv auf eine Uniprüfung<br />
in Theologie vorbereitet. Außerdem treffe ich<br />
noch Robert, der Koch gelernt hat und sich nach<br />
mehreren Jahren im stressigen Hoteljob eine<br />
Auszeit nimmt.<br />
Unser Tagesablauf in der Kommunität ist durch<br />
die festen Andachtszeiten geregelt. Frühmorgens<br />
um 6:30 Uhr beginnen die Brüder und<br />
Schwestern den Tag mit dem Morgenlob und<br />
Meditation. Danach treffen sich Gäste und Gemeinschaft<br />
rund alle drei Stunden in der kleinen<br />
Kapelle. Um 9:00 Uhr nach dem Frühstück<br />
folgt das Morgengebet. Vor dem Mittagessen<br />
um 12:00 Uhr werden die Seligpreisungen<br />
gesungen. Es folgt das Vespergebet vor dem<br />
Abendessen. Der Tag schließt mit dem Komplet<br />
um 20:30 Uhr.<br />
Gearbeitet wird nach dem Morgengebet, Mittagessen<br />
und am Nachmittag. Dabei gibt es einen<br />
schönen Brauch: Gemeinschaft und Gäste<br />
bilden nach dem Frühstück einen Morgenkreis.<br />
Jeder in der Runde berichtet dann, was er den<br />
Tag über arbeiten wird und wo er für andere zu<br />
finden ist. Die Zeit zur Besinnung und der stark<br />
strukturierte Tagesablauf schaffen Nähe zu den<br />
Brüdern und Schwestern, ebenso wie zu den<br />
anderen Gästen. Ich helfe während meiner Woche<br />
überwiegend Bruder Ingo bei der Gartenarbeit<br />
und den Vorbereitungen zu einem Jugendwochenende<br />
für Schüler. Das Thema: „Lebe wild<br />
und gefährlich“. Außerdem arbeite ich ab und<br />
zu in der Küche mit. Eine Tatsache, die Sarah<br />
aus Südkorea erstaunt. „Kochst du eigentlich<br />
zu Hause auch?“, ist wohl eher als erstaunter<br />
Kommentar, denn als Frage zu verstehen. Dafür<br />
lernt sie ihr erstes Wort Deutsch: Kartoffel. Das<br />
gesunde Gemüse treibt Sarah in den nächsten<br />
Tagen noch etwas in die Verzweiflung, denn sie<br />
vermisst schmerzlich Reis im Speiseplan.<br />
E-MAIL-ENTZUG UND<br />
LAPTOPPAUSE<br />
Obwohl die Arbeitsphasen von Andachten und<br />
einer großen Mittagspause unterbrochen werden,<br />
bin ich abends total müde. Selbst die normalerweise<br />
vorhandene E-Mail-Abhängigkeit<br />
tendiert gegen null. Dabei hatten gute Freude<br />
schon Wetten auf eine vorzeitige Abreise von<br />
mir aus der Kloster-Einsamkeit abgeschlossen.<br />
Doch die Menschen und der Ort ziehen mich<br />
mit den Tagen zunehmend mehr in den Bann.<br />
Was mich als eigentlich Unmusikalischen besonders<br />
beeindruck, sind die Gesänge in den<br />
Andachten. Die Brüder und Schwestern haben<br />
ein unglaubliches Rhythmusgefühl. Oft werden<br />
Lieder im mehrstimmigen Kanon gesungen.<br />
Musik ist in der Gemeinschaft weit mehr als<br />
„Hintergrundberieselung“. Langsam gewöhne<br />
Die bescheidene Schlafstatt des Autoren<br />
Bruder Ingo und Schwester Hannah<br />
In der Kapelle<br />
8 Rückzug Rückzug 9
CAMPUS-TALK<br />
HEUTE MIT AGNES BÖHLER<br />
Leiterin der Abteilung Personal und Finanzen im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
SPEISEPLAN & CO. JULI/AUGUST<br />
Tisch Gesundheit“ werden mit der Geschäftsführerin, den Abteilungsleitern,<br />
dem Personalrat und anderen Beschäftigtenvertretungen Maßnahmen<br />
besprochen, die die Gesundheit der Beschäftigten im Interesse<br />
des Unternehmens und damit der Studierenden stärken. Insbesondere<br />
das Eingliederungsmanagement nach längerer Krankheit nimmt einen<br />
wachsenden Anteil im Verantwortungsbereich des Personalservice ein.<br />
Ein mehrstufiges Mitarbeitergesprächssystem wurde entwickelt. „Bei<br />
den Gesprächen zwischen Beschäftigten und Vorgesetztem wird ganz<br />
ungezwungen über alle positiven, aber auch negativen Belange des<br />
Arbeitsalltags gesprochen. Die Beschäftigten bekommen hier auch die<br />
Möglichkeit, Kritik zu üben, die ohne weitere Wertung und ohne Bezug<br />
auf die dienstlichen Qualitäten geäußert werden kann“, erklärt Agnes<br />
Böhler. Es ist ihr anzumerken, dass sie sich für die Beschäftigten im <strong>Studentenwerk</strong><br />
verantwortlich fühlt.<br />
CHANCEN FÜR DEN NACHWUCHS<br />
Nachwuchsgewinnung spielt für Frau Böhler eine große Rolle. Deshalb<br />
ist das <strong>Studentenwerk</strong> Ausbildungsbetrieb für Bürokaufleute und den<br />
Beruf Koch/Köchin. Viele Azubis, die erfolgreich im <strong>Studentenwerk</strong><br />
gelernt haben, haben inzwischen eine feste Anstellung bekommen.<br />
Momentan beträgt der Altersdurchschnitt der Beschäftigten noch 45,4<br />
Jahre.<br />
„Diesen zu halten, ist eine der Herausforderungen der Zukunft. Für<br />
den Ausbildungsbeginn <strong>2012</strong> suchen wir noch Auszubildende in beiden<br />
Berufen. Ein guter Schulabschluss und vor allem eine hohe Motivation<br />
sind eine gute Grundlage, einen Ausbildungsplatz im <strong>Studentenwerk</strong><br />
zu bekommen. Alle Informationen sind auf unserer Homepage zusammengefasst“,<br />
so Agnes Böhler.<br />
BERUF UND FAMILIE<br />
Die Finanzbuchhaltung, die Sicherstellung der Liquidität, die Durchführung<br />
der Jahresabschlüsse und die Bearbeitung der Steuern sowie<br />
das Versicherungswesen gehören auch in das Ressort von Agnes Böhler.<br />
Allein im vergangenen Jahr wurden rund 60 000 Rechnungen bearbeitet,<br />
vom Rechnungseingang über die Rechnungsprüfung bis hin zur<br />
Zahlung. Aber auch erforderliche Zahlungen an Studierende aus dem<br />
Fonds für Integrationshilfen werden bearbeitet. Hier laufen auch die<br />
studentischen Sozialbeiträge und die Zuwendungen für Kindertagesstätten<br />
zusammen.<br />
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Auf die Frage, wofür das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> zuständig ist, werden<br />
die meisten auf dem Campus sofort an die Mensa oder Cafeteria denken.<br />
Andere denken sicher auch ans BAföG, an ihre kuschelige Wohnung<br />
im Studentenwohnheim oder den Job von den Heinzelmännchen.<br />
An die Beratungsangebote für besondere und auch für schwierige Lebenssituationen<br />
denken diejenigen, die diese Dienstleistungen schon<br />
in Anspruch genommen haben. Und gewiss denken auch studentische<br />
Mütter oder Väter an die gute Betreuung, die ihre Kinder in einer Kindertagesstätte<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s erhalten haben.<br />
Aber war es das schon? Bei Weitem nicht. Damit der ganze Organismus<br />
„<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>“ funktioniert, ist auch etwas Backoffice notwendig.<br />
Hier arbeiten Menschen, die ihren Arbeitsplatz an Stellen gefunden<br />
haben, die nicht im Blickpunkt der Hochschulöffentlichkeit stehen.<br />
Zu diesen Menschen gehört Agnes Böhler, seit mehr als sieben Jahren<br />
Leiterin der Abteilung Personal und Finanzen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
<strong>Berlin</strong>. Die Abteilung bildet – so kann man es mit gutem Gewissen<br />
behaupten – das Herz des <strong>Studentenwerk</strong>s. Hier sind Finanzfachleute,<br />
Personalsachbearbeiter/-innen und kaufmännische Auszubildende<br />
sowie eine Betriebsozialarbeiterin, die auch das Gesundheitsmanagement<br />
koordiniert, organisatorisch zusammengefasst.<br />
HIER SCHLÄGT DAS HERZ<br />
Agnes Böhler sieht in ihrer Abteilung den internen Dienstleister für alle<br />
Fachabteilungen. Sie hat eine wichtige Steuerungsfunktion im Unternehmen<br />
übernommen. Salopp kann man durchaus sagen, dass hier,<br />
wenn nicht alle, aber doch viele Drähte zusammengeführt werden. Und<br />
die Aufgabenfelder sind vielfältig!<br />
Motiviertes, engagiertes und zuverlässiges Personal entscheidet über<br />
Wohl und Wehe eines Unternehmens. Der Schwerpunkt der Personalabteilung,<br />
zutreffend „Personalservice“ genannt, liegt in der Sicherstellung<br />
der pünktlichen und korrekten Gehaltszahlung sowie in der<br />
Beratung und Betreuung der Beschäftigten. Neben den administrativen<br />
Aufgaben gewinnt das zentrale Bewerbungsmanagement zunehmende<br />
Bedeutung. Allein im letzten Jahr gab es für Stellen im <strong>Studentenwerk</strong><br />
35 öffentliche und interne Ausschreibungen. 1749 Bewerbungen mussten<br />
von der Vorauswahl über die Bewerbungsgespräche bis hin zu den<br />
Einstellungen (und den auch erforderlichen Absagen) betreut werden.<br />
Die gewonnenen Beschäftigten sollen nicht nur im Unternehmen bleiben,<br />
sie sollen gesund bleiben und qualifiziert, gefördert sowie geschult<br />
werden. Das Team organisiert daher Schulungen und Fortbildungen,<br />
entwickelt Strategien zur Stärkung der Führungskräfte und bietet Maßnahmen<br />
zur Gesunderhaltung der Beschäftigten an. An einem „runden<br />
Fotos: Dirk M. Oberländer<br />
Agnes Böhler, die Mutter des vierjährigen Elias ist, freut sich darüber,<br />
dass das <strong>Studentenwerk</strong> 2010 als familienfreundlicher Betrieb im Audit<br />
„Beruf und Familie“ zertifiziert wurde. „Wie ich müssen zahlreiche Beschäftigte<br />
ihren Beruf und familiäre Verpflichtungen, seien es Kinder<br />
oder familiäre Pflegefälle, koordinieren. Ich bin froh, dass sich das <strong>Studentenwerk</strong><br />
dieser Aufgabe stellt.“<br />
Die Beschäftigten sind das wichtigste „Kapital“ eines Unternehmens.<br />
Deshalb greift sie Vorschläge und Anregungen der Beschäftigten gern<br />
auf und versucht, diese auch umzusetzen. „Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die wissen, dass ihre Ideen gefragt sind und ihre Meinung<br />
zählt, sind motivierte Beschäftigte“, so Agnes Böhler. „Ich nutze gern<br />
auch die Erfahrungen meiner Kolleginnen und Kollegen in anderen <strong>Studentenwerk</strong>en<br />
und anderen öffentlichen Unternehmen. Der Austausch<br />
ist für mich unverzichtbar.“<br />
Nach einem Highlight der letzten Jahre befragt, antwortet Agnes Böhler<br />
spontan: „Wir haben im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> einen hohen Anteil<br />
schwerbehinderter Beschäftigter. Wir versuchen in jedem Einzelfall<br />
eine individuelle Lösung zu finden. Und das ist manchmal nicht einfach.<br />
Ich habe mich deshalb besonders gefreut, dass das <strong>Studentenwerk</strong><br />
Ende 2010 den Integrationspreis des Landes <strong>Berlin</strong> für ‚hervorragende<br />
Verdienste um die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben‘<br />
erhalten hat.“<br />
Dazu meine Hochachtung und weiterhin viel Erfolg!<br />
[Ellen Krüger]<br />
10 Campus-Talk<br />
Heute am Telefon 11
SPEISEPLÄNE & CO.<br />
KOCHEN FÜR<br />
NEUGIERIGE<br />
Die <strong>Studentenwerk</strong>s-Kochbücher<br />
In <strong>Berlin</strong> interessieren sich immer mehr<br />
Menschen für vegetarisches und veganes<br />
Essen, auch die Nachfrage in den Mensen<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> steigt.<br />
Darauf haben sich die Leiterinnen und Leiter<br />
der Mensen eingestellt und das Angebot an<br />
derartigen Speisen, die nicht nur schmecken,<br />
sondern im Rahmen ihrer Herstellung auch<br />
einen deutlich geringeren CO 2<br />
-Ausstoß verursachen,<br />
gesteigert. Schließlich wurde Anfang<br />
2010 die erste vegetarische Mensa Deutschlands<br />
an der Freien Universität <strong>Berlin</strong> eröffnet.<br />
Immer häufiger wurde nach den Rezepten<br />
für die leckeren vegetarischen und veganen<br />
Mahlzeiten gefragt. Die Mensaleiterinnen und<br />
Mensaleiter waren gefordert und die Idee zu<br />
einem speziellen Kochbuch war geboren!<br />
STU D E N T E N W E R K B E R L I N V E G A N E S & V E G E TA R I S C H E S KO C H B U C H<br />
Durch die Seiten begleitet der Study-Buddy-<br />
Bär, der auch seit einigen Jahren die TU-Mensa<br />
Hardenbergstraße ziert. Seine Darstellung verleitet<br />
zum Schmunzeln und soll zum Kochen<br />
verleiten.<br />
Nicht nur Rezepte für Vorspeisen, Hauptgerichte<br />
und Desserts sind im Kochbuch enthalten,<br />
sondern auch an vegetarische bzw. vegane<br />
Menüs für Feiertage wie jetzt bevorstehend<br />
Weihnachten wurde bei der Zusammenstellung<br />
gedacht.<br />
Nun ist dieses neue Kochbuch des <strong>Studentenwerk</strong>es<br />
<strong>Berlin</strong> in allen Mensen erhältlich – wenige<br />
Wochen vor Weihnachten das passende<br />
Geschenk für angehende vegetarische und<br />
vegane Hobbyköche.<br />
Bereits 2006 erschien zur 50. Aktionswoche<br />
„Best of <strong>Berlin</strong> Mensa“ das erste Kochbuch des<br />
<strong>Studentenwerk</strong>es mit gleichem Titel. Es enthält<br />
die 100 beliebtesten Rezepte aus 49 Mensa-<br />
Aktionen von 1979 bis 2005, illustriert mit den<br />
schönen Postern der Aktionswochen. Selbst<br />
weniger talentierten Köchen macht die Zubereitung<br />
der Speisen nicht allzu viel Mühe, da<br />
die Kochanleitungen und Zutaten einfach und<br />
verständlich dargelegt sind.<br />
Beide Kochbücher gibt es an den Mensa-<br />
Kassen des <strong>Studentenwerk</strong>es <strong>Berlin</strong> für je 5,95<br />
Euro zu kaufen. Auch „Kochmuffel“ haben bestimmt<br />
viel Spaß!<br />
[Gabriele Reguig]<br />
Hier eine kleine Kostprobe aus unserem<br />
„grünen“ Kochbuch:<br />
AUBERGINEN-<br />
KARTOFFELAUFLAUF<br />
Zutaten:<br />
500 g Aubergine, 500 g Kartoffeln, 1 Knoblauchzehe,<br />
1 Zwiebel, Olivenöl, 2 Dosen Tomaten,<br />
Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und 1 Zweig<br />
Thymian<br />
Zubereitung:<br />
Die Auberginen waschen und in Scheiben<br />
schneiden. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls<br />
in Scheiben schneiden. Dann die Zwiebel<br />
und den Knoblauch fein hacken und in etwas<br />
Olivenöl glasig dünsten. Die Tomaten pürieren,<br />
dazu geben und mit Salz, Pfeffer, Zucker und<br />
Olivenöl abschmecken.<br />
Anschließend die Auberginen- und Kartoffelscheiben<br />
abwechselnd in eine gefettete Auflaufform<br />
legen, mit der Sauce übergießen und<br />
mit dem abgezupften Thymian bestreuen.<br />
Im Ofen ca. 35 Minuten bei 180°C fertig garen.<br />
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In diesem werkblatt verwenden wir QR-Codes: Scannen Sie <br />
den QR-Code<br />
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mit Ihrem internetfähigen Handy, auf dem ein QR-Reader installiert ist,<br />
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den Code und holen Sie sich weitere Informationen zum Thema.<br />
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12 Speisepläne & Co. Speisepläne & Co. 13
Montag<br />
Montag<br />
12.12.11<br />
12.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Blumenkohlcremesuppe<br />
Blumenkohlcremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Blumenkohleintopf<br />
Blumenkohleintopf 1,35|2,05|2,70<br />
Indischer Art 1,30,36<br />
1,35|2,05|2,70<br />
Indischer Art 1,30,36<br />
Essen<br />
Essen<br />
Hühnerfrikassee mit<br />
Hühnerfrikassee mit<br />
Champignons, Erbsen und 1,25|2,00|2,50<br />
Champignons, Erbsen und 1,25|2,00|2,50<br />
Spargel 21,30,36<br />
Spargel 21,30,36<br />
Paniertes Schweineschnitzel<br />
mit Gurken - 1,55|2,35|3,10<br />
Paniertes Schweineschnitzel<br />
mit Gurken 1,55|2,35|3,10<br />
Pfeffersauce 2,13,21,23,36<br />
Pfeffersauce 2,13,21,23,36<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Vollkornspiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Vollkornspiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Gemüsereis 15,27 0,45|0,70|0,90<br />
Gemüsereis 15,27 0,45|0,70|0,90<br />
Karotten 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Karotten 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Kräutermais 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Kräutermais 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
Rohkostsalat vom Apfel, 0,50|0,75|1,00<br />
Karotte und Rosinen 1 0,50|0,75|1,00<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dienstag<br />
Dienstag<br />
13.12.11<br />
13.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Grünkerncremesuppe<br />
Grünkerncremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Schwäbische Käsespätzle<br />
Schwäbische Käsespätzle<br />
mit Zwiebelschmelze 1,35|2,05|2,70<br />
mit Zwiebelschmelze 1,35|2,05|2,70<br />
1,6,8,21,23,30<br />
1,6,8,21,23,30<br />
Essen<br />
Essen<br />
Schweinegulasch mit<br />
Schweinegulasch mit<br />
grünen Bohnen und saurer 1,25|2,00|2,50<br />
grünen Bohnen und saurer 1,25|2,00|2,50<br />
Sahne 2,8,11,21,27,28,30,36<br />
Sahne 2,8,11,21,27,28,30,36<br />
Ein gebackenes Hähnchenbrustfilet<br />
Cordon Bleu mit 1,55|2,35|3,10<br />
Ein gebackenes Hähnchenbrustfilet<br />
Cordon Bleu mit 1,55|2,35|3,10<br />
Geflügeljus 6,7,8,21,30,36<br />
Geflügeljus 6,7,8,21,30,36<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Stampfkartoffeln 15,18,27 0,55|0,85|1,10<br />
Stampfkartoffeln 15,18,27 0,55|0,85|1,10<br />
Bunte Spiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Bunte Spiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Gelber Reis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Gelber Reis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Zucchini 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Zucchini 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Mittwoch<br />
Mittwoch<br />
14.12.11<br />
14.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Paprikacremesuppe 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />
Paprikacremesuppe 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Würziger Pilaw 1,6,27,30 1,35|2,05|2,70<br />
Würziger Pilaw 1,6,27,30 1,35|2,05|2,70<br />
Essen<br />
Essen<br />
Zwei Sesam - Karottensticks<br />
mit Petersiliensauce 1,25|2,00|2,50<br />
Zwei Sesam Karottensticks<br />
mit Petersiliensauce 1,25|2,00|2,50<br />
1,21,27,30,31,36<br />
1,21,27,30,31,36<br />
Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />
in Fischrahmsauce<br />
Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />
in Fischrahmsauce 1,95|2,95|3,90<br />
mit Gemüse Julienne 1,95|2,95|3,90<br />
7,8,21,24,27,30,36,38<br />
mit Gemüse Julienne<br />
7,8,21,24,27,30,36,38<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Penne 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Penne 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Kohlrabi 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Kohlrabi 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
15.12.11<br />
15.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Hummercremesuppe<br />
Hummercremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />
3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />
0,55|0,85|1,10<br />
3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Brokkoli-Kartoffelauflauf<br />
Brokkoli-Kartoffelauflauf<br />
mit Käse überbacken 1,35|2,05|2,70<br />
mit Käse überbacken 1,35|2,05|2,70<br />
1,6,8,18,21,23,27,30<br />
1,6,8,18,21,23,27,30<br />
Essen<br />
Essen<br />
Eine Barbarie - Flugentenkeule<br />
mit Maronensauce 2,35|3,55|4,70<br />
Eine Barbarie Flugentenkeule<br />
mit Maronensauce 2,35|3,55|4,70<br />
8,21<br />
8,21<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Kartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Kartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />
Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />
Haselnussreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />
Haselnussreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />
Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Rotkohl mit Wildpreiselbeeren<br />
15<br />
0,50|0,80|1,00<br />
Rotkohl mit Wildpreiselbeeren<br />
15<br />
0,50|0,80|1,00<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Freitag<br />
Freitag<br />
16.12.11<br />
16.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Gurkencremesuppe mit<br />
Gurkencremesuppe mit 0,55|0,85|1,10<br />
Dill 1,7,21,29,30,36<br />
0,55|0,85|1,10<br />
Dill 1,7,21,29,30,36<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Kräuterquark mit Leinöl<br />
Kräuterquark mit Leinöl 1,35|2,05|2,70<br />
und Dampfkartoffeln 1,18,30 1,35|2,05|2,70<br />
und Dampfkartoffeln 1,18,30<br />
Essen<br />
Essen<br />
Schinkenkrakauer mit<br />
Schinkenkrakauer mit<br />
Bratensauce<br />
1,25|2,00|2,50<br />
Bratensauce<br />
1,25|2,00|2,50<br />
2,6,7,8,9,13,21,29,30,36<br />
2,6,7,8,9,13,21,29,30,36<br />
Eine gebackene Fischroulade<br />
Brokkoli mit<br />
Eine gebackene Fischroulade<br />
Brokkoli mit 2,15|3,25|4,30<br />
dänischer Senfsauce 2,15|3,25|4,30<br />
1,8,13,21,23,27,29,30,38<br />
dänischer Senfsauce<br />
1,8,13,21,23,27,29,30,38<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Schnittlauchkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Reisnudeln 15,21,31 0,45|0,70|0,90<br />
Reisnudeln 15,21,31 0,45|0,70|0,90<br />
Risi Bisi 15 0,45|0,70|0,90<br />
Risi Bisi 15 0,45|0,70|0,90<br />
Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />
Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />
Gemischtes Gemüse 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Gemischtes Gemüse 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Coleslaw 1,8,13,21,23,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Coleslaw 1,8,13,21,23,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Salat von der Tomate mit<br />
Salat von der Tomate mit 0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebel<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebel<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
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Montag<br />
Montag<br />
19.12.11<br />
19.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Mangoldcremesuppe<br />
Mangoldcremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Arnheimer Käsepfanne<br />
Arnheimer Käsepfanne 1,35|2,05|2,70<br />
2,6,7,8,18,23,27,30<br />
1,35|2,05|2,70<br />
2,6,7,8,18,23,27,30<br />
Essen<br />
Essen<br />
Eine Geflügelfrikadelle mit<br />
Eine Geflügelfrikadelle mit 1,25|2,00|2,50<br />
Preiselbeersauce 8,21,23,27,30 1,25|2,00|2,50<br />
Preiselbeersauce 8,21,23,27,30<br />
Eine geschmorte Rinderroulade<br />
mit Speck mit<br />
Eine geschmorte Rinderroulade<br />
mit Speck mit 2,15|3,25|4,30<br />
Rotwein - Gemüsesauce 2,15|3,25|4,30<br />
2,3,7,8,11,13,21,27,28,29,30,35<br />
Rotwein Gemüsesauce<br />
2,3,7,8,11,13,21,27,28,29,30,35<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Dampfkartoffeln 15,18 0,55|0,85|1,10<br />
Dampfkartoffeln 15,18 0,55|0,85|1,10<br />
Bandnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Bandnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Kräuterreis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Kräuterreis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Zucchini in Rahm<br />
Zucchini in Rahm<br />
0,60|0,90|1,20<br />
1,18,21,27,30<br />
0,60|0,90|1,20<br />
1,18,21,27,30<br />
Rosenkohl mit Zwiebeln<br />
Rosenkohl mit Zwiebeln 0,50|0,80|1,00<br />
15,36<br />
0,50|0,80|1,00<br />
15,36<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
Rohkostsalat vom Apfel, 0,50|0,75|1,00<br />
Karotte und Rosinen 1 0,50|0,75|1,00<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dienstag<br />
Dienstag<br />
20.12.11<br />
20.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Lauchcremesuppe mit<br />
Lauchcremesuppe mit 0,55|0,85|1,10<br />
Austernpilzen 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />
Austernpilzen 1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Bostoner gebackene<br />
Bostoner gebackene<br />
Bohnen mit Speck<br />
1,35|2,05|2,70<br />
Bohnen mit Speck<br />
1,35|2,05|2,70<br />
2,6,7,13,21,27,28,29,36<br />
2,6,7,13,21,27,28,29,36<br />
Essen<br />
Essen<br />
Eine Brokkoli- Knusperecke<br />
Eine Brokkoli- Knusperecke<br />
mit Käsesauce<br />
1,25|2,00|2,50<br />
mit Käsesauce<br />
1,25|2,00|2,50<br />
1 ,6,8,21,23,27,28,29,30,36<br />
1 ,6,8,21,23,27,28,29,30,36<br />
Ein gebackenes Forellenfilet<br />
in Mandelpanade<br />
Ein gebackenes Forellenfilet<br />
in Mandelpanade 2,35|3,55|4,70<br />
mit Orangenrahmsauce 2,35|3,55|4,70<br />
21,24,26,27,30,36<br />
mit Orangenrahmsauce<br />
21,24,26,27,30,36<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Schwenkkartoffeln 1,18,30 0,55|0,85|1,10<br />
Schwenkkartoffeln 1,18,30 0,55|0,85|1,10<br />
Farfalle 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Farfalle 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Mandelreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />
Mandelreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />
Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />
Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />
Erbsen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Erbsen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Mittwoch<br />
Mittwoch<br />
21.12.11<br />
21.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Waldpilzcremesuppe<br />
Waldpilzcremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30,36<br />
0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30,36<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Reisfleisch mit Paprika<br />
Reisfleisch mit Paprika 1,35|2,05|2,70<br />
3,27,28,30,36<br />
1,35|2,05|2,70<br />
3,27,28,30,36<br />
Essen<br />
Essen<br />
Ein paniertes Hähnchenschnitzel<br />
mit Waldpilz-<br />
1,25|2,00|2,50<br />
Ein paniertes Hähnchenschnitzel<br />
mit Waldpilzsauce<br />
8,21,36<br />
1,25|2,00|2,50<br />
sauce 8,21,36<br />
Eine Scheibe Schweine -<br />
Eine Scheibe Schweine Spiessbraten mit Backobstsauce<br />
2,8,19,21,36<br />
1,55|2,35|3,10<br />
Spiessbraten mit Backobstsauce<br />
2,8,19,21,36<br />
1,55|2,35|3,10<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Dillkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Gabelspaghetti 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Gabelspaghetti 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Mais 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Mais 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Kaiserschoten 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Kaiserschoten 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
22.12.11<br />
22.12.11<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Karotten- Ingwersuppe<br />
Karotten- Ingwersuppe 0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
0,55|0,85|1,10<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Beamtenstippe mit Bandnudeln<br />
und Gewürzgurke 1,35|2,05|2,70<br />
Beamtenstippe mit Bandnudeln<br />
und Gewürzgurke 1,35|2,05|2,70<br />
6,8,13,14,21,27,28,29,36<br />
6,8,13,14,21,27,28,29,36<br />
Essen<br />
Essen<br />
Zwei Kartoffeltaschen mit<br />
Zwei Kartoffeltaschen mit<br />
Mozzarella - Tomatenfüllung<br />
mit Spinat- Käse-<br />
1,25|2,00|2,50<br />
Mozzarella Tomatenfüllung<br />
mit Spinat- Käse-<br />
1,25|2,00|2,50<br />
sauce 1,6,8,21,27,30,36<br />
sauce 1,6,8,21,27,30,36<br />
Rindergeschnetzeltes und<br />
Rindergeschnetzeltes und 1,55|2,35|3,10<br />
bunter Sojasauce 6,21,27,28,31 1,55|2,35|3,10<br />
bunter Sojasauce 6,21,27,28,31<br />
Beilagen<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />
Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />
Curryreis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Curryreis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Freitag<br />
Freitag<br />
23.12.11<br />
23.12.11<br />
Dessert<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Montag 05.12.11<br />
Suppe<br />
Champignoncremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
Essen<br />
Zwei gebratene Köfta mit<br />
Tzatziki 1,21,23,27,30<br />
0,55|0,85|1,10<br />
1,25|2,00|2,50<br />
Eine Hähnchenbrustfiletroulade<br />
mit Brokkolifüllung<br />
und Geflügeljus<br />
7,8,21,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Karotten - Maisgemüse<br />
15,18,27<br />
0,60|0,90|1,20<br />
Ratatouille 15,21,27 0,50|0,80|1,00<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Beilagen Beilagen Würzreis Bengalischer 0,45|0,70|0,90<br />
<br />
Salzkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10 Schnittlauchkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10 Art 1,7,21,30<br />
<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Dienstag 06.12.11<br />
Suppe<br />
Böhmische Kartoffelcremesuppe<br />
mit Butterplizen 0,55|0,85|1,10<br />
1,27,30,36<br />
Tellergericht<br />
Linseneintopf und einer<br />
Schinkenknacker 2,6,7,8,13,27,29 1,35|2,05|2,70<br />
Art mit Letschosauce 6,21,27<br />
Vollkornspiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Reis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Mais 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Balkangemüse 15,27 0,50|0,80|1,00<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Mittwoch 07.12.11<br />
Suppe<br />
Deftige Krautsuppe mit<br />
Wursteinlage 2,3,6,7,27,30<br />
Tellergericht<br />
Kartoffel - Roggenauflauf<br />
mit saurer Sahne<br />
1,18,21,23,27,30,36<br />
1,35|2,05|2,70<br />
<br />
Essen<br />
1,75|2,65|3,50 Essen<br />
Essen<br />
Ein Hähnchenbrustfilet mit<br />
Ein Schlemmerfischfilet<br />
Prager Schinken mit<br />
Bearnaise überbacken 1,35|2,10|2,70 Rotweinzwiebelsauce 1,25|2,00|2,50 Bärlauchfrischkäsefüllung 1,55|2,35|3,10<br />
2,3,6,7,8,21,36<br />
an Geflügeljus 8,21,28,30<br />
mit Zitronensauce<br />
3,7,8,21,24,27,30,36,38<br />
Hirschgulasch mit Waldpilzen<br />
und Wildpreisel-<br />
1,75|2,65|3,50<br />
Beilagen<br />
Beilagen <br />
Ein Putenspieß Ungarischer<br />
1,75|2,65|3,50<br />
beeren 3,8,21,27,28,30,36<br />
0,55|0,85|1,10<br />
Kräuterspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />
Reis mit Kürbiskernen 15 0,45|0,70|0,90<br />
Wirsingkohl in Rahm 1,30,36 0,50|0,80|1,00<br />
Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Donnerstag 08.12.11<br />
Suppe<br />
Currycremesuppe vom<br />
Huhn mit Pfirsich 0,55|0,85|1,10<br />
7,21,26,30,36<br />
Tellergericht<br />
Wurstnudeln mit Tomatensauce<br />
1,35|2,05|2,70<br />
1,2,6,7,21,27<br />
Dampfkartoffeln 15,18 0,55|0,85|1,10<br />
Gabelspaghetti 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Sauerkraut 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />
Chinagemüse 6,15,21,27,28 0,50|0,80|1,00<br />
Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
Freitag 09.12.11<br />
Suppe<br />
Brokkolicremesuppe 1,21,27,30 0,55|0,85|1,10<br />
Tellergericht<br />
Chili con Soja 15,27,28,36 1,35|2,05|2,70<br />
Essen<br />
Ein gebackenes Seelachsfilet<br />
mit Tiroler Sauce<br />
1,8,13,21,23,29,30,36,38<br />
Ein Kasselerrückensteak<br />
mit Rotweinsauce<br />
2,3,6,7,8,13,21,27,36<br />
1,35|2,10|2,70<br />
1,55|2,35|3,10<br />
Dillkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />
Penne 15,21 0,45|0,70|0,90<br />
Zucchinireis 15 0,45|0,70|0,90<br />
Champignons in Rahm<br />
1,18,21,27,30<br />
0,60|0,90|1,20<br />
Grünkohl 15,21,27,29 0,50|0,80|1,00<br />
Coleslaw 1,8,13,21,23,29,30 0,50|0,75|1,00<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,50|0,75|1,00<br />
Zwiebel<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Montag 12.12.11<br />
<br />
Suppe<br />
<br />
Blumenkohlcremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
<br />
<br />
Dienstag 13.12.11<br />
<br />
Suppe<br />
<br />
0,55|0,85|1,10 Grünkerncremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
<br />
<br />
<br />
Mittwoch 14.12.11 <br />
<br />
<br />
Suppe<br />
<br />
<br />
0,55|0,85|1,10 Paprikacremesuppe 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />
Tellergericht<br />
Donnerstag 15.12.11<br />
Suppe<br />
Hummercremesuppe<br />
3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />
Freitag 16.12.11<br />
<br />
<br />
Suppe<br />
<br />
0,55|0,85|1,10<br />
Gurkencremesuppe mit<br />
Dill 1,7,21,29,30,36<br />
0,55|0,85|1,10
NAHAUFNAHME<br />
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NACHGEFRAGT<br />
KRISTINA<br />
FAZLIYSKA<br />
Monate waren für mich die schwierigste Zeit. Allein in einem fremden<br />
Land, getrennt von der Familie. Da war es sehr angenehm, einige Freunde<br />
in derselben Stadt zu haben.“ In den Vorlesungen verstand Frau Fazliyska<br />
das Deutsch ihrer Dozenten schon im ersten Semester gut, dafür aber<br />
das ihrer Mitstudenten weniger. Anfangs wohnte sie mit einer bulgarischen<br />
Freundin zusammen. Außerdem gab es hinsichtlich der familiären<br />
Trennung eine Ausnahme. „Meine Schwester studierte zu jener Zeit in<br />
Magdeburg. Sie hat mir unter anderem bei Behördengängen geholfen.<br />
So war der Papierkram innerhalb von drei Tagen erledigt. Gesehen haben<br />
wir uns danach auch monatlich.“<br />
ERFAHRUNGEN WEITERGEBEN<br />
Seit Mai 2001 gibt die Wahlberlinerin als Tutorin im Studentenwohnheim<br />
Ferdinand Thomas in der Storkower Straße ihre Erfahrungen weiter und<br />
erleichtert damit anderen Auslandsstudierenden das Einleben. Mitglied<br />
der Studentischen Selbstverwaltung (SSV) war sie bereits über zwei Jahre<br />
hinweg im Wohnheim Werneuchener Straße. „Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit der damaligen Wohnheimtutorin habe ich auch Einblicke<br />
in das Aufgabenfeld bekommen. Als ich mich nach meinem Umzug nach<br />
Lichtenberg für die Tätigkeit entschieden habe, wusste ich also, was auf<br />
mich zukommt.“ SSV-Mitglied ist die Studentin übrigens zusätzlich. Soziales<br />
Engagement fördert das Zusammenleben im Wohnheim. Und da<br />
ihr das Miteinander der Bewohner am Herzen liegt, möchte sie auf diese<br />
Weise einen Beitrag leisten. In erster Linie begleiteten und unterstützen<br />
Wohnheimtutoren den Integrations- und Eingewöhnungsprozess ausländischer<br />
Wohnheimbewohner und -bewohnerinnen. Sie sind im Detail<br />
beim Ausfüllen von Formularen und Gängen zu Behörden behilflich.<br />
Grundsätzlich dienen sie den Studierenden aber auch als Ansprechpartner<br />
bei Alltagsproblemen.<br />
STUDENTISCHE<br />
KRANKENVERSICHERUNG<br />
Was mache ich, wenn mir meine Krankenversicherung zu teuer ist?<br />
Wem sich diese Frage stellt, der sollte den Kopf nicht in den Sand stecken,<br />
sondern zur Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> gehen.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen sich mit den gesetzlichen<br />
Grundlagen aus und helfen bei Schwierigkeiten mit der Krankenkasse.<br />
Foto: clipderaler.de<br />
AUFBRUCH IN EINE FREMDE WELT<br />
Sofia ist die Hauptstadt Bulgariens. Die knapp 1,3 Millionen Einwohner<br />
zählende und auf einer Höhe von 550 Meter über dem Meeresspiegel<br />
gelegene Kapitale gilt als das politische, wirtschaftliche und kulturelle<br />
Zentrum Bulgariens. Darüber hinaus ist Sofia Bulgariens wichtigster<br />
Verkehrsknotenpunkt. Nach heutigem Kenntnisstand ist Sofia mindestens<br />
5000 Jahre alt. Man könnte noch zahlreiche Daten anfügen, doch<br />
zur Veranschaulichung einer Problematik soll dies genügen. Denn so sehr<br />
man sich auch im Vorfeld mit Informationen über Sofia versorgt, kulturelle<br />
Unterschiede oder sprachliche Barrieren sind schwer zu simulieren<br />
und werden vermutlich erst im Alltag greifbar. Wie wäre es wohl, dort zu<br />
leben? Um Land und Leute näher kennen zu lernen, müsste man seine<br />
Zelte in der alten Heimat abbrechen und einige Zeit in Bulgarien verbringen.<br />
So weit die Theorie, nun zur Praxis. Wenn wir nun die Perspektive<br />
wechseln, landen wir bei meiner heutigen Gesprächspartnerin.<br />
SOZIALE KONTAKTE ERLEICHTERN<br />
DAS ANKOMMEN<br />
Kristina Fazliyska hat nämlich im Jahr 2008 exakt jenen mutigen Schritt<br />
gewagt und ist von ihrer Heimat nach <strong>Berlin</strong> gezogen. Hier studiert<br />
die Bulgarin Sozialwissenschaften an der HU. In Sofia besuchte sie das<br />
deutschsprachige Gymnasium, wo sie ab der achten Klassenstufe intensiv<br />
Deutsch lernte. „In der neunten Klasse entstand mein Plan, nach dem<br />
Abitur nach <strong>Berlin</strong> zu gehen.“ Wie beliebt die deutsche Hauptstadt als<br />
Studienort bei jungen Bulgaren ist, zeigt die Tatsache, dass allein aus<br />
dem Abiturjahrgang Kristinas Schule ca. 20 Personen den gleichen Weg<br />
einschlugen. Genau das war anfangs auch eine große Hilfe. „Die ersten<br />
EINE WOHNHEIMTUTORIN FÜR ALLE FÄLLE<br />
So wenden sich Mieter, die ihren Wohnungsschlüssel verloren haben<br />
ebenso an Frau Fazliyska wie jene, die Stress mit ihrem Nachbarn haben<br />
oder solche, die lediglich wissen möchten, wie die Waschkarte aufgeladen<br />
werden kann. „Ist der Hausmeister verhindert, übernehme ich auch<br />
die Schlüsselausgabe für die Neueinzüge. Wichtig finde ich aber vor allem<br />
die Förderung der Kommunikation.“ Um sich bei den Bewohnern<br />
vorzustellen, organisierte sie Anfang Juli eine Grillparty. „Um für die Veranstaltung<br />
zu werben, habe ich die Leute direkt angesprochen und Aushänge<br />
gemacht. Am Ende kamen zu meiner Freude mit über 30 Leuten<br />
deutlich mehr als erwartet.“ Realisiert werden solche Events im Ferdinand<br />
Thomas auch im Team mit der SSV und der Gruppe vom Studentenclub,<br />
dem Schlauch. Die bei der Grillparty entstandenen Kosten wurden<br />
erstmal ausgelegt und später dann vom <strong>Studentenwerk</strong> rückerstattet.<br />
Zur Begrüßung der neuen Mieter findet zu Semesterbeginn traditionell<br />
ein Brunch statt. Wie bei der Semestereröffnungsparty bietet sich hier<br />
die Möglichkeit, erste Kontakte untereinander zu knüpfen.<br />
FRUCHTBARER GEDANKENAUSTAUSCH<br />
Kontakt halten auch die Wohnheimtutoren der <strong>Berlin</strong>er Studentenwohnheime<br />
untereinander. Sie treffen sich einmal monatlich zu einer<br />
Besprechung. Aber auch überregional findet ein Gedankenaustausch<br />
statt. „Ich bin schon zu einem Tutorentreffen nach München gereist. Es<br />
war sehr spannend zu sehen, welche Arbeitsweisen in anderen Städten<br />
gepflegt werden.“ Positiv auf das Zusammenleben wirken sich zudem<br />
gemeinsame Unternehmungen aus. Deshalb begrüßt Frau Fazliyska den<br />
Kulturkalender vom <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>. „Ich habe in diesem Rahmen<br />
zum Beispiel die Gedenkstätte <strong>Berlin</strong>-Hohenschönhausen besucht. Es<br />
wäre schön, wenn zukünftig mehr Veranstaltungen in den Kulturkalender<br />
aufgenommen werden.“ Und für alle, die ein Studium im Ausland<br />
planen, hat sie noch einen Tipp: „Da die Sprache in der Regel das größte<br />
Problem ist, wenn man allein in ein neues Land kommt, empfehle ich als<br />
erste Unterkunft ein Wohnheim. Dort findet man zumeist schnell und<br />
gut Anschluss und trifft auf Menschen mit ähnlichen Schwierigkeiten.“<br />
Ich danke für die Einladung und das nette Gespräch.<br />
[Carsten Ueberschär]<br />
„Probleme mit der Krankenversicherung bekommen<br />
Studierende häufig dann, wenn sie<br />
die Altersgrenze von 25 Jahren erreicht haben<br />
und nicht mehr kostenlos familienversichert<br />
sind. Denn dann müssen sie sich selbst versichern“,<br />
berichtet Constanze Keiderling von der<br />
Sozialberatung des <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />
Der Beitrag für die studentische Pflichtversicherung<br />
beträgt zurzeit monatlich 64,77 Euro<br />
für die Krankenversicherung plus 13,13 Euro für<br />
die Pflegeversicherung. Studierende mit Kindern<br />
bezahlen für letztere lediglich 11,64 Euro.<br />
Zwar ist diese Summe vergleichsweise gering,<br />
doch für einkommensschwache Studierende<br />
kann auch dieser Betrag zum Problem werden.<br />
Denn lediglich BAföG-Empfänger erhalten für<br />
den Krankenkassenbeitrag einen Zuschuss. Die<br />
Sozialberatung kennt aber eine Möglichkeit,<br />
Beiträge zu sparen: „Die Familienversicherung<br />
kann verlängert werden, wenn Studierende<br />
zum Beispiel Zivil- oder Wehrdienst abgeleistet<br />
haben.“<br />
Ein noch viel größeres Problem haben Studierende<br />
dann, wenn die sogenannte studentische<br />
Pflichtversicherung ausläuft, erzählt<br />
Constanze Keiderling. Die Versicherung hat<br />
zwei zeitliche Begrenzungen: das Ende des<br />
14. Fachsemesters oder das Überschreiten der<br />
Altersgrenze von 30 Jahren. „Viele sind überrascht,<br />
dass sie sich danach ‚freiwillig versichern‘<br />
müssen und das für einen viel höheren<br />
Beitrag. Der Tarif inklusive Pflegeversicherung<br />
liegt dann bei etwa 145 Euro im Monat. Er variiert<br />
etwas von Krankenkasse zu Krankenkasse.“<br />
Die Mitarbeiter/-innen der Sozialberatung<br />
wissen auch in solchen Fällen Rat. „Wir suchen<br />
nach Gründen, warum sich die studentische<br />
Pflichtversicherung verlängern könnte. Das ist<br />
zum Beispiel der Fall, wenn Studierende Wehroder<br />
Zivildienst abgeleistet oder ein Kind bekommen<br />
haben. Auch Studierende, die das Abitur<br />
auf dem zweiten Bildungsweg erwarben,<br />
haben Chancen auf Verlängerung.“ In einem<br />
zweiten Schritt helfen dann die Berater/-innen<br />
bei der Formulierung von entsprechenden<br />
Anträgen.<br />
Außerdem gibt es für einen Übergangszeitraum<br />
von sechs Monaten nach Erlöschen der<br />
studentischen Pflichtversicherung auch die<br />
Möglichkeit, vom Absolvententarif zu profitieren.<br />
„Dieser Beitrag ist etwas niedriger als<br />
die freiwillige Versicherung für Studierende“,<br />
erklärt Frau Keiderling.<br />
Ist der höhere Tarif nicht zu umgehen, helfen<br />
Constanze Keiderling und ihre Kollegen den<br />
Betroffenen, nach einer anderen Lösung des Finanzproblems<br />
zu suchen: „Studierende sollten<br />
auf jeden Fall die höheren Beträgen bezahlen“,<br />
betont Frau Keiderling. „Denn wer nicht zahlt,<br />
dem drohen nach einigen Mahnschreiben Konsequenzen.<br />
Er hat nur noch Anspruch auf eine<br />
Notfallversorgung.“ Wer dann zum Arzt gehe,<br />
könnte eine böse Überraschung erleben, da<br />
seine Chipkarte unter Umständen ungültig sei.<br />
Finanzielle Vorteile hat das Nichtbezahlen<br />
der Krankenkassenbeiträge übrigens nicht.<br />
„Irgendwann müssen die Studierenden die<br />
ausstehenden Beiträge bezahlen“, betont Constanze<br />
Keiderling.<br />
Die Sozialberatung informiert auch zu allen<br />
anderen Themen rund um die Krankenversicherung,<br />
wie zum Beispiel über entsprechende<br />
Einkommensgrenzen. Wer familienversichert<br />
ist, darf nicht mehr als 400 Euro dazuverdienen.<br />
Auch die studentische Pflichtversicherung<br />
setzt voraus, dass Hochschülerinnen und<br />
-schüler während der Vorlesungszeit nur maximal<br />
20 Stunden pro Woche arbeiten. „Jobben<br />
Studierende mehr, geht die Krankenkasse<br />
davon aus, dass nicht das Studium, sondern<br />
die Erwerbstätigkeit im Vordergrund steht. In<br />
diesem Fall werden Studierende wie alle anderen<br />
Arbeitnehmer voll sozialversicherungspflichtig“,<br />
erklärt Frau Keiderling.<br />
Anders sieht es bei der freiwilligen Versicherung<br />
für Studierende aus: Die Beiträge sind<br />
einkommensabhängig gestaffelt. Dabei orientiert<br />
sich der Grundtarif an einem gesetzlich<br />
unterstellten Mindesteinkommen. Wer keine<br />
höheren Beiträge bezahlen will, sollte sich also<br />
informieren, bevor er einen zusätzlichen Job<br />
annimmt.<br />
„Um sich überhaupt freiwillig bei der gesetzlichen<br />
Krankenkasse versichern zu können,<br />
muss der Studierende Vorversicherungszeiten<br />
nachweisen: Entweder muss er vor dem Ende<br />
der Pflichtversicherung mindestens ein Jahr<br />
ununterbrochen Mitglied in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung gewesen sein oder mindestens<br />
zwei Jahre – auch mit Unterbrechungen<br />
– innerhalb der letzten fünf Jahre“, erklärt<br />
Constanze Keiderling.<br />
Auch beim Thema private Krankenversicherung<br />
kennt sich die Sozialberatung aus und<br />
informiert über den Wechsel zwischen den<br />
beiden Versicherungssystemen: „Der Wechsel<br />
in die private Krankenversicherung sollte gut<br />
überlegt sein. Wer sich als Studierender privat<br />
krankenversichert, für den gibt es während des<br />
Studiums kein Zurück mehr in die gesetzliche<br />
Versicherung. Das kann unter Umständen<br />
teuer werden, zum Beispiel wenn Hochschüler<br />
länger studieren oder Kinder bekommen.“<br />
[Anja Schreiber]<br />
Mehr Infos bei der Sozialberatung des<br />
<strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>:<br />
www.studentenwerk-berlin.de/bub/<br />
sozialberatung<br />
16 Nahaufnahme<br />
Nachgefragt 17
NACHGEFRAGT<br />
STUDIEREN MIT KIND?<br />
„Das Kind im Mittelpunkt“ – so lautet das<br />
Motto der Kitas des <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>es.<br />
Und das zeigt sich auch in der<br />
Ausstattung. Da ist viel Raum für<br />
Kreativität, Bewegungsdrang und<br />
Wissensdurst und natürlich auch<br />
für Ruhe und Entspannung.<br />
HILFE, MEIN GELD<br />
REICHT NICHT!<br />
Was mache ich, wenn das Geld nicht reicht?<br />
Wer sich diese Frage stellt, überlegt sich<br />
vielleicht, einen Studienkredit aufzunehmen.<br />
Doch Experten raten zur<br />
Vorsicht: Ein Studienkredit bedeutet<br />
auch, am Ende des Studiums<br />
auf einem Schuldenberg zu sitzen.<br />
DER GUTE RAT<br />
„Wer auf die Knie geht, der bekommt eine<br />
andere Sicht auf die Räume. Und genau aus<br />
dieser Sicht sind unsere Kitas eingerichtet. Unsere<br />
Ausstattung trägt damit der besonderen<br />
Sichtweise der Kinder Rechnung“, betont Anja<br />
Kunstmann, Bereichsleiterin Kindertagesstätten<br />
beim <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
Natürlich gehören zu der Kita-Ausstattung<br />
innovative, schadstoffarme und kindgerechte<br />
Möbel sowie helle und freundliche Räume mit<br />
großen Fenstern, die viel Licht hereinlassen<br />
und den Blick nach draußen ermöglichen. Aber<br />
auch andere Grundbedürfnisse des Nachwuchses<br />
werden berücksichtigt – wie der Drang<br />
nach Bewegung und Aktivität, aber auch nach<br />
Ruhe und Rückzug. „Gerade deshalb haben<br />
wir in unseren Kitas sogenannte Funktionsräume<br />
eingerichtet, die den verschiedenen<br />
Bedürfnissen der Kinder entgegenkommen“,<br />
so Kunstmann.<br />
So gib es zum Beispiel in jeder Kita extra Bereiche<br />
für Rollenspiel und Bewegung, aber auch<br />
fürs Bauen und Konstruieren. „Ein Atelierbereich<br />
ist für die vielfältigen künstlerischen Aktivitäten<br />
der Kinder eingerichtet“, erklärt Anja<br />
Kunstmann. Daneben gibt es noch Ruhe- und<br />
Essenszonen. „Jedem dieser Bereiche sind unterschiedliche<br />
Materialien zugeordnet, sodass<br />
ihn die Kinder erkennen können.“<br />
In den Funktionsräumen Rollenspiel finden<br />
sich zum Beispiel Verkleidungskisten, Puppenecken,<br />
Puppenküchen und Ritterburgen. „Auch<br />
Spiegel gehören hier zum Inventar“, ergänzt<br />
Frau Kunstmann. Im Bereich Bauen erwarten<br />
die Kinder dagegen Bauklötze verschiedenster<br />
Größe bis hin zum Technikbaukasten. Das Besondere:<br />
„Unsere Kinder sind nicht mit einem<br />
Überangebot an allen möglichen Spielzeugen<br />
konfrontiert, sondern wir bieten ihnen immer<br />
mal wieder etwas Anderes an und nehmen<br />
dafür ‚abgespielte‘ Spielsachen aus dem Blickfeld.“<br />
ABWECHSLUNG IST TRUMPF<br />
Auch im Atelier ist Abwechselung Trumpf:<br />
Mal hantiert der Nachwuchs mit Farben, mal<br />
mit Knöpfen, mal mit Zeitungspapier und<br />
mal mit Holz. „Immer wieder verändern sich<br />
die Materialien“, betont Kunstmann. Das gilt<br />
auch für die Bewegungsräume der <strong>Studentenwerk</strong>skitas:<br />
Denn neben Sprossenwänden und<br />
Bänken können sich die Kinder ihren eigenen<br />
Bewegungsparcours zusammenstellen, zum<br />
Beispiel mit Rollen, Quadern, Reifen oder Bällen.<br />
Natürlich gehören auch Seile oder Pedalos<br />
zur vielfältigen Ausstattung.<br />
Neben all den Möglichkeiten zur Aktivität legt<br />
das <strong>Studentenwerk</strong> auch großen Wert auf die<br />
Ruheräume für die Kinder. Neben klassischen<br />
Kinderbettchen für die ganz Kleinen haben<br />
die Kitas auch jede Menge andere Gelegenheiten<br />
geschaffen, damit die Kinder zur Ruhe<br />
kommen können, wie zum Beispiel Hängematten,<br />
Matratzen, aber auch Sessel und Sofas.<br />
Kleine Lichter, Kissen und Tücher laden zum<br />
Snoezelen ein, also zu Entspannung und Wohlbefinden<br />
mit allen Sinnen. Hier kann der Nachwuchs<br />
Musik hören, sich eine Geschichte vorlesen<br />
lassen oder sich in die Kissen kuscheln.<br />
Auch die Essensbereiche gehören zu den Ruhezonen<br />
in den Kitas. Hier gibt es für die Kinder<br />
unterschiedlichen Alters Stühle und Tische in<br />
passender Größe. „Besteck und Geschirr sind<br />
bei uns übrigens nicht aus Plastik, sondern<br />
wie bei Erwachsenen aus Edelstahl, Glas und<br />
Porzellan. Damit vermitteln wir den Kindern<br />
Wertschätzung. Denn sie sind es wert, mit<br />
ordentlichem Geschirr und Besteck zu essen.“<br />
Der Essensbereich ist aber nicht nur für die<br />
Nahrungsaufnahme gedacht. Denn hier können<br />
die Kinder zum Beispiel auch Brettspiele<br />
spielen, puzzeln, Bilderbücher anschauen oder<br />
auch malen.<br />
SCHWERPUNKTE FÜR JEDE KITA<br />
Neben der Umsetzung des <strong>Berlin</strong>er Bildungsprogrammes<br />
haben die Kitas des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
Schwerpunkte festgelegt. Diese Schwerpunkte<br />
der Kitas spiegeln sich in den Funktionsräumen<br />
wider. So gibt es Kitas mit großen<br />
Musikbereichen, in denen Gitarren, Trommeln,<br />
Xylofone und andere Instrumente zum Musizieren<br />
bereitstehen. Die Kitas mit einem<br />
naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben<br />
einen größeren Fundus an Projektmaterial wie<br />
Lupen, Mikroskope, technisches Zubehör und<br />
Pinzetten auf Lager, die es ermöglichen, Naturphänomenen<br />
oder technischen Wirkungsweisen<br />
auf den Grund zu gehen.<br />
„Natürlich legen wir auch viel Wert auf unsere<br />
Außengelände“, betont Anja Kunstmann.<br />
Schaukeln, Rutschen, Sandkästen und Multifunktionsgeräte<br />
zum Klettern und Spielen<br />
stehen zur Verfügung. Die Weiterentwicklung<br />
dieser Außenbereiche ist aber noch nicht abgeschlossen:<br />
„Wir überlegen auch weiterhin,<br />
was wir haben und was wir brauchen könnten,<br />
zum Wohle der Kinder.“<br />
[Anja Schreiber]<br />
Die Kindertagesstätten des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
befinden sich an der Technischen Universität,<br />
der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der<br />
Freien Universität, der Universität der Künste<br />
und der Beuth Hochschule für Technik.<br />
www.studentenwerk-berlin.de/kita<br />
Foto: dreamstime.com/ Poznyakov<br />
„Wer zum Beispiel 650 Euro im Monat zum<br />
Lebensunterhalt braucht und dieses Geld<br />
während seines gesamten Bachelor-Studiums<br />
über sechs Semester durch einen Studienkredit<br />
finanziert, hat am Ende 23.400 Euro Schulden<br />
zuzüglich Zinsen“, rechnet Julia Türke von der<br />
Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> vor.<br />
„Die Summe, mit der sich Studierende auf diese<br />
Weise verschulden, ist also sehr hoch.“ Deshalb<br />
rät die Sozialberatung, vor der Aufnahme<br />
eines Kredits alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten<br />
auszuschöpfen. „Versuchen Sie es<br />
zuerst mit einem BAföG-Antrag und bewerben<br />
Sie sich um Stipendien. Fragen Sie sich, wie viel<br />
Sie durch Jobben realistischerweise dazuverdienen<br />
können oder ob Ihre Eltern als Geldgeber<br />
in Frage kommen“, empfiehlt Frau Türke.<br />
Mit allen Fragen rund um die verschiedenen<br />
Studienfinanzierungen können sich Studierende<br />
an die drei Standorte der Sozialberatung<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s wenden.<br />
Erst wenn alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten<br />
ausgelotet wurden und dennoch eine<br />
Lücke zwischen den notwendigen Ausgaben<br />
und den Einnahmen klafft, ist es Zeit, über einen<br />
Studienkredit nachzudenken.<br />
Zuerst sollten Studierende ihren Bedarf kalkulieren,<br />
rät Kerstin Backofen von der Zeitschrift<br />
Finanztest, die im August dieses Jahres die<br />
verschiedenen Studienkredite getestet hat.<br />
„Überlegen Sie, wie hoch der Zuschuss sein<br />
soll. Rechnen Sie dabei nur mit dem Notwendigsten<br />
und kalkulieren Sie sparsam.“ Dazu<br />
sollte auch die Überlegung gehören, wann eine<br />
Hochschülerin bzw. ein Hochschüler das Geld<br />
braucht. „Prüfen Sie, in welcher Studienphase<br />
Sie das Geld besonders nötig haben. Brauchen<br />
Sie die Finanzspritze wirklich schon gleich ab<br />
dem ersten Semester?“<br />
Julia Türke empfiehlt: „Statt von Studienbeginn<br />
an auf einen Kredit zu setzen, sollten<br />
Hochschüler anfangs versuchen, die Finanzierungslücke<br />
durch einen Job zu schließen und<br />
erst in der Abschlussphase einen Studienkredit<br />
in Anspruch nehmen.“ Die Vorteile liegen auf<br />
der Hand: Es häufen sich weniger Schulden an<br />
und in der entscheidenden Studienabschlussphase<br />
haben die Studierenden mehr Zeit fürs<br />
Lernen, weil sie nicht jobben müssen.<br />
„In der Regel haben Studierende nach dem<br />
Ende der Auszahlung des Kredits ein bis zwei<br />
Jahre Karenzzeit. In dieser Zeit müssen Sie<br />
noch nichts zurückzahlen. Planen Sie deshalb<br />
so, dass die Rückzahlung nicht noch während<br />
des Studiums beginnt“, betont Kerstin Backofen.<br />
Wer speziell für die Studienabschlussphase<br />
eine Finanzierungsmöglichkeit sucht, dem<br />
bietet sich der Bildungskredit der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) an. „Dieser Kredit<br />
umfasst die letzten zwei Jahre des Studiums<br />
und ist auf maximal 300 Euro monatlich beschränkt“,<br />
berichtet Julia Türke. Die Karenzzeit<br />
beträgt mindestens zwei Jahre.<br />
Bevor sich Studierende festlegen, sollten sie<br />
auch die Kreditbedingungen vergleichen, wie<br />
zum Beispiel den Zinssatz. Kerstin Backofen:<br />
„Der Effektivzins sollte möglichst für die gesamte<br />
Laufzeit festgelegt sein. Die Zinsen sollten<br />
außerdem nicht vor der eigentlichen Rückzahlung<br />
fällig werden.“ Sie empfiehlt einen<br />
Kredit, bei dem die Auszahlraten verändert<br />
und so der persönlichen Situation angepasst<br />
werden können.<br />
Neben dem Zinssatz kennt Julia Türke noch<br />
weitere Vergleichskriterien. So empfiehlt<br />
sie, Kreditangebote mithilfe einiger Fragen<br />
zu prüfen: Wie läuft die Finanzierung bei<br />
einem Auslandssemester? Was passiert bei<br />
einem Hochschul- oder Fachwechsel? Welche<br />
Leistungsnachweise werden erwartet? Wie<br />
gestaltet sich die Rückzahlung?<br />
Frau Backofen rät, verschiedene Angebote<br />
einzuholen: „Wägen Sie Vor- und Nachteile<br />
der verschiedenen Kreditangebote ab. Die<br />
KfW macht zwar das günstigste Angebot. Sie<br />
haben aber keinen direkten Ansprechpartner<br />
vor Ort.“<br />
Eine alternative Finanzierungsmöglichkeit bietet<br />
außerdem das Studienabschlussdarlehen<br />
der Studentischen Darlehnskasse: „Es ist unabhängig<br />
von Alter und Semesterzahl. Allerdings<br />
ist es auf 24 Monate begrenzt. Der Studierende<br />
muss außerdem mindestens einen Bürgen<br />
benennen“, berichtet Frau Türke. Außerdem<br />
können nur Studierende bestimmter <strong>Berlin</strong>er<br />
Hochschulen von diesem Angebot profitieren.<br />
Finanztest:<br />
www.test.de/studienkredite<br />
Studentische Darlehnskasse:<br />
www.dakaberlin.de<br />
[Anja Schreiber]<br />
Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>:<br />
www.studentenwerk-berlin.de/bub/<br />
sozialberatung<br />
Foto: clipderaler.de<br />
18 Nachgefragt<br />
Der gute Rat 19
KULTUR-TIPP SPEZIAL<br />
In diesem werkblatt verwenden wir QR-Codes: Scannen Sie den QR-Code<br />
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und holen Sie sich weitere Informationen zum Thema.<br />
DER GUTE RAT<br />
DIE WÜRFEL<br />
SIND GEFALLEN<br />
In Zeiten fallender Börsenwerte sucht ihr nach Wachstumsmärkten?<br />
Wir empfehlen den Spielemarkt! Erneut steigende Zahlen bei den<br />
Neuerscheinungen, die diesmal auch mit trendigen Denksportaufgaben<br />
unter Zeitdruck, Legespielen und Elementen des gleichzeitigen,<br />
aktiven Spielens aufwarten. Hier bieten sich klare Kaufoptionen.<br />
Die neue Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres“ soll<br />
angesichts der Marktfülle für eine bessere Orientierung sorgen<br />
und hebt Spiele mit erhöhten Anforderungen hervor.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Das werkblatt verlost das Spiel des Jahres<br />
„Qwirkle“, das Kennerspiel des Jahres „7Wonders“<br />
und das Spiel der Spiele „ASARA“.<br />
Dazu ist folgende Frage zu beantworten:<br />
Wie heißen die sieben Weltwunder der Antike?<br />
Unter den richtigen Einsendungen werden die<br />
Gewinner gezogen. Einsendeschluss ist der<br />
15. Dezember 2011.<br />
Den Gewinnern wird das Spiel zugeschickt.<br />
Mitarbeiter des werkblatts und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
gewinnspiel@werkblatt.de<br />
7WONDERS<br />
Hinterlasst eure Spur in der Geschichte der Zivilisationen!<br />
Als Bauherr erschafft jeder Spieler<br />
in diesem kurzweiligen, variantenreichen Aufbaustrategiespiel<br />
im Laufe von drei Zeitaltern<br />
(Runden) eines von sieben Weltwundern.<br />
Es gilt, die Ressourcen der eigenen Ländereien<br />
zu nutzen, den Fortschritt zu unterstützen,<br />
Handelsbeziehungen aufzubauen und sich<br />
die militärische Vor herrschaft zu sichern. Mit 7<br />
Handkarten wird gestartet. Jeder spielt simultan<br />
eine Karte aus und gibt den Rest an den<br />
Nachbarn weiter. Sind 6 Karten ausgespielt ist<br />
das Zeitalter beendet. Sieger ist der Spieler mit<br />
den meisten Siegpunkten.<br />
Ein grandioses Spiel mit Suchtcharakter<br />
für: Strategiefans mit wenig Sitzfleisch<br />
Spieler: 3–7<br />
Alter: ab 8 Jahren<br />
Dauer: ca. 30 Min.<br />
Autor: Antoine Bauza<br />
Verlag: repros/Asmodee<br />
Preis: ca. 35 Euro<br />
haus errichtet, erhält Arbeiterchips, mit denen<br />
er die Augenzahl der Würfel verändert kann.<br />
Auch Wissensplättchen bringen Nutzen.<br />
für: Aufbauspielefans mit Muße<br />
Spieler: 2–4<br />
Alter: ab ca. 12 Jahren<br />
Dauer: ca. 90 Min.<br />
Autor: Stefan Feld<br />
Verlag: alea/Ravensburger<br />
Preis: ca. 30 Euro<br />
QWIRKLE<br />
Nebenbei sind wertvolle Tiere (Pluspunkte) zu<br />
sammeln und fiese Vulkane (Minuspunkte für<br />
den, der die meisten aufweist) zu vermeiden.<br />
Nach 3 Durchgängen gewinnt der Spieler, der<br />
die meisten Punkte gesammelt hat.<br />
für: angehende Landschaftsarchitekten<br />
Spieler: 1–4<br />
Alter: ab 8 Jahren<br />
Dauer: ca. 30 Min.<br />
Autor: Michael Schacht<br />
Verlag: Pegasus Spiele<br />
Preis: ca. 30 Euro<br />
DER PARTYSPIEL-TIPP<br />
GEISTESBLITZ<br />
Wir sind im „Schlauch“, dem Club des Studentenwohnheims „Ferdinand<br />
Thomas“, Storkower Straße. Franzi, Stephan, Felix und Thomas testen<br />
dort, kritisch beobachtet durch den Barkeeper, das stimmungsvolle<br />
und mitreißende Bauspiel „ASARA“ („Spiel der Spiele“ 2011 in Österreich),<br />
das durch seinen originellen Kartenmechanismus und die tolle<br />
Optik besticht (von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling). Das Spiel<br />
erschien im Verlag Ravensburger, 2–4 Spieler, ab 9 Jahren, Dauer ca. 60<br />
min, Preis ca. 30 Euro.<br />
HIER DIE MEINUNG UNSERER TESTSPIELER:<br />
„Bunte Käufer tummeln sich auf den farbintoleranten Märkten Asaras,<br />
um der Konkurrenz die besten Turmteile und Bauplätze wegzuschnappen.<br />
Doch auch das Geld ist knapp und es beschafft sich bekanntlich<br />
nicht von allein. Ein gutes Gedächtnis ist bei diesem Spiel sicherlich<br />
nicht nachteilig, für Studierende machbar. Allerdings sollte man auch<br />
genug Hasenpfoten in der Tasche haben, denn das Glück spielt eine<br />
ganz wesentliche Rolle, eher zum Nachteil eingefleischter Strategen.<br />
Die Qualität des Spielmaterials ist optisch sehr ansprechend, allerdings<br />
würden ein paar Fixierungen der einzelnen Spielbrettteile nicht schaden.<br />
Trotz aller Bemühungen um Prestigepunkte in allen vier Spieljahren<br />
entscheidet die Endwertung über Platz und Sieg. Alles in allem ist<br />
das Spiel gut geeignet für jeden, der den kleinen Nervenkitzel sucht.<br />
Denn gerade bei vier Mitspielern gibt es garantiert einen, der den großen<br />
Masterplan zerstört. Auch die Kommunikation kommt bei diesem<br />
Spiel nicht zu kurz und bietet jederzeit Raum für kleine nett gemeinte<br />
Sticheleien.“<br />
www.spiel-des-jahres.com<br />
Hier gibt es unter anderem eine Liste aller bisher ausgezeichneten<br />
Spiele, die Auswahl- und Empfehlungslisten.<br />
DIE BURGEN VON BURGUND<br />
Im Tal der Loire des 15. Jahrhunderts geht es<br />
nicht um Wein, sondern natürlich um Siegpunkte.<br />
Als einflussreicher Fürst entscheidet<br />
jeder Spieler für sich, wann er auf seinem eigenen<br />
Plan Gebäude errichtet, Viehwirtschaft betreibt,<br />
Minen eröffnet oder mit Schiffen Waren<br />
in sein Lager holt. Entscheidend für die je 2 Aktionen<br />
pro Zug sind die beiden Würfel: Die Augenzahl<br />
gibt vor, aus welcher Auslage Plättchen<br />
in das eigene Depot geholt oder auf welchem<br />
Landschaftsfeld ein Plättchen platziert werden<br />
darf. Alles hat seine Folgen: Wer z. B. ein Wohn-<br />
Wer oder was ist Qwirkle? Erstens das „Spiel<br />
des Jahres 2011“ in Deutschland, zweitens ein<br />
dominoähnliches Legespiel und drittens ist der<br />
Name vom englischen „quirk“ abgeleitet, was<br />
so viel wie „Macke“ oder „Spleen“ bedeutet. Es<br />
gilt, die schwarz lackierten, bunt gemusterten<br />
und verdeckt aufgestellten Holzsteine an bestehende<br />
Reihen gewinnbringend anzulegen.<br />
In einer Reihe dürfen dabei nur Steine mit gleichen<br />
Symbolen, aber unterschiedlicher Farbe<br />
oder unterschiedliche Symbole in einer Farbe<br />
ausgelegt werden. Jeder Spieler kann stets<br />
mehrere Steine anlegen. Diese müssen zwar<br />
in einer Reihe liegen, doch können sie zugleich<br />
Punkte bringend auch mehrere Reihen erweitern.<br />
Am meisten zählt der Qwirkle – eine auf<br />
6 Steine komplettierte Reihe. Das Spiel endet,<br />
wenn ein Spieler alle Steine losgeworden ist.<br />
für: Legefans<br />
Spieler: 2–4<br />
Alter: ab 8 Jahren<br />
Dauer: ca. 45 Min.<br />
Autorin: Susan McKinley Ross<br />
Verlag: Schmidt Spiele<br />
Preis: ca. 30 Euro<br />
MONDO<br />
In 7 Minuten eine Welt erschaffen? Mit MONDO<br />
(k)ein Problem! Ihr müsst auf eurer eigenen<br />
Weltkugel (Tafel) nur 24 Plättchen richtig ablegen,<br />
bevor der Zeitmesser klingelt. Die Pappteile<br />
sind zeitgleich mit der Konkurrenz aus 136<br />
beidseitig bedruckten Landschaftsplättchen zu<br />
ziehen. Richtig ablegen heißt, die 4 Landschaften<br />
farblich Kante an Kante zu setzen, sonst ist<br />
es Essig mit den Punkten. Gut, wenn man noch<br />
als Erster aussteigt, dann gibt es Bonuspunkte.<br />
Einfache Regeln, blitzschnelle Reaktion, Mega-<br />
Spaß. Fünf Gegenstände liegen in der Mitte:<br />
ein weißer Geist, eine grüne Flasche, ein roter<br />
Sessel, ein blaues Buch und eine graue Maus.<br />
Eine Karte wird vom verdeckten Stapel umgedreht<br />
und alle Spieler versuchen gleichzeitig,<br />
den gesuchten Gegenstand als Erste/-r zu<br />
greifen. Welcher Gegenstand das ist? Gibt es<br />
eine exakte Gleichheit, dann dieser. Wenn nicht,<br />
muss das Objekt geschnappt werden, von dem<br />
weder Form noch Farbe auf der Karte zu sehen<br />
sind. Fehlgriffe kosten Punkte – und das kommt<br />
häufiger vor als einem lieb ist.<br />
für: flinke Köpfe<br />
Spieler: 2– 8<br />
Alter: ab 8 Jahren<br />
Dauer: ca. 15 min<br />
Autor: Jacques Zeimet<br />
Verlag: Zoch Verlag<br />
Preis: ca. 10 Euro<br />
Bis zu den nächsten Spieleanregungen an<br />
dieser Stelle.<br />
[Rolf Götze]<br />
20 Kultur-Tipp Spezial<br />
Kultur-Tipp Spezial 21
KULTUR-TIPPS<br />
PAUKEN UND PIRATEN<br />
Auch wenn die Handlung nicht unbedingt Oscar-verdächtig ist, allein<br />
die pompöse Ausstattung und die unglaubliche Landschaft sprechen für<br />
den Film „Fluch der Karibik“. Natürlich schmelzen Menschen zweierlei<br />
sexueller Ausrichtung beim Anblick Johnny Depps dahin. Doch noch<br />
eine Kleinigkeit macht den Film zu einem Meisterwerk des Genres Piratenmärchen:<br />
die Filmmusik von Klaus Badelt, die viel zu schade ist, für<br />
schnöde Dolby-Sourround-Boxen. Das erkannten jetzt auch die Musiker<br />
des Filmorchesters Babelsberg. Gemeinsam vertonen sie den Streifen<br />
als Livebegleitung. Stummfilm mit Orchesterbegleitung sozusagen. Der<br />
Veranstalter nennt das schlicht Fluch der Karibik – Disney live in Concert.<br />
Wobei garantiert weder Micky noch Kermit auftauchen werden, versprochen.<br />
In den Genuss des besonderen Soundtracks kommt man am 13.11.<br />
um 19 Uhr im Tempodrom. Die Kartenpreise beginnen bei 37 Euro.<br />
Tempodrom, Möckernstraße 10, 10963 <strong>Berlin</strong><br />
www.fluch-der-karibik-live.de<br />
Non Theatrical © Disney<br />
Foto: Walt Disney Studios Motion Pictures<br />
unvermeidlichen Captain‘s Dinner gefunden haben, hatte<br />
Christoph Maria Herbst bereits nach einer Folge genug vom<br />
Silver-Ager-Ausflug in die Südsee. Dafür nahm sich der Comedian<br />
und Stromberg-Darsteller Zeit, ein bissiges Buch über seine<br />
Dreherfahrungen an Bord zu veröffentlichen. Bezeichnender Titel:<br />
Ein Traum von einem Schiff. Die Erstauflage war so bitterböse,<br />
dass dem Verlag eine Unterlassungserklärung ins Haus flatterte<br />
und weitere Auflagen nunmehr nur mit geschwärzten<br />
Stellen ausgeliefert werden dürfen. Man darf also gespannt<br />
sein, welche Teile seines Werks Herbst auf seiner Lesereise<br />
zum Besten geben wird. Wir freuen uns auf einen illustren<br />
Abend am 15.11. ab 19:30 Uhr in Huxley‘s Neuer Welt. Billetts<br />
sind ab 36 Euro erhältlich.<br />
Huxley‘s Neue Welt, Hasenheide 108, 10967 <strong>Berlin</strong><br />
www.christophmaria-herbst.de<br />
SOUL AUS<br />
SCHÖNEBERG<br />
Foto[M]: joydenalane.com<br />
CHARMANTER CHAOT<br />
Den Mut, der Marketingmaschine zu entgehen und ihr eigenes Ding zu<br />
machen, haben nicht viele Musiker. Der Hamburger Niels Frevert zählt zu<br />
den angenehmen Ausnahmen. Als Singer-Songwriter beschäftigt er sich<br />
mit der Melancholie des Alltags. Er prägt dabei einen Stil, der sich schwer<br />
mit Schlagwörtern beschreiben lässt. Ruhig mit Einflüssen aus Jazz, Bossa<br />
nova und Gitarrenpop gelingt es dem 43-Jährigen, sein Publikum innerhalb<br />
weniger Songs atmosphärisch in Beschlag zu nehmen. Freverts‘<br />
musikalische Qualität wurde 2009 zu Recht mit dem Deutschen Musikautorenpreis<br />
in der Kategorie „Komposition Independent“ gewürdigt.<br />
Auch wenn das aktuelle Album „Du kannst mich an der Ecke rauslassen“<br />
bereits seit 2008 am Markt ist, lohnt sich ein Konzertbesuch gerade im<br />
schmuddeligen Winter. Nils Frevert gastiert am 09.12. ab 20 Uhr im Lido.<br />
Der Mann an der Abendkasse möchte rund 25 Euro Eintritt sehen.<br />
Lido, Cuvry Str. 7, 10997 <strong>Berlin</strong><br />
www.nielsfrevert.net<br />
Foto [M]: www.facebook.com/nielsfrevert<br />
GLÜCK UND<br />
GLAUBE<br />
Wir befinden uns im Jahr 2030. Die arabische Revolution hat die Welt<br />
verändert. Sowohl in Israel als auch bei den Palästinensern stellen<br />
streng religiöse Menschen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen.<br />
In dieser nicht unbrisanten Gemengelage suchen eine jüdische<br />
Frau, eine ehemaliger Christ, ein inzwischen ungläubiger Moslem und<br />
eine radikale Atheistin nach ihrem persönlichen Glück. Das Theaterstück<br />
„The Day before the last Day“ von Yael Ronens stellt die Fragen<br />
nach persönlichem Glauben, Toleranz und dem Recht auf individuelles<br />
Glück vor dem Hintergrund einer sich rasant ändernden Welt. Denn<br />
auch in Europa verändert die Demographie die Gesellschaft der Zukunft<br />
nachhaltig... Zu sehen ist das Stück u. a. am 29.11. um 21 Uhr an der<br />
Schaubühne. Tickets sind ab 7 Euro zu haben.<br />
Schaubühne, Lehniner Platz / Kurfürstendamm 153, 10709 <strong>Berlin</strong><br />
www.schaubuehne.de<br />
[Dirk M. Oberländer]<br />
Foto: Heiko Schäfer<br />
SCHRECKLICHE SCHIFFFAHRT<br />
Was haben Harald Schmidt, Inka Bause und Christoph Maria Herbst gemeinsam?<br />
Sie alle haben schon beim Traumschiff mitgemacht. Während<br />
die ersten beiden offensichtlich Gefallen am Seniorendampfer und dem<br />
Foto:Ergun<br />
Manchmal beginnen musikalische Karrieren dank der Verkettung seltsamster<br />
Zustände. Joy Denalane ließ sich im zarten Alter von 19 Jahren<br />
von ihrem Ex-Freund überreden, an einem Musikcasting teilzunehmen.<br />
Der Lohn für den Mut: Die kurzzeitige Zugehörigkeit zu den Bands „Culture<br />
Roots“ und „Family Affair“ sowie ein Plattenvertrag. Trotzdem wollte<br />
der Durchbruch nicht recht gelingen. Zufälligerweise hielten zum gleichen<br />
Zeitpunkt „Freundeskreis“ Ausschau nach einer Sängerin für den<br />
Liebessong „Mit dir“. Joy sang vor, bekam den Job und tourte fortan mit<br />
Max Herre & Co. über die Bühnen und Festivalgrounds. Erfolg der fruchtbaren<br />
Kombination: Beide Musiker wurden ein Paar und „Mit dir“ der<br />
Sommerhit des Jahres. Musikalisch emanzipierte sich Joy inzwischen von<br />
Freundeskreis und ist seither auch als Solokünstlerin äußerst erfolgreich.<br />
Zwischenzeitlich wurde es etwas stiller um die quirlige Schönebergerin.<br />
Kein Wunder, schließlich entstand nebenbei zweimal Nachwuchs. Das<br />
vierte Soloalbum mit dem Titel „Maureen“, dem zweiten Vornamen von<br />
Joy, verspricht hochkarätige Tracks zwischen Soul, Hip-Hop und Pop. Auch<br />
Max Herre ist als Gast wieder mit von der Partie. Wer die stimmgewaltige<br />
Souldiva live erleben will, sollte sich den Gig am 06.11. um 20 Uhr im<br />
Postbahnhof nicht entgehen lassen. Tickets kosten rund 35 Euro.<br />
Postbahnhof am Ostbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, 10432 <strong>Berlin</strong><br />
www.joydenalane.com<br />
Illustration: Ulrich Scheel<br />
22 Kultur-Tipps
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MUSIK-INTERVIEW<br />
Alin Coen im werkblatt-Interview<br />
„Einer will immer mehr“ heißt ein Song der<br />
Singer-Songwriterin Alin Coen. Der Titel<br />
könnte sich als programmatisch erweisen.<br />
Denn die charismatische Frontfrau und ihre<br />
Band haben es in nur knapp drei Jahren<br />
vom selbstproduzierten Album bis zum<br />
TV-Auftritt bei Stefan Raabs Bundesvision<br />
Song Contest 2011 geschafft. Dabei sind den<br />
Wahl-Weimarern Fabian Stevens (Drums),<br />
Philip Martin (Bass), Jan Frisch (Gitarre) und<br />
Frontfrau Alin Coen (Gesang, Gitarre) keinesfalls<br />
marketingtypische Attribute eigen. Die<br />
Band nimmt ihre nachdenklichen Songs in<br />
Deutsch und Englisch auf. Zum klassischen<br />
instrumentalen Akustikset gesellen sich oft<br />
jazzlastige Rhythmen. Die musikalischen<br />
Qualitäten der Endzwanziger lassen sich am<br />
besten live genießen. Im werkblatt-Interview<br />
verrät uns Alin, warum ihre musikalische<br />
Karriere ausgerechnet in Weimar begann.<br />
Wie bist du eigentlich zur Musik gekommen?<br />
Ich hatte bereits mit sechs Jahren angefangen<br />
Klavierunterricht zu nehmen und im<br />
Schulchor gesungen. Außerdem habe ich viel<br />
klassischen Musikunterricht bekommen, weil<br />
ich auf einem Gymnasium mit Musikzweig<br />
war. Dort habe ich auch Klarinette spielen<br />
gelernt und im Klassenorchester gespielt. Das<br />
Gitarrespielen habe ich mir allerdings selbst<br />
beigebracht.<br />
Und wann gab es den ersten eigenen Song?<br />
Mit dem Songschreiben habe ich erst mit<br />
19 Jahren begonnen. Damals war ich für ein<br />
halbes Jahr in Schweden und hatte meine Gitarre<br />
mit dabei. Dort war ich oft Gast bei der<br />
offenen Bühne und habe gesehen, wie Leute<br />
je zwei selbst geschriebene Lieder vorgestellt<br />
haben und dacht mir: Beim nächsten Mal bist<br />
du auch dabei.<br />
Wie bist du denn aus Schweden ausgerechnet<br />
nach Weimar gelangt?<br />
Ich bin auf die Idee gekommen, Umweltschutztechnik<br />
zu studieren. Dafür wollte ich<br />
raus aus der Großstadt und bin nach Weimar<br />
gegangen. Ich wollte eine Kleinstadt, in der<br />
man auch Musik studieren kann und wo die<br />
Uni nach Möglichkeit in schönen alten Gebäuden<br />
und nicht auf einem Campusgelände<br />
liegt. In Weimar haben sich dann all diese<br />
Kriterien erfüllt.<br />
Und dann?<br />
Mit dem Studium hatte ich 2003 begonnen<br />
und mir vorgenommen, alle Möglichkeiten<br />
zum Auftreten zu nutzen. Ich habe dann ein<br />
Poster von Jan gesehen, der selbst ein Konzert<br />
in Weimar gab. Ich hatte ihn einfach angerufen<br />
und gefragt, ob ich als Vorband auftreten<br />
kann? Das hat geklappt und wir beschlossen<br />
danach, zusammen Musik zu machen. Wir<br />
sind dann auch gemeinsam aufgetreten.<br />
Irgendwann ist Jan für ein halbes Jahr nach<br />
Finnland gegangen. In dieser Zeit habe ich<br />
mit Philip zusammengespielt, den ich über<br />
eine Freundin kennengelernt hatte. Anschließend<br />
bin ich für ein Jahr nach Australien<br />
gegangen. Als ich wiederkam, hatte ich mir<br />
vorgenommen, endlich eine richtige Band zu<br />
gründen. Zu den beiden kam dann noch mein<br />
ehemaliger Mitbewohner Fabian als Schlagzeuger.<br />
Wie entstanden die Songs zum Debütalbum<br />
„Wer bist du?“?<br />
Die meisten Songs zum ersten Album hatte<br />
ich noch allein geschrieben, zwei haben wir<br />
als Band geschrieben. Aber es war tatsächlich<br />
die Band, die sagte: ‚Lass uns doch mal ein<br />
Album aufnehmen. Die Jungs wollten das<br />
gerne.<br />
Warum gibt es so wenige Bands, die wir ihr<br />
deutsch und englisch texten?<br />
Ich denke das liegt an den vielen Leuten,<br />
die sagen, das eine sei markttauglicher als<br />
das andere. Als ich meine ersten Konzerte<br />
in Deutschland gespielt habe, hörte ich oft:<br />
‚Du musst komplett auf Deutsch umstellen,<br />
das ist viel markttauglicher.‘“ Nein, muss ich<br />
nicht. Ich mache Musik, weil sie mir Spaß<br />
macht. Und weil ich schöne Musik machen<br />
will. Wir haben sehr viel Interesse daran,<br />
musikalisch zu tun, was wir wollen. Und uns<br />
nicht an irgendeine Regel halten zu müssen.<br />
Deine Songs sind sehr nachdenklich, muss<br />
gute Musik melancholisch sein?<br />
Man kann auch total tolle Songs über sehr<br />
fröhliche Themen schreiben. Mir ist das bislang<br />
allerdings verwehrt geblieben, leider. Ich<br />
weiß gar nicht, ob ich überhaupt irgendeinen<br />
fröhlichen Song dabei habe auf der neuen<br />
EP. Ich schreibe eher dann, wenn es Momente<br />
gibt, die mich bewegt haben. In Momenten,<br />
wo man fröhlich ist, ist man eh eher draußen<br />
mit anderen Leuten unterwegs und hat<br />
nicht die Zeit, das aufzuschreiben. Wenn man<br />
gerade die Zeit hat, über Dinge nachzugrübeln,<br />
dann setzt man sich auch eher hin und<br />
schreibt einen Song darüber. Vielleicht ist mit<br />
dem Leidensdruck auch das Bedürfnis zum<br />
Schreiben größer.<br />
Schreibst du die Songtexte völlig allein?<br />
Ja, absolut. Ich bin Alleinherrscherin über<br />
unsere Texte. Obwohl ich auch schon öfter<br />
versucht habe, die Band zu animieren, doch<br />
auch etwas zum Text beizutragen. Aber das<br />
Interesse dieser Band Texte zu schreiben,<br />
beläuft sich auf etwa null Prozent. Ich glaube<br />
manchmal, den Jungs ist ziemlich egal, was<br />
ich da singe (lacht). Aber spätestens, wenn die<br />
CD fertig ist und das Booklet draußen, gucken<br />
sie sich auch mal meine Texte an.<br />
Du hast ein technisches Fach studiert, ist die<br />
Musik ein Ausgleich zur Konstruktion von<br />
Dingen?<br />
Ich habe gar nicht das Gefühl, dass beides<br />
so weit voneinander entfernt ist. Das Texteschreiben<br />
erfordert eine ähnliche Konzentration<br />
wie das Formelnberechnen. Ich empfinde<br />
das gar nicht als widersprüchliche Seiten, die<br />
gehen beide gut zusammen.<br />
Wie ist Stefan Raab eigentlich auf euch aufmerksam<br />
geworden?<br />
Wir hatten bereits im letzten Jahr eine Bewerbung<br />
eingereicht. Das hatte aber nicht<br />
geklappt. In diesem Jahr sind wir dann genommen<br />
worden.<br />
Welche Pläne gibt es in der nächsten Zeit?<br />
Wir haben eine To-do-Liste und unser Terminkalender<br />
ist bereits bis März durchgeplant.<br />
Wir machen jetzt Werbung für unsere EP<br />
und den Bundesvision Song Contest. Danach<br />
wollen wir unser nächstes Album in Angriff<br />
nehmen und im Anschluss touren. Ich denke,<br />
wir werden das noch eine Weile so machen.<br />
Irgendwann studiere ich dann noch Wasserressourcenmanagement<br />
und anschließend<br />
geht’s mit der Band wieder weiter.<br />
Hegen deine Bandkollegen auch nicht musikalische<br />
Karrierepläne?<br />
Also Jan hat ein Diplom in Architektur. Aber<br />
für ihn ist ganz klar, dass er 100 Prozent<br />
Musiker ist. Das ist bei den beiden anderen<br />
auch so. Philip fängt jetzt ein Studium in<br />
Jazzkomposition an. Er hat ebenso wie Fabian<br />
vorher Jazzmusik studiert. Für alle drei gibt es<br />
nichts anderes als Musik. Jan hat zum Beispiel<br />
noch seine eigene Band, in der er selbst Songs<br />
schreibt. Auch Phillip und Fabian spielen zusätzlich<br />
in ihrer eigenen Jazzband. Es hat also<br />
jeder von uns noch eigene Projekte.<br />
Was war der beste und enttäuschendste<br />
Auftritt in letzter Zeit?<br />
Was mich überrascht hat und richtig schön<br />
war, waren die verschiedenen umsonst-&-<br />
draußen-Festivals, die wir gespielt haben. Ich<br />
dachte immer unsere Musik eignet sich nicht<br />
so gut für Open-Air-Konzerte. Und es war so<br />
eine wahnsinnig schöne Stimmung. Die Besucher<br />
sind total entspannt. Das waren sehr<br />
schöne Erlebnisse. Unglücklich waren wir nur<br />
bei einem Gig auf einer privaten Geburtstagsfeier,<br />
wo sich die Leute gleichzeitig unterhalten<br />
haben. Wir haben gespielt, während<br />
die Leute gegessen haben, das war nicht gut<br />
geplant.<br />
[Dirk Oberländer]<br />
Aktuelle EP: „Einer will mehr“ (2011)<br />
<br />
www.alincoen.com<br />
<br />
www.myspace.com/alincoen/music<br />
Foto: EMI Music<br />
Alin Coen im Interview 25
ALLES ÜBER...<br />
... MixIT!<br />
DEN KLEIN-<br />
KUNSTABEND<br />
Das durchschnittliche Novemberwetter trägt meist nicht unbedingt zur<br />
guten Laune bei: Nur knapp 19 Prozent Sonnenstunden bei Temperaturen<br />
um die drei Grad und einer Niederschlagsmenge von gut 58 Millimeter<br />
lassen nur ausgesprochene Melancholiker glücklich werden. Doch<br />
gegen die drohende Winterdepression hilft kreative Unterhaltung. Zum<br />
Beispiel beim studentischen MixIT!-Kleinkunstfestival am 17. November<br />
um 19 Uhr im Studentenhaus am Steinplatz (Hardenbergstr. 35).<br />
INTELLIGENTE UNTERHALTUNG WIRD BELOHNT<br />
Der Kleinkunstabend des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> soll nicht nur für intelligente<br />
Pointen sorgen, sondern auch junge studentische Künstlerinnen<br />
und Künstler fördern. Denn alle Musiker, Tänzer, Schauspieler und Kabarettisten<br />
müssen eingeschriebene Studenten sein. Bei Gruppen gilt:<br />
Zumindest die Hälfte des Ensembles muss aus Studierenden bestehen.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, an welcher Uni oder Hochschule die Künstler<br />
eingeschrieben sind. Internationale Beteiligung ist erwünscht!<br />
Eine fachkundige Jury des <strong>Studentenwerk</strong>s traf bereits im September<br />
eine Vorauswahl bezüglich der auftretenden Kandidatinnen und Kandidaten.<br />
Beim MixIT! hat nun jeder Einzelkünstler und jede Gruppe die Chance,<br />
bis zu 15 Minuten auf der Showbühne zu stehen und das anwesende Publikum<br />
zu begeistern. Die Zuschauer dürfen am Ende der Veranstaltung<br />
abstimmen und so die besten drei Beiträge wählen. Zu gewinnen gibt es<br />
Preisgelder in Höhe von 1.000 Euro (1. Platz), 750 Euro (2. Platz) sowie 500<br />
Euro (3. Platz).<br />
Also seid dabei und genießt lustige Unterhaltung, überraschende Pointen<br />
und intelligenten Humor. Übrigens wird auch für das leibliche Wohl<br />
gesorgt sein. Denn während des Abends werden leckere Häppchen gereicht.<br />
Der Eintritt ist dabei budgetfreundlich: 4 Euro im Vorverkauf bzw.<br />
6 Euro an der Abendkasse. Also, man sieht sich beim MixIT!<br />
Kartenvorverkauf für mixIT an den Mensa-Kassen:<br />
Mensa TU Hardenbergstr. 34<br />
Mensa FU II Otto-von-Simson-Str.26<br />
Mensa HU Süd Unter den Linden 6<br />
[Dirk M. Oberländer]<br />
26 Was wir schon immer ...
Schreib Dich ein –<br />
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