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KALENDER 2012 - Studentenwerk Berlin

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Magazin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />

57 Campusmagazin<br />

November/Dezember 2011<br />

9. Jahrgang<br />

RÜCKZUG<br />

MEDITATION<br />

STATT<br />

MASTER<br />

HEINZELMÄNNCHEN:<br />

WIE DER WEIHNACHTS-<br />

MANN AUF TOUREN<br />

KOMMT<br />

MIT<br />

<strong>KALENDER</strong><br />

<strong>2012</strong>


FÜR DIE NEUEN<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

GEWAPPNET<br />

Meldungen und Berichte<br />

Das Neueste vom Campus<br />

INTRO<br />

Seiten 4 - 5<br />

Weihnachtsmann-Aktion 2011<br />

Wie der Weihnachtsmann auf Touren kommt!<br />

Werde FB-CAMPUS-Tüten Fan, um...<br />

Deine nächste CAMPUS-Tüte mit uns gemeinsam zu gestalten, indem du postest, wer/was aus Deiner<br />

Stadt in der nächsten CAMPUS-Tüte unbedingt dabei sein sollte (Club, Kneipe, Fitness-Studio etc.)<br />

rechtzeitig zur nächsten CAMPUS-Tüten-Verteilaktion in Deiner Stadt von uns eingeladen zu werden<br />

über neue Produkte unmittelbar vor der Aktion informiert zu werden<br />

DAS ORIGINAL:<br />

SUPPORT<br />

YOUR LOCAL<br />

Support your local CAMPUS-Tüte und werde<br />

Fan unter www.facebook.com/campustuete<br />

tolle Preise zu gewinnen, die CAMPUSstatistik, jeden Donnerstag unter den CAMPUS-Tüten-Fans verlost.<br />

www.facebook.com/campustuete<br />

… sind die deutschen <strong>Studentenwerk</strong>e, die Ende November den 90.<br />

Geburtstag des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s feiern werden. Als moderne<br />

Dienstleister und Partner der Studierenden auf dem Campus sind die 58<br />

<strong>Studentenwerk</strong>e unverzichtbar.<br />

Als <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> bekennen wir uns zur Tradition. Wir sind<br />

uns aber auch des raschen Wandels und der Veränderungen im<br />

Hochschulbereich bewusst und haben uns in den letzten Jahren gut<br />

aufgestellt. Unsere Mensen und Cafeterien wurden modernisiert und<br />

erweitert, die Beratungs- und Betreuungsangebote intensiviert und die<br />

Servicezeiten den veränderten Bedingungen angepasst. Mit großem<br />

Aufwand werden wir in den nächsten Jahren Studentenwohnheime<br />

modernisieren. Dazu brauchen wir aber auch die Unterstützung des<br />

Landes bei der Bereitstellung von neuem Wohnraum für Studierende in<br />

Hochschulnähe.<br />

Sehr ernst nehmen wir Ihr Feedback. Wir freuen uns, wenn Sie uns<br />

kritisch und offen schreiben. Das werkblatt ist – neben dem Internet –<br />

unser wichtigstes Medium, um mit Ihnen den Dialog zu führen.<br />

Das nächste werkblatt erscheint Anfang Januar <strong>2012</strong>. Ich wünsche Ihnen<br />

deshalb bereits heute eine schöne Weihnachtszeit und freue mich mit<br />

Ihnen auf ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Zunächst eine<br />

angenehme Lektüre.<br />

Ihre<br />

Petra Mai-Hartung<br />

Geschäftsführerin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> und CAMPUSdirekt<br />

Deutschland GmbH | Redaktion: Jürgen Morgenstern (verantwortlicher<br />

Redakteur, V.i.S.d.P.) | Autoren dieser Ausgabe:<br />

Dirk Oberländer, Jürgen Morgenstern, Anja Schreiber, Carsten<br />

Ueberschär, Friedrich Reip, Ellen Krüger, Gabriele Reguig |<br />

Lektorat: Heike Herfart, Wortschliff |<br />

Gestaltung: genauso.und.anders° graphical wellness |<br />

Foto: clipdealer.de Torte: eat-well-aktiv.de<br />

Foto: Gerd Engelsmann<br />

Satz und Layout: Stephan König, genauso.und.anders°<br />

graphical wellness | Fotos: clipdealer.de, <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />

photocase.de, dreamstime.com |<br />

Titelbild: Rockabella / photocase.de | Druck: hk druck & design,<br />

Isergebirgsweg 373, 95485 Warmensteinach | Kontakt: werkblatt,<br />

Hardenbergstr. 34, 10623 <strong>Berlin</strong>, Tel.: (030) 939 39 - 7206,<br />

redaktion@werkblatt.de |<br />

Rückzug:<br />

Meditation statt Master – Auszeit im Kloster<br />

Campus-Talk<br />

Agnes Böhler<br />

Nahaufnahme!<br />

Kristina Fazliyska<br />

Nachgefragt<br />

Studieren mit Kind<br />

Kultur-Tipps spezial<br />

Die Würfel sind gefallen<br />

Kultur-Tipps<br />

Charmante Piraten und mehr<br />

Alles über...<br />

-- MixIT! - der Kleinkunstpreis<br />

Seiten 6 - 7<br />

Seiten 8 - 9<br />

Seiten Seite 10 - 11<br />

Speiseplan & Co:<br />

Neues Kochbuch: Grün kochen leicht gemacht<br />

Seiten 12 - 15<br />

Schon gewusst?<br />

Studentische Krankenversicherung<br />

Der gute Rat<br />

Hilfe, mein Geld reicht nicht<br />

Seite 16<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seiten 20 - 21<br />

Seiten 22 - 23<br />

Alin Coen im Interview<br />

„Ich bin Alleinherrscherin über unsere Texte“<br />

Seiten 24 - 25<br />

Seite 26<br />

Anzeigen: CAMPUSdirekt Deutschland GmbH, Hardenbergstr. 35,<br />

10623 <strong>Berlin</strong>, Christine Simon, Tel.: 0 30/93 66 88 99-80 |<br />

Das werkblatt erscheint in <strong>Berlin</strong>. Es liegt an den <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />

aus. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Weitere Informationen:<br />

www.werkblatt.de.<br />

Editorial 3


MELDUNGEN UND BERICHTE<br />

Für das iPhone:<br />

Die Speiseplan-App ist da ...<br />

Ab sofort sind die Speisepläne der <strong>Berlin</strong>er<br />

Mensen für die nächsten Tage als App für<br />

das iPhone verfügbar. Mit der detaillierten<br />

Filterfunktion lassen sich die Ergebnisse nach<br />

Mensa-Standort, nach Bio-, vegetarischen oder<br />

veganen Gerichten sowie nach weiteren individuell<br />

einstellbaren Auswahlkriterien anzeigen.<br />

Selbstverständlich können alle Filterfunktionen<br />

dauerhaft gespeichert werden und sind dann<br />

täglich verfügbar. Die App kann kostenlos aus<br />

dem App-Store geladen werden. Kommentare<br />

im Store: „Perfekt für uns Studies, während der<br />

Vorlesung schon mal zu schauen, was es zu Futtern<br />

gibt“ oder „Super Idee und technisch hervorragend<br />

umgesetzt“. Eine Android-App folgt.<br />

http://itunes.apple.com/tw/app/<br />

id464038929?mt=8<br />

Wie geht’s mit Ökopop voran?<br />

Baustellenbesichtigung<br />

Am 14. November und am 12. Dezember 2011<br />

werden Besichtigungen der Baustelle im Wohnheim<br />

Siegmunds Hof (Haus 13) angeboten.<br />

Unter fachkundiger Leitung durch den Projektarchitekten<br />

Martin Mohelnicky können sich alle<br />

Interessierten über die Umbaupläne und den<br />

Stand der Dinge informieren. Treffpunkt ist jeweils<br />

14:00 Uhr vor dem Verwaltungspavillon.<br />

Foto: STW<br />

Foto: STW<br />

61. Mensa-Aktionswoche:<br />

Kulinarische Grüße aus den Alpen<br />

Bereits seit Ende Oktober stehen die <strong>Berlin</strong>er Mensen ganz im Zeichen der Alpenländer. Unter<br />

dem Motto „Kulinarische Grüße aus den Alpen“ werden landestypische Produkte aus Österreich,<br />

der Schweiz, Frankreich, Italien und Deutschland angeboten.<br />

In der zweiten Woche der Aktion vom 31.10. bis 4. November werden auch die Gäste der Mensa<br />

Nord in der Hannoverschen Straße verwöhnt. Das Angebot dieser Mensa ist bei den Gästen sehr<br />

beliebt, zur Aktionswoche soll noch etwas mehr geboten werden. Thomas Horstmann, stellvertretender<br />

Mensaleiter, hat im Sommer während seines Urlaubs die Alpenländer mit dem Wohnmobil<br />

bereist und wird seine Eindrücke in die Aktionswoche einfließen lassen. „Während der<br />

Mensa-Aktion wird bestimmt manche gute Erinnerung an den Urlaub wieder wach und unsere<br />

Gäste sollen davon profitieren“, so Thomas Horstmann.<br />

Für ein angemessenes Flair sorgt nicht nur die Dekoration, die hier in der Mensa Nord von Thomas<br />

Horstmann und seinem Chef, Hans Oberländer, angebracht wird. Auch ein vielseitiges Rahmenprogramm<br />

mit Alphornbläsern und Infos vom Alpenverein stimmt auf die Alpen-Aktions-<br />

Woche ein.<br />

Nachwuchsgewinnung:<br />

Ausbildung im <strong>Studentenwerk</strong><br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>, seit vielen Jahren<br />

Ausbildungsbetrieb für Bürokaufleute und<br />

Köche, stellte sich Ende September zum ersten<br />

Mal zu den Tagen der Berufsausbildung vor, die<br />

parallel zur Jugendmesse YOU auf dem <strong>Berlin</strong>er<br />

Messegelände stattfand. Das <strong>Studentenwerk</strong><br />

sucht für August bzw. September <strong>2012</strong> noch<br />

Auszubildende in den genannten Berufen.<br />

„Eine Ausbildung im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

kann ich nur empfehlen, da man auch mit<br />

Problemen nicht alleingelassen wird. In jeder<br />

Situation wird man von netten Mitarbeitern<br />

unterstützt. Die Ausbildung macht wirklich<br />

Foto: STW<br />

sehr viel Spaß und man lernt viele nette Leute<br />

kennen. Für Studierende zu arbeiten ist super“,<br />

so Nicola Scholtz, die im <strong>Studentenwerk</strong> zur<br />

Bürokauffrau ausgebildet wurde.<br />

www.studentenwerk-berlin.de/<br />

studentenwerk/unternehmen_studentenwerk/<br />

ausbildungsbetrieb<br />

Studentenwohnheime:<br />

Wegen Überfüllung geschlossen?<br />

Zu Beginn des Wintersemesters erlebten die<br />

<strong>Berlin</strong>er Studentenwohnheime einen Ansturm<br />

wie seit vielen Jahren nicht. Ende September<br />

waren noch rund 850 Studierende auf der<br />

Warteliste für einen der rund 9700 Plätze des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s. Wie Ricarda Heubach, Leiterin<br />

der Abteilung Studentisches Wohnen, dem<br />

werkblatt sagte, ist die Nachfrage besonders<br />

zum Semesterstart auf einem hohen Niveau.<br />

Foto: STW, Luise Wagener Foto: STW<br />

„Besonders in den zentralen Lagen und in<br />

Hochschulnähe ist die Nachfrage aber konstant<br />

hoch, weshalb wir hier mehr Wohnheimplätze<br />

bräuchten.“<br />

Nach Ansicht von Heubach ist das Land <strong>Berlin</strong><br />

in der Verpflichtung, dem <strong>Studentenwerk</strong><br />

Grundstücke zur Verfügung zu stellen. „Doch<br />

aufgrund der Haushaltslage werden Objekte<br />

an den Universitäten lieber über den Liegenschaftsfonds<br />

verkauft. Die Käufer treten dann<br />

an uns heran und wollen uns als Mieter gewinnen,<br />

zu überhöhten Preisen.“<br />

Heubach erinnert an ein Wahlversprechen des<br />

Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit,<br />

der am 16. September 2011 gegenüber Radio<br />

Eins vom RBB erklärte, dem <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Berlin</strong> geeigneten Wohnraum für Studierende<br />

zur Verfügung stellen zu wollen, um den allgemeinen<br />

Wohnungsmarkt zu entlasten.<br />

Gut besucht:<br />

Tag der Studienfinanzierung<br />

Zum diesjährigen Tag der Studienfinanzierung<br />

am 15. September nutzten viele Interessierte<br />

das vielfältige Angebot des Infomarktes<br />

und der Fachvorträge.<br />

Die Finanzierung ihres Studiums ist ein existenzielles<br />

Thema für Studierende. Fragen zur<br />

Studienfinanzierung sind daher auch der häufigste<br />

Grund, eine der drei Sozialberatungsstellen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s aufzusuchen. Um<br />

möglichst vielen Studierenden umfassende<br />

Informationen zu diesem Thema anzubieten,<br />

veranstaltete die Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>es<br />

bereits zum dritten Mal einen<br />

Beratungstag.<br />

Foto: STW<br />

Auf dem Infomarkt präsentierten sich neben<br />

der Sozialberatung auch das BAföG-Amt und<br />

die Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen.<br />

Daneben standen Stipendiaten von zehn Stiftungen<br />

sowie die Beratungsagentur donatum<br />

Rede und Antwort zur interessantesten Art<br />

der Studienfinanzierung – einem Stipendium.<br />

Weiterhin waren die Initiative Arbeiterkind, die<br />

arbeitsrechtliche Beratung der DGB-Jugend<br />

sowie die Studentische Darlehnskasse mit<br />

Ständen vertreten.<br />

Neben dem Infomarkt wurden die angebotenen<br />

Fachvorträge zu den Themen BAföG, Stipendienvergabe,<br />

Jobben, Studienkredite und<br />

Finanzierungsmöglichkeiten von Auslandaufenthalten<br />

äußerst gut besucht.<br />

Sollten Sie den Tag der Studienfinanzierung<br />

verpasst haben, hier ein Hinweis von Beatrix<br />

Gomm, der Leiterin der Sozialberatung: „Wenn<br />

Sie nicht bis zum nächsten Jahr warten wollen,<br />

bieten Ihnen die Sozialberatungsstellen des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>es gerne eine persönliche tung zu Ihren Fragen an. Alle Adressen finden<br />

Bera-<br />

Sie im Internet.“<br />

www.studentenwerk-berlin.de<br />

Neues von MixIT! – Die Jury hat entschieden:<br />

Nun seid ihr dran!<br />

„Ich fand es sehr interessant, was die Leute so neben dem Studium machen“, miert Johannes Göpelt, Tonproduzent und Vorstandsmitglied des<br />

ORWOHaus e. V. nach<br />

einem sechsstündigen Jury-Marathon.<br />

resü-<br />

Gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlerin und Improtheater-Schauspielerin Stefanie Winny,<br />

der Tänzerin und Choreografin An Boekman sowie Manfred Klos, Schauspieler und Gründungsmitglied<br />

des Jüdischen Theaters BIMAH, stellte sich Göpelt der schwierigen Aufgabe, aus<br />

22 eingegangenen Bewerbungen acht Künstler bzw. Ensembles auszuwählen. Dem Aufruf des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s zur Bewerbung um die Teilnahme an MixIT! – dem Kleinkunstabend mit Publikumspreis<br />

– waren studentische Künstler aus den Bereichen Schauspiel, Musik, Tanz und Comedy<br />

gefolgt. Überraschend, so An Boekman, war die Bandbreite der Bewerbungen. Sie reichte vom<br />

klavierspielenden Physikstudenten bis zur bühnenerfahrenen Schauspielschülerin. Die Entscheidung<br />

sei daher nicht leicht gefallen.<br />

Am 17. November werden die ausgewählten Künstler für Sie auf der Bühne stehen. Die drei Publikumspreise<br />

im Gesamtwert von 2.250 Euro vergeben Sie! Sichern Sie sich also Karten, seien Sie<br />

dabei und stimmen für Ihre Favoriten!<br />

www.mixit-kleinkunst.de<br />

KURZ & KNAPP<br />

Vormerken! Am 15. Dezember 2011 gibt es in<br />

den Mensen des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> wieder<br />

das beliebte Weihnachtsessen! Flugente steht<br />

auf dem Speiseplan, dazu Beilagen passend<br />

zum Fest!<br />

Süß und lecker. Der mit Schokolade gefüllte<br />

Adventskalender des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> ist<br />

ab sofort für schlappe 80 Cent erhältlich! Also<br />

zugreifen, solange der Vorrat reicht!<br />

Neu eröffnet. An der Beuth Hochschule im<br />

Haus Grashoff wurde am 24. Oktober 2011 eine<br />

Coffeebar eröffnet. Bereits seit dem 4. Oktober<br />

bewirtschaftet das <strong>Studentenwerk</strong> an der Evan-<br />

gelischen Hochschule <strong>Berlin</strong> eine Mensa. Das<br />

werkblatt<br />

berichtete über die Projekte.<br />

Neue Prorektorin: Professorin Daniela Wicaz ist<br />

mit Wirkung vom 1. Oktober 2011 zur Prorekto-<br />

rin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst<br />

Busch“ bestellt worden. Die Amtszeit dauert zwei<br />

Jahre, längstens jedoch bis zum Ende der Amts-<br />

zeit des Rektors. Wicaz wurde vom Erweiterten<br />

Akademischen Senat der Hochschule gewählt.<br />

Illustration: Florian Bielefeld<br />

4 Meldungen und Berichte Meldungen und Berichte 5


REPORTAGE<br />

WIE DER<br />

WEIHNACHTS-<br />

MANN AUF<br />

TOUREN KOMMT<br />

Weihnachten mit den Heinzelmännchen<br />

Fotos: STW, Luise Wagener<br />

In diesem werkblatt verwenden wir QR-Codes: Scannen Sie den QR-Code<br />

mit Ihrem internetfähigen Handy, auf dem ein QR-Reader installiert ist<br />

und holen Sie sich weitere Informationen zum Thema.<br />

Weihnachtsmann erzählt. Einmal wurde er „Champagner ausschenkend<br />

Trauzeuge einer bundesministeriellen Amtsträgerin mit einem<br />

Geschäftsführer der Luftfahrtindustrie“, ein anderes Mal fand er sich<br />

plötzlich zwischen Gemälden und Grafiken von Picasso, Salvador Dali<br />

und Frida Kahlo wieder. Das Schönste ist aber fraglos die Freude der<br />

Kinder über den echten Weihnachtsmann in ihrer Wohnung. Persönliche<br />

Erfahrungen hat Antzack auch in den Workshop einfließen lassen:<br />

„Als ich bei der Arbeit noch einen Kunstbart trug, kam es beinahe zu<br />

einem peinlichen Malheur. Mir wurde ein Kaffee angeboten und ich<br />

nahm spontan an. Als ich mich setzte, wurde mir meine Dummheit<br />

bewusst: Mit Kunstbart kann man warme und färbende Getränke nicht<br />

zu sich nehmen, es sei denn, man hat einen weiteren Bart im Gepäck.<br />

Und ich hatte ja noch die halbe Tour vor mir! Glücklicherweise bot mir<br />

die Mutter des Kindes im letzten Moment den rettenden Strohhalm an.<br />

Heute verstößt Essen und Trinken im Kostüm gegen den Ehrenkodex.“<br />

Dass die Weihnachtsmänner und -engel der Heinzelmännchen ihre<br />

Arbeit gut machen, wird übrigens auch durch die allerwichtigsten Gutachter<br />

bestätigt: die Kinder. So gehen immer wieder Post und Anrufe in<br />

der Werkstatt ein – ganz ähnlich also, wie es beim Chef am Nordpol der<br />

Fall ist ...<br />

[Friedrich Reip]<br />

VIER FRAGEN AN ÖZHAN BAYRAKTAR,<br />

HEINZELMÄNNCHEN-PRAKTIKANT UND<br />

WEIHNACHTSMANN<br />

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um ein guter Weihnachtsmann<br />

zu sein?<br />

Man sollte auf jeden Fall situationsgerecht handeln und stets einen<br />

kühlen Kopf bewahren können. Außerdem muss man redegewandt sein<br />

und vor allem ein freundliches Wesen haben.<br />

Wie hat sich Ihr erster Familienbesuch als Weihnachtsmann angefühlt?<br />

Ich war sehr aufgeregt und hatte Angst davor, dass das Kind erkennt,<br />

BAFÖG-JUBILÄUM<br />

dass ich doch jemand anders bin, der nur in einem Weihnachtsmannkostüm<br />

steckt. Zum Glück war dem dann doch nicht so!<br />

Worauf muss man während der Arbeit besonders achten?<br />

Man sollte aufpassen, dass das Kostüm richtig sitzt, damit die Kinder<br />

nicht denken, dass man doch nicht der Weihnachtsmann ist. In jeder Familie<br />

ist die Bescherungssituation zudem eine andere, daher sollte man<br />

auch auf verschiedenste Reaktionen vorbereitet sein.<br />

Was war Ihr bewegendstes Erlebnis als Weihnachtsmann?<br />

Vor einigen Jahren habe ich ein Kind beschenkt, das an Leukämie erkrankt<br />

war. Das ging mir dann schon sehr unter die Haut, gerade weil<br />

ich wirklich die Freude des Kindes in seinen Augen erkennen konnte,<br />

als ich vor ihm stand. Ich war sehr glücklich, weil ich diesem Kind etwas<br />

geben konnte, womit es auch glücklich werden konnte.<br />

Hotline für Heiligabend-Aufträge:<br />

030/939 39-7711 (Tel.) bzw. -7710 (Fax)<br />

Hotline für Firmenkunden:<br />

030/939 39-7712<br />

Projektleitung:<br />

030/939 39-7713<br />

Die diesjährige Weihnachtsmann-Vollversammlung, zu der rund 200<br />

Weihnachtsmänner und Engel erscheinen, findet am 26.11.2011 im Thea-<br />

ter am Kurfürstendamm statt.<br />

Gebühren:<br />

10,00 Euro Anmeldegebühr<br />

30,00 Euro Kaution (Vorauszahlung bei der Anmeldung zur Aktion, wird<br />

mit den tatsächlich anfallenden Gebühren am Ende verrechnet)<br />

15 Prozent Gebühr auf den Heiligabendverdienst<br />

So wird es also wieder Weihnachten. „Wie?“, mag der eine oder andere<br />

Leser denken, der diese Ausgabe des werkblatts bereits kurz nach<br />

ihrem Erscheinen Anfang November in die Finger bekommen hat. Bis<br />

dahin sind es doch noch knapp zwei Monate – eine lange Zeit, gerade<br />

wenn Referate gehalten sowie Essays und vielleicht gar Hausarbeiten<br />

geschrieben werden müssen. Doch damit alle am 24. Dezember einen<br />

schönen und friedlichen Abend verbringen können, muss so manche<br />

Aufgabe bereits jetzt in Angriff genommen werden.<br />

Damit ist nicht einmal der Weihnachtsmann gemeint, für den das Fest<br />

der Feste sowieso ein ganzjähriger Fulltime-Job ist. Aber auch für die<br />

Helferriege, die er unter dem Dach des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> angesiedelt<br />

hat und die dort das Jahr über unter dem Decknamen „Heinzelmännchen“<br />

ihre Arbeit verrichtet, wird es mit Beginn der alljährlichen<br />

Weihnachtsmannaktion dieser Tage wieder ernst: Seit dem 1. November,<br />

Punkt 9 Uhr vormittags werden wieder Aufträge für Heiligabend<br />

entgegengenommen.<br />

Und es sind eine ganze Menge Aufträge! „Wie in jedem Jahr werden<br />

sich auch in diesem Jahr rund 3000 Familien von den Weihnachtsmännern<br />

und -engeln der Heinzelmännchen an Heiligabend bescheren<br />

lassen“, erzählt Tarik Kilinç, der die auf dem Campus der TU versteckte<br />

Werkstatt der Heinzelmännchen leitet. Da im Durchschnitt zwölf Familien<br />

auf der Reisebeschreibung stehen, werden somit erneut mindestens<br />

250 weihnachtliche Helfer in <strong>Berlin</strong> und Umgebung unterwegs sein.<br />

Damit diese im Nachhinein sich, ihre Freunde und Angehörigen ebenfalls<br />

beschenken können – und überhaupt, weil das Ganze durchaus<br />

harte Arbeit ist –, gehen Weihnachtsmänner und -engel auch nicht<br />

mit leeren Händen nach Hause: Zwischen 300 und 350 Euro liegen die<br />

heiligabendlichen Einkünfte nach Abzug der Gebühren, darunter eine<br />

Anmeldegebühr von 10 Euro und 15 Prozent Abgaben auf den Verdienst<br />

am Weihnachtsabend.<br />

Ehe man jedoch um die Schornsteine ziehen darf, ist zunächst einmal<br />

ein Workshop zu absolvieren. „Die Aufgabe eines Weihnachtsmannes<br />

oder Weihnachtsengels ist die Eröffnung oder der feierliche Abschluss<br />

des Weihnachtsfests“, erzählt Stephan B. Antczack, der als Ober-<br />

Weihnachtsmann unter anderem für die künstlerische Leitung des Programms<br />

zuständig ist. „Unser Auftritt gilt in den meisten <strong>Berlin</strong>er und<br />

Brandenburger Familien als Höhepunkt beim wichtigsten Familienfest<br />

des Jahres. Eine entsprechende Autorität wird unseren Studierenden<br />

zugemutet. All den Erwartungen gerecht zu werden, ist keine Kleinigkeit.“<br />

Daher wird in Gruppen von 20 bis 25 Studierenden in rund fünf<br />

Stunden alles vermittelt, was man wissen muss: In der „Kostümkunde“<br />

geht es vor allem um die richtige Kleiderordnung, die „Schlittenkunde“<br />

erklärt, wie man mit den Eltern Kontakt aufnimmt und seine Arbeit im<br />

„Goldenen Buch“ dokumentiert, die „Tourenplanung“ gibt Tipps für den<br />

zeitlichen Ablauf des Abends und wer die „Sackologie“ beherrscht, weiß,<br />

wie man Geschenke richtig in den Jutesack einpackt und auch wieder<br />

herausholt.<br />

SCHAUSPIELTRAINING UND ROLLENSPIEL<br />

BEREITEN DARAUF VOR, DIE EIGENE ROLLE<br />

ALS WEIHNACHTSMANN BZW. -ENGEL BESSER<br />

ZU VERSTEHEN UND IN UNERWARTETEN<br />

SITUATIONEN IMPROVISIEREN ZU KÖNNEN.<br />

Außerdem wird durch spielerisches Lernen die Kulturgeschichte des<br />

Weihnachtsfestes vermittelt. „Jährlich haben wir zwischen 120 und<br />

150 Neuzugänge, die Hälfte davon ausländische Studierende“, erzählt<br />

Antczack. „Die meisten sind mit dem Weihnachtsfest und seiner Kulturgeschichte<br />

nicht sehr vertraut.“<br />

Doch die Vorbereitung lohnt sich – was man insbesondere merkt, wenn<br />

man Antzack zuhört, wenn er Anekdoten aus seiner Zeit als aktiver<br />

Özahn Bayraktar gibt dem Weihnachtsmännern den richtigen Schwung mit auf den Weg<br />

Impressionen von der Weihnachtsmannvollversammlung 2010<br />

6 Reportage<br />

Reportage 7


RÜCKZUG<br />

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SUMMER IN THE CITY<br />

MEDITATION STATT MASTER<br />

EINE WOCHE AUSZEIT IM KLOSTER<br />

Was passiert, wenn man dem stressigen Studienalltag gegen das Leben hinter<br />

Klostermauern tauscht? Ein Selbstversuch.<br />

Fotos: Dirk M. Oberländer<br />

ich mich auch an die feste Tagesstruktur, meine<br />

Müdigkeit lässt spürbar nach. Und noch etwas<br />

überrascht mich: die Art der Kommunikation.<br />

Oft ergeben sich während der Arbeit oder<br />

nach dem gemeinsamen Essen tiefgreifende<br />

Gespräche. Dabei fragt fast jeder zuerst, wie<br />

man sich fühlt oder was einen gerade beschäftigt.<br />

Fragen nach Beruf und Wohnort rücken in<br />

den Hintergrund. Teils fühlt sich das Leben in<br />

der Gemeinschaft wie in einer großen WG an.<br />

Es wird gemeinsam gekocht, abgewaschen und<br />

der Tagesablauf besprochen.<br />

ALTER(N) IST NEBENSÄCHLICH<br />

Nach einigen Tagen entdecke ich noch einen<br />

entscheidenden Unterschied zu meinem<br />

großstädtischen Alltag. Die älteren Brüder und<br />

Schwestern sind körperlich unglaublich aktiv<br />

und arbeiten selbst mit über 90 Jahren noch in<br />

Haus und Garten. In langen Gesprächen werde<br />

ich von ihnen häufig über aktuelle Ereignisse<br />

befragt. Was die Piratenpartei in <strong>Berlin</strong> denn<br />

so vorhat, ist nur ein Thema. Ich erfahre auch<br />

viel über die Beweggründe der Einzelnen, ihr<br />

Leben der Kommunität zu widmen. Bei vielen<br />

war es ein längerer Prozess der Annäherung,<br />

bevor die endgültige Entscheidung für das Klosterleben<br />

fiel. Die Gespräche sind vielschichtig<br />

und ich spüre ein echtes Interesse am Leben<br />

des Gegenübers. Dabei versucht niemand mich<br />

zu „missionieren“. Die Gemeinschaft ist auch<br />

offen für Gäste, die nicht christlichen Religionen<br />

angehören oder völlig atheistisch leben.<br />

Umgekehrt bieten die Brüder und Schwestern<br />

aber auch gerne Unterstützung in Glaubensfragen.<br />

EINE WOCHE IM ZEITRAFFER<br />

Die Woche in der Kommunität vergeht unglaublich<br />

schnell. Und zwar trotz des äußerlich<br />

gleichförmigen Tagesablaufes. Vielleicht liegt<br />

es an den zahlreichen neuen Eindrücken oder<br />

den vielen spannenden zwischenmenschlichen<br />

Begegnungen. Jedenfalls stelle ich plötzlich<br />

erschrocken fest, dass bereits das Wochenende<br />

bevorsteht. Bruder Ingo und Bruder Georg widmen<br />

sich ihrem Schüler-Workshop. Bei den Gebeten<br />

und Mahlzeiten sitzen wir nun in großer<br />

Runde, was ich persönlich als sehr angenehm<br />

empfinde. Am Sonntag findet als Höhepunkt<br />

der Kirchenwoche der Gottesdienst mit Abendmahl<br />

statt. Als Gast predigt ein Pfarrer aus der<br />

befreundeten Nachbargemeinde. Neben der<br />

Gemeinschaft und den Gästen haben sich auch<br />

zahlreiche Gemeindemitglieder aus Imshausen<br />

eingefunden. Bruder Ingo fragt mich, ob ich<br />

einen Teil der Fürbitten lesen wolle? Obwohl<br />

ich sonst keine Probleme habe, vor Gruppen zu<br />

sprechen, bin ich arg nervös. Zum Glück schaffe<br />

ich es irgendwie, die Zeilen ruhig und betont<br />

zu sprechen. Nach dem Gottesdienst gibt es ein<br />

Mittagsmahl für alle Gottesdienstbesucher. Die<br />

Runde erweist sich als sehr lebhaft und lustig,<br />

wir lachen viel. Auch wenn ich <strong>Berlin</strong> vermisst<br />

habe, fällt mir der Abschied nicht leicht. Im Zug<br />

hänge ich meinen Gedanken nach …<br />

[Dirk M. Oberländer]<br />

DIE KOMMUNITÄT IMSHAUSEN<br />

Die Geschichte der Kommunität Imshausen<br />

beginnt bereits in den 1930er-Jahren. Damals<br />

begann Vera von Trott, Schwester des Wider-<br />

standskämpfers Adam von Trott, eine Ausbil-<br />

dung zur Gemeindehelferin. Anschließend<br />

baute sie ab 1937 in der Untermühle am Rande<br />

des Dorfes die Kinder- und Jugendarbeit auf.<br />

Um Vera von Trott gesellten sich zahlreiche<br />

Menschen, die ihre Arbeit unterstützen. Während<br />

der Nazizeit wurde Vera von Trott die<br />

Jugendarbeit verboten. Trotzdem kümmerte<br />

sie sich aktiv um Jugendliche, Flüchtlinge und<br />

traumatisierte Soldaten. 1950 gründete Vera<br />

von Trott ein Kinderheim in ihrem ehemaligen<br />

Elternhaus, das bis in die 1970er-Jahre bestand.<br />

Zu Ostern 1955 beschlossen die ersten vier<br />

Brüder und Schwestern die Gründung einer<br />

Gemeinschaft, die offizielle Geburtsstunde<br />

der Kommunität Imshausen. 1959 erwarb ein<br />

Freundeskreis den Tannenhof, die Mitglieder<br />

der Kommunität zogen um und begannen,<br />

Landwirtschaft zu betreiben. Das Haus stand<br />

und steht Gästen offen.<br />

<br />

www.kommunitaet-imshausen.de<br />

Blick in den Klostergarten<br />

Nach einigen Recherchen im Internet und<br />

der überraschenden Erkenntnis, dass viele<br />

Klöster durchaus online-affin sind, nehme ich<br />

mit der Kommunität Imshausen (nahe Bebra)<br />

Kontakt auf. In der Gemeinschaft leben elf<br />

Frauen und Männer im Alter zwischen 43 und<br />

93 Jahren. Auf dem Gelände des Tannenhofes<br />

bewirtschaften die Brüder und Schwestern<br />

einen großen Gemüsegarten mit Obstbäumen<br />

und stellen so einen Großteil der Nahrungsmittel<br />

selbst her. Weitere Flächen sind an<br />

einen befreundeten Biobauern verpachtet.<br />

Auch in Sachen Energieversorgung ist die<br />

Gemeinschaft fast autark. Denn ein Teil des<br />

Stroms stammt aus der eigenen Solaranlage,<br />

geheizt und gekocht wird überwiegend mit<br />

Holz aus den umliegenden Waldbeständen,<br />

die die Gemeinschaft teils selbst vor Jahren<br />

aufgeforstet haben.<br />

OFFENHEIT FÜR GÄSTE HAT<br />

TRADITION<br />

Die Kommunität ist Gästen gegenüber sehr<br />

offen. So veranstaltet die Gemeinschaft zahlreiche<br />

Workshops und Wochenenden für alle<br />

Altersgruppen – von Schülern über Jugendliche<br />

bis zu Erwachsenen. Gelegentlich finden sich<br />

auch Langzeitbesucher ein, die über Monate<br />

auf dem Tannenhof leben und mitarbeiten.<br />

Diese Tradition ist in der Geschichte der Gemeinschaft<br />

begründet. Bereits die Gründerin<br />

Vera von Trott hielt ihr Haus offen für Gäste,<br />

selbst als ihr während des Nationalsozialismus<br />

die diakonische Arbeit verboten wurde.<br />

IN EINER ANDEREN WELT<br />

So mache ich mich an einem Montag auf nach<br />

Hessen. Ich bin nicht der einzige Gast in der<br />

Gemeinschaft. Außer mir haben noch drei<br />

junge Menschen den Weg ins Kloster gefunden.<br />

Sarah, die Medizinstudentin aus Südkorea,<br />

bereist für ein Jahr die Welt und macht in unterschiedlichen<br />

Gemeinschaften Station. Während<br />

Janine sich intensiv auf eine Uniprüfung<br />

in Theologie vorbereitet. Außerdem treffe ich<br />

noch Robert, der Koch gelernt hat und sich nach<br />

mehreren Jahren im stressigen Hoteljob eine<br />

Auszeit nimmt.<br />

Unser Tagesablauf in der Kommunität ist durch<br />

die festen Andachtszeiten geregelt. Frühmorgens<br />

um 6:30 Uhr beginnen die Brüder und<br />

Schwestern den Tag mit dem Morgenlob und<br />

Meditation. Danach treffen sich Gäste und Gemeinschaft<br />

rund alle drei Stunden in der kleinen<br />

Kapelle. Um 9:00 Uhr nach dem Frühstück<br />

folgt das Morgengebet. Vor dem Mittagessen<br />

um 12:00 Uhr werden die Seligpreisungen<br />

gesungen. Es folgt das Vespergebet vor dem<br />

Abendessen. Der Tag schließt mit dem Komplet<br />

um 20:30 Uhr.<br />

Gearbeitet wird nach dem Morgengebet, Mittagessen<br />

und am Nachmittag. Dabei gibt es einen<br />

schönen Brauch: Gemeinschaft und Gäste<br />

bilden nach dem Frühstück einen Morgenkreis.<br />

Jeder in der Runde berichtet dann, was er den<br />

Tag über arbeiten wird und wo er für andere zu<br />

finden ist. Die Zeit zur Besinnung und der stark<br />

strukturierte Tagesablauf schaffen Nähe zu den<br />

Brüdern und Schwestern, ebenso wie zu den<br />

anderen Gästen. Ich helfe während meiner Woche<br />

überwiegend Bruder Ingo bei der Gartenarbeit<br />

und den Vorbereitungen zu einem Jugendwochenende<br />

für Schüler. Das Thema: „Lebe wild<br />

und gefährlich“. Außerdem arbeite ich ab und<br />

zu in der Küche mit. Eine Tatsache, die Sarah<br />

aus Südkorea erstaunt. „Kochst du eigentlich<br />

zu Hause auch?“, ist wohl eher als erstaunter<br />

Kommentar, denn als Frage zu verstehen. Dafür<br />

lernt sie ihr erstes Wort Deutsch: Kartoffel. Das<br />

gesunde Gemüse treibt Sarah in den nächsten<br />

Tagen noch etwas in die Verzweiflung, denn sie<br />

vermisst schmerzlich Reis im Speiseplan.<br />

E-MAIL-ENTZUG UND<br />

LAPTOPPAUSE<br />

Obwohl die Arbeitsphasen von Andachten und<br />

einer großen Mittagspause unterbrochen werden,<br />

bin ich abends total müde. Selbst die normalerweise<br />

vorhandene E-Mail-Abhängigkeit<br />

tendiert gegen null. Dabei hatten gute Freude<br />

schon Wetten auf eine vorzeitige Abreise von<br />

mir aus der Kloster-Einsamkeit abgeschlossen.<br />

Doch die Menschen und der Ort ziehen mich<br />

mit den Tagen zunehmend mehr in den Bann.<br />

Was mich als eigentlich Unmusikalischen besonders<br />

beeindruck, sind die Gesänge in den<br />

Andachten. Die Brüder und Schwestern haben<br />

ein unglaubliches Rhythmusgefühl. Oft werden<br />

Lieder im mehrstimmigen Kanon gesungen.<br />

Musik ist in der Gemeinschaft weit mehr als<br />

„Hintergrundberieselung“. Langsam gewöhne<br />

Die bescheidene Schlafstatt des Autoren<br />

Bruder Ingo und Schwester Hannah<br />

In der Kapelle<br />

8 Rückzug Rückzug 9


CAMPUS-TALK<br />

HEUTE MIT AGNES BÖHLER<br />

Leiterin der Abteilung Personal und Finanzen im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

SPEISEPLAN & CO. JULI/AUGUST<br />

Tisch Gesundheit“ werden mit der Geschäftsführerin, den Abteilungsleitern,<br />

dem Personalrat und anderen Beschäftigtenvertretungen Maßnahmen<br />

besprochen, die die Gesundheit der Beschäftigten im Interesse<br />

des Unternehmens und damit der Studierenden stärken. Insbesondere<br />

das Eingliederungsmanagement nach längerer Krankheit nimmt einen<br />

wachsenden Anteil im Verantwortungsbereich des Personalservice ein.<br />

Ein mehrstufiges Mitarbeitergesprächssystem wurde entwickelt. „Bei<br />

den Gesprächen zwischen Beschäftigten und Vorgesetztem wird ganz<br />

ungezwungen über alle positiven, aber auch negativen Belange des<br />

Arbeitsalltags gesprochen. Die Beschäftigten bekommen hier auch die<br />

Möglichkeit, Kritik zu üben, die ohne weitere Wertung und ohne Bezug<br />

auf die dienstlichen Qualitäten geäußert werden kann“, erklärt Agnes<br />

Böhler. Es ist ihr anzumerken, dass sie sich für die Beschäftigten im <strong>Studentenwerk</strong><br />

verantwortlich fühlt.<br />

CHANCEN FÜR DEN NACHWUCHS<br />

Nachwuchsgewinnung spielt für Frau Böhler eine große Rolle. Deshalb<br />

ist das <strong>Studentenwerk</strong> Ausbildungsbetrieb für Bürokaufleute und den<br />

Beruf Koch/Köchin. Viele Azubis, die erfolgreich im <strong>Studentenwerk</strong><br />

gelernt haben, haben inzwischen eine feste Anstellung bekommen.<br />

Momentan beträgt der Altersdurchschnitt der Beschäftigten noch 45,4<br />

Jahre.<br />

„Diesen zu halten, ist eine der Herausforderungen der Zukunft. Für<br />

den Ausbildungsbeginn <strong>2012</strong> suchen wir noch Auszubildende in beiden<br />

Berufen. Ein guter Schulabschluss und vor allem eine hohe Motivation<br />

sind eine gute Grundlage, einen Ausbildungsplatz im <strong>Studentenwerk</strong><br />

zu bekommen. Alle Informationen sind auf unserer Homepage zusammengefasst“,<br />

so Agnes Böhler.<br />

BERUF UND FAMILIE<br />

Die Finanzbuchhaltung, die Sicherstellung der Liquidität, die Durchführung<br />

der Jahresabschlüsse und die Bearbeitung der Steuern sowie<br />

das Versicherungswesen gehören auch in das Ressort von Agnes Böhler.<br />

Allein im vergangenen Jahr wurden rund 60 000 Rechnungen bearbeitet,<br />

vom Rechnungseingang über die Rechnungsprüfung bis hin zur<br />

Zahlung. Aber auch erforderliche Zahlungen an Studierende aus dem<br />

Fonds für Integrationshilfen werden bearbeitet. Hier laufen auch die<br />

studentischen Sozialbeiträge und die Zuwendungen für Kindertagesstätten<br />

zusammen.<br />

holub.steiner.partner<br />

<br />

Dein Ferienjob – Nebenjob!!<br />

Ferienjob - Nebenjob<br />

Promotion für die bekanntesten Rettungsorganisationen<br />

Promotion - Zusammen für die Gutes bekanntesten<br />

tun! -<br />

Umwelt- und Hilfsorganisationen<br />

Deine Tätigkeit:<br />

PROMOTIONPROJEKTE für renommierte Umwelt- und Hilfsorganisationen<br />

wie etwa den Bund<br />

Zusammen<br />

für Umwelt- und Naturschutz<br />

Gutes<br />

Deutschland,<br />

tun!<br />

Bund Naturschutz<br />

Bayern, das Deutsche Rote Kreuz und den Malteser Hilfsdienst.<br />

Eine sinnerfüllte Tätigkeit mit überdurchschnittlicher Verdienstmöglichkeit<br />

und PROMOTIONPROJEKTE Einsatzgebieten in ganz Deutschland (Wahlmöglichkeit). für renommierte<br />

Wir Umwelt- bieten: und Hilfsorganisationen wie etwa den<br />

■ Flexible Arbeitsperioden (1. Periode mind. 2-3 Wochen)<br />

Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland.<br />

■ Arbeiten in jungem Team mit Spaßfaktor<br />

■Eine Kostenlose sinnerfüllte Weiterbildungsmöglichkeiten Tätigkeit mit in überdurchschnittlicher<br />

unserer HSP-Akademie<br />

■ Allgemeine Praktikumsbescheinigung und Arbeitszeugnis<br />

■ Sehr guter Verdienst<br />

Verdienstmöglichkeit<br />

(durchschnittlich 1800 – 2000<br />

in <strong>Berlin</strong>.<br />

Euro/Monat)<br />

Anforderungen:<br />

■ Fließendes Deutsch<br />

■ Teamfähigkeit<br />

■ Reisefreudigkeit<br />

■ Engagement und Motivation<br />

■ Spaß am Kommunizieren<br />

■ Überzeugendes Auftreten<br />

Sonstiges:<br />

Einstieg jederzeit möglich – speziell in der Ferienzeit, aber auch als Teilzeit-<br />

oder Vollzeitjob sehr gut geeignet. Der ideale Job für StudentInnen,<br />

AbiturientInnen und SchülerInnen!<br />

Wir bieten:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(durchschnittlich 1800 – 2000 Euro/Monat)<br />

Information und Bewerbung:<br />

Frau Daniela Grießhaber (Kommunikation Deutschland)<br />

Festnetznummer: 07643-9141413<br />

oder online unter: www.studentenjob.com<br />

Nähere Infos unter:<br />

Festnetznummer: 07643-9141413<br />

oder online unter:<br />

›www.studentenjob.com‹<br />

Auf die Frage, wofür das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> zuständig ist, werden<br />

die meisten auf dem Campus sofort an die Mensa oder Cafeteria denken.<br />

Andere denken sicher auch ans BAföG, an ihre kuschelige Wohnung<br />

im Studentenwohnheim oder den Job von den Heinzelmännchen.<br />

An die Beratungsangebote für besondere und auch für schwierige Lebenssituationen<br />

denken diejenigen, die diese Dienstleistungen schon<br />

in Anspruch genommen haben. Und gewiss denken auch studentische<br />

Mütter oder Väter an die gute Betreuung, die ihre Kinder in einer Kindertagesstätte<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s erhalten haben.<br />

Aber war es das schon? Bei Weitem nicht. Damit der ganze Organismus<br />

„<strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>“ funktioniert, ist auch etwas Backoffice notwendig.<br />

Hier arbeiten Menschen, die ihren Arbeitsplatz an Stellen gefunden<br />

haben, die nicht im Blickpunkt der Hochschulöffentlichkeit stehen.<br />

Zu diesen Menschen gehört Agnes Böhler, seit mehr als sieben Jahren<br />

Leiterin der Abteilung Personal und Finanzen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong>. Die Abteilung bildet – so kann man es mit gutem Gewissen<br />

behaupten – das Herz des <strong>Studentenwerk</strong>s. Hier sind Finanzfachleute,<br />

Personalsachbearbeiter/-innen und kaufmännische Auszubildende<br />

sowie eine Betriebsozialarbeiterin, die auch das Gesundheitsmanagement<br />

koordiniert, organisatorisch zusammengefasst.<br />

HIER SCHLÄGT DAS HERZ<br />

Agnes Böhler sieht in ihrer Abteilung den internen Dienstleister für alle<br />

Fachabteilungen. Sie hat eine wichtige Steuerungsfunktion im Unternehmen<br />

übernommen. Salopp kann man durchaus sagen, dass hier,<br />

wenn nicht alle, aber doch viele Drähte zusammengeführt werden. Und<br />

die Aufgabenfelder sind vielfältig!<br />

Motiviertes, engagiertes und zuverlässiges Personal entscheidet über<br />

Wohl und Wehe eines Unternehmens. Der Schwerpunkt der Personalabteilung,<br />

zutreffend „Personalservice“ genannt, liegt in der Sicherstellung<br />

der pünktlichen und korrekten Gehaltszahlung sowie in der<br />

Beratung und Betreuung der Beschäftigten. Neben den administrativen<br />

Aufgaben gewinnt das zentrale Bewerbungsmanagement zunehmende<br />

Bedeutung. Allein im letzten Jahr gab es für Stellen im <strong>Studentenwerk</strong><br />

35 öffentliche und interne Ausschreibungen. 1749 Bewerbungen mussten<br />

von der Vorauswahl über die Bewerbungsgespräche bis hin zu den<br />

Einstellungen (und den auch erforderlichen Absagen) betreut werden.<br />

Die gewonnenen Beschäftigten sollen nicht nur im Unternehmen bleiben,<br />

sie sollen gesund bleiben und qualifiziert, gefördert sowie geschult<br />

werden. Das Team organisiert daher Schulungen und Fortbildungen,<br />

entwickelt Strategien zur Stärkung der Führungskräfte und bietet Maßnahmen<br />

zur Gesunderhaltung der Beschäftigten an. An einem „runden<br />

Fotos: Dirk M. Oberländer<br />

Agnes Böhler, die Mutter des vierjährigen Elias ist, freut sich darüber,<br />

dass das <strong>Studentenwerk</strong> 2010 als familienfreundlicher Betrieb im Audit<br />

„Beruf und Familie“ zertifiziert wurde. „Wie ich müssen zahlreiche Beschäftigte<br />

ihren Beruf und familiäre Verpflichtungen, seien es Kinder<br />

oder familiäre Pflegefälle, koordinieren. Ich bin froh, dass sich das <strong>Studentenwerk</strong><br />

dieser Aufgabe stellt.“<br />

Die Beschäftigten sind das wichtigste „Kapital“ eines Unternehmens.<br />

Deshalb greift sie Vorschläge und Anregungen der Beschäftigten gern<br />

auf und versucht, diese auch umzusetzen. „Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die wissen, dass ihre Ideen gefragt sind und ihre Meinung<br />

zählt, sind motivierte Beschäftigte“, so Agnes Böhler. „Ich nutze gern<br />

auch die Erfahrungen meiner Kolleginnen und Kollegen in anderen <strong>Studentenwerk</strong>en<br />

und anderen öffentlichen Unternehmen. Der Austausch<br />

ist für mich unverzichtbar.“<br />

Nach einem Highlight der letzten Jahre befragt, antwortet Agnes Böhler<br />

spontan: „Wir haben im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> einen hohen Anteil<br />

schwerbehinderter Beschäftigter. Wir versuchen in jedem Einzelfall<br />

eine individuelle Lösung zu finden. Und das ist manchmal nicht einfach.<br />

Ich habe mich deshalb besonders gefreut, dass das <strong>Studentenwerk</strong><br />

Ende 2010 den Integrationspreis des Landes <strong>Berlin</strong> für ‚hervorragende<br />

Verdienste um die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben‘<br />

erhalten hat.“<br />

Dazu meine Hochachtung und weiterhin viel Erfolg!<br />

[Ellen Krüger]<br />

10 Campus-Talk<br />

Heute am Telefon 11


SPEISEPLÄNE & CO.<br />

KOCHEN FÜR<br />

NEUGIERIGE<br />

Die <strong>Studentenwerk</strong>s-Kochbücher<br />

In <strong>Berlin</strong> interessieren sich immer mehr<br />

Menschen für vegetarisches und veganes<br />

Essen, auch die Nachfrage in den Mensen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> steigt.<br />

Darauf haben sich die Leiterinnen und Leiter<br />

der Mensen eingestellt und das Angebot an<br />

derartigen Speisen, die nicht nur schmecken,<br />

sondern im Rahmen ihrer Herstellung auch<br />

einen deutlich geringeren CO 2<br />

-Ausstoß verursachen,<br />

gesteigert. Schließlich wurde Anfang<br />

2010 die erste vegetarische Mensa Deutschlands<br />

an der Freien Universität <strong>Berlin</strong> eröffnet.<br />

Immer häufiger wurde nach den Rezepten<br />

für die leckeren vegetarischen und veganen<br />

Mahlzeiten gefragt. Die Mensaleiterinnen und<br />

Mensaleiter waren gefordert und die Idee zu<br />

einem speziellen Kochbuch war geboren!<br />

STU D E N T E N W E R K B E R L I N V E G A N E S & V E G E TA R I S C H E S KO C H B U C H<br />

Durch die Seiten begleitet der Study-Buddy-<br />

Bär, der auch seit einigen Jahren die TU-Mensa<br />

Hardenbergstraße ziert. Seine Darstellung verleitet<br />

zum Schmunzeln und soll zum Kochen<br />

verleiten.<br />

Nicht nur Rezepte für Vorspeisen, Hauptgerichte<br />

und Desserts sind im Kochbuch enthalten,<br />

sondern auch an vegetarische bzw. vegane<br />

Menüs für Feiertage wie jetzt bevorstehend<br />

Weihnachten wurde bei der Zusammenstellung<br />

gedacht.<br />

Nun ist dieses neue Kochbuch des <strong>Studentenwerk</strong>es<br />

<strong>Berlin</strong> in allen Mensen erhältlich – wenige<br />

Wochen vor Weihnachten das passende<br />

Geschenk für angehende vegetarische und<br />

vegane Hobbyköche.<br />

Bereits 2006 erschien zur 50. Aktionswoche<br />

„Best of <strong>Berlin</strong> Mensa“ das erste Kochbuch des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>es mit gleichem Titel. Es enthält<br />

die 100 beliebtesten Rezepte aus 49 Mensa-<br />

Aktionen von 1979 bis 2005, illustriert mit den<br />

schönen Postern der Aktionswochen. Selbst<br />

weniger talentierten Köchen macht die Zubereitung<br />

der Speisen nicht allzu viel Mühe, da<br />

die Kochanleitungen und Zutaten einfach und<br />

verständlich dargelegt sind.<br />

Beide Kochbücher gibt es an den Mensa-<br />

Kassen des <strong>Studentenwerk</strong>es <strong>Berlin</strong> für je 5,95<br />

Euro zu kaufen. Auch „Kochmuffel“ haben bestimmt<br />

viel Spaß!<br />

[Gabriele Reguig]<br />

Hier eine kleine Kostprobe aus unserem<br />

„grünen“ Kochbuch:<br />

AUBERGINEN-<br />

KARTOFFELAUFLAUF<br />

Zutaten:<br />

500 g Aubergine, 500 g Kartoffeln, 1 Knoblauchzehe,<br />

1 Zwiebel, Olivenöl, 2 Dosen Tomaten,<br />

Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und 1 Zweig<br />

Thymian<br />

Zubereitung:<br />

Die Auberginen waschen und in Scheiben<br />

schneiden. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls<br />

in Scheiben schneiden. Dann die Zwiebel<br />

und den Knoblauch fein hacken und in etwas<br />

Olivenöl glasig dünsten. Die Tomaten pürieren,<br />

dazu geben und mit Salz, Pfeffer, Zucker und<br />

Olivenöl abschmecken.<br />

Anschließend die Auberginen- und Kartoffelscheiben<br />

abwechselnd in eine gefettete Auflaufform<br />

legen, mit der Sauce übergießen und<br />

mit dem abgezupften Thymian bestreuen.<br />

Im Ofen ca. 35 Minuten bei 180°C fertig garen.<br />

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In diesem werkblatt verwenden wir QR-Codes: Scannen Sie <br />

den QR-Code<br />

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mit Ihrem internetfähigen Handy, auf dem ein QR-Reader installiert ist,<br />

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den Code und holen Sie sich weitere Informationen zum Thema.<br />

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12 Speisepläne & Co. Speisepläne & Co. 13


Montag<br />

Montag<br />

12.12.11<br />

12.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Blumenkohlcremesuppe<br />

Blumenkohlcremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Blumenkohleintopf<br />

Blumenkohleintopf 1,35|2,05|2,70<br />

Indischer Art 1,30,36<br />

1,35|2,05|2,70<br />

Indischer Art 1,30,36<br />

Essen<br />

Essen<br />

Hühnerfrikassee mit<br />

Hühnerfrikassee mit<br />

Champignons, Erbsen und 1,25|2,00|2,50<br />

Champignons, Erbsen und 1,25|2,00|2,50<br />

Spargel 21,30,36<br />

Spargel 21,30,36<br />

Paniertes Schweineschnitzel<br />

mit Gurken - 1,55|2,35|3,10<br />

Paniertes Schweineschnitzel<br />

mit Gurken 1,55|2,35|3,10<br />

Pfeffersauce 2,13,21,23,36<br />

Pfeffersauce 2,13,21,23,36<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Vollkornspiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Vollkornspiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Gemüsereis 15,27 0,45|0,70|0,90<br />

Gemüsereis 15,27 0,45|0,70|0,90<br />

Karotten 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Karotten 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Kräutermais 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Kräutermais 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

Rohkostsalat vom Apfel, 0,50|0,75|1,00<br />

Karotte und Rosinen 1 0,50|0,75|1,00<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dienstag<br />

Dienstag<br />

13.12.11<br />

13.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Grünkerncremesuppe<br />

Grünkerncremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Schwäbische Käsespätzle<br />

Schwäbische Käsespätzle<br />

mit Zwiebelschmelze 1,35|2,05|2,70<br />

mit Zwiebelschmelze 1,35|2,05|2,70<br />

1,6,8,21,23,30<br />

1,6,8,21,23,30<br />

Essen<br />

Essen<br />

Schweinegulasch mit<br />

Schweinegulasch mit<br />

grünen Bohnen und saurer 1,25|2,00|2,50<br />

grünen Bohnen und saurer 1,25|2,00|2,50<br />

Sahne 2,8,11,21,27,28,30,36<br />

Sahne 2,8,11,21,27,28,30,36<br />

Ein gebackenes Hähnchenbrustfilet<br />

Cordon Bleu mit 1,55|2,35|3,10<br />

Ein gebackenes Hähnchenbrustfilet<br />

Cordon Bleu mit 1,55|2,35|3,10<br />

Geflügeljus 6,7,8,21,30,36<br />

Geflügeljus 6,7,8,21,30,36<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Stampfkartoffeln 15,18,27 0,55|0,85|1,10<br />

Stampfkartoffeln 15,18,27 0,55|0,85|1,10<br />

Bunte Spiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Bunte Spiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Gelber Reis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Gelber Reis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Zucchini 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Zucchini 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Mittwoch<br />

Mittwoch<br />

14.12.11<br />

14.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Paprikacremesuppe 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />

Paprikacremesuppe 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Würziger Pilaw 1,6,27,30 1,35|2,05|2,70<br />

Würziger Pilaw 1,6,27,30 1,35|2,05|2,70<br />

Essen<br />

Essen<br />

Zwei Sesam - Karottensticks<br />

mit Petersiliensauce 1,25|2,00|2,50<br />

Zwei Sesam Karottensticks<br />

mit Petersiliensauce 1,25|2,00|2,50<br />

1,21,27,30,31,36<br />

1,21,27,30,31,36<br />

Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />

in Fischrahmsauce<br />

Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />

in Fischrahmsauce 1,95|2,95|3,90<br />

mit Gemüse Julienne 1,95|2,95|3,90<br />

7,8,21,24,27,30,36,38<br />

mit Gemüse Julienne<br />

7,8,21,24,27,30,36,38<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Penne 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Penne 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Kohlrabi 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Kohlrabi 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Donnerstag<br />

Donnerstag<br />

15.12.11<br />

15.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Hummercremesuppe<br />

Hummercremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />

3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />

0,55|0,85|1,10<br />

3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Brokkoli-Kartoffelauflauf<br />

Brokkoli-Kartoffelauflauf<br />

mit Käse überbacken 1,35|2,05|2,70<br />

mit Käse überbacken 1,35|2,05|2,70<br />

1,6,8,18,21,23,27,30<br />

1,6,8,18,21,23,27,30<br />

Essen<br />

Essen<br />

Eine Barbarie - Flugentenkeule<br />

mit Maronensauce 2,35|3,55|4,70<br />

Eine Barbarie Flugentenkeule<br />

mit Maronensauce 2,35|3,55|4,70<br />

8,21<br />

8,21<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Kartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Kartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />

Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />

Haselnussreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />

Haselnussreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />

Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Rotkohl mit Wildpreiselbeeren<br />

15<br />

0,50|0,80|1,00<br />

Rotkohl mit Wildpreiselbeeren<br />

15<br />

0,50|0,80|1,00<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Freitag<br />

Freitag<br />

16.12.11<br />

16.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Gurkencremesuppe mit<br />

Gurkencremesuppe mit 0,55|0,85|1,10<br />

Dill 1,7,21,29,30,36<br />

0,55|0,85|1,10<br />

Dill 1,7,21,29,30,36<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Kräuterquark mit Leinöl<br />

Kräuterquark mit Leinöl 1,35|2,05|2,70<br />

und Dampfkartoffeln 1,18,30 1,35|2,05|2,70<br />

und Dampfkartoffeln 1,18,30<br />

Essen<br />

Essen<br />

Schinkenkrakauer mit<br />

Schinkenkrakauer mit<br />

Bratensauce<br />

1,25|2,00|2,50<br />

Bratensauce<br />

1,25|2,00|2,50<br />

2,6,7,8,9,13,21,29,30,36<br />

2,6,7,8,9,13,21,29,30,36<br />

Eine gebackene Fischroulade<br />

Brokkoli mit<br />

Eine gebackene Fischroulade<br />

Brokkoli mit 2,15|3,25|4,30<br />

dänischer Senfsauce 2,15|3,25|4,30<br />

1,8,13,21,23,27,29,30,38<br />

dänischer Senfsauce<br />

1,8,13,21,23,27,29,30,38<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Schnittlauchkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Reisnudeln 15,21,31 0,45|0,70|0,90<br />

Reisnudeln 15,21,31 0,45|0,70|0,90<br />

Risi Bisi 15 0,45|0,70|0,90<br />

Risi Bisi 15 0,45|0,70|0,90<br />

Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />

Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />

Gemischtes Gemüse 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Gemischtes Gemüse 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Coleslaw 1,8,13,21,23,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Coleslaw 1,8,13,21,23,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Salat von der Tomate mit<br />

Salat von der Tomate mit 0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebel<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebel<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

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Montag<br />

Montag<br />

19.12.11<br />

19.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Mangoldcremesuppe<br />

Mangoldcremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Arnheimer Käsepfanne<br />

Arnheimer Käsepfanne 1,35|2,05|2,70<br />

2,6,7,8,18,23,27,30<br />

1,35|2,05|2,70<br />

2,6,7,8,18,23,27,30<br />

Essen<br />

Essen<br />

Eine Geflügelfrikadelle mit<br />

Eine Geflügelfrikadelle mit 1,25|2,00|2,50<br />

Preiselbeersauce 8,21,23,27,30 1,25|2,00|2,50<br />

Preiselbeersauce 8,21,23,27,30<br />

Eine geschmorte Rinderroulade<br />

mit Speck mit<br />

Eine geschmorte Rinderroulade<br />

mit Speck mit 2,15|3,25|4,30<br />

Rotwein - Gemüsesauce 2,15|3,25|4,30<br />

2,3,7,8,11,13,21,27,28,29,30,35<br />

Rotwein Gemüsesauce<br />

2,3,7,8,11,13,21,27,28,29,30,35<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Dampfkartoffeln 15,18 0,55|0,85|1,10<br />

Dampfkartoffeln 15,18 0,55|0,85|1,10<br />

Bandnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Bandnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Kräuterreis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Kräuterreis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Zucchini in Rahm<br />

Zucchini in Rahm<br />

0,60|0,90|1,20<br />

1,18,21,27,30<br />

0,60|0,90|1,20<br />

1,18,21,27,30<br />

Rosenkohl mit Zwiebeln<br />

Rosenkohl mit Zwiebeln 0,50|0,80|1,00<br />

15,36<br />

0,50|0,80|1,00<br />

15,36<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

Rohkostsalat vom Apfel, 0,50|0,75|1,00<br />

Karotte und Rosinen 1 0,50|0,75|1,00<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dienstag<br />

Dienstag<br />

20.12.11<br />

20.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Lauchcremesuppe mit<br />

Lauchcremesuppe mit 0,55|0,85|1,10<br />

Austernpilzen 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />

Austernpilzen 1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Bostoner gebackene<br />

Bostoner gebackene<br />

Bohnen mit Speck<br />

1,35|2,05|2,70<br />

Bohnen mit Speck<br />

1,35|2,05|2,70<br />

2,6,7,13,21,27,28,29,36<br />

2,6,7,13,21,27,28,29,36<br />

Essen<br />

Essen<br />

Eine Brokkoli- Knusperecke<br />

Eine Brokkoli- Knusperecke<br />

mit Käsesauce<br />

1,25|2,00|2,50<br />

mit Käsesauce<br />

1,25|2,00|2,50<br />

1 ,6,8,21,23,27,28,29,30,36<br />

1 ,6,8,21,23,27,28,29,30,36<br />

Ein gebackenes Forellenfilet<br />

in Mandelpanade<br />

Ein gebackenes Forellenfilet<br />

in Mandelpanade 2,35|3,55|4,70<br />

mit Orangenrahmsauce 2,35|3,55|4,70<br />

21,24,26,27,30,36<br />

mit Orangenrahmsauce<br />

21,24,26,27,30,36<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Schwenkkartoffeln 1,18,30 0,55|0,85|1,10<br />

Schwenkkartoffeln 1,18,30 0,55|0,85|1,10<br />

Farfalle 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Farfalle 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Mandelreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />

Mandelreis 15,26 0,45|0,70|0,90<br />

Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />

Blumenkohl 15,18 0,60|0,90|1,20<br />

Erbsen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Erbsen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Mittwoch<br />

Mittwoch<br />

21.12.11<br />

21.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Waldpilzcremesuppe<br />

Waldpilzcremesuppe 0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30,36<br />

0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30,36<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Reisfleisch mit Paprika<br />

Reisfleisch mit Paprika 1,35|2,05|2,70<br />

3,27,28,30,36<br />

1,35|2,05|2,70<br />

3,27,28,30,36<br />

Essen<br />

Essen<br />

Ein paniertes Hähnchenschnitzel<br />

mit Waldpilz-<br />

1,25|2,00|2,50<br />

Ein paniertes Hähnchenschnitzel<br />

mit Waldpilzsauce<br />

8,21,36<br />

1,25|2,00|2,50<br />

sauce 8,21,36<br />

Eine Scheibe Schweine -<br />

Eine Scheibe Schweine Spiessbraten mit Backobstsauce<br />

2,8,19,21,36<br />

1,55|2,35|3,10<br />

Spiessbraten mit Backobstsauce<br />

2,8,19,21,36<br />

1,55|2,35|3,10<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Dillkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Gabelspaghetti 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Gabelspaghetti 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Mais 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Mais 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Kaiserschoten 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Kaiserschoten 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Grüner Bohnensalat mit 0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Donnerstag<br />

Donnerstag<br />

22.12.11<br />

22.12.11<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Karotten- Ingwersuppe<br />

Karotten- Ingwersuppe 0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

0,55|0,85|1,10<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Beamtenstippe mit Bandnudeln<br />

und Gewürzgurke 1,35|2,05|2,70<br />

Beamtenstippe mit Bandnudeln<br />

und Gewürzgurke 1,35|2,05|2,70<br />

6,8,13,14,21,27,28,29,36<br />

6,8,13,14,21,27,28,29,36<br />

Essen<br />

Essen<br />

Zwei Kartoffeltaschen mit<br />

Zwei Kartoffeltaschen mit<br />

Mozzarella - Tomatenfüllung<br />

mit Spinat- Käse-<br />

1,25|2,00|2,50<br />

Mozzarella Tomatenfüllung<br />

mit Spinat- Käse-<br />

1,25|2,00|2,50<br />

sauce 1,6,8,21,27,30,36<br />

sauce 1,6,8,21,27,30,36<br />

Rindergeschnetzeltes und<br />

Rindergeschnetzeltes und 1,55|2,35|3,10<br />

bunter Sojasauce 6,21,27,28,31 1,55|2,35|3,10<br />

bunter Sojasauce 6,21,27,28,31<br />

Beilagen<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />

Eierspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />

Curryreis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Curryreis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Erbsen 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Freitag<br />

Freitag<br />

23.12.11<br />

23.12.11<br />

Dessert<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Montag 05.12.11<br />

Suppe<br />

Champignoncremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

Essen<br />

Zwei gebratene Köfta mit<br />

Tzatziki 1,21,23,27,30<br />

0,55|0,85|1,10<br />

1,25|2,00|2,50<br />

Eine Hähnchenbrustfiletroulade<br />

mit Brokkolifüllung<br />

und Geflügeljus<br />

7,8,21,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Grünkernreis 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Karotten - Maisgemüse<br />

15,18,27<br />

0,60|0,90|1,20<br />

Ratatouille 15,21,27 0,50|0,80|1,00<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Rosenkohlsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Beilagen Beilagen Würzreis Bengalischer 0,45|0,70|0,90<br />

<br />

Salzkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10 Schnittlauchkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10 Art 1,7,21,30<br />

<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Dienstag 06.12.11<br />

Suppe<br />

Böhmische Kartoffelcremesuppe<br />

mit Butterplizen 0,55|0,85|1,10<br />

1,27,30,36<br />

Tellergericht<br />

Linseneintopf und einer<br />

Schinkenknacker 2,6,7,8,13,27,29 1,35|2,05|2,70<br />

Art mit Letschosauce 6,21,27<br />

Vollkornspiralnudeln 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Reis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Mais 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Balkangemüse 15,27 0,50|0,80|1,00<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Mittwoch 07.12.11<br />

Suppe<br />

Deftige Krautsuppe mit<br />

Wursteinlage 2,3,6,7,27,30<br />

Tellergericht<br />

Kartoffel - Roggenauflauf<br />

mit saurer Sahne<br />

1,18,21,23,27,30,36<br />

1,35|2,05|2,70<br />

<br />

Essen<br />

1,75|2,65|3,50 Essen<br />

Essen<br />

Ein Hähnchenbrustfilet mit<br />

Ein Schlemmerfischfilet<br />

Prager Schinken mit<br />

Bearnaise überbacken 1,35|2,10|2,70 Rotweinzwiebelsauce 1,25|2,00|2,50 Bärlauchfrischkäsefüllung 1,55|2,35|3,10<br />

2,3,6,7,8,21,36<br />

an Geflügeljus 8,21,28,30<br />

mit Zitronensauce<br />

3,7,8,21,24,27,30,36,38<br />

Hirschgulasch mit Waldpilzen<br />

und Wildpreisel-<br />

1,75|2,65|3,50<br />

Beilagen<br />

Beilagen <br />

Ein Putenspieß Ungarischer<br />

1,75|2,65|3,50<br />

beeren 3,8,21,27,28,30,36<br />

0,55|0,85|1,10<br />

Kräuterspätzle 1,21,23 0,45|0,70|0,90<br />

Reis mit Kürbiskernen 15 0,45|0,70|0,90<br />

Wirsingkohl in Rahm 1,30,36 0,50|0,80|1,00<br />

Krautsalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Donnerstag 08.12.11<br />

Suppe<br />

Currycremesuppe vom<br />

Huhn mit Pfirsich 0,55|0,85|1,10<br />

7,21,26,30,36<br />

Tellergericht<br />

Wurstnudeln mit Tomatensauce<br />

1,35|2,05|2,70<br />

1,2,6,7,21,27<br />

Dampfkartoffeln 15,18 0,55|0,85|1,10<br />

Gabelspaghetti 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Sauerkraut 15,18,27 0,60|0,90|1,20<br />

Chinagemüse 6,15,21,27,28 0,50|0,80|1,00<br />

Kaiserschotensalat 15 0,50|0,75|1,00<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

Freitag 09.12.11<br />

Suppe<br />

Brokkolicremesuppe 1,21,27,30 0,55|0,85|1,10<br />

Tellergericht<br />

Chili con Soja 15,27,28,36 1,35|2,05|2,70<br />

Essen<br />

Ein gebackenes Seelachsfilet<br />

mit Tiroler Sauce<br />

1,8,13,21,23,29,30,36,38<br />

Ein Kasselerrückensteak<br />

mit Rotweinsauce<br />

2,3,6,7,8,13,21,27,36<br />

1,35|2,10|2,70<br />

1,55|2,35|3,10<br />

Dillkartoffeln 15 0,55|0,85|1,10<br />

Penne 15,21 0,45|0,70|0,90<br />

Zucchinireis 15 0,45|0,70|0,90<br />

Champignons in Rahm<br />

1,18,21,27,30<br />

0,60|0,90|1,20<br />

Grünkohl 15,21,27,29 0,50|0,80|1,00<br />

Coleslaw 1,8,13,21,23,29,30 0,50|0,75|1,00<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,50|0,75|1,00<br />

Zwiebel<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet 0,45|0,70|0,90<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Montag 12.12.11<br />

<br />

Suppe<br />

<br />

Blumenkohlcremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

<br />

<br />

Dienstag 13.12.11<br />

<br />

Suppe<br />

<br />

0,55|0,85|1,10 Grünkerncremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

<br />

<br />

<br />

Mittwoch 14.12.11 <br />

<br />

<br />

Suppe<br />

<br />

<br />

0,55|0,85|1,10 Paprikacremesuppe 1,21,30,36 0,55|0,85|1,10<br />

Tellergericht<br />

Donnerstag 15.12.11<br />

Suppe<br />

Hummercremesuppe<br />

3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />

Freitag 16.12.11<br />

<br />

<br />

Suppe<br />

<br />

0,55|0,85|1,10<br />

Gurkencremesuppe mit<br />

Dill 1,7,21,29,30,36<br />

0,55|0,85|1,10


NAHAUFNAHME<br />

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NACHGEFRAGT<br />

KRISTINA<br />

FAZLIYSKA<br />

Monate waren für mich die schwierigste Zeit. Allein in einem fremden<br />

Land, getrennt von der Familie. Da war es sehr angenehm, einige Freunde<br />

in derselben Stadt zu haben.“ In den Vorlesungen verstand Frau Fazliyska<br />

das Deutsch ihrer Dozenten schon im ersten Semester gut, dafür aber<br />

das ihrer Mitstudenten weniger. Anfangs wohnte sie mit einer bulgarischen<br />

Freundin zusammen. Außerdem gab es hinsichtlich der familiären<br />

Trennung eine Ausnahme. „Meine Schwester studierte zu jener Zeit in<br />

Magdeburg. Sie hat mir unter anderem bei Behördengängen geholfen.<br />

So war der Papierkram innerhalb von drei Tagen erledigt. Gesehen haben<br />

wir uns danach auch monatlich.“<br />

ERFAHRUNGEN WEITERGEBEN<br />

Seit Mai 2001 gibt die Wahlberlinerin als Tutorin im Studentenwohnheim<br />

Ferdinand Thomas in der Storkower Straße ihre Erfahrungen weiter und<br />

erleichtert damit anderen Auslandsstudierenden das Einleben. Mitglied<br />

der Studentischen Selbstverwaltung (SSV) war sie bereits über zwei Jahre<br />

hinweg im Wohnheim Werneuchener Straße. „Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit der damaligen Wohnheimtutorin habe ich auch Einblicke<br />

in das Aufgabenfeld bekommen. Als ich mich nach meinem Umzug nach<br />

Lichtenberg für die Tätigkeit entschieden habe, wusste ich also, was auf<br />

mich zukommt.“ SSV-Mitglied ist die Studentin übrigens zusätzlich. Soziales<br />

Engagement fördert das Zusammenleben im Wohnheim. Und da<br />

ihr das Miteinander der Bewohner am Herzen liegt, möchte sie auf diese<br />

Weise einen Beitrag leisten. In erster Linie begleiteten und unterstützen<br />

Wohnheimtutoren den Integrations- und Eingewöhnungsprozess ausländischer<br />

Wohnheimbewohner und -bewohnerinnen. Sie sind im Detail<br />

beim Ausfüllen von Formularen und Gängen zu Behörden behilflich.<br />

Grundsätzlich dienen sie den Studierenden aber auch als Ansprechpartner<br />

bei Alltagsproblemen.<br />

STUDENTISCHE<br />

KRANKENVERSICHERUNG<br />

Was mache ich, wenn mir meine Krankenversicherung zu teuer ist?<br />

Wem sich diese Frage stellt, der sollte den Kopf nicht in den Sand stecken,<br />

sondern zur Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> gehen.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen sich mit den gesetzlichen<br />

Grundlagen aus und helfen bei Schwierigkeiten mit der Krankenkasse.<br />

Foto: clipderaler.de<br />

AUFBRUCH IN EINE FREMDE WELT<br />

Sofia ist die Hauptstadt Bulgariens. Die knapp 1,3 Millionen Einwohner<br />

zählende und auf einer Höhe von 550 Meter über dem Meeresspiegel<br />

gelegene Kapitale gilt als das politische, wirtschaftliche und kulturelle<br />

Zentrum Bulgariens. Darüber hinaus ist Sofia Bulgariens wichtigster<br />

Verkehrsknotenpunkt. Nach heutigem Kenntnisstand ist Sofia mindestens<br />

5000 Jahre alt. Man könnte noch zahlreiche Daten anfügen, doch<br />

zur Veranschaulichung einer Problematik soll dies genügen. Denn so sehr<br />

man sich auch im Vorfeld mit Informationen über Sofia versorgt, kulturelle<br />

Unterschiede oder sprachliche Barrieren sind schwer zu simulieren<br />

und werden vermutlich erst im Alltag greifbar. Wie wäre es wohl, dort zu<br />

leben? Um Land und Leute näher kennen zu lernen, müsste man seine<br />

Zelte in der alten Heimat abbrechen und einige Zeit in Bulgarien verbringen.<br />

So weit die Theorie, nun zur Praxis. Wenn wir nun die Perspektive<br />

wechseln, landen wir bei meiner heutigen Gesprächspartnerin.<br />

SOZIALE KONTAKTE ERLEICHTERN<br />

DAS ANKOMMEN<br />

Kristina Fazliyska hat nämlich im Jahr 2008 exakt jenen mutigen Schritt<br />

gewagt und ist von ihrer Heimat nach <strong>Berlin</strong> gezogen. Hier studiert<br />

die Bulgarin Sozialwissenschaften an der HU. In Sofia besuchte sie das<br />

deutschsprachige Gymnasium, wo sie ab der achten Klassenstufe intensiv<br />

Deutsch lernte. „In der neunten Klasse entstand mein Plan, nach dem<br />

Abitur nach <strong>Berlin</strong> zu gehen.“ Wie beliebt die deutsche Hauptstadt als<br />

Studienort bei jungen Bulgaren ist, zeigt die Tatsache, dass allein aus<br />

dem Abiturjahrgang Kristinas Schule ca. 20 Personen den gleichen Weg<br />

einschlugen. Genau das war anfangs auch eine große Hilfe. „Die ersten<br />

EINE WOHNHEIMTUTORIN FÜR ALLE FÄLLE<br />

So wenden sich Mieter, die ihren Wohnungsschlüssel verloren haben<br />

ebenso an Frau Fazliyska wie jene, die Stress mit ihrem Nachbarn haben<br />

oder solche, die lediglich wissen möchten, wie die Waschkarte aufgeladen<br />

werden kann. „Ist der Hausmeister verhindert, übernehme ich auch<br />

die Schlüsselausgabe für die Neueinzüge. Wichtig finde ich aber vor allem<br />

die Förderung der Kommunikation.“ Um sich bei den Bewohnern<br />

vorzustellen, organisierte sie Anfang Juli eine Grillparty. „Um für die Veranstaltung<br />

zu werben, habe ich die Leute direkt angesprochen und Aushänge<br />

gemacht. Am Ende kamen zu meiner Freude mit über 30 Leuten<br />

deutlich mehr als erwartet.“ Realisiert werden solche Events im Ferdinand<br />

Thomas auch im Team mit der SSV und der Gruppe vom Studentenclub,<br />

dem Schlauch. Die bei der Grillparty entstandenen Kosten wurden<br />

erstmal ausgelegt und später dann vom <strong>Studentenwerk</strong> rückerstattet.<br />

Zur Begrüßung der neuen Mieter findet zu Semesterbeginn traditionell<br />

ein Brunch statt. Wie bei der Semestereröffnungsparty bietet sich hier<br />

die Möglichkeit, erste Kontakte untereinander zu knüpfen.<br />

FRUCHTBARER GEDANKENAUSTAUSCH<br />

Kontakt halten auch die Wohnheimtutoren der <strong>Berlin</strong>er Studentenwohnheime<br />

untereinander. Sie treffen sich einmal monatlich zu einer<br />

Besprechung. Aber auch überregional findet ein Gedankenaustausch<br />

statt. „Ich bin schon zu einem Tutorentreffen nach München gereist. Es<br />

war sehr spannend zu sehen, welche Arbeitsweisen in anderen Städten<br />

gepflegt werden.“ Positiv auf das Zusammenleben wirken sich zudem<br />

gemeinsame Unternehmungen aus. Deshalb begrüßt Frau Fazliyska den<br />

Kulturkalender vom <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>. „Ich habe in diesem Rahmen<br />

zum Beispiel die Gedenkstätte <strong>Berlin</strong>-Hohenschönhausen besucht. Es<br />

wäre schön, wenn zukünftig mehr Veranstaltungen in den Kulturkalender<br />

aufgenommen werden.“ Und für alle, die ein Studium im Ausland<br />

planen, hat sie noch einen Tipp: „Da die Sprache in der Regel das größte<br />

Problem ist, wenn man allein in ein neues Land kommt, empfehle ich als<br />

erste Unterkunft ein Wohnheim. Dort findet man zumeist schnell und<br />

gut Anschluss und trifft auf Menschen mit ähnlichen Schwierigkeiten.“<br />

Ich danke für die Einladung und das nette Gespräch.<br />

[Carsten Ueberschär]<br />

„Probleme mit der Krankenversicherung bekommen<br />

Studierende häufig dann, wenn sie<br />

die Altersgrenze von 25 Jahren erreicht haben<br />

und nicht mehr kostenlos familienversichert<br />

sind. Denn dann müssen sie sich selbst versichern“,<br />

berichtet Constanze Keiderling von der<br />

Sozialberatung des <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Der Beitrag für die studentische Pflichtversicherung<br />

beträgt zurzeit monatlich 64,77 Euro<br />

für die Krankenversicherung plus 13,13 Euro für<br />

die Pflegeversicherung. Studierende mit Kindern<br />

bezahlen für letztere lediglich 11,64 Euro.<br />

Zwar ist diese Summe vergleichsweise gering,<br />

doch für einkommensschwache Studierende<br />

kann auch dieser Betrag zum Problem werden.<br />

Denn lediglich BAföG-Empfänger erhalten für<br />

den Krankenkassenbeitrag einen Zuschuss. Die<br />

Sozialberatung kennt aber eine Möglichkeit,<br />

Beiträge zu sparen: „Die Familienversicherung<br />

kann verlängert werden, wenn Studierende<br />

zum Beispiel Zivil- oder Wehrdienst abgeleistet<br />

haben.“<br />

Ein noch viel größeres Problem haben Studierende<br />

dann, wenn die sogenannte studentische<br />

Pflichtversicherung ausläuft, erzählt<br />

Constanze Keiderling. Die Versicherung hat<br />

zwei zeitliche Begrenzungen: das Ende des<br />

14. Fachsemesters oder das Überschreiten der<br />

Altersgrenze von 30 Jahren. „Viele sind überrascht,<br />

dass sie sich danach ‚freiwillig versichern‘<br />

müssen und das für einen viel höheren<br />

Beitrag. Der Tarif inklusive Pflegeversicherung<br />

liegt dann bei etwa 145 Euro im Monat. Er variiert<br />

etwas von Krankenkasse zu Krankenkasse.“<br />

Die Mitarbeiter/-innen der Sozialberatung<br />

wissen auch in solchen Fällen Rat. „Wir suchen<br />

nach Gründen, warum sich die studentische<br />

Pflichtversicherung verlängern könnte. Das ist<br />

zum Beispiel der Fall, wenn Studierende Wehroder<br />

Zivildienst abgeleistet oder ein Kind bekommen<br />

haben. Auch Studierende, die das Abitur<br />

auf dem zweiten Bildungsweg erwarben,<br />

haben Chancen auf Verlängerung.“ In einem<br />

zweiten Schritt helfen dann die Berater/-innen<br />

bei der Formulierung von entsprechenden<br />

Anträgen.<br />

Außerdem gibt es für einen Übergangszeitraum<br />

von sechs Monaten nach Erlöschen der<br />

studentischen Pflichtversicherung auch die<br />

Möglichkeit, vom Absolvententarif zu profitieren.<br />

„Dieser Beitrag ist etwas niedriger als<br />

die freiwillige Versicherung für Studierende“,<br />

erklärt Frau Keiderling.<br />

Ist der höhere Tarif nicht zu umgehen, helfen<br />

Constanze Keiderling und ihre Kollegen den<br />

Betroffenen, nach einer anderen Lösung des Finanzproblems<br />

zu suchen: „Studierende sollten<br />

auf jeden Fall die höheren Beträgen bezahlen“,<br />

betont Frau Keiderling. „Denn wer nicht zahlt,<br />

dem drohen nach einigen Mahnschreiben Konsequenzen.<br />

Er hat nur noch Anspruch auf eine<br />

Notfallversorgung.“ Wer dann zum Arzt gehe,<br />

könnte eine böse Überraschung erleben, da<br />

seine Chipkarte unter Umständen ungültig sei.<br />

Finanzielle Vorteile hat das Nichtbezahlen<br />

der Krankenkassenbeiträge übrigens nicht.<br />

„Irgendwann müssen die Studierenden die<br />

ausstehenden Beiträge bezahlen“, betont Constanze<br />

Keiderling.<br />

Die Sozialberatung informiert auch zu allen<br />

anderen Themen rund um die Krankenversicherung,<br />

wie zum Beispiel über entsprechende<br />

Einkommensgrenzen. Wer familienversichert<br />

ist, darf nicht mehr als 400 Euro dazuverdienen.<br />

Auch die studentische Pflichtversicherung<br />

setzt voraus, dass Hochschülerinnen und<br />

-schüler während der Vorlesungszeit nur maximal<br />

20 Stunden pro Woche arbeiten. „Jobben<br />

Studierende mehr, geht die Krankenkasse<br />

davon aus, dass nicht das Studium, sondern<br />

die Erwerbstätigkeit im Vordergrund steht. In<br />

diesem Fall werden Studierende wie alle anderen<br />

Arbeitnehmer voll sozialversicherungspflichtig“,<br />

erklärt Frau Keiderling.<br />

Anders sieht es bei der freiwilligen Versicherung<br />

für Studierende aus: Die Beiträge sind<br />

einkommensabhängig gestaffelt. Dabei orientiert<br />

sich der Grundtarif an einem gesetzlich<br />

unterstellten Mindesteinkommen. Wer keine<br />

höheren Beiträge bezahlen will, sollte sich also<br />

informieren, bevor er einen zusätzlichen Job<br />

annimmt.<br />

„Um sich überhaupt freiwillig bei der gesetzlichen<br />

Krankenkasse versichern zu können,<br />

muss der Studierende Vorversicherungszeiten<br />

nachweisen: Entweder muss er vor dem Ende<br />

der Pflichtversicherung mindestens ein Jahr<br />

ununterbrochen Mitglied in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung gewesen sein oder mindestens<br />

zwei Jahre – auch mit Unterbrechungen<br />

– innerhalb der letzten fünf Jahre“, erklärt<br />

Constanze Keiderling.<br />

Auch beim Thema private Krankenversicherung<br />

kennt sich die Sozialberatung aus und<br />

informiert über den Wechsel zwischen den<br />

beiden Versicherungssystemen: „Der Wechsel<br />

in die private Krankenversicherung sollte gut<br />

überlegt sein. Wer sich als Studierender privat<br />

krankenversichert, für den gibt es während des<br />

Studiums kein Zurück mehr in die gesetzliche<br />

Versicherung. Das kann unter Umständen<br />

teuer werden, zum Beispiel wenn Hochschüler<br />

länger studieren oder Kinder bekommen.“<br />

[Anja Schreiber]<br />

Mehr Infos bei der Sozialberatung des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>:<br />

www.studentenwerk-berlin.de/bub/<br />

sozialberatung<br />

16 Nahaufnahme<br />

Nachgefragt 17


NACHGEFRAGT<br />

STUDIEREN MIT KIND?<br />

„Das Kind im Mittelpunkt“ – so lautet das<br />

Motto der Kitas des <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>es.<br />

Und das zeigt sich auch in der<br />

Ausstattung. Da ist viel Raum für<br />

Kreativität, Bewegungsdrang und<br />

Wissensdurst und natürlich auch<br />

für Ruhe und Entspannung.<br />

HILFE, MEIN GELD<br />

REICHT NICHT!<br />

Was mache ich, wenn das Geld nicht reicht?<br />

Wer sich diese Frage stellt, überlegt sich<br />

vielleicht, einen Studienkredit aufzunehmen.<br />

Doch Experten raten zur<br />

Vorsicht: Ein Studienkredit bedeutet<br />

auch, am Ende des Studiums<br />

auf einem Schuldenberg zu sitzen.<br />

DER GUTE RAT<br />

„Wer auf die Knie geht, der bekommt eine<br />

andere Sicht auf die Räume. Und genau aus<br />

dieser Sicht sind unsere Kitas eingerichtet. Unsere<br />

Ausstattung trägt damit der besonderen<br />

Sichtweise der Kinder Rechnung“, betont Anja<br />

Kunstmann, Bereichsleiterin Kindertagesstätten<br />

beim <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />

Natürlich gehören zu der Kita-Ausstattung<br />

innovative, schadstoffarme und kindgerechte<br />

Möbel sowie helle und freundliche Räume mit<br />

großen Fenstern, die viel Licht hereinlassen<br />

und den Blick nach draußen ermöglichen. Aber<br />

auch andere Grundbedürfnisse des Nachwuchses<br />

werden berücksichtigt – wie der Drang<br />

nach Bewegung und Aktivität, aber auch nach<br />

Ruhe und Rückzug. „Gerade deshalb haben<br />

wir in unseren Kitas sogenannte Funktionsräume<br />

eingerichtet, die den verschiedenen<br />

Bedürfnissen der Kinder entgegenkommen“,<br />

so Kunstmann.<br />

So gib es zum Beispiel in jeder Kita extra Bereiche<br />

für Rollenspiel und Bewegung, aber auch<br />

fürs Bauen und Konstruieren. „Ein Atelierbereich<br />

ist für die vielfältigen künstlerischen Aktivitäten<br />

der Kinder eingerichtet“, erklärt Anja<br />

Kunstmann. Daneben gibt es noch Ruhe- und<br />

Essenszonen. „Jedem dieser Bereiche sind unterschiedliche<br />

Materialien zugeordnet, sodass<br />

ihn die Kinder erkennen können.“<br />

In den Funktionsräumen Rollenspiel finden<br />

sich zum Beispiel Verkleidungskisten, Puppenecken,<br />

Puppenküchen und Ritterburgen. „Auch<br />

Spiegel gehören hier zum Inventar“, ergänzt<br />

Frau Kunstmann. Im Bereich Bauen erwarten<br />

die Kinder dagegen Bauklötze verschiedenster<br />

Größe bis hin zum Technikbaukasten. Das Besondere:<br />

„Unsere Kinder sind nicht mit einem<br />

Überangebot an allen möglichen Spielzeugen<br />

konfrontiert, sondern wir bieten ihnen immer<br />

mal wieder etwas Anderes an und nehmen<br />

dafür ‚abgespielte‘ Spielsachen aus dem Blickfeld.“<br />

ABWECHSLUNG IST TRUMPF<br />

Auch im Atelier ist Abwechselung Trumpf:<br />

Mal hantiert der Nachwuchs mit Farben, mal<br />

mit Knöpfen, mal mit Zeitungspapier und<br />

mal mit Holz. „Immer wieder verändern sich<br />

die Materialien“, betont Kunstmann. Das gilt<br />

auch für die Bewegungsräume der <strong>Studentenwerk</strong>skitas:<br />

Denn neben Sprossenwänden und<br />

Bänken können sich die Kinder ihren eigenen<br />

Bewegungsparcours zusammenstellen, zum<br />

Beispiel mit Rollen, Quadern, Reifen oder Bällen.<br />

Natürlich gehören auch Seile oder Pedalos<br />

zur vielfältigen Ausstattung.<br />

Neben all den Möglichkeiten zur Aktivität legt<br />

das <strong>Studentenwerk</strong> auch großen Wert auf die<br />

Ruheräume für die Kinder. Neben klassischen<br />

Kinderbettchen für die ganz Kleinen haben<br />

die Kitas auch jede Menge andere Gelegenheiten<br />

geschaffen, damit die Kinder zur Ruhe<br />

kommen können, wie zum Beispiel Hängematten,<br />

Matratzen, aber auch Sessel und Sofas.<br />

Kleine Lichter, Kissen und Tücher laden zum<br />

Snoezelen ein, also zu Entspannung und Wohlbefinden<br />

mit allen Sinnen. Hier kann der Nachwuchs<br />

Musik hören, sich eine Geschichte vorlesen<br />

lassen oder sich in die Kissen kuscheln.<br />

Auch die Essensbereiche gehören zu den Ruhezonen<br />

in den Kitas. Hier gibt es für die Kinder<br />

unterschiedlichen Alters Stühle und Tische in<br />

passender Größe. „Besteck und Geschirr sind<br />

bei uns übrigens nicht aus Plastik, sondern<br />

wie bei Erwachsenen aus Edelstahl, Glas und<br />

Porzellan. Damit vermitteln wir den Kindern<br />

Wertschätzung. Denn sie sind es wert, mit<br />

ordentlichem Geschirr und Besteck zu essen.“<br />

Der Essensbereich ist aber nicht nur für die<br />

Nahrungsaufnahme gedacht. Denn hier können<br />

die Kinder zum Beispiel auch Brettspiele<br />

spielen, puzzeln, Bilderbücher anschauen oder<br />

auch malen.<br />

SCHWERPUNKTE FÜR JEDE KITA<br />

Neben der Umsetzung des <strong>Berlin</strong>er Bildungsprogrammes<br />

haben die Kitas des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

Schwerpunkte festgelegt. Diese Schwerpunkte<br />

der Kitas spiegeln sich in den Funktionsräumen<br />

wider. So gibt es Kitas mit großen<br />

Musikbereichen, in denen Gitarren, Trommeln,<br />

Xylofone und andere Instrumente zum Musizieren<br />

bereitstehen. Die Kitas mit einem<br />

naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben<br />

einen größeren Fundus an Projektmaterial wie<br />

Lupen, Mikroskope, technisches Zubehör und<br />

Pinzetten auf Lager, die es ermöglichen, Naturphänomenen<br />

oder technischen Wirkungsweisen<br />

auf den Grund zu gehen.<br />

„Natürlich legen wir auch viel Wert auf unsere<br />

Außengelände“, betont Anja Kunstmann.<br />

Schaukeln, Rutschen, Sandkästen und Multifunktionsgeräte<br />

zum Klettern und Spielen<br />

stehen zur Verfügung. Die Weiterentwicklung<br />

dieser Außenbereiche ist aber noch nicht abgeschlossen:<br />

„Wir überlegen auch weiterhin,<br />

was wir haben und was wir brauchen könnten,<br />

zum Wohle der Kinder.“<br />

[Anja Schreiber]<br />

Die Kindertagesstätten des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

befinden sich an der Technischen Universität,<br />

der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der<br />

Freien Universität, der Universität der Künste<br />

und der Beuth Hochschule für Technik.<br />

www.studentenwerk-berlin.de/kita<br />

Foto: dreamstime.com/ Poznyakov<br />

„Wer zum Beispiel 650 Euro im Monat zum<br />

Lebensunterhalt braucht und dieses Geld<br />

während seines gesamten Bachelor-Studiums<br />

über sechs Semester durch einen Studienkredit<br />

finanziert, hat am Ende 23.400 Euro Schulden<br />

zuzüglich Zinsen“, rechnet Julia Türke von der<br />

Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> vor.<br />

„Die Summe, mit der sich Studierende auf diese<br />

Weise verschulden, ist also sehr hoch.“ Deshalb<br />

rät die Sozialberatung, vor der Aufnahme<br />

eines Kredits alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

auszuschöpfen. „Versuchen Sie es<br />

zuerst mit einem BAföG-Antrag und bewerben<br />

Sie sich um Stipendien. Fragen Sie sich, wie viel<br />

Sie durch Jobben realistischerweise dazuverdienen<br />

können oder ob Ihre Eltern als Geldgeber<br />

in Frage kommen“, empfiehlt Frau Türke.<br />

Mit allen Fragen rund um die verschiedenen<br />

Studienfinanzierungen können sich Studierende<br />

an die drei Standorte der Sozialberatung<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s wenden.<br />

Erst wenn alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

ausgelotet wurden und dennoch eine<br />

Lücke zwischen den notwendigen Ausgaben<br />

und den Einnahmen klafft, ist es Zeit, über einen<br />

Studienkredit nachzudenken.<br />

Zuerst sollten Studierende ihren Bedarf kalkulieren,<br />

rät Kerstin Backofen von der Zeitschrift<br />

Finanztest, die im August dieses Jahres die<br />

verschiedenen Studienkredite getestet hat.<br />

„Überlegen Sie, wie hoch der Zuschuss sein<br />

soll. Rechnen Sie dabei nur mit dem Notwendigsten<br />

und kalkulieren Sie sparsam.“ Dazu<br />

sollte auch die Überlegung gehören, wann eine<br />

Hochschülerin bzw. ein Hochschüler das Geld<br />

braucht. „Prüfen Sie, in welcher Studienphase<br />

Sie das Geld besonders nötig haben. Brauchen<br />

Sie die Finanzspritze wirklich schon gleich ab<br />

dem ersten Semester?“<br />

Julia Türke empfiehlt: „Statt von Studienbeginn<br />

an auf einen Kredit zu setzen, sollten<br />

Hochschüler anfangs versuchen, die Finanzierungslücke<br />

durch einen Job zu schließen und<br />

erst in der Abschlussphase einen Studienkredit<br />

in Anspruch nehmen.“ Die Vorteile liegen auf<br />

der Hand: Es häufen sich weniger Schulden an<br />

und in der entscheidenden Studienabschlussphase<br />

haben die Studierenden mehr Zeit fürs<br />

Lernen, weil sie nicht jobben müssen.<br />

„In der Regel haben Studierende nach dem<br />

Ende der Auszahlung des Kredits ein bis zwei<br />

Jahre Karenzzeit. In dieser Zeit müssen Sie<br />

noch nichts zurückzahlen. Planen Sie deshalb<br />

so, dass die Rückzahlung nicht noch während<br />

des Studiums beginnt“, betont Kerstin Backofen.<br />

Wer speziell für die Studienabschlussphase<br />

eine Finanzierungsmöglichkeit sucht, dem<br />

bietet sich der Bildungskredit der Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) an. „Dieser Kredit<br />

umfasst die letzten zwei Jahre des Studiums<br />

und ist auf maximal 300 Euro monatlich beschränkt“,<br />

berichtet Julia Türke. Die Karenzzeit<br />

beträgt mindestens zwei Jahre.<br />

Bevor sich Studierende festlegen, sollten sie<br />

auch die Kreditbedingungen vergleichen, wie<br />

zum Beispiel den Zinssatz. Kerstin Backofen:<br />

„Der Effektivzins sollte möglichst für die gesamte<br />

Laufzeit festgelegt sein. Die Zinsen sollten<br />

außerdem nicht vor der eigentlichen Rückzahlung<br />

fällig werden.“ Sie empfiehlt einen<br />

Kredit, bei dem die Auszahlraten verändert<br />

und so der persönlichen Situation angepasst<br />

werden können.<br />

Neben dem Zinssatz kennt Julia Türke noch<br />

weitere Vergleichskriterien. So empfiehlt<br />

sie, Kreditangebote mithilfe einiger Fragen<br />

zu prüfen: Wie läuft die Finanzierung bei<br />

einem Auslandssemester? Was passiert bei<br />

einem Hochschul- oder Fachwechsel? Welche<br />

Leistungsnachweise werden erwartet? Wie<br />

gestaltet sich die Rückzahlung?<br />

Frau Backofen rät, verschiedene Angebote<br />

einzuholen: „Wägen Sie Vor- und Nachteile<br />

der verschiedenen Kreditangebote ab. Die<br />

KfW macht zwar das günstigste Angebot. Sie<br />

haben aber keinen direkten Ansprechpartner<br />

vor Ort.“<br />

Eine alternative Finanzierungsmöglichkeit bietet<br />

außerdem das Studienabschlussdarlehen<br />

der Studentischen Darlehnskasse: „Es ist unabhängig<br />

von Alter und Semesterzahl. Allerdings<br />

ist es auf 24 Monate begrenzt. Der Studierende<br />

muss außerdem mindestens einen Bürgen<br />

benennen“, berichtet Frau Türke. Außerdem<br />

können nur Studierende bestimmter <strong>Berlin</strong>er<br />

Hochschulen von diesem Angebot profitieren.<br />

Finanztest:<br />

www.test.de/studienkredite<br />

Studentische Darlehnskasse:<br />

www.dakaberlin.de<br />

[Anja Schreiber]<br />

Sozialberatung des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>:<br />

www.studentenwerk-berlin.de/bub/<br />

sozialberatung<br />

Foto: clipderaler.de<br />

18 Nachgefragt<br />

Der gute Rat 19


KULTUR-TIPP SPEZIAL<br />

In diesem werkblatt verwenden wir QR-Codes: Scannen Sie den QR-Code<br />

mit Ihrem internetfähigen Handy, auf dem ein QR-Reader installiert ist<br />

und holen Sie sich weitere Informationen zum Thema.<br />

DER GUTE RAT<br />

DIE WÜRFEL<br />

SIND GEFALLEN<br />

In Zeiten fallender Börsenwerte sucht ihr nach Wachstumsmärkten?<br />

Wir empfehlen den Spielemarkt! Erneut steigende Zahlen bei den<br />

Neuerscheinungen, die diesmal auch mit trendigen Denksportaufgaben<br />

unter Zeitdruck, Legespielen und Elementen des gleichzeitigen,<br />

aktiven Spielens aufwarten. Hier bieten sich klare Kaufoptionen.<br />

Die neue Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres“ soll<br />

angesichts der Marktfülle für eine bessere Orientierung sorgen<br />

und hebt Spiele mit erhöhten Anforderungen hervor.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Das werkblatt verlost das Spiel des Jahres<br />

„Qwirkle“, das Kennerspiel des Jahres „7Wonders“<br />

und das Spiel der Spiele „ASARA“.<br />

Dazu ist folgende Frage zu beantworten:<br />

Wie heißen die sieben Weltwunder der Antike?<br />

Unter den richtigen Einsendungen werden die<br />

Gewinner gezogen. Einsendeschluss ist der<br />

15. Dezember 2011.<br />

Den Gewinnern wird das Spiel zugeschickt.<br />

Mitarbeiter des werkblatts und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

gewinnspiel@werkblatt.de<br />

7WONDERS<br />

Hinterlasst eure Spur in der Geschichte der Zivilisationen!<br />

Als Bauherr erschafft jeder Spieler<br />

in diesem kurzweiligen, variantenreichen Aufbaustrategiespiel<br />

im Laufe von drei Zeitaltern<br />

(Runden) eines von sieben Weltwundern.<br />

Es gilt, die Ressourcen der eigenen Ländereien<br />

zu nutzen, den Fortschritt zu unterstützen,<br />

Handelsbeziehungen aufzubauen und sich<br />

die militärische Vor herrschaft zu sichern. Mit 7<br />

Handkarten wird gestartet. Jeder spielt simultan<br />

eine Karte aus und gibt den Rest an den<br />

Nachbarn weiter. Sind 6 Karten ausgespielt ist<br />

das Zeitalter beendet. Sieger ist der Spieler mit<br />

den meisten Siegpunkten.<br />

Ein grandioses Spiel mit Suchtcharakter<br />

für: Strategiefans mit wenig Sitzfleisch<br />

Spieler: 3–7<br />

Alter: ab 8 Jahren<br />

Dauer: ca. 30 Min.<br />

Autor: Antoine Bauza<br />

Verlag: repros/Asmodee<br />

Preis: ca. 35 Euro<br />

haus errichtet, erhält Arbeiterchips, mit denen<br />

er die Augenzahl der Würfel verändert kann.<br />

Auch Wissensplättchen bringen Nutzen.<br />

für: Aufbauspielefans mit Muße<br />

Spieler: 2–4<br />

Alter: ab ca. 12 Jahren<br />

Dauer: ca. 90 Min.<br />

Autor: Stefan Feld<br />

Verlag: alea/Ravensburger<br />

Preis: ca. 30 Euro<br />

QWIRKLE<br />

Nebenbei sind wertvolle Tiere (Pluspunkte) zu<br />

sammeln und fiese Vulkane (Minuspunkte für<br />

den, der die meisten aufweist) zu vermeiden.<br />

Nach 3 Durchgängen gewinnt der Spieler, der<br />

die meisten Punkte gesammelt hat.<br />

für: angehende Landschaftsarchitekten<br />

Spieler: 1–4<br />

Alter: ab 8 Jahren<br />

Dauer: ca. 30 Min.<br />

Autor: Michael Schacht<br />

Verlag: Pegasus Spiele<br />

Preis: ca. 30 Euro<br />

DER PARTYSPIEL-TIPP<br />

GEISTESBLITZ<br />

Wir sind im „Schlauch“, dem Club des Studentenwohnheims „Ferdinand<br />

Thomas“, Storkower Straße. Franzi, Stephan, Felix und Thomas testen<br />

dort, kritisch beobachtet durch den Barkeeper, das stimmungsvolle<br />

und mitreißende Bauspiel „ASARA“ („Spiel der Spiele“ 2011 in Österreich),<br />

das durch seinen originellen Kartenmechanismus und die tolle<br />

Optik besticht (von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling). Das Spiel<br />

erschien im Verlag Ravensburger, 2–4 Spieler, ab 9 Jahren, Dauer ca. 60<br />

min, Preis ca. 30 Euro.<br />

HIER DIE MEINUNG UNSERER TESTSPIELER:<br />

„Bunte Käufer tummeln sich auf den farbintoleranten Märkten Asaras,<br />

um der Konkurrenz die besten Turmteile und Bauplätze wegzuschnappen.<br />

Doch auch das Geld ist knapp und es beschafft sich bekanntlich<br />

nicht von allein. Ein gutes Gedächtnis ist bei diesem Spiel sicherlich<br />

nicht nachteilig, für Studierende machbar. Allerdings sollte man auch<br />

genug Hasenpfoten in der Tasche haben, denn das Glück spielt eine<br />

ganz wesentliche Rolle, eher zum Nachteil eingefleischter Strategen.<br />

Die Qualität des Spielmaterials ist optisch sehr ansprechend, allerdings<br />

würden ein paar Fixierungen der einzelnen Spielbrettteile nicht schaden.<br />

Trotz aller Bemühungen um Prestigepunkte in allen vier Spieljahren<br />

entscheidet die Endwertung über Platz und Sieg. Alles in allem ist<br />

das Spiel gut geeignet für jeden, der den kleinen Nervenkitzel sucht.<br />

Denn gerade bei vier Mitspielern gibt es garantiert einen, der den großen<br />

Masterplan zerstört. Auch die Kommunikation kommt bei diesem<br />

Spiel nicht zu kurz und bietet jederzeit Raum für kleine nett gemeinte<br />

Sticheleien.“<br />

www.spiel-des-jahres.com<br />

Hier gibt es unter anderem eine Liste aller bisher ausgezeichneten<br />

Spiele, die Auswahl- und Empfehlungslisten.<br />

DIE BURGEN VON BURGUND<br />

Im Tal der Loire des 15. Jahrhunderts geht es<br />

nicht um Wein, sondern natürlich um Siegpunkte.<br />

Als einflussreicher Fürst entscheidet<br />

jeder Spieler für sich, wann er auf seinem eigenen<br />

Plan Gebäude errichtet, Viehwirtschaft betreibt,<br />

Minen eröffnet oder mit Schiffen Waren<br />

in sein Lager holt. Entscheidend für die je 2 Aktionen<br />

pro Zug sind die beiden Würfel: Die Augenzahl<br />

gibt vor, aus welcher Auslage Plättchen<br />

in das eigene Depot geholt oder auf welchem<br />

Landschaftsfeld ein Plättchen platziert werden<br />

darf. Alles hat seine Folgen: Wer z. B. ein Wohn-<br />

Wer oder was ist Qwirkle? Erstens das „Spiel<br />

des Jahres 2011“ in Deutschland, zweitens ein<br />

dominoähnliches Legespiel und drittens ist der<br />

Name vom englischen „quirk“ abgeleitet, was<br />

so viel wie „Macke“ oder „Spleen“ bedeutet. Es<br />

gilt, die schwarz lackierten, bunt gemusterten<br />

und verdeckt aufgestellten Holzsteine an bestehende<br />

Reihen gewinnbringend anzulegen.<br />

In einer Reihe dürfen dabei nur Steine mit gleichen<br />

Symbolen, aber unterschiedlicher Farbe<br />

oder unterschiedliche Symbole in einer Farbe<br />

ausgelegt werden. Jeder Spieler kann stets<br />

mehrere Steine anlegen. Diese müssen zwar<br />

in einer Reihe liegen, doch können sie zugleich<br />

Punkte bringend auch mehrere Reihen erweitern.<br />

Am meisten zählt der Qwirkle – eine auf<br />

6 Steine komplettierte Reihe. Das Spiel endet,<br />

wenn ein Spieler alle Steine losgeworden ist.<br />

für: Legefans<br />

Spieler: 2–4<br />

Alter: ab 8 Jahren<br />

Dauer: ca. 45 Min.<br />

Autorin: Susan McKinley Ross<br />

Verlag: Schmidt Spiele<br />

Preis: ca. 30 Euro<br />

MONDO<br />

In 7 Minuten eine Welt erschaffen? Mit MONDO<br />

(k)ein Problem! Ihr müsst auf eurer eigenen<br />

Weltkugel (Tafel) nur 24 Plättchen richtig ablegen,<br />

bevor der Zeitmesser klingelt. Die Pappteile<br />

sind zeitgleich mit der Konkurrenz aus 136<br />

beidseitig bedruckten Landschaftsplättchen zu<br />

ziehen. Richtig ablegen heißt, die 4 Landschaften<br />

farblich Kante an Kante zu setzen, sonst ist<br />

es Essig mit den Punkten. Gut, wenn man noch<br />

als Erster aussteigt, dann gibt es Bonuspunkte.<br />

Einfache Regeln, blitzschnelle Reaktion, Mega-<br />

Spaß. Fünf Gegenstände liegen in der Mitte:<br />

ein weißer Geist, eine grüne Flasche, ein roter<br />

Sessel, ein blaues Buch und eine graue Maus.<br />

Eine Karte wird vom verdeckten Stapel umgedreht<br />

und alle Spieler versuchen gleichzeitig,<br />

den gesuchten Gegenstand als Erste/-r zu<br />

greifen. Welcher Gegenstand das ist? Gibt es<br />

eine exakte Gleichheit, dann dieser. Wenn nicht,<br />

muss das Objekt geschnappt werden, von dem<br />

weder Form noch Farbe auf der Karte zu sehen<br />

sind. Fehlgriffe kosten Punkte – und das kommt<br />

häufiger vor als einem lieb ist.<br />

für: flinke Köpfe<br />

Spieler: 2– 8<br />

Alter: ab 8 Jahren<br />

Dauer: ca. 15 min<br />

Autor: Jacques Zeimet<br />

Verlag: Zoch Verlag<br />

Preis: ca. 10 Euro<br />

Bis zu den nächsten Spieleanregungen an<br />

dieser Stelle.<br />

[Rolf Götze]<br />

20 Kultur-Tipp Spezial<br />

Kultur-Tipp Spezial 21


KULTUR-TIPPS<br />

PAUKEN UND PIRATEN<br />

Auch wenn die Handlung nicht unbedingt Oscar-verdächtig ist, allein<br />

die pompöse Ausstattung und die unglaubliche Landschaft sprechen für<br />

den Film „Fluch der Karibik“. Natürlich schmelzen Menschen zweierlei<br />

sexueller Ausrichtung beim Anblick Johnny Depps dahin. Doch noch<br />

eine Kleinigkeit macht den Film zu einem Meisterwerk des Genres Piratenmärchen:<br />

die Filmmusik von Klaus Badelt, die viel zu schade ist, für<br />

schnöde Dolby-Sourround-Boxen. Das erkannten jetzt auch die Musiker<br />

des Filmorchesters Babelsberg. Gemeinsam vertonen sie den Streifen<br />

als Livebegleitung. Stummfilm mit Orchesterbegleitung sozusagen. Der<br />

Veranstalter nennt das schlicht Fluch der Karibik – Disney live in Concert.<br />

Wobei garantiert weder Micky noch Kermit auftauchen werden, versprochen.<br />

In den Genuss des besonderen Soundtracks kommt man am 13.11.<br />

um 19 Uhr im Tempodrom. Die Kartenpreise beginnen bei 37 Euro.<br />

Tempodrom, Möckernstraße 10, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.fluch-der-karibik-live.de<br />

Non Theatrical © Disney<br />

Foto: Walt Disney Studios Motion Pictures<br />

unvermeidlichen Captain‘s Dinner gefunden haben, hatte<br />

Christoph Maria Herbst bereits nach einer Folge genug vom<br />

Silver-Ager-Ausflug in die Südsee. Dafür nahm sich der Comedian<br />

und Stromberg-Darsteller Zeit, ein bissiges Buch über seine<br />

Dreherfahrungen an Bord zu veröffentlichen. Bezeichnender Titel:<br />

Ein Traum von einem Schiff. Die Erstauflage war so bitterböse,<br />

dass dem Verlag eine Unterlassungserklärung ins Haus flatterte<br />

und weitere Auflagen nunmehr nur mit geschwärzten<br />

Stellen ausgeliefert werden dürfen. Man darf also gespannt<br />

sein, welche Teile seines Werks Herbst auf seiner Lesereise<br />

zum Besten geben wird. Wir freuen uns auf einen illustren<br />

Abend am 15.11. ab 19:30 Uhr in Huxley‘s Neuer Welt. Billetts<br />

sind ab 36 Euro erhältlich.<br />

Huxley‘s Neue Welt, Hasenheide 108, 10967 <strong>Berlin</strong><br />

www.christophmaria-herbst.de<br />

SOUL AUS<br />

SCHÖNEBERG<br />

Foto[M]: joydenalane.com<br />

CHARMANTER CHAOT<br />

Den Mut, der Marketingmaschine zu entgehen und ihr eigenes Ding zu<br />

machen, haben nicht viele Musiker. Der Hamburger Niels Frevert zählt zu<br />

den angenehmen Ausnahmen. Als Singer-Songwriter beschäftigt er sich<br />

mit der Melancholie des Alltags. Er prägt dabei einen Stil, der sich schwer<br />

mit Schlagwörtern beschreiben lässt. Ruhig mit Einflüssen aus Jazz, Bossa<br />

nova und Gitarrenpop gelingt es dem 43-Jährigen, sein Publikum innerhalb<br />

weniger Songs atmosphärisch in Beschlag zu nehmen. Freverts‘<br />

musikalische Qualität wurde 2009 zu Recht mit dem Deutschen Musikautorenpreis<br />

in der Kategorie „Komposition Independent“ gewürdigt.<br />

Auch wenn das aktuelle Album „Du kannst mich an der Ecke rauslassen“<br />

bereits seit 2008 am Markt ist, lohnt sich ein Konzertbesuch gerade im<br />

schmuddeligen Winter. Nils Frevert gastiert am 09.12. ab 20 Uhr im Lido.<br />

Der Mann an der Abendkasse möchte rund 25 Euro Eintritt sehen.<br />

Lido, Cuvry Str. 7, 10997 <strong>Berlin</strong><br />

www.nielsfrevert.net<br />

Foto [M]: www.facebook.com/nielsfrevert<br />

GLÜCK UND<br />

GLAUBE<br />

Wir befinden uns im Jahr 2030. Die arabische Revolution hat die Welt<br />

verändert. Sowohl in Israel als auch bei den Palästinensern stellen<br />

streng religiöse Menschen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen.<br />

In dieser nicht unbrisanten Gemengelage suchen eine jüdische<br />

Frau, eine ehemaliger Christ, ein inzwischen ungläubiger Moslem und<br />

eine radikale Atheistin nach ihrem persönlichen Glück. Das Theaterstück<br />

„The Day before the last Day“ von Yael Ronens stellt die Fragen<br />

nach persönlichem Glauben, Toleranz und dem Recht auf individuelles<br />

Glück vor dem Hintergrund einer sich rasant ändernden Welt. Denn<br />

auch in Europa verändert die Demographie die Gesellschaft der Zukunft<br />

nachhaltig... Zu sehen ist das Stück u. a. am 29.11. um 21 Uhr an der<br />

Schaubühne. Tickets sind ab 7 Euro zu haben.<br />

Schaubühne, Lehniner Platz / Kurfürstendamm 153, 10709 <strong>Berlin</strong><br />

www.schaubuehne.de<br />

[Dirk M. Oberländer]<br />

Foto: Heiko Schäfer<br />

SCHRECKLICHE SCHIFFFAHRT<br />

Was haben Harald Schmidt, Inka Bause und Christoph Maria Herbst gemeinsam?<br />

Sie alle haben schon beim Traumschiff mitgemacht. Während<br />

die ersten beiden offensichtlich Gefallen am Seniorendampfer und dem<br />

Foto:Ergun<br />

Manchmal beginnen musikalische Karrieren dank der Verkettung seltsamster<br />

Zustände. Joy Denalane ließ sich im zarten Alter von 19 Jahren<br />

von ihrem Ex-Freund überreden, an einem Musikcasting teilzunehmen.<br />

Der Lohn für den Mut: Die kurzzeitige Zugehörigkeit zu den Bands „Culture<br />

Roots“ und „Family Affair“ sowie ein Plattenvertrag. Trotzdem wollte<br />

der Durchbruch nicht recht gelingen. Zufälligerweise hielten zum gleichen<br />

Zeitpunkt „Freundeskreis“ Ausschau nach einer Sängerin für den<br />

Liebessong „Mit dir“. Joy sang vor, bekam den Job und tourte fortan mit<br />

Max Herre & Co. über die Bühnen und Festivalgrounds. Erfolg der fruchtbaren<br />

Kombination: Beide Musiker wurden ein Paar und „Mit dir“ der<br />

Sommerhit des Jahres. Musikalisch emanzipierte sich Joy inzwischen von<br />

Freundeskreis und ist seither auch als Solokünstlerin äußerst erfolgreich.<br />

Zwischenzeitlich wurde es etwas stiller um die quirlige Schönebergerin.<br />

Kein Wunder, schließlich entstand nebenbei zweimal Nachwuchs. Das<br />

vierte Soloalbum mit dem Titel „Maureen“, dem zweiten Vornamen von<br />

Joy, verspricht hochkarätige Tracks zwischen Soul, Hip-Hop und Pop. Auch<br />

Max Herre ist als Gast wieder mit von der Partie. Wer die stimmgewaltige<br />

Souldiva live erleben will, sollte sich den Gig am 06.11. um 20 Uhr im<br />

Postbahnhof nicht entgehen lassen. Tickets kosten rund 35 Euro.<br />

Postbahnhof am Ostbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, 10432 <strong>Berlin</strong><br />

www.joydenalane.com<br />

Illustration: Ulrich Scheel<br />

22 Kultur-Tipps


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MUSIK-INTERVIEW<br />

Alin Coen im werkblatt-Interview<br />

„Einer will immer mehr“ heißt ein Song der<br />

Singer-Songwriterin Alin Coen. Der Titel<br />

könnte sich als programmatisch erweisen.<br />

Denn die charismatische Frontfrau und ihre<br />

Band haben es in nur knapp drei Jahren<br />

vom selbstproduzierten Album bis zum<br />

TV-Auftritt bei Stefan Raabs Bundesvision<br />

Song Contest 2011 geschafft. Dabei sind den<br />

Wahl-Weimarern Fabian Stevens (Drums),<br />

Philip Martin (Bass), Jan Frisch (Gitarre) und<br />

Frontfrau Alin Coen (Gesang, Gitarre) keinesfalls<br />

marketingtypische Attribute eigen. Die<br />

Band nimmt ihre nachdenklichen Songs in<br />

Deutsch und Englisch auf. Zum klassischen<br />

instrumentalen Akustikset gesellen sich oft<br />

jazzlastige Rhythmen. Die musikalischen<br />

Qualitäten der Endzwanziger lassen sich am<br />

besten live genießen. Im werkblatt-Interview<br />

verrät uns Alin, warum ihre musikalische<br />

Karriere ausgerechnet in Weimar begann.<br />

Wie bist du eigentlich zur Musik gekommen?<br />

Ich hatte bereits mit sechs Jahren angefangen<br />

Klavierunterricht zu nehmen und im<br />

Schulchor gesungen. Außerdem habe ich viel<br />

klassischen Musikunterricht bekommen, weil<br />

ich auf einem Gymnasium mit Musikzweig<br />

war. Dort habe ich auch Klarinette spielen<br />

gelernt und im Klassenorchester gespielt. Das<br />

Gitarrespielen habe ich mir allerdings selbst<br />

beigebracht.<br />

Und wann gab es den ersten eigenen Song?<br />

Mit dem Songschreiben habe ich erst mit<br />

19 Jahren begonnen. Damals war ich für ein<br />

halbes Jahr in Schweden und hatte meine Gitarre<br />

mit dabei. Dort war ich oft Gast bei der<br />

offenen Bühne und habe gesehen, wie Leute<br />

je zwei selbst geschriebene Lieder vorgestellt<br />

haben und dacht mir: Beim nächsten Mal bist<br />

du auch dabei.<br />

Wie bist du denn aus Schweden ausgerechnet<br />

nach Weimar gelangt?<br />

Ich bin auf die Idee gekommen, Umweltschutztechnik<br />

zu studieren. Dafür wollte ich<br />

raus aus der Großstadt und bin nach Weimar<br />

gegangen. Ich wollte eine Kleinstadt, in der<br />

man auch Musik studieren kann und wo die<br />

Uni nach Möglichkeit in schönen alten Gebäuden<br />

und nicht auf einem Campusgelände<br />

liegt. In Weimar haben sich dann all diese<br />

Kriterien erfüllt.<br />

Und dann?<br />

Mit dem Studium hatte ich 2003 begonnen<br />

und mir vorgenommen, alle Möglichkeiten<br />

zum Auftreten zu nutzen. Ich habe dann ein<br />

Poster von Jan gesehen, der selbst ein Konzert<br />

in Weimar gab. Ich hatte ihn einfach angerufen<br />

und gefragt, ob ich als Vorband auftreten<br />

kann? Das hat geklappt und wir beschlossen<br />

danach, zusammen Musik zu machen. Wir<br />

sind dann auch gemeinsam aufgetreten.<br />

Irgendwann ist Jan für ein halbes Jahr nach<br />

Finnland gegangen. In dieser Zeit habe ich<br />

mit Philip zusammengespielt, den ich über<br />

eine Freundin kennengelernt hatte. Anschließend<br />

bin ich für ein Jahr nach Australien<br />

gegangen. Als ich wiederkam, hatte ich mir<br />

vorgenommen, endlich eine richtige Band zu<br />

gründen. Zu den beiden kam dann noch mein<br />

ehemaliger Mitbewohner Fabian als Schlagzeuger.<br />

Wie entstanden die Songs zum Debütalbum<br />

„Wer bist du?“?<br />

Die meisten Songs zum ersten Album hatte<br />

ich noch allein geschrieben, zwei haben wir<br />

als Band geschrieben. Aber es war tatsächlich<br />

die Band, die sagte: ‚Lass uns doch mal ein<br />

Album aufnehmen. Die Jungs wollten das<br />

gerne.<br />

Warum gibt es so wenige Bands, die wir ihr<br />

deutsch und englisch texten?<br />

Ich denke das liegt an den vielen Leuten,<br />

die sagen, das eine sei markttauglicher als<br />

das andere. Als ich meine ersten Konzerte<br />

in Deutschland gespielt habe, hörte ich oft:<br />

‚Du musst komplett auf Deutsch umstellen,<br />

das ist viel markttauglicher.‘“ Nein, muss ich<br />

nicht. Ich mache Musik, weil sie mir Spaß<br />

macht. Und weil ich schöne Musik machen<br />

will. Wir haben sehr viel Interesse daran,<br />

musikalisch zu tun, was wir wollen. Und uns<br />

nicht an irgendeine Regel halten zu müssen.<br />

Deine Songs sind sehr nachdenklich, muss<br />

gute Musik melancholisch sein?<br />

Man kann auch total tolle Songs über sehr<br />

fröhliche Themen schreiben. Mir ist das bislang<br />

allerdings verwehrt geblieben, leider. Ich<br />

weiß gar nicht, ob ich überhaupt irgendeinen<br />

fröhlichen Song dabei habe auf der neuen<br />

EP. Ich schreibe eher dann, wenn es Momente<br />

gibt, die mich bewegt haben. In Momenten,<br />

wo man fröhlich ist, ist man eh eher draußen<br />

mit anderen Leuten unterwegs und hat<br />

nicht die Zeit, das aufzuschreiben. Wenn man<br />

gerade die Zeit hat, über Dinge nachzugrübeln,<br />

dann setzt man sich auch eher hin und<br />

schreibt einen Song darüber. Vielleicht ist mit<br />

dem Leidensdruck auch das Bedürfnis zum<br />

Schreiben größer.<br />

Schreibst du die Songtexte völlig allein?<br />

Ja, absolut. Ich bin Alleinherrscherin über<br />

unsere Texte. Obwohl ich auch schon öfter<br />

versucht habe, die Band zu animieren, doch<br />

auch etwas zum Text beizutragen. Aber das<br />

Interesse dieser Band Texte zu schreiben,<br />

beläuft sich auf etwa null Prozent. Ich glaube<br />

manchmal, den Jungs ist ziemlich egal, was<br />

ich da singe (lacht). Aber spätestens, wenn die<br />

CD fertig ist und das Booklet draußen, gucken<br />

sie sich auch mal meine Texte an.<br />

Du hast ein technisches Fach studiert, ist die<br />

Musik ein Ausgleich zur Konstruktion von<br />

Dingen?<br />

Ich habe gar nicht das Gefühl, dass beides<br />

so weit voneinander entfernt ist. Das Texteschreiben<br />

erfordert eine ähnliche Konzentration<br />

wie das Formelnberechnen. Ich empfinde<br />

das gar nicht als widersprüchliche Seiten, die<br />

gehen beide gut zusammen.<br />

Wie ist Stefan Raab eigentlich auf euch aufmerksam<br />

geworden?<br />

Wir hatten bereits im letzten Jahr eine Bewerbung<br />

eingereicht. Das hatte aber nicht<br />

geklappt. In diesem Jahr sind wir dann genommen<br />

worden.<br />

Welche Pläne gibt es in der nächsten Zeit?<br />

Wir haben eine To-do-Liste und unser Terminkalender<br />

ist bereits bis März durchgeplant.<br />

Wir machen jetzt Werbung für unsere EP<br />

und den Bundesvision Song Contest. Danach<br />

wollen wir unser nächstes Album in Angriff<br />

nehmen und im Anschluss touren. Ich denke,<br />

wir werden das noch eine Weile so machen.<br />

Irgendwann studiere ich dann noch Wasserressourcenmanagement<br />

und anschließend<br />

geht’s mit der Band wieder weiter.<br />

Hegen deine Bandkollegen auch nicht musikalische<br />

Karrierepläne?<br />

Also Jan hat ein Diplom in Architektur. Aber<br />

für ihn ist ganz klar, dass er 100 Prozent<br />

Musiker ist. Das ist bei den beiden anderen<br />

auch so. Philip fängt jetzt ein Studium in<br />

Jazzkomposition an. Er hat ebenso wie Fabian<br />

vorher Jazzmusik studiert. Für alle drei gibt es<br />

nichts anderes als Musik. Jan hat zum Beispiel<br />

noch seine eigene Band, in der er selbst Songs<br />

schreibt. Auch Phillip und Fabian spielen zusätzlich<br />

in ihrer eigenen Jazzband. Es hat also<br />

jeder von uns noch eigene Projekte.<br />

Was war der beste und enttäuschendste<br />

Auftritt in letzter Zeit?<br />

Was mich überrascht hat und richtig schön<br />

war, waren die verschiedenen umsonst-&-<br />

draußen-Festivals, die wir gespielt haben. Ich<br />

dachte immer unsere Musik eignet sich nicht<br />

so gut für Open-Air-Konzerte. Und es war so<br />

eine wahnsinnig schöne Stimmung. Die Besucher<br />

sind total entspannt. Das waren sehr<br />

schöne Erlebnisse. Unglücklich waren wir nur<br />

bei einem Gig auf einer privaten Geburtstagsfeier,<br />

wo sich die Leute gleichzeitig unterhalten<br />

haben. Wir haben gespielt, während<br />

die Leute gegessen haben, das war nicht gut<br />

geplant.<br />

[Dirk Oberländer]<br />

Aktuelle EP: „Einer will mehr“ (2011)<br />

<br />

www.alincoen.com<br />

<br />

www.myspace.com/alincoen/music<br />

Foto: EMI Music<br />

Alin Coen im Interview 25


ALLES ÜBER...<br />

... MixIT!<br />

DEN KLEIN-<br />

KUNSTABEND<br />

Das durchschnittliche Novemberwetter trägt meist nicht unbedingt zur<br />

guten Laune bei: Nur knapp 19 Prozent Sonnenstunden bei Temperaturen<br />

um die drei Grad und einer Niederschlagsmenge von gut 58 Millimeter<br />

lassen nur ausgesprochene Melancholiker glücklich werden. Doch<br />

gegen die drohende Winterdepression hilft kreative Unterhaltung. Zum<br />

Beispiel beim studentischen MixIT!-Kleinkunstfestival am 17. November<br />

um 19 Uhr im Studentenhaus am Steinplatz (Hardenbergstr. 35).<br />

INTELLIGENTE UNTERHALTUNG WIRD BELOHNT<br />

Der Kleinkunstabend des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> soll nicht nur für intelligente<br />

Pointen sorgen, sondern auch junge studentische Künstlerinnen<br />

und Künstler fördern. Denn alle Musiker, Tänzer, Schauspieler und Kabarettisten<br />

müssen eingeschriebene Studenten sein. Bei Gruppen gilt:<br />

Zumindest die Hälfte des Ensembles muss aus Studierenden bestehen.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, an welcher Uni oder Hochschule die Künstler<br />

eingeschrieben sind. Internationale Beteiligung ist erwünscht!<br />

Eine fachkundige Jury des <strong>Studentenwerk</strong>s traf bereits im September<br />

eine Vorauswahl bezüglich der auftretenden Kandidatinnen und Kandidaten.<br />

Beim MixIT! hat nun jeder Einzelkünstler und jede Gruppe die Chance,<br />

bis zu 15 Minuten auf der Showbühne zu stehen und das anwesende Publikum<br />

zu begeistern. Die Zuschauer dürfen am Ende der Veranstaltung<br />

abstimmen und so die besten drei Beiträge wählen. Zu gewinnen gibt es<br />

Preisgelder in Höhe von 1.000 Euro (1. Platz), 750 Euro (2. Platz) sowie 500<br />

Euro (3. Platz).<br />

Also seid dabei und genießt lustige Unterhaltung, überraschende Pointen<br />

und intelligenten Humor. Übrigens wird auch für das leibliche Wohl<br />

gesorgt sein. Denn während des Abends werden leckere Häppchen gereicht.<br />

Der Eintritt ist dabei budgetfreundlich: 4 Euro im Vorverkauf bzw.<br />

6 Euro an der Abendkasse. Also, man sieht sich beim MixIT!<br />

Kartenvorverkauf für mixIT an den Mensa-Kassen:<br />

Mensa TU Hardenbergstr. 34<br />

Mensa FU II Otto-von-Simson-Str.26<br />

Mensa HU Süd Unter den Linden 6<br />

[Dirk M. Oberländer]<br />

26 Was wir schon immer ...


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